Ich habe bei Langdistanzen bisher primär auf Riegel gesetzt, auch weil sie (ganz pragmatisch) gut am Rad unterzubringen sind. Beispielsweise 4-5xPowerbar Classic (mit der Kaugummi-Konsistenz).
Zusätzlich fülle ich 2x750ml mit Powerbar Isoactive und kippe aus den Verpflegungsstellen Wasser hinterher. Dann nehme ich mir von dort noch Gels mit und überschlage pi-mal-Daumen die KH-Menge, so dass es passt.
Insgesamt also, mit den Riegeln, eher ein "old-school" Konzept und auch nur semi-strukturiert. Würde ich davon profitieren, auf flüssige-re Ernährung umzusteigen? Zum Beispiel weniger Riegel, mehr Gels (oder Gummibärchen-artiges Zeug) oder moderne Ansätze wie Maurten 320? Oder simpel gefragt: Ist es Unsinn, Riegel mit ihrem nutzlosen Ballast (neben den KH) in sich zu stopfen?
Unter profitieren verstehe ich: KH-Menge und Performance erhöhen und/oder Verträglichkeit verbessern (ich bin zwar nicht grundsätzlich anfällig für Probleme, aber Blähungen u.ä. tauchen schon mal auf).
Riegel sind wie schreibst "Old School".
Man kann damit auch Erfolg haben und früher gab es auch nichts anderes. (Lange her)
Flüssig bzw. Gel ist halt wesentlich effizienter weil die Energie sehr viel schneller zur Verfügung steht.
Ich habe früher auch immer gedacht, ich bekomme Hunger wenn ich auf feste Nahrung verzichte aber das ist völlig unbegründet.
Bei keinem IM den ich in der Vergangenheit beendet habe, hatte ich im Ziel besonderen Hunger und ich hatte auch auf der Strecke (und das ist ja das entscheidende ) kein Energiedefizit.
Hab zwar noch nie eine Langdistanz gemacht, aber alleine die Kostenersparnis ist es doch Wert auf z.B. AIMS Qualigel umzusteigen. Hab mir das Gel jetzt für meine erste MD im August das erste mal angerührt und bin begeistert - schmeckt und wirkt und kostet halt im Vergleich wirklich fast nichts.
Unter profitieren verstehe ich: KH-Menge und Performance erhöhen und/oder Verträglichkeit verbessern (ich bin zwar nicht grundsätzlich anfällig für Probleme, aber Blähungen u.ä. tauchen schon mal auf).
Da kann ich nur sagen: Testen.
Nutzt alle nichts, nicht jeder verträgt das gleiche. Ich bin mittlerweile auch auf deutlich mehr Flüssignahrung unterwegs als früher, das "Essen" selber geht schon schneller und kommt auch schneller im Körper an. Bei nur Flüssignahrung streikt allerdings mein Magen, eine kleine Menge festes brauche ich. Andere kommen auch mit nur Flüssignahrung klar. Bei Vorbereitungswettkämpfen oder intensiven Einheiten testen. Gibt Gels ja auch in unterschiedlichen Zusammensetzungen.
Die Powerbars mit denen man auch einen gebrochenen Rahmen zusammekleben kann bin ich aber auch noch nie klar gekommen.
Ich habe früher auch immer gedacht, ich bekomme Hunger wenn ich auf feste Nahrung verzichte aber das ist völlig unbegründet.
Bei keinem IM den ich in der Vergangenheit beendet habe, hatte ich im Ziel besonderen Hunger und ich hatte auch auf der Strecke (und das ist ja das entscheidende ) kein Energiedefizit.
Das war auch meine Befürchtung, aber es war nicht so.
Mittlerweile würde ich mir für die Laufstrecke noch eine Softflask mit Quali-Gel mitnehmen, aber die kannte ich "damals" noch nicht.
Das sehe ich genauso und was der Eine gut verträgt, verträgt längst nicht der Andere.
Vom Quali-Gel bin ich derzeit wieder etwas abgekommen, da ich die Magenprobleme nicht wirklich in den Griff bekommen hab.
Die Ursachen liegen irgendwo bei zu geringer Flüssigkeitsaufnahme in Kombination mit zu hoher GEL/KH Dosis in einem Rutsch.
Hab dann auf die Rezeptur von hier Triathlon Szene Gel Rechner mit 20% Fructose umgestellt und das so in Wasser gelöst klappt gut.
Leider so nicht LD tauglich und werde in einer Flasche komprimieren müssen und dann auf dem Rad ins Trinksystem immer dazumischen.
Die "Panscherrei" wie Arne es so schön nannte beim Qualigel mit Saft konnte ich mir somit abgewöhnen, auch wenn ich zu erst nicht dran glauben wollte und wenn es nun besser klappt, prima .
ich mische mein "Gel" auch selbst aus Maltodextrin (100% Glucose) und Isomaltulose (50:50 Glucose:Fructose), dazu ein Schuss Sirup (Orange zB) für den Geschmack. Das ganze als dickflüssiges Konzentrat in einer normalen 750ml-Flasche vorne zwischen den Armen. Daran nuckel ich so oft es geht, vorzugsweise in einem Anstieg damit ich die Aeroposition nicht bei hohem Tempo verlassen muss (es reicht mir aber ein Arm). Dazu gibts Wasser aus einer separaten Flasche. Ich mische das nicht zusammen in ein Trinksystem. Getrennt kann ich das besser steuern, Ist es eher kalt und ich brauche nur die Energie oder warm und ich brauche Energie und Flüssigkeit? Oder nochmal extra Flüssigkeit.
Grundsätzlich kann eine flüssige Nahrung besser verdaut werden als etwas festes, was einfach länger dauert. Auch wenn es manchmal einfach angenehm ist etwas zu kauen oder ggf. sogar dem Magen hilft mal etwas festeres zugeführt zu bekommen. Muss individuell ausprobiert werden was gut klappt.
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Grüße
Tri-K
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