Ich diskutiere mit einem Bekannten gerade Wettkampftaktik und mir kam dabei das Thema "trash talk" in den Sinn.
Im Eifer des Gefechts bin ich - ganz anders als in Natura - durchaus mal ruppig. Ueberholte Konkurrenten bekommen schon mal "Brauchst nicht mitlaufen, zu schnell fuer Dich" oder "Du stehst ja wie ein Eimer" zu hoeren.
Im Rahmen eines Sprinttriathlons hab' ich auf einem Wendepunktkurs mal mit dem Finger auf den vor mir liegenden gezeigt, nach dem Motto "dich krieg' ich auch noch!" (ein gewisser Kieran Doe, lang, lang ists her). Ich hatte keine Chance, wollte aber nichts unversucht lassen. Er meinte nachher, es habe ihn ziemlich verunsichert. (Gebracht hat's aber nix. )
Nett ist das alles nicht, aber mE Teil des Spiels. Ich entschuldige mich im Ziel dafuer.
Triathleten haben sich ja meist eher lieb. Seid Ihr auch so Weicheier?
Im Rahmen eines Sprinttriathlons hab' ich auf einem Wendepunktkurs mal mit dem Finger auf den vor mir liegenden gezeigt, nach dem Motto "dich krieg' ich auch noch!" (ein gewisser Kieran Doe, lang, lang ists her). Ich hatte keine Chance, wollte aber nichts unversucht lassen. Er meinte nachher, es habe ihn ziemlich verunsichert. (Gebracht hat's aber nix. )
Nett ist das alles nicht, aber mE Teil des Spiels. Ich entschuldige mich im Ziel dafuer.
Triathleten haben sich ja meist eher lieb. Seid Ihr auch so Weicheier?
Erinnert mich ein wenig an die Diskussionen unter Läufern ob es erlaubt ist auf der Zielgeraden, kurz vorm Ziel noch zu überholen, und dem anderen ggf. das Zielfoto zu versauen.
Meine Meinung: Es ist ein Wettkampf! Wenn es dir hilft eine bessere Position zu erreichen, und nicht im Reglement verboten ist, ist es ok. übertreiben muss man es aber auch nicht, ist schliesslich ein Hobby. Nach dem Wettkampf zum Psychologen wegen Mobbing muss ja auch nicht sein Und bei den meisten geht es ja eher nicht um den Sieg.
Ich selbst bin da eher introvertiert. Im Wettkampf nehme ich die anderen kaum wahr, wenn du dich nach dem Wettkampf für die Beleidigungen entschuldigen würdest wüsste ich vermutlich nicht mal wofür.
Ich beschimpfe lieber meine Beine, den inneren Schweinehund, das Wetter und die Aufstellung der Verpflegungsstände. Das hilft mir mehr.
Es muss schon um was gehen, ist klar. Sei es das Podium oder die Kona-Quali. Bei einem Marathon hab' ich (so weit die Luft reicht) nur nette Worte fuer meine Mitlaeufer.
Das "Quael' Dich Du Sau" bei Ueberholen von Boelts in Kona konnte ich mir trotz Abgedroschenheit aber nicht verkneifen.
Nö, find ich albern. Ich sag mir dann: Actions speak louder than words.
Beim Radfahren fahr ich einfach besonders hart, wenn ich nen direkten Konkurrenten überhole. Und beim Laufen nerve ich vielleicht gerne den Kerl neben mir dadurch, dass ich ihm nix schenke oder grinsend die Kurve außen laufe. Aber wenn ich reden kann, könnte ich ja auch schneller laufen
Ein guter Freund meinte mal "Tempoverschärfungen im Ausdauersport sind ein grobes Distanzfoul."
Simon Lessing meint: "Of course I enjoy that I'm potentially hurting someone."
Macca meint: "Meine Gegner sollen sich um ihre Selbstzweifel kümmern."
Macht mir mehr Spaß, als zu sagen: "Ich geh schon mal duschen" (was natürlich nicht heißt, dass ich sowas nicht mal machen würde...)
@Dude:
LOOOL, der Spruch zu Bölts musste auch sein.
Im Wettkamp lasse ich das meistens. Von mir kriegen es meistens im Weg stehende Nordic Walker,rücksichtslose Hundeausführer und dergleichen im Park ab.
Bei`nem Marathon wollte ich einem Typen mit "Greif"-Hemd an beim Überholen mal zurufen, dass mein Name Holger Meier ist, hab`s dann aber gelassen.
Ich seh das nach dem Motto: Was scherts die deutsche Eiche...
Vor allem is das im Ausdauersport ja nur "ich hab den längeren Gehabe". Weh tut das den Agressor nicht.
Auf den Rugyplatz wirken sich solche Sprüche schon anders aus.
Da kanns durchaus mal wehtun wenn mal frech wird..ich meine mehr weh als es eh schon tut.
@Dude, brauchst Du das?
Wenn Du dazu noch Luft hast, dann läufst Du zu langsam.