Sorry, Leute, der nächste Bericht kommt erst morgen. Mache ich auf der Fähre, denke ich. Jetzt bin ich sehr müde und der Wecker geht morgen wieder um kurz vor fünf. Und sowas nennt sich Urlaub…
Liebe Grüße!
Sorry, Leute, der nächste Bericht kommt erst morgen. Mache ich auf der Fähre, denke ich. Jetzt bin ich sehr müde und der Wecker geht morgen wieder um kurz vor fünf. Und sowas nennt sich Urlaub…
Liebe Grüße!
Egal wann der Bericht kommt, ich freue mich! 👍🏻
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"It's a world between pleasure and pain!"
Ruhe hier!
Ich habe es nicht geschafft, sorry!
Gerade bin ich auf dem Weg nach Zagreb nach einer Nacht im unfassbar versifftesten Drecks-Hostel in Split.
He‘s my man! And I will stay with him until the end! - Damit meine ich natürlich Jaques und werde dieses vollmundige Versprechen noch unter Beweis stellen müssen.
Am zweiten Tag des Events klingelte der Wecker sehr früh, denn weil es ja ein Punkt zu Punkt Schwimmen ist, das nächste Rennen also immer genau dort startet, wo wir zuletzt endeten, mussten wir erst mal mit Booten zum Ziel vom Vortag gebracht werden.
8,2 km standen an und ich hatte doch leicht müde Arme vom ersten Tag.
Auch am zweiten Tag erfolgte der Start wieder pünktlich auf die Sekunde. Echt erstaunlich, wie das alles klappt.
Zu Beginn des Schwimmens stand eine „channel“-Überquerung an, so nennen sie das immer, wenn Wasserstraßen zu überqueren sind. Diese war 2,3 Kilometer lang und weil das Wasser dort so tief ist, war das Setzen von Bojen nicht möglich. Sie hatten dafür aber - vor allem zur Orientierung der Paddler - ein Segelboot direkt neben die erste Boje gelegt und verankert.
Die hervorragenden Paddler halfen uns auf diesem ersten Stück sehr, vor allem auch dabei, trotz der ziemlich starken Strömung auf Kurs zu bleiben. Auf der anderen Seite des „channels“ angekommen, hieß es dann, für die restlichen 6 Kilometer der Küstenlinie zu folgen. Denn das ist auch so eine Sache, die von den Organisatoren super durchdacht ist. Pro Schwimmen gibt es beim Ultra-Swim 33.3 immer nur einen Navigationsmodus: entweder „coast hugging“ oder „headland to headland“. Wir mussten uns also beim Schwimmen nie Gedanken darüber machen, ob wir nun in eine Bucht hinein schwimmen müssen oder die nächste Landspitze ansteuern sollen, denn es war pro Tag immer nur ein Modus. An diesem Tag war es coast hugging und das war natürlich superschön!
Es war ganz herrlich, dicht an der Küste entlang zu schwimmen, weil das Wasser um die Insel Hvar herum sehr klar ist und so hatte ich viel zu schauen und zu bewundern. Das konnte ich auch deshalb tun, weil ich „meinen Mann“ Jaques schon nach deutlich weniger als 500 m verloren hatte. Ich hatte heute überhaupt keine Chance, an ihm dranzubleiben. Von wegen „I will stay with him until the end“! Auch klappte es nicht, mich an andere Schwimmer zu hängen, irgendwie waren die alle zu schnell für mich. Seltsam, denn eigentlich fühlte ich mich gut und gar nicht so schwach wie ich offensichtlich schwamm.
Nach ca. 4 km gab es eine Verpflegungsstelle, an der ich nur ein kleines Stück Banane nahm. Kurz danach kam endlich ein Schwimmer, dem ich gut folgen konnte und dem zu folgen auch sehr angenehm war, weil er nicht wie verrückt mit den Füßen paddelte. (Erstaunlich, welch intensiven Beinschlag viele Schwimmer auf solch langen Strecken haben, sogar die mit Neo.) Meinen Platz hinter ihm musste ich auch heute einige Male heftig verteidigen. Ich kann es echt nicht nachvollziehen, wieso man so sehr bedrängt wird, wo doch so viel Platz ist, voll ätzend!
Ich konnte aber bis zum Schluss mit ihm schwimmen, war aber froh, als ich im Ziel war, denn es war heute anstrengend für mich.