Höhepunkt könnte die 19. Etappe auf die Drei Zinnen werden, gefolgt vom ultrasteilen Bergzeitfahren am vorletzten Tag, wo es zwischendurch
5km mit über 15% Schnitt zu bewältigen gilt. Ich kann mich nicht erinnern, dass es so etwas schon jemals auf World-Tour-Niveau gegeben hat. Allerdings ist es mit den modernen Übersetzungen nur halb so schlimm, da diese trotz der hohen Steigungsprozente hohe Tretfrequenzen erlauben. Früher mit 42/25 wäre das ein echter Kniebrecher gewesen.
An die Drei Zinnen hat Evenepoel nicht die beste Erinnerung, dort wurde er 2019 beim Adriatica Ionica Race in seinem ersten Profi-Jahr ordentlich herpaniert, obwohl er im Vorfeld bei kleineren Rundfahrten ziemlich dominiert hat.
Aber dass er eine dreiwöchige Rundfahrt und auch steile und hohe Berge mittlerweile kann, hat er bei seinem Vuelta-Sieg im Vorjahr unter Beweis gestellt.
Jetzt gilt es erstmal die hektischen ersten Tage sturzfrei zu überstehen.