Das ist es halt.
1h laufen geht immer.
Es wird aber erst nach 1,5h interessant.
Weil dann MUSS verpflegt werden.
Wenn das Zeug dann nicht reingeht , gehts auch im Rennen nicht rein.
Ist im Prinzip ganz einfach.
Train what you Race.
Hallo zusammen,
lese gespannt mit. Bin auch Ersttäter in Roth. Bin jung. Bei dem langen Koppeltraining 3*1h Aeroposition mit Aus- und Einfahren und beim anschließenden 1,5-stündigen Lauf bekomme ich die 60g Malto, 30g Fruktose und 1,5g Salz pro Stunde schon rein. Mit ein bisschen aufstößen . Lustigerweise beim Laufen sogar entspannter als auf dem Rad. Trotzdem laufe ich ähnlich wie longtrousers deutlich schneller als beim langen Lauf (2,5h im 5:20er Schnitt und den Koppellauf 1,5 im 4:50er Schnitt). Geht jemand das ähnlich oder erkennt jemand den Anfängerfehler?
"Wenn das Zeug dann nicht reingeht , gehts auch im Rennen nicht rein" heißt das, die 4:50 km/min sind realistisch?
Grüße.
Interessant, bei mir ist das ganz anders. Ich habe vergleichbar trainiert aber mein Koppellauf war dann immer bis zu 30' pro km schneller als im IM. Muss aber sagen, dass ich immer nur 20 Minuten racepace gekoppelt habe (und dann weiter GA1), nicht 1 Stunde wie du.
Bist du sicher, dass du Racepace gelaufen bist? Mich würde mal interessieren, wie groß bei dir der Unterschied zu GA1 sein soll? Und wenn du 30sec auf den KM schneller als im WK warst, dann war es auch nicht Racepace. Racepace ist Racepace.
Und ich habe das eigentlich so verstanden, dass er 1,5h im Renntempo gelaufen ist und es nur ab 1h hart wurde. Davor war es noch "locker". Das ist ein unterschied zu deinem Training.
Zitat:
Zitat von longtrousers
Also 4 km Schwimmen und 6 St Rad in Renntempo ist nochmal was anders als so ein Training mit ein Paar Intervallen.
Redest du hier vom Wettkampf oder von deinem Training?
Wenn du im Training 6h im Renntempo fahren kannst, stimmt was nicht!
Und warum soll ein Training mit ein paar intervallen was ganz anderes sein?
Training ist nicht da um sich weg zu schießen. Das muss auch sinnvoll sein. Natürlich muss es hart sein damit es wirkt, aber ganz weg schießen wäre sinnlos. Man läuft im Training ja auch keinen Marathon, weil die Regeneration in keinem Verhältnis steht.
Von daher verstehe ich deine Aussage nicht. Man Trainiert im Training so hart, dass es möglichst Rennähnlich ist, die Regeneration aber nicht ins unermäßliche steigt. Unter diesem Aspekt kann Training auch schon mal ein Gefühl dafür geben, was einem im Wettkampf erwartet. Den WK komplett simulieren kann man natürlich nicht.
Bist du sicher, dass du Racepace gelaufen bist? Mich würde mal interessieren, wie groß bei dir der Unterschied zu GA1 sein soll? Und wenn du 30sec auf den KM schneller als im WK warst, dann war es auch nicht Racepace. Racepace ist Racepace.
Und ich habe das eigentlich so verstanden, dass er 1,5h im Renntempo gelaufen ist und es nur ab 1h hart wurde. Davor war es noch "locker". Das ist ein unterschied zu deinem Training.
Das hast du richtig gesehen: ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. Ich meinte hier nicht „racepace“ aber Rennintensität, gemessen per HF. Bei mir ist das 140.
Zitat:
Zitat von Kido
Redest du hier vom Wettkampf oder von deinem Training?
Wenn du im Training 6h im Renntempo fahren kannst, stimmt was nicht!
Und warum soll ein Training mit ein paar intervallen was ganz anderes sein?
Training ist nicht da um sich weg zu schießen. Das muss auch sinnvoll sein. Natürlich muss es hart sein damit es wirkt, aber ganz weg schießen wäre sinnlos. Man läuft im Training ja auch keinen Marathon, weil die Regeneration in keinem Verhältnis steht.
Von daher verstehe ich deine Aussage nicht. Man Trainiert im Training so hart, dass es möglichst Rennähnlich ist, die Regeneration aber nicht ins unermäßliche steigt. Unter diesem Aspekt kann Training auch schon mal ein Gefühl dafür geben, was einem im Wettkampf erwartet. Den WK komplett simulieren kann man natürlich nicht.
Ich wiederhole nochmal, weil ich mich anscheinend unklar ausgedrückt habe:
Training: z.B. 4 Stunden Rad mit 2*75 oder 2*50 Minuten Renntempo, gefolgt von 1 Stunde laufen, wovon die ersten 20 Minuten mit einer HF von 140 (ist meine Rennintensität), der Rest GA1 (ich laufe also im Training nicht viel Rennintensität).
Wettkampf: 3,8 Schwimmen, 6 Stunden Rad, Marathon mit HF 140.
Und was ich sagen wollte, ist dass die 20 Minuten im Training mit HF 140 30s/km schneller gehen als der Marathon im Wettkampf (auch die ersten 20 Minuten). Deshalb kann ich aus dem Training heraus keine verlässliche Aussage machen über meine Racepace.
Ob mein Training und meine Wettkampftaktik jetzt richtig sind, ist eine ganz andere Frage. Darüber kann man diskutieren. Glaube allerdings, dass mein Marathon in 3.32 (mit absolut flacher Pace über die ganze Zeit) in Lanzarote mit meinen 57 Jahren und 83 kg schwierig durch andere Taktik zu verbessern ist. Und in Lanzarote waren es nicht 6 Stunden Rad aber 6:40 für mich.
__________________
Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Geändert von longtrousers (04.06.2019 um 22:44 Uhr).
ich finde das Thema sehr individuell und so sollte auch jeder rangehen. Bei der ersten LD geht es ja primär bei den meisten ums ankommen und da kann man auch etwas defensiver "pacen".
Ich hatte letztes Jahr bei meiner LD mir eine "knapp unter 5 min/km" vorgenommen,
allerdings die ersten 4-5 km etwas langsamer um in den Lauf reinzukommen.
Das hatte bei allen langen Koppeleinheiten vorher gut funktioniert.
Im WK hat sich das dann allerdings nicht so gut angefühlt und ich bin bei meiner Startpace von ca. 5:15 +/- geblieben. Die konnte ich auch bis kurz vor Ende durchhalten und bin erst dann etwas langsamer geworden. Also an dem Tag alles richtig gemacht.
Ich finde egal was man sich alles vornimmt, im Race kann es immer anders sein. Lieber aufs Bauchgefühl hören als stur nach Puls oder Watt fahren und laufen....
Ein durchschnittlicher LD-Finisher benötigt in Frankfurt +/- 11,5 h.
Der Puls beim Laufen ist in dieser Preisklasse maximal oberes GA1.
Mehr ist da einfach nicht drin. Das Pacing ist also recht einfach.
.... gefolgt von 1 Stunde laufen, wovon die ersten 20 Minuten mit einer HF von 140 (ist meine Rennintensität), der Rest GA1 (ich laufe also im Training nicht viel Rennintensität)..
1h koppeln halte ich prinzipiell für zu wenig. Wie einer schon angemerkt hat, wurde es erst ab der ersten Stunde hart. Davor ist bei gutem Trainingszustand das ganze noch locker. Das ist auch meine Erfahrung. 1h geht noch gut, ab dann wird es sehr vordernd. 1,5h finde ich aus Arnes Plänen ein guter Kompromiss aus Belastung und Regenerationsbedarf. Natürlich kann man das auch auf 2h ausdehnen. Sollte aber für die meisten nicht notwendig sein. Fordert sehr stark die Regeneration und bedarf schon ein hohes Pensum im Training um das weg zu stecken.
Natürlich muss man die persönliche Verträglichkeit im Auge behalten. Das alter spielt sicherlich auch eine Rolle. Kaputt laufen sollte man sich nicht. Man muss es ja immer noch Gesund an die Startline schaffen
Zitat:
Zitat von longtrousers
Ob mein Training und meine Wettkampftaktik jetzt richtig sind, ist eine ganz andere Frage. Darüber kann man diskutieren. Glaube allerdings, dass mein Marathon in 3.32 (mit absolut flacher Pace über die ganze Zeit) in Lanzarote mit meinen 57 Jahren und 83 kg schwierig durch andere Taktik zu verbessern ist. Und in Lanzarote waren es nicht 6 Stunden Rad aber 6:40 für mich.
Lazarote ist natürlich heftig vom Profil und auch von der Jahreszeit. Du bist ne 3:32h in Lanzarote gelaufen? Resekt! Sehr gut! Mit 57 Jahren ist das sicherlich nicht einfach. Da bist du in deiner AK einer der schnelleren gehe ich mal von aus.
1h koppeln halte ich prinzipiell für zu wenig. Wie einer schon angemerkt hat, wurde es erst ab der ersten Stunde hart. Davor ist bei gutem Trainingszustand das ganze noch locker. Das ist auch meine Erfahrung. 1h geht noch gut, ab dann wird es sehr vordernd. 1,5h finde ich aus Arnes Plänen ein guter Kompromiss aus Belastung und Regenerationsbedarf. Natürlich kann man das auch auf 2h ausdehnen. Sollte aber für die meisten nicht notwendig sein. Fordert sehr stark die Regeneration und bedarf schon ein hohes Pensum im Training um das weg zu stecken.
Natürlich muss man die persönliche Verträglichkeit im Auge behalten. Das alter spielt sicherlich auch eine Rolle. Kaputt laufen sollte man sich nicht. Man muss es ja immer noch Gesund an die Startline schaffen
Stimmt an sich, allerdings bin ich nach einer Zerrung letztes Jahres etwas vorsichtiger geworden mit Koppeln.
Zitat:
Zitat von Kido
Lazarote ist natürlich heftig vom Profil und auch von der Jahreszeit. Du bist ne 3:32h in Lanzarote gelaufen? Resekt! Sehr gut! Mit 57 Jahren ist das sicherlich nicht einfach. Da bist du in deiner AK einer der schnelleren gehe ich mal von aus.
Jo vor allem beim Laufen. Ich glaube dafür ist es wichtig nicht zu überpacen beim Radeln. Und jede 15 Minuten einen Gel, sowohl beim Laufen als auch beim Radfahren.
__________________
Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.