Zitat:
Zitat von sleepwalker
@Schnodo: Zu den beiden Punkten habe ich noch eine Frage. Hängen die beiden Punkte miteinander zusammen? Also liegt es an dem Zeitpunkt meiner Atmung dass ich mich immer so auf die Seite drehe? Beim Schwimmen fällt es mir immer deutlich auf, dass ich durch das Atmen total aus dem Tritt komme. Aber das zeigen ja auch die Videos.
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Beim Kraulen Luft zu bekommen ist für viele die größte Herausforderung, die teilweise den ganzen Zug kaputtmacht. Ich weiß das aus eigener Erfahrung. Ich habe mich anfangs fast auf den Rücken gedreht, um Luft zu bekommen.
Ich vermute, Du hast es mit der Zeit unbewusst für Dich so eingerichtet, dass Du mit Sicherheit Luft bekommst, ohne Wasser zu schlucken. Dafür ist die seitliche Position und das späte Drehen des Kopfes gut geeignet. Ungünstig dabei ist nur, dass dadurch das Timing der Gesamtbewegung ruiniert wird.
Ich fürchte, es gibt keinen schnellen oder einfachen Weg, sondern Du musst Dich nach und nach herantasten. Dafür ist es wichtig, dass Du spürst, wann Du zu sehr rotierst. Vielleichst versuchst Du mal, einige Züge, z.B. 4 oder 6, ganz ohne Atmung zu schwimmen und lässt jemanden draufschauen, ob Du dann auch so extrem rotierst. Falls ja, solltest Du zuerst ohne Atmung versuchen, die Rotation auf beiden Seiten anzugleichen und Dir merken, wie sich das anfühlt; dann nimmst Du die Atmung dazu und versuchst, diese Rotation beizubehalten. Falls nein, musst Du "nur" lernen die Atmung geschickt in die Bewegung einzupassen.
Es gibt bei Total Immersion eine Übung, die dafür geeignet sein könnte. Dabei führst Du die Kopfbewegung aus, als würdest Du atmen, holst aber keine Luft. So kannst Du nach und nach eine gute Atemposition finden, ohne durch ständiges Wasserschlucken aus dem Tritt gebracht zu werden:
Swim and Nod.
Generell könntest Du Dir mal
Total Immersion Drills anschauen. Diese sorgen dafür, dass man auch mit wenig Vortrieb eine stabile Position im Wasser erlernt. Und man merkt sehr schnell, wenn etwas nicht stimmt - weil man absäuft.