Interessant in dem Zusammenhang, dass der Schwellenkönig auf komplett flachem Kurs Staatsmeister wird, am KOL gegen die Leute die mehr können als Schwelle keinen Stich hat
Tau ist MMn der entscheidende Punkt an der Diskussion. Kommt ja auch recht deutlich bei der Beschreibung der bei Radrennen gestellten Anforderungen hervor: einen Antritt fährt jeder mit...
Ein Kumpel (mit mMn sehr hoher jugendlicher W') hat letztens ein Radrennen gewonnen indem er nach einem für alle Beteiligten grenzwertig gefahrenen Anstieg in die Abfahrt voll reinattackiert hat und dann das Ding die letzten 20km alleine fertig gefahren ist. Dh er musste sich nach dem Ausleeren von W' recht schnell so weit erholen um das Ding an/um die Schwelle fertig fahren zu können. Da kommt wieder Tau zum Vorschein.
Ich denke Tau ist in erster Linie vom Umfang und den Lebenskilometern abhängig. Aber ich glaube sie ist auch durch zB "Schwellenkreuzen" trainierbar. Im Endeffekt geht es darum, den Körper möglichst schnell wieder laktatfrei zu bekommen - dafür gibt's verschiedene Trainingsformen. Aus meiner Sicht stellt sich bei diesem Training relativ schnell ein Plateau ein, über das man schwer drüberkommt aber bei Leuten, die viel Schwelle oder knapp unterschwellig trainieren ist da relativ viel Trainingspotenzial vorhanden und unausgeschöpft.
Über die Sinnhaftigkeit für ein EZF lässt sich mMn streiten. Für mich ist klar, dass man auf den Sieg beim KOL ohne einem mehrfunktionalem Training keine Chance hat. Der Dauerzug-Typ, der bei ein bisschen Überlast abkackt, mag eine gute Zeit hinlegen aber zu mehr reichts mMn nicht. Lieber 20W weniger Schwelle und dafür keinen Schwung an den Rampen verlieren. Dass natürlich die Schwelle die Grundbasis legt und sehr sehr wichtig ist - darüber brauchen wir net diskutieren. Aber man kann ja sowieso nicht andauernd nur Schwelle trainieren irgendwann deckelt sich der Benefit und außerdem boostet ja Reizvariation auch die Schwellenarbeit. Insofern sehe ich schon den Benefit von "w'-Training" für EZFs.
Nik