Gestern hatte ich großes Glück und deshalb möchte ich mich doch noch einmal hier kurz melden.
Was passierte habe ich im Begleitext meiner Stravaseite zu der Radeinheit von gestern beschrieben.
Heute morgen habe ich dann zusätzlich noch einen Kommentar dazu geschrieben.
Beide Texte kopiere ich gleich hierher und auch den Text zu "Laufeinheit", die ich gerade absolviert habe.
Beim Training auf dem Rad bzw. im Straßenverkehr ist es doch ratsam lieber oftmals übervorsichtig zu sein als zu risikobereit. Passieren kann trotzdem immer was, aber das gilt ja (leider) auch sonst im Leben, wobei Radtraining schon doch mit einem erhöhten Risiko verbunden sein dürfte.
Und wenn man viel Zeit auf dem Rad verbringt ist es natürlich klar, dass das Risiko einfach gegeben ist, dass man an einem schlechten Tag einfach viel weniger Glück hat als ich es gestern hatte.
Jetzt kommen die Texte bzw. die Einheiten:
08:39 am Donnerstag, den 15. September 2016
Heute hatte ich sehr viel Glück
Den heutigen Tag wollte ich zu einer vorläufig wohl zumindest letzten schön sonnigen langen Runde nutzen.
Letztlich ist mir das dann auch gelungen.
Seit 1984 trainiere ich auf Rädern.
Ein paarmal sind mit Autos recht nah gekommen, aber niemals kam es zu einem Kontakt.
Bis heute.
Ich rechnete überhaupt nicht damit.
Es kam wie aus heiterem Himmel.
In Hackenheim fuhr ich auf einer Vorfahrtsstraße (die Haupstraße wohl) berghoch und das zum Glück ziemlich langsam.
Ich kann mich nicht daran erinnern ein Auto rechts von mir wahrgenommen zu haben als ich eine Kreuzung passierte.
Eigentlich war ich schon durch da spüre ich einen Stoß von der Seite.
Ein Auto hatte mich seitlich angefahren und wahrscheinlich nur mich berührt und das Rad überhaupt nicht.
Der Fahrer dürfte rasch reagiert und gebremst haben.
Er hat mich nicht gesehen, meinte er und ich glaube es ihm.
Gebremst hat er wohl nur, weil er den Schlag spürte.
Wie es halt so ist, wenn man schnell auf eine Straße auffahren möchte.
Man blickt eilig nach links und rechts und es kann passieren, dass man jemanden übersieht, der gerade auf gleicher Höhe ist.
Mir ist kaum was passiert.
Dem Rad praktisch gar nichts.
Nur das Lenkerband ist an einer winzigen Stelle etwas mälträtiert.
Ich habe mich am linken Ellenbogen an zwei kleinen Stellen aufgeschürft.
Vermutlich beim Fallen.
Ich trug ein langes Radtrikot und hatte die Ärmel hochgekrempelt.
Kann gut sein, dass das Trikot nicht mal Löcher gehabt hätte, wenn die Ärmel unten gewesen wären.
An der Hüfte spürte ich leichte Beschwerden, aber angesichts dessen, was hätte passieren können, sehr harmlos.
Nachdem realisiert hatte, was überhaupt geschehen war und den Eindruck hatte mir wäre nichts wirklich schlimmes passiert, was habe ich da wohl getan?
Eigentlich echt der Hammer :-).
Ich habe die Uhr angehalten.
Dann hob ich das Rad auf und checkte es grob dabei und stellte es auf den Gehweg.
Der Fahrer gab mir dann seine Kontaktdaten und ich sagte ihm, dass mir wahrscheinlich nichts schlimmes passiert ist.
Tja - und was habe ich gemacht, nachdem wir uns verabschiedet hatten?
Ich habe meine Tour fortgesetzt, nachdem ich nochmals das Rad gecheckt hatte.
Zuerst fuhr ich eine kleine Runde in Hackenheim.
Erst dann ging es weiter Richtung Rotenfels.
Die Hüftbeschwerden wurden natürlich mit der Zeit etwas intensiver, aber nicht wirklich schlimm.
Die Radhose blieb völlig in Takt.
Zu Hause sah ich dann eine rote Stelle im Hüftbereich etwas verdickt und leicht aufgerissen.
In Bad Kreuznach habe ich mich dann auch noch kräftig im Wald "verirrt".
Ich fuhr da berghoch auf einem lange Zeit asphaltierten Weg.
Dann kam ein unasphaltiertes Stück und ich dachte da kommt bestimmt bald wieder Asphalt.
Kam auch, aber nicht gerade bald.
Der Waldweg war mit relativ großen Steinchen geplastert und es ging teilweise recht stark bergab.
Natürlich wollte ich nicht riskieren noch ein weiteres Mal auf den Boden zu fallen.
So habe ich schließlich sogar das Rad eine ganze Weile durch den Wald geschoben.
Dann kam endlich die Straße Richtung Altenbamberg.
Ich war ganz schön kaputt zum Schluß und daheim legte ich mich in eine vermutlich etwas zu warme Badewanne.
Nachdem ich die Wanne verlassen hatte, bemerkte ich, dass ich ganz schon kaputt bin.
Minutenlang habe ich mich auf den Klodeckel gesetzt und bin dann auch lange auf dem Balkon gewesen.
Erst dann trank ich was und es wurde dann besser.
Gott sei Dank ist das heute einigermaßen glimpflich abgegangen.
Es kann gut sein, dass Laufen in nächster Zeit etwas schwierig wird vor allem Anlaufen, aber das ist ja echt harmlos angesichts dessen, was hätte passieren können. Alles in allem laut Tacho 201 km in 9:39:07 h (20,82 km/h)
https://www.strava.com/activities/713498255
Fortsetzung folgt