Zitat:
Zitat von hazelman
*ACHTUNG REFLEXPOST im Sarkasmusmodus*
Lieber HaFu,
...*
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Warum wusste ich schon vorher, wer auf meinen -zugegeben leicht provokativ formulierten Post als erstes antwortet?
In meinem Bekanntenkreis kenne ich alleine zwei Fälle von Triathleten mit defekten Litespeed-Titanrahmen (einer aus dem Bayernkader in den 90ern und einer aus den frühen 2000ern; Baujahr der rahmen weiß ich nicht genau).
Natürlich waren das höchstwahrscheinlich Verarbeitungsfehler und sind nicht primär die Schuld des Rahmenmaterials, aber das ist bei defekten Rahmen ja eigentlich immer der Fall.
Und es gilt: je dümmer (oder schlechter ausgebildet) der Schweißer oder Löter, desto besser wenn er kein anspruchsvolles Rohrmaterial vor sich hat.
In 25 Jahren Radfahren habe ich erst einen Rahmenbruch (Alu; Marke Cratoni nach nur einem Jahr Benutzung) erlebt. Und bei meinen drei ältesten Rahmen in der Garage, alle mindestens 20 Jahre alt und mit mind. 50000km auf dem Buckel ist zufällig je ein Stahlrennrad ("Hersteller" Metro), ein Alu-Triathlonrad (Triracer Alpin, irgendwo in der Slowakei zusammengebruzzelt) und ein Carbon-Zeitfahrrad dabei.
Die mieseste Qualität müsste rein vom Anschaffungspreis der Stahlrahmen haben; der ist auch am ältesten und stammt noch aus frühen Studentenzeiten, ist aber einfach nicht kaputt zu kriegen, nichtmal durch exzessiven Rost (ist seit Jahren meine Wintermühle, die man auch überall unabgesperrt stehen lassen kann und die trotzdem kein potenzieller Fahrraddieb haben will.)
Grundsätzlich glaube ich, dass bei werkstoffgerechter Verarbeitung und Dimensionierung jeder Fahrradrahmen, egal woraus er besteht, im normalen Fahrbetrieb (ohne Unfälle) nahezu ewig halten sollte (und dies auch meist tut.)