Da gebe ich Dir Recht. Die Einschränkungen im Eherecht betreffen noch weitere Gruppen.
Na immerhin haben wir es nun mal so weit geschafft.
Zitat:
Zitat von Jörn
Zur Debatte stand jedoch Homophobie. Nicht Geschwisterliebe. Entsprechend habe ich meine Argumentation formuliert.
Du änderst oder erweiterst nun das Thema.
Für jemanden, der anderen permanent zu Unrecht Strohmann-Argumente vorwirft, benutzt Du aber sehr gerne selbst welche.
Ich habe mir nämlich lediglich erlaubt auf Folgendes hinzuweisen:
Zitat:
Zitat von schnodo
Die "Ehe für alle" ist eine Worthülse, ein Marketing-Label.
Gemeint ist damit nämlich "Ehe für alle, die einer Gruppe angehören, die mir am Herzen liegt".
Hättest Du das unzutreffende Label "Ehe für alle" nicht benutzt, hätte ich auch an dieser Stelle meinen Mund gehalten.
Es steht Dir nicht zu - und auch niemand anders - "pragmatisch" zu bestimmen, dass "alle" nicht alle Menschen sind, die den Schutz des Grundgesetzes genießen, sondern nur alle, für die Du Sympathien empfindest. Und da sind wir wieder an einem prinzipiellen Punkt angelangt, der mich motiviert hat ihn argumentativ geradezurücken.
Hättest Du nach meinem Hinweis ohne abzuwiegeln zugestanden, dass dies so ist, wäre uns allen auch mein weiteres Nachhaken erspart geblieben. Diese Form des he-said-she-said-Austausches ist mühsam und so angenehm wie Zähne ziehen.
Hallo keko, danke für die ausführliche Antwort. Meine Fragen hast Du allerdings nicht beantwortet, vor allem dort nicht, wo eine konkrete Antwort erforderlich gewesen wäre. Etwa die Frage, WELCHE Schriften usw. Du denn als gültig oder akzeptabel ansiehst. Du wiederholst Deine Beschwerde, dass ich mich nur auf die alte Bibel beziehen würde, dabei habe ich Dir eine ganze Litanei an aktuellen Dingen aufgelistet.
[Ich kann aus Zeitgründen leider nur stückweise deine Fragen beantworten]
Ich akzeptiere auch die Bibel, lese sie aber nicht zwingend wortwörtlich. Das ist so auch nie von mir verlangt worden und wird meines Wissens auch so nicht mehr gelehrt.
Ich schlug eben zufällig meine Bibel auf und lese auf Seite 1297 (Johannes 4 -5 ):
"Jeder der glaubt, dass Jesus der Christus ist, der ist aus Gott geboren; und wer den liebt, der ihn geboren hat, der liebt auch den, der aus ihm geboren ist.
Daran erkennen wir, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und seine Gebote halten"
Etwas übersetzt, ist das doch eine wunderbare Botschaft
Zwar habe ich Gläubige (und sogar Pfarrer) kennengelernt, auf die diese Litanei nicht zutraf, und deren Charakter ich als ausgezeichnet einstufen würde. Jedoch hatten sie sich von den Kernthesen ihres Glaubens längst verabschiedet. Sie waren im Grunde Humanisten und Was-hätte-Jesus-getan-Anhänger.
Wo ist das Problem? Der Humanismus basiert auf einem monotheistischen Fundament. Der Gedanke der Gleichheit aller Menschen ist eine Wiedergeburt der monotheistischen Vorstellung, dass alle Seelen von Gott gleich geschaffen wurden. Auch wenn der (liberale) Humanismus den Menschen zum Gott erhebt, leugnet er nicht zwangsläufig Gott. Eben ganz im Gegenteil, er basiert auf der monotheistischen Glaubensvorstellung.
Vermutlich sehen es die von Missbrauch betroffenen Ministranten und Internatsschüler etwas anders wie Du. Man kann auch einfach die Augen vor dem Pädophilie-Problem verschliessen oder in der Auseinandersetzung mit Kritikern ein wolkenfreies Bild malen. Zum Glück war der Druck von aussen so gross, dass auch die kath. Kirche gezwungen ist, sich dem Problem anzunehmen und man heute einige dokumentierte Zahlen kennt.
Dann vergiß aber nicht die Lehrer, die Sportlehrer, Väter und Onkels, die sich an Kindern vergreifen. Aber die kann man nicht so schön durch die Medien treiben, wie man das bei Geistlichen tun kann. Sieht man ja sehr schön an diesem Thread.
schnodo & Jörn: Ist das etwas Persönliches zwischen Euch? Falls ja, würde ich vorschlagen, Ihr klärt das untereinander per PN.
Also für mich gar nicht.
Ich habe gar nichts gegen Jörn, außer, dass er mir gerne Dinge unterschiebt. Aber das überlebe ich und er wird meine gelegentlichen, nicht böse gemeinten, Sticheleien hoffentlich auch wegstecken.
Mir geht es um Klarheit, in diesem Fall besonders die Klarheit der Sprache. Man soll die Dinge beim richtigen Namen nennen.
Wie sollte denn eine PN öffentliche Beiträge geraderücken können? Ich tausche mich zu diesem Aspekt zwar mit Jörn aus aber es geht doch darum, dass die anderen mitbekommen, dass hier unterschiedliche Meinungen existieren und ich mit einigen Äußerungen nicht einverstanden bin und warum.
Und wenn man mir öffentlich unsaubere Argumentation vorwirft, muss ich dem doch auch öffentlich entgegen treten. Ansonsten denken die Menschen, dass die Vorwürfe den Tatsachen entsprechen. Diesen Eindruck möchte ich gerne mit - hoffentlich guten - Argumenten entkräften dürfen.
Wieso wird die Diskussion abgewiegelt wenn mal jemand auf Jörn's Augenhöhe anderer Meinung ist? Ich finde das Gespräch zwischen schnodo und Jörn hochinteressant und sehe überhaupt keinen Grund das zu beenden. Ausser man möchte halt wirklich das nur Jörn seine Ansichten vortragen darf und niemand sonst.