Ich glaube durchaus, dass das Volk auch manchmal nach Krieg schreibt. Natürlich nicht immer und nie alle, aber einige große Kriege, haben als "Vergeltungsschläge" begonnen und die wurden dann meist vom Volk unterstützt. Und dafür brauchen wir in der Geschichte nicht einmal mehr als 10 Jahre zurück gehen!
Auch als vor dem WK 2 alle "Ja" geschrien haben, als Goebbels seine berühmte Frage gestellt hat, glaube ich nicht, dass das Volk mehrheitlich einen Krieg gewollt hatte.
Das will und kann ich auch nicht glauben. Fragt sich halt, wo freier Wille anfängt und ganz besonders aufhört
Grundsätzlich glaube ich, dass kein Land einen Krieg "will". Auch WK 1+2 "wollte" keiner. In einen Krieg gerät man rein, oft ganz unbemerkt. Das ist im o.g. Werk "Die Schlafwandler" ganz gut beschrieben.
Ich kenne das Buch nicht, die Aussage oben ist aber nun sehr vereinfacht und pauschal.
Wenn man Deutschland als Ganzes sieht ist das natürlich nicht in WK2 reingerutscht.
Dazu gibt es die individuelle Schuld jedes einzelnen Deutschen der damals lebte. Die einen die "nur" die NSDAP gewählt hat, bis zu den Militärs die Hitler unterstützeten und den Industriellen, bis zu Hitler und Goebels usw. Einige davon sind ganz klar nicht in irgendwas reingerutscht.
Und es gibt die Verfolgten von SPD, DKP über Juden und Christen, die natürlich keine Schuld haben.
Dazu gibt es die individuelle Schuld jedes einzelnen Deutschen der damals lebte. Die einen die "nur" die NSDAP gewählt hat, bis zu den Militärs die Hitler unterstützeten und den Industriellen, bis zu Hitler und Goebels usw. Einige davon sind ganz klar nicht in irgendwas reingerutscht.
Und es gibt die Verfolgten von SPD, DKP über Juden und Christen, die natürlich keine Schuld haben.
Meist gebildete und einflussreiche Menschen überzeugen massenweise mehr oder weniger ungebildete mit falschen Argumenten, schüren damit Angst und nutzen das für ihr Ego, ihre Macht oder ihren Geldbeutel. So lief es immer und so läuft es heute. Geert Wilders und Marine Le Pen zeigen, dass das auch heute mitten in Europa noch geht.
Meist gebildete und einflussreiche Menschen überzeugen massenweise mehr oder weniger ungebildete mit falschen Argumenten...
Zustimmung, bis auf das Wort "überzeugen". Meiner unmaßgeblichen Meinung nach überzeugen solche Demagogen niemanden, sondern verkaufen ihren Zuhörern lediglich deren bereits vorhandene Vorurteile, die teils tradiert, teils angeboren sind.
Die mühsame Arbeit des Überzeugens fällt dagegen den Moralisten zu, die an die Vernunft zu appellieren und humanistische Werte zu verteidigen haben.
Kriege werden m.E: immer nur von einigen Wenigen angezettelt, die sitzen jedoch an den Schalthebeln der Macht. Wie man das unterbinden kann, weiß ich nicht.
Es gibt neuere historische Untersuchungen, die belegen, dass WK I von einer kleinen, etwa 20 Leute umfassenden Clique um Willem II in Berlin provoziert wurde. Das Attentat in Sarajewo war nur willkommener Anlass.
Und wer wollte nochmal, dass wir uns in Afganistan engagieren? Das Volk? Wer hat das bestimmt und wer gab ihnen das Recht dazu? Wie kann man in einer Demokratie verhindern, dass 'man' eimfach so in einen Krieg rutscht?
Kriege werden m.E: immer nur von einigen Wenigen angezettelt, die sitzen jedoch an den Schalthebeln der Macht. Wie man das unterbinden kann, weiß ich nicht.
1. Machtverteilung, also Demokratie als Staatsform.
2. Bildung, so dass die Menschen weniger anfällig für Rattenfänger sind.
1. Machtverteilung, also Demokratie als Staatsform.
2. Bildung, so dass die Menschen weniger anfällig für Rattenfänger sind.
zu 1.
# Wir leben in einer Demokratie, trotzdem haben wir in Afghanistan mitgemischt
# Die USA sind zweifellos eine Demokratie, es gibt kaum en Land, das so häufig nach dem II WK in Krieg verwickelt war.
zu 2. Die beiden oben genannten Bsp belegen, dass Bildung allein offenbar nicht ausreicht.