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Ich gehe davon aus, dass wir uns alle im Verlaufe der Herbst/Winter/Frühjahr 2021/22 nachimpfen lassen und dann im Herbst 2022 nur noch die Risikogruppen nachgeimpft werden. So ähnlich wie bei der jährlichen Grippeimpfung. In einem der letzten Podcasts vor 2-4 Wochen hat Drosten mal erzählt wie er die Impfungen in den nächsten Jahren erwartet. Es wird eine sich aufbauende Grundimmunität in der Bevölkerung geben, so dass man nicht jeden jedes Jahr impfen muss.
Bezieht sich Grundimmunität nur auf Deutschland? Ich war gerade ein paar Tage in Paris. Dort gibt es etwas andere Maßnahmen. Auch nichts von "Geimpft, Genessen, Getestet". Und weltweit? Wie will man das logistisch überhaupt bewerkstelligen?
Mal wieder ein falscher Grippevergleich. Die Grippeimpfung bekommt ein Teil der durch Grippe gefährdeten Personen (auch die nicht alle), oder die, die sich entsprechend Sorgen machen. Es ist aber eine völlig freiwillige individuelle Entscheidung. Wenn Du "wir lassen uns alle impfen" schreibst, hat es nichts mehr mit der individuellen Risikoabwägung der Grippeimpfung zu tun.
Genau das was du da schreibst, sag ich doch. Es werden die Risikogrippen sein, die man später noch mal nachimpfen wird (natürlich freiwillig). Wo hab ich einen falschen Vergleich aufgestellt?
Erst wenn praktisch alle (mehrfach?) geimpft sind und/oder die Krankheit durchgemacht haben, wird die Situation hoffentlich/wahrscheinlich grippeähnlich.
Wer ist "alle"? DE? Europa? Weltweit?
Und dann noch "mehrfach"?
.....Bei Contergan hat sich das auch erst später erwiesen, dass es Missbildungen bei Föten gab.......
Das ist Quatsch. Leute mit einer Prädisposition hatten leider sofort Kinder mit Missbildungen. Nur wurden diese nicht sofort Contergan zugeordnet.
Und Contergan war der Grund weshalb es heute völlig andere Zulassungskriterien für Medikamente gibt, ein völlig anderes Arzneimittelgesetz. Deshalb ist der Vergleich mit Contergan Unsinn.
Bezieht sich Grundimmunität nur auf Deutschland? Ich war gerade ein paar Tage in Paris. Dort gibt es etwas andere Maßnahmen. Auch nichts von "Geimpft, Genessen, Getestet". Und weltweit? Wie will man das logistisch überhaupt bewerkstelligen?
Die ganze Geschichte wird global betrachtet wahrscheinlcih erst so richtig vorbei sein wenn auch Staaten Zugang zu Impfstoffen bekommen, wo bisher sehr wenig geimpft wird. Wir sind in Deutschland und der ersten Welt einfach sehr privilegiert.
Die Wirkung der Impfung wird mit der Zeit schwächer werden. Wenn man nicht nachimpft, infiziert man sich vielleciht doch mal und hat ein bisschen Husten oder auch gar keine Sympotome. Das boostet wieder das Immunsystem. Oder man lässt sich nachimpfen. So baut sich ein immer besserer Immunschutz auf. So funktioienrt unser Immunsystem, ob uns das gefällt oder nicht.
Das ist aber alles nicht mehr so schlimm, wenn wir nicht mehr in dieser Pandemischen Phase sind, in der die gesamte Bevölkerung immunologisch naiv ist.
Ich schaue ob ich nochmla finde, in welcher Podcast-Folge das erklärt wurde.
Geändert von Bockwuchst (27.05.2021 um 10:19 Uhr).
Ich sehe da schon einen Unterschied. Während das Erschöpfungssysndrom eher schleichend daherkommt, gibt es bei Long Covid ja einen konkreten verifizierbaren Auslöser, nämlich in der Regel eine schwere Coviderkrankung, wo einige Symptome eben nach der Akutphase offensichtlich nicht wieder verschwinden.
Nach meiner Erfahrung aus der Patientenberatung kommt das Erschöpfungssyndrom selbst nicht unbedingt schleichend, sondern hat sehr wohl eine konkrete Vorgeschichte. Nur wird es anfangs häufig für normal erklärt/verharmlost ("es dauert halt, bis Sie sich erholt haben", "haben Sie Geduld, das ist normal", "Sie sind ja nicht mehr der Jüngste", "Sie haben sicher viel Stress", "ist ja alles unspezifisch"); bis dann die "Diagnose" gestellt wird, vergehen oft Monate oder Jahre, und der Anfang ist häufig vergessen. Dann nennt man es eben "chronic Fatigue", und behandelt nur noch symptomlindernd, und gibt damit die Idee einer Heilung auf. In seltenen Fällen wird auch nach Jahren eine Erregersuche im Labortest gemacht, und mit Glück wird auch mal etwas Ursächliches gefunden. Bleibende Schäden/Einschränkungen nach schweren Infektionskrankheiten sind eben nichts, was nur für Covid spezifisch wäre. Vielleicht wird es aber in Zukunft ernster genommen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Das ist Quatsch. Leute mit einer Prädisposition hatten leider sofort Kinder mit Missbildungen. Nur wurden diese nicht sofort Contergan zugeordnet.
Und Contergan war der Grund weshalb es heute völlig andere Zulassungskriterien für Medikamente gibt, ein völlig anderes Arzneimittelgesetz. Deshalb ist der Vergleich mit Contergan Unsinn.
Irgendwie hast du keine Ahnung. Das Medikament war noch Monate auf dem Markt, weil man die Ursache erstmal nicht erkannt hat.