Keine Angst - selbst wenn es uns gelänge. von heute auf morgen die Produktionsmengen aller Güter einzufrieren, ...
Die heutigen Produktionsmengen haben uns in eine sich immer klarer abzeichnende Umweltkatastrophe geführt. Der Klimawandel ist nur eines von mehreren Symptomen. Es gibt noch weitere, etwa das massenhafte Artensterben, das nicht rückgängig zu machen ist.
Das ist der Punkt, an dem wir jetzt stehen – und über weiteres Wachstum sprechen.
Dieses Verhalten ist bereits haarsträubend genug. Darüber hinaus stellen wir fest, dass der Kapitalismus nicht in der Lage ist, das weitere Wachstum der Wirtschaft auf Null zu begrenzen. Auch nicht für ein, zwei Generationen in den reichen Ländern der Erde, um in der so gewonnenen Zeit Lösungen für die Klimaerwärmung zu entwickeln.
Die heutigen Produktionsmengen haben uns in eine sich immer klarer abzeichnende Umweltkatastrophe geführt. Der Klimawandel ist nur eines von mehreren Symptomen. Es gibt noch weitere, etwa das massenhafte Artensterben, das nicht rückgängig zu machen ist.
Das ist der Punkt, an dem wir jetzt stehen – und über weiteres Wachstum sprechen.
Dieses Verhalten ist bereits haarsträubend genug. Darüber hinaus stellen wir fest, dass der Kapitalismus nicht in der Lage ist, das weitere Wachstum der Wirtschaft auf Null zu begrenzen. Auch nicht für ein, zwei Generationen in den reichen Ländern der Erde, um in der so gewonnenen Zeit Lösungen für die Klimaerwärmung zu entwickeln.
Ich teile Deine Analyse - ich teile nicht Deine Schlussfolgerungen. Wir müssen in den nächsten Jahren definitiv beider Ressourcennutzung massiv auf die Bremse treten. Dies gelingt aber mMn nur, wenn wir Alternativen anbieten, die weitestmöglich geschlossene Stoffkreisläufe nutzen, anstatt simplen Verzicht zu predigen. Ja, ich weiss, dass es genügend Länder gibt, die nicht mal eine geordnete Müllabfuhr hinkriegen. Das soll uns aber nicht davon abhalten, diese Dinge in den Industrieländern zu implementieren - immerhin verbrauchen wir auch die meisten Ressourcen derzeit.
Um es mal an einem einfachen Beispiel festzumachen: Design for Recyclability lässt sich als Grundsatz praktisch überall verankern. Damit wirst Du direkt Kohlefaser für Fahrräder einzuschränken oder sogar verbieten. So what? Alu ist nur gerinfüügig schwerer und die TdF wäre nicht minder spannend, wenn alle wieder auf Aluhobeln unterwegs wären, die am Ende ihrer Lebensdauer problemlos über die gelbe Tonne recycelt werden können. Und wir Hobby-Würste brauchen sowieso kein Profimaterial.
Natürlich muss man abwägen. Aber wie überall sind 80% mit 20% des Aufwands erreichbar, und wenn wir an der Stelle 80% der Probleme gelöst haben, sind wir schon verdammt weit.
__________________
Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Ich teile Deine Analyse - ich teile nicht Deine Schlussfolgerungen. Wir müssen in den nächsten Jahren definitiv beider Ressourcennutzung massiv auf die Bremse treten. Dies gelingt aber mMn nur, wenn wir Alternativen anbieten, die weitestmöglich geschlossene Stoffkreisläufe nutzen, anstatt simplen Verzicht zu predigen.
Wie lange wissen wir das jetzt – nachhaltige Nutzung der Ressourcen, geschlossene Materialkreisläufe, Klimaneutralität, nachhaltige Landwirtschaft etc. blabla? 50 Jahre?
Die Frage stellt sich, ob wir das nicht wollen oder nicht können. Du scheinst zu glauben, dass wir das können, aber nicht wollen. Wir könnten aber die Entdeckung machen, dass wir nicht können, selbst wenn wir wollten.
Beispielsweise können wir nicht die weltweite intensive Landwirtschaft einschränken, selbst wenn wir erkennen würden, dass sie die Welt der kommenden Generationen zerstört.
Wir können auch nicht die Bauwirtschaft stoppen, die zu den größten Treibhausgas-Emittenten gehört. Irgendwo müssen die nächsten 3 Milliarden Menschen ja wohnen.
Wir können auch nicht die Waldbrände stoppen, die sich für jedes Grad globaler Erwärmung vervierfachen werden und gewaltige Mengen CO2 in die Atmosphäre entlassen – zusätzlich. Und so weiter.
.....
Die Frage stellt sich, ob wir das nicht wollen oder nicht können. Du scheinst zu glauben, dass wir das können, aber nicht wollen. Wir könnten aber die Entdeckung machen, dass wir nicht können, selbst wenn wir wollten.
....
Jetzt flieg ich aus der Kurve - warum sollten wir nicht können, selbst wenn wir wollten (bezogen, wie meine annehmen zu können, auf das Klimathema?)
m.
Es geht darum, ob ein kapitalistisches Wirtschaftssystem funktionieren kann, welches nicht immer weiter wächst.
Mit anderen Worten: Können wir unser Wirtschaftssystem auf ein Wachstum von Null bringen – oder bricht es dann zusammen und vernichtet den zuvor geschaffenen Wohlstand? Können wir ab einem bestimmten Wohlstand auf ein weiteres Wachstum verzichten, oder befinden wir uns in einem Wirtschaftssystem, das nur mit Wachstum funktioniert?