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Vollständige Version anzeigen : Hausfinanzierung über einen Finanzmakler?


Gummiknie
23.06.2009, 16:51
Meine Holde und ich wollen nun unser Traumhaus kaufen. Kapitaldecke ist gut, beide verbeamtet.... Klasse. Nun gehts zu den Banken, um die Zinsen/Kreditbedingungen zu erkunden.
Wie ist das mit Finanzmaklern? Die bekommen ihr Geld/Provision doch von den Banken, denen sie einen Kredit vermitteln. Kann man denen trauen? Sind die besser?

Ich habe keine Ahnung.

TriVet
23.06.2009, 17:00
http://www.faz.net/s/RubD0AD9A6D94EE4658B9DDDAEB8EE726B0/Doc~E6B49048742AA4A5BA129C9470C281EAB~ATpl~Ecommon ~Scontent.html

Außerdem Steuerberater hinzuziehen.

anistoepsel
23.06.2009, 17:03
Mein Bauchgefühl würde mir sagen, lieber nicht.
Gerade bei Finanzangelegenheiten (bin selbst Controllerin), würde ich da eher auf alt bewährtes vertrauen und mir verschiedene Angebote einholen (vorzugsweise beim Bankangestellten meines Vertrauens). Und eben ein oder zwei Vergleichsangebote, mit denen man ggf. nachverhandeln kann.

Beste Grüße,
Steffi

backy
23.06.2009, 17:07
ein finanzmakler is das gleiche in grün wie ein versicherungsmakler.
die beraten immer nur in die richtung ihres eigenen portfolios. sprich ein finanzmakler bietet dir nie alle finanzierungsoptionen bzw. kreditgeber.

es ist eine option die man prüfen sollte.
vorab auf jeden fall fragen von wem er produkte anbietet.
und dann noch 2 andere suchen die eine andere produktpalette anbieten um vergleiche zu haben.

und KFW nicht vergessen...

Hafu
23.06.2009, 17:10
Ich würde mit den Banken direkt verhandeln (erst ein Angebot aus dem Internet besorgen und damit dann persönlich bei den örtlichen Banken vorsprechen), insbesondere bei eurer Bonität als Beamte.
Da könnt ihr bei ausreichend Eigenkapital mit Sicherheit noch ein paar Zehntel bei den Zinsen rausholen.
Ein Finanzmakler will auch leben und das Geld, das er einstreicht zahlt ihr unter dem Strich eben doch, weil es die Bank über ihre Zinskonditionen von euch zurückholt. Und dann gibt es häufig auch noch die Sorte Makler, die einem eine Mischfinanzierung, vorgeblich aus Gründen der steuerlichen Optimierung und auch zur zusätzlichen Sicherheit andrehen wollen, und auf diesem Weg noch ne Kapital-Lebensversicherung (versteckte hohe abschlussprovision) aufschwatzen. Da wird dann die Finanzierung erst recht unübersichtlich!

Wir haben unser Haus damals über 'ne Direktbank (Ing-Diba) finanziert. Die hatte nicht nur unter dem Strich den günstigsten Zinssatz, sondern erlaubt pro Jahr kostenlos 5% Sondertilgung und berechnete ein ganzes halbes Jahr lang ab Kreditzusage keine Bereitstellungszinsen.

turbo32
23.06.2009, 17:29
Habe nur gute Erfahrungen gemacht .Die Üblichen Zinsvergleiche aus dem Netz beobachtet man ja ,bei Dr.Klein dann vorgesprochen ,das günstigste Angebot besorgte dieser Anbieter dann über die Postbank .Während der Angebotsgültigkeit senkte sich der Zinssatz sogar noch und wurde nachgebessert .
Keine Kosten für uns .
Ein bissi ein ungutes Gefühl hat man aber immer ,denn es geht ja doch um einiges .
Viel Spaß und Erfolg mit der neuen Immobilie:)

Hardy
23.06.2009, 17:58
ein finanzmakler is das gleiche in grün wie ein versicherungsmakler.
die beraten immer nur in die richtung ihres eigenen portfolios. sprich ein finanzmakler bietet dir nie alle finanzierungsoptionen bzw. kreditgeber.

Wenn es um den Versicherungsmakler geht, haben diese doch i.A. ein bedeutend grösseres Portfolio als der gemeine Versicherungvertreter, der ja an die eigene Versicherung gebunden ist.

Wie es beim Finanzmakler ist weiss ich nicht. Auf alle Fälle mehrere Angebote u.A. auch von der Bank einholen und auch kritisch auf eventluelle Alleinstellungsmerkmale der angebotenen Verträge achten.

Gummiknie
23.06.2009, 18:31
Auf alle Fälle mehrere Angebote u.A. auch von der Bank einholen und auch kritisch auf eventluelle Alleinstellungsmerkmale der angebotenen Verträge achten.

Was sind Alleinstellungsmerkmale?

Thorsten
23.06.2009, 20:10
Was sind Alleinstellungsmerkmale?

Z.B. die von Hafu angesprochene Möglichkeit zur Sondertilgung oder zur Änderung des Tilgungssatzes. Sofern man diese Flexibilität bei Gelegenheit in Anspruch nehmen möchte.

Bin selber auch bei der ING-DiBa gelandet. Ich habe es damals über einen MLP-Berater gemacht und es gab die gleichen Konditionen, die es auch im Internet gab. Da teilen sich MLP und ING-DiBa halt die Marge untereinander auf und mir ist es wurscht, wie sie das machen.

Wenn du zur Bank oder auch zum Finanzmakler gehst, such dir vorher das günstigste Angebot aus dem Netz und lass dir dann erklären, warum du von denen ein teureres nehmen sollst und welche Vorteile du für den Aufpreis hast. Vielleicht hat es messbare Vorteile, vielleicht auch nicht. Ich hätte gegenüber der ING-DiBa auch noch das eine oder andere Zehntel Prozent sparen können, nun kann ich aber auch mal sondertilgen, wenn Geld ins Haus schneit (bislang nicht passiert). Für den einen mag es wichtig sein, einen Ansprechpartner zu haben, der andere zahlt seine 10 Jahre lang ab und wenn es was zu regeln gibt, telefoniert man mit seiner Direktbank.

Und bloß keine Scheu haben, einem Finanzmakler mit schlechterem Angebot auch mal abblitzen zu lassen, statt aus Mitleid für seinen bisherigen Aufwand bei ihm trotzdem abzuschließen. Das ist sein Job, das sind Vertriebskosten, die er bei irgendeinem Abschluss wieder reinspielen muss und wird.

trisepp
23.06.2009, 20:22
Z.B. die von Hafu angesprochene Möglichkeit zur Sondertilgung oder zur Änderung des Tilgungssatzes. Sofern man diese Flexibilität bei Gelegenheit in Anspruch nehmen möchte.

.......

hab es gerade hinter mir und kann nur zustimmen. Unbedingt diese ganzen Eckdaten der Finanzierung vergleichen wie oben von Thorsten beschrieben. Online die günstigen Angebote anfragen und dann zur Hausbank damit gehen und denen auf den Tisch legen. Da ist noch Luft. Hat was von Basar. Und keine Hemmungen, denn da geht es für dich um richtig viel Kohle die du sparst und vielleicht in Carbon oder so investieren kannst :cool:
So bin ich auch bei meinem favourisierten Versicherer gelandet, der auch noch vor Ort eine nette und sehr kompetente Ansprechpartnerin hat :Blumen:
War dann am Schluss günstiger als die Finanzmakler.

Schleichfloh
23.06.2009, 20:35
ich kann die hier sehr empfehlen:

DKB-Bank (http://www.dkb.de/privatkunden/dkb_cash/produktinfo/zieltraffic_5/index.html?affiliate=ztsem&referer=21334.ZIELTRAFFIC_1408075)

Nicht unbedingt empfehlen kann ich:
-1- Finanzierung über Lebensversicherungen, schon gar nicht, wenn diese noch nicht lange oder gar nicht bestehen.
-2- Bausparverträge (siehe gleiche Kriterien wie oben)

Das muss schon gut kontrolliert und gerechnet werden.
Ist aber eigentlich nicht so schwer, wenn man Excel bedienen kann, habe für unseren Hauskauf auch ein Berechnungssheet erstellt.

turbo32
23.06.2009, 20:39
Kannst es auch ganz kompliziert haben ,einen Bausparvertrag abschließen ,den mit einem kredit vorfinanzieren damit er zur Auszahlung gleich fällig wird und dann vergleichen .
Der eben angesprochene Vorteil des vorzeitigen Rückzahlens nach Wunsch .
Beim 2.Haus so gemacht und nach Vergleich mit Bankkrediten keinen Unterschied ,gegenüber den Bankangeboten 1 Jahr eher abbezahlt bei gleichem Abtrag ..

turbo32
23.06.2009, 20:41
@ Schleichfloh
wenn das Dein Arbeitgeber herausbekommt mit den FremdVorschlägen :Nee:

Schleichfloh
23.06.2009, 20:42
Kannst es auch ganz kompliziert haben ,einen Bausparvertrag abschließen ,den mit einem kredit vorfinanzieren damit er zur Auszahlung gleich fällig wird und dann vergleichen .
Der eben angesprochene Vorteil des vorzeitigen Rückzahlens nach Wunsch .
Beim 2.Haus so gemacht und nach Vergleich mit Bankkrediten keinen Unterschied ,gegenüber den Bankangeboten 1 Jahr eher abbezahlt bei gleichem Abtrag ..

...und wie soll ein NICHT-BANKER verstehen, was du da geschreieben hast????

turbo32
23.06.2009, 20:46
O.K. ,bei einem Bausparvertrag spart man von erwünschtem Betrag x die Hälfte an und bekommt dann die andere Hälfte zu einem günstigen Zinssatz geliehen .Um auf die Ansparzeit zu verzichten füllt man die erste Hälfte gleich auf (mit einem Kredit)....dan kann es losgehen.....muss reichen ,oder???

Glückwunsch zum neuen Radl ,gefällt ...:offtopic:

Schleichfloh
23.06.2009, 20:52
O.K. ,bei einem Bausparvertrag spart man von erwünschtem Betrag x die Hälfte an und bekommt dann die andere Hälfte zu einem günstigen Zinssatz geliehen .Um auf die Ansparzeit zu verzichten füllt man die erste Hälfte gleich auf (mit einem Kredit)....dan kann es losgehen.....muss reichen ,oder???

Glückwunsch zum neuen Radl ,gefällt ...:offtopic:

NEIN! Stimmt nicht, denn der Bausparvertrag muss auch das Kriterium der Zuteilungsreife erfüllen und die kann, muss aber nicht mit Einzahlung vorhanden sein :Lachen2:

turbo32
23.06.2009, 20:57
Mädchen wollen immer gewinnen ...hey Alex : hast gewonnen ...:liebe053: ...O.K. ???:)

Schleichfloh
23.06.2009, 21:07
Mädchen wollen immer gewinnen ...hey Alex : hast gewonnen ...:liebe053: ...O.K. ???:)

nee, gar nicht, schon gar nicht beim Radrennen :Cheese:
aber manchmal ist das einfach so, dass auch Mädchen gewinnen :Blumen:

jens
24.06.2009, 09:45
Wir sind über einen Finanzmakler gegangen, haben aber auch selbst gesucht.

Neben Zinsen auch auf die schon erwähnte Sondertilgung, Vorfristigkeitsablösung, Vorkaufsrecht der Restschuld und was der Geier noch alles achten.

Gelandet sind wir dann bei einer Bank im Ruhrpott. Gegenüber dem von uns gefundenen Angebot einer grossen überregionalen Bank mit hauptsächlich Internetpräsenz ein Barwertvorteil von € 12.000.

Der Makler wurde von uns bezahlt, nicht von der Bank. Hat knappe 2k gekostet.

Schleichfloh
24.06.2009, 19:24
ist halt nicht mal so eben.

Man muss schon die Angebote so einholen, dass sie vergleichbar sind und dann sehen, welches unter dem Strich das Beste ist auch unter der Berücksichtigung will ich einen Ansprechpartner vor Ort oder reicht mir eine Internetpräsenz mit Schriftverkehr.

Selbst rechnen halte ich für wichtig, und nicht einfach einem Berater -egal ob Makler, Banker oder Versicherungsfredel- glauben.

Lasst euch nur nicht hetzten und fragt nach, wenn ihr was nicht versteht...
dann wird das schon :Huhu:

Meik
24.06.2009, 19:57
Viel Spaß, da durchzublicken welche Möglichkeiten, Laufzeiten, ... :Nee:

IMHO sollte man sich derzeit überlegen den Zinssatz so lange wie möglich/sinnvoll festzulegen. Kostet zwar jetzt etwas Zinsaufschlag, aber es ist unwahrscheinlich dass der Zinssatz in einigen Jahren merklich unter dem aktuellen liegt. Auch Möglichkeiten einkalkulieren die Summe zu teilen und nicht alles in einem Kredit anzulegen, z.B. zwei mit unterschiedlichen Laufzeiten, einer mit Sondertilgungsrecht, einer ohne, ... Bei dem Zinssatz könnte auch ein Bausparvertrag nebenbei lohnen, ansparen bis Kredit fällig wird und garantiert zum günstigen Zinssatz weiterfinanzieren können. Oder oder oder :Maso:

Gruß Meik

Gummiknie
24.06.2009, 20:07
So langsam lichtet sich der Dschungel..... was bin ich froh, wenn der Notartermin vorbei ist....

Ersteinmal vielen Dank an alle die bisher gepostet haben. Wer noch weitere Ergänzungen hat... her damit! :Cheese:

Campeon
25.06.2009, 16:23
Ich kann dich nur aus eigener Erfahrung warnen:

Lasse dich nicht von einem Banker verarschen! Die wollen nur dein Bestes: Dein Geld! Die Sauhunde!;)

Sollte das Angebot nicht 100% für dich akzeptabel sein, aufstehen und gehen!

Wichtig ist, das ihr genau wisst was ihr wollt und zu welchen Konditionen.

Wichtig war für uns immer, eine möglichst hohe Sondertilgung pro Jahr, wer weis vielleicht erbst du was oder gewinnst im Lotto, da ist es immer von Vorteil die Schulden zu tilgen.
Weniger Schulden sind immer besser, als die Abschreibung beim FA, weil man noch so viele Schulden hat.

Ansonsten wurden dir ja hier schon sehr gute Ratschläge erteilt.

Hafu
25.06.2009, 16:42
So langsam lichtet sich der Dschungel..... was bin ich froh, wenn der Notartermin vorbei ist....

...:Cheese:

Die Aussage wirst du nochmal bereuen. Sobald der Notartermin vorbei ist, flattern die Rechnungen ins Haus, die auch immer gleich vierstellig sind... der Notar, die Gemeinde, die Finanzkasse...unglaublich, wer da alles plötzlich die Hand aufhält, nur weil ein Gemäuer den Besitzer wechselt!;)

Kiwi03
25.06.2009, 17:03
Die Aussage wirst du nochmal bereuen. Sobald der Notartermin vorbei ist, flattern die Rechnungen ins Haus, die auch immer gleich vierstellig sind... der Notar, die Gemeinde, die Finanzkasse...unglaublich, wer da alles plötzlich die Hand aufhält, nur weil ein Gemäuer den Besitzer wechselt!;)

Da ist was dran, der Notar nimmts auch vom lebendigen. Dann die Grunderwerbsteuer, Versicherungen diversester Art, aber die sind nun mal wichtig. Vor allem Renovierungskosten bringen manchmal Überraschungen. Aber wenn man erst mal drin und sein eigener Herr ist, hat das ganze auf jeden Fall was. Aber auch immer einen Puffer einplanen ist zu empfehlen.

kullerich
25.06.2009, 17:10
Ich kann dich nur aus eigener Erfahrung warnen:

Lasse dich nicht von einem Banker verarschen! Die wollen nur dein Bestes: Dein Geld! Die Sauhunde!;)

Sollte das Angebot nicht 100% für dich akzeptabel sein, aufstehen und gehen!

Wichtig ist, das ihr genau wisst was ihr wollt und zu welchen Konditionen.

Wichtig war für uns immer, eine möglichst hohe Sondertilgung pro Jahr, wer weis vielleicht erbst du was oder gewinnst im Lotto, da ist es immer von Vorteil die Schulden zu tilgen.
Weniger Schulden sind immer besser, als die Abschreibung beim FA, weil man noch so viele Schulden hat.

Ansonsten wurden dir ja hier schon sehr gute Ratschläge erteilt.

Für Schulden für eine selbstbewohnte Immobilie gibt es keine Abschreibung beim Finanzamt... (schon lange nicht mehr...)

Gruß
kullerich

silbermond
25.06.2009, 19:01
Im Hinblick auf die Immobilienkrise drauf achten, dass Deine Finanzierungsbank Dein Darlehen und vor allem die Sicherheit dafür (Grundschuld) nicht abtreten/weiter verkaufen kann.

Die Erlaubnis steckt in den AGB.

Eine seriöse Sollte sollte heute auf diese Möglichkeit verzichten, bzw. keine Probleme mit dem Verzicht haben.

Heinrich

Campeon
26.06.2009, 11:53
Für Schulden für eine selbstbewohnte Immobilie gibt es keine Abschreibung beim Finanzamt... (schon lange nicht mehr...)

Gruß
kullerich

echt, na da lag ich ja mit meinem Tipp nicht schlecht, so schnell als möglich den Kredit zu tilgen.
Also ne möglichst hohe Sondertilgungsrate im Kreditvertrag vereinbaren.

Gummiknie
26.06.2009, 22:42
So, es ist vollbracht. Ein Finanzmakler hat uns ein dermaßen starkes Angebot gemacht, dass sämtliche Banken nicht mitkamen.

Vielen Dank für Anregungen und Hilfe. :Blumen:

martinchen
27.11.2009, 09:58
Ich habe auch eher mäßige Erfahrungen mit Finanzmaklern gemacht und finde es ist auch wichtig, dass man viele Angebote einholt und sich nicht nur auf einen Makler oder eine Bank konzentriert. Meiner Erfahrung nach sind Kredite bei Direktbanken (http://www.ansahl.com/Geld-und-Finanzen/Baufinanzierung/Darlehensgeber/Direktbanken.html) meist die güsntigste Alternative, aber das hängt natürlich immer von vielen Faktoren ab. Wenn man einiges an Eigenkapital und gute Bonität hat, ist sehr viel möglich, da hat man eine sehr gute Verhandlungsposition.

Megalodon
27.11.2009, 11:05
Da ist was dran, der Notar nimmts auch vom lebendigen. Dann die Grunderwerbsteuer, Versicherungen diversester Art, aber die sind nun mal wichtig. Vor allem Renovierungskosten bringen manchmal Überraschungen. Aber wenn man erst mal drin und sein eigener Herr ist, hat das ganze auf jeden Fall was. Aber auch immer einen Puffer einplanen ist zu empfehlen.

Am unverschämtesten fand ich die Gemeinde. Als ich mein Grundstück erworben habe, flatterte mir ein (!) DIN-A4 Zettel ins Haus, mit dem Hinweis, dass die Gemeinde auf das Vorkaufsrecht verzichtet, und die Rechnung für diesen Zettel kam gleich mit: 30 Euro !!

cardio
14.12.2009, 12:53
Ich bin auch gerade auf der Suche nach einer günstigen Finanzierung für unser Traumhaus. Nachdem wir bei Immobilienscout24 (http://www.immobilienscout24.de/de/finden/wohnen/haus_kauf/index.jsp) endlich ein schönes Objekt gefunden haben und die Preisverhandlungen auch ganz gut gelaufen sind, fehlen jetzt nur mehr halbwegs sinnvolle Konditionen für die Finanzierung. Hoffe sehr, dass ich mich nicht mit übermäßig hohen Zinsen herumschlagen muss.

Superpimpf
14.12.2009, 13:04
Ich bin auch gerade auf der Suche nach einer günstigen Finanzierung für unser Traumhaus. Nachdem wir bei Immobilienscout24 (http://www.immobilienscout24.de/de/finden/wohnen/haus_kauf/index.jsp) endlich ein schönes Objekt gefunden haben und die Preisverhandlungen auch ganz gut gelaufen sind, fehlen jetzt nur mehr halbwegs sinnvolle Konditionen für die Finanzierung. Hoffe sehr, dass ich mich nicht mit übermäßig hohen Zinsen herumschlagen muss.

Derzeit sind die Zinsen doch immer noch relativ im Keller. Wir haben auch vor 6 Monaten zugeschlagen. Und auf alle Tips die schon gekommen sind hören. Meiner Erfahrung nach sind die Zinsen bei den gleichen Bedingungen (Sondertilgung, Bereitstellungszinsen, Nachfinanzierung, Rücknahme etc.pp.) mehr oder weniger identisch.

Das der Kredit nicht verkauft werden darf steht meist in den AGB, das bringt dir im Fall der Fälle zwar Recht vor Gericht, aber wenn die Bank das macht hast du trotzdem das Nachsehen. Daher den "Abtretungsverzicht" ins Grundbuch schreiben lassen. Wenn die Bank das nicht machen will --> es gibt viele!

André

kohtaoking
19.12.2009, 23:35
Sorry, aber hier wird sehr viel gefährliches Halbwissen geposted!

1. Es gibt unterschiedliche Anbieter von Finanzdienstleistungen.
a) Bankverkäufer. Es gibt keine "Berater", die ihre Kunden "beraten". Das sind alles Verkäufer. Der Bankverkäufer verkauft Dir die Produkte seiner Bank und von deren Produktpartner (Deka= Sparkasse; Union = Volksbank,...)
b) Versicherungsvertreter. Arbeitet zwar nicht als fester Angestellter des Anbieters (z.B. Allianz), wird jedoch ausschließlich für einen Anbieter tätig. Beispiel: Herr Kaiser von der Hamburg Mannheimer. Machen gerne irgendwelchen "Angelernten" als Abendjob. Bei der Bundeswehr ein gutes Zubrot für Zeitsoldaten, in der Woche abends Versicherungen verticken.
c) Finanzmakler. Makler sind unabhängig und handeln im Interesse ihres Kunden. Bezahlt werden Sie von dem Anbieter, den der Kunde aussucht. Unbedingt auf die Bezeichnung "Makler" achten. Makler benötigen einen Maklerauftrag und beraten dann ihre Kunden. Spezialität ist der Vergleich von Konditionen (z.B. Finanzinspektor.de oder Dr. Klein). Finanzmakler beraten sowohl für Bankprodukte (Baufinanzierung) als auch Versicherungsprodukten (Haftpflicht, KFZ, RisikolebensV).

2. Vergleichen lohnt sich! Wer eine Nachkommastelle bei seiner Baufinanzierung bessere Konditionen ergattert, der spart schnell ein paar tausend Euro!

3. Zum Thema Seriösität: Muss ich nach der Finanzkrise nicht im Detail erläutern, oder? Die Hamburger Sparkasse hat alleine 10.000 Kunden Zertifikate aufgeschwatzt und was mir meine Bankverkäuferin bei meiner Baufinanzierung andrehen wollte waren Bausparverträge und Lebensversicherungen. Die hätte sich abends nach meiner Unterschrift mit Champagner zugeknallt...

4. Es gibt sehr viele Anbieter von Baufinanzierungen. Nur weil Du selbst gerade mal drei Banken kennst, heisst das nicht, dass man nicht auch eine andere Bank aus einer anderen Stadt für den Hauskauf nehmen kann. Und komm mir nicht mit langfristig: Welche Bank existiert denn 30 Jahre ohne Verkauf/Fusion? Sparkassen und Volksbanken definitiv nicht. Dresdner heisst jetzt Commerzbank oder umgekehrt...
Die Unterlagen schickst Du entweder selbst zur Bank oder Du nimmst dafür den Service eines Maklers in Anspruch.

5. Ich bin jedenfalls inzwischen sehr von meiner privaten Finanzmaklerin begeistert und nutze diesen SERVICE!
Was ist Service???
a) Kompetenz (Nicht den Sparkassenazubi als Ansprechpartner haben)
b) Gesprächstermine wann es MIR passt (24/7. Abends und am Wochenende statt der banküblichen 10-16 Uhr-Nummer). Gerne auch bei mir zuhause, wo ich alle meine Unterlagen habe.
c) Gute Beratung und auch mal ne harte ehrliche Antwort, wenn etwas nicht geht oder Sinn macht. Man kann ja nicht alles wissen ;-)
d) langfristige persönliche Beziehung. Ist mir bei Geldfragen wichtig! War fünf Jahre bei der Dresdner und hatte in dieser Zeit vier(!) Kundenbetreuer. Sparkassen haben z.T. keine direkten Betreuer mehr. Da bist Du nur noch ner Filiale zugewiesen. Ich brauche jemanden, der mich kennt und versteht, wie ich lebe und was ich brauche.

Sowas wünsche ich mir als Personal Trainer ;-)

nabenschalter
19.12.2009, 23:58
Sorry, aber hier wird sehr viel gefährliches Halbwissen geposted!

1. Es gibt unterschiedliche Anbieter von Finanzdienstleistungen.
a) Bankverkäufer. Es gibt keine "Berater", die ihre Kunden "beraten". Das sind alles Verkäufer. Der Bankverkäufer verkauft Dir die Produkte seiner Bank und von deren Produktpartner (Deka= Sparkasse; Union = Volksbank,...)
b) Versicherungsvertreter. Arbeitet zwar nicht als fester Angestellter des Anbieters (z.B. Allianz), wird jedoch ausschließlich für einen Anbieter tätig. Beispiel: Herr Kaiser von der Hamburg Mannheimer. Machen gerne irgendwelchen "Angelernten" als Abendjob. Bei der Bundeswehr ein gutes Zubrot für Zeitsoldaten, in der Woche abends Versicherungen verticken.
c) Finanzmakler. Makler sind unabhängig und handeln im Interesse ihres Kunden. Bezahlt werden Sie von dem Anbieter, den der Kunde aussucht. Unbedingt auf die Bezeichnung "Makler" achten. Makler benötigen einen Maklerauftrag und beraten dann ihre Kunden. Spezialität ist der Vergleich von Konditionen (z.B. Finanzinspektor.de oder Dr. Klein). Finanzmakler beraten sowohl für Bankprodukte (Baufinanzierung) als auch Versicherungsprodukten (Haftpflicht, KFZ, RisikolebensV).

2. Vergleichen lohnt sich! Wer eine Nachkommastelle bei seiner Baufinanzierung bessere Konditionen ergattert, der spart schnell ein paar tausend Euro!

3. Zum Thema Seriösität: Muss ich nach der Finanzkrise nicht im Detail erläutern, oder? Die Hamburger Sparkasse hat alleine 10.000 Kunden Zertifikate aufgeschwatzt und was mir meine Bankverkäuferin bei meiner Baufinanzierung andrehen wollte waren Bausparverträge und Lebensversicherungen. Die hätte sich abends nach meiner Unterschrift mit Champagner zugeknallt...

4. Es gibt sehr viele Anbieter von Baufinanzierungen. Nur weil Du selbst gerade mal drei Banken kennst, heisst das nicht, dass man nicht auch eine andere Bank aus einer anderen Stadt für den Hauskauf nehmen kann. Und komm mir nicht mit langfristig: Welche Bank existiert denn 30 Jahre ohne Verkauf/Fusion? Sparkassen und Volksbanken definitiv nicht. Dresdner heisst jetzt Commerzbank oder umgekehrt...
Die Unterlagen schickst Du entweder selbst zur Bank oder Du nimmst dafür den Service eines Maklers in Anspruch.

5. Ich bin jedenfalls inzwischen sehr von meiner privaten Finanzmaklerin begeistert und nutze diesen SERVICE!
Was ist Service???
a) Kompetenz (Nicht den Sparkassenazubi als Ansprechpartner haben)
b) Gesprächstermine wann es MIR passt (24/7. Abends und am Wochenende statt der banküblichen 10-16 Uhr-Nummer). Gerne auch bei mir zuhause, wo ich alle meine Unterlagen habe.
c) Gute Beratung und auch mal ne harte ehrliche Antwort, wenn etwas nicht geht oder Sinn macht. Man kann ja nicht alles wissen ;-)
d) langfristige persönliche Beziehung. Ist mir bei Geldfragen wichtig! War fünf Jahre bei der Dresdner und hatte in dieser Zeit vier(!) Kundenbetreuer. Sparkassen haben z.T. keine direkten Betreuer mehr. Da bist Du nur noch ner Filiale zugewiesen. Ich brauche jemanden, der mich kennt und versteht, wie ich lebe und was ich brauche.

Sowas wünsche ich mir als Personal Trainer ;-)



Wenn wir schon bei gefährlichem Halbwissen sind:

Makler kann sich jeder nennen, der mehr als eine Versicherungsgesellschaft vermittelt. Mit klassischer Maklerfunktion (pooling von versicherungsrisiken und verhandeln mit Versicherungsunternehmen über spezielles vertragswording etc, ) hat das im Privatbereich nichts zu tun. Das geht erst bei ca. 500.000 EUR Versicherungsprämie im Jahr los, da hier ein sattes Back-Office nötig ist). Finanz.-bzw. Versicherungsmakler"Makler" im privaten Bereich haben nur ein Computerprogramm im Rahmen eines Maklerpools, haben also in der Regel nicht einen, sondern ca. 3-5 Anbieter im Hintergrund.
Absolute Markttransparenz und Verhandlungsmacht gegenüber Versicherern hat kein Makler, der sich im Privatgeschäft tummelt.
Ähnliches gilt im Finanzierungsbereich.

Gruß Nabenschalter

swimslikeabike
20.12.2009, 00:00
bleibt nur noch hinzuzufügen daß viele, sogar seeehr viele dieser Makler vorher Verkäufer in einer Bank oder Versicherung waren und dort rausgeflogen/abgebaut worden sind. Und nun beraten sie auf dem freien Markt. Daß dabei überhaupt keine Rolle spielt welcher der vermittelten Anbieter gerade die dickste Provision zahlt glaubt auch nur der sehr leicht zu beeindruckende Mensch.

Unabhängige Beratung gibt es nur, wenn 1. die Beratungsleistung Geld kostet und 2. sichergestellt ist, daß ein Produktkauf nicht zu Mehreinnahmen durch den vermittelnden führt (also am Besten vollkommen unabhängig von der Beratung durchgeführt wird).

nabenschalter
20.12.2009, 00:22
bleibt nur noch hinzuzufügen daß viele, sogar seeehr viele dieser Makler vorher Verkäufer in einer Bank oder Versicherung waren und dort rausgeflogen/abgebaut worden sind. Und nun beraten sie auf dem freien Markt. Daß dabei überhaupt keine Rolle spielt welcher der vermittelten Anbieter gerade die dickste Provision zahlt glaubt auch nur der sehr leicht zu beeindruckende Mensch.

Unabhängige Beratung gibt es nur, wenn 1. die Beratungsleistung Geld kostet und 2. sichergestellt ist, daß ein Produktkauf nicht zu Mehreinnahmen durch den vermittelnden führt (also am Besten vollkommen unabhängig von der Beratung durchgeführt wird).

Ein Modell (Beratung auf Honorarbasis), welches allerdings in Deutschland von den Kunden bisher wenig angenommen wird. Denn das ist reine Dienstleistung, und die holt man sich als Deutscher für gewöhnlich im guten Fachhandel, um dann in im Internet zu kaufen. Dumm nur, daß nach ein paar Jahren der nette Fachhändler, der einen immer so gut beraten hat, nciht mehr da ist.
Für gute Beratung bezahlen, wo kommen wir denn da hin;)
Nabenschalter