Gott lässt also kleine Kinder vor Hunger und Krankheit sterben, weil die Menschen zu böse sind, um es selbst zu verhindern? Nach dem Motto: selber schuld?
Dann ist er ja nicht besser als die bösen Menschen. Ich dachte, Gott sei allgütig?*
Wenn ich ein allgütiger und zudem allmächtiger Gott wäre, würden keine Kinder vor Hunger sterben. Als Gott müsste ich mich schämen, wenn's anders wäre.
*@BananeToWin: Damit können wir den allgütigen Gott schonmal als widerlegt von der Liste streichen.
Du willst also allen ernstes, Gott dafür verantwortlich machen, das Menschen 2019 Verhungern?
Wir haben den Auftrag von Gott bekommen. Die Erde zu Verwalten und Vernünftig damit umzugehen.
Wir haben die Aufgabe das niemand Verhungert oder Getötet wird.
Verstehst Du.
Die halbe Wahrheit..............Hunger und Tod, haben wir zu Verantworten. Heute 2019.
Krankheit ist die ander Wahrheit.....die ich auch nicht Verstehe.
Ich muss zur Nachtschicht.......und wollte eigentl. Nicht mehr .........aber persönlich Antworte ich gerne weiter.
Du willst also allen ernstes, Gott dafür verantwortlich machen, das Menschen 2019 Verhungern?
Natürlich. Ich mache ihn dafür verantwortlich.
Zitat:
Zitat von ziel
Wir haben den Auftrag von Gott bekommen. Die Erde zu Verwalten und Vernünftig damit umzugehen.
Und wenn wir also daran scheitern, dann müssen es die unschuldigen Kinder ausbaden. Ein feiner Gott!
Zitat:
Zitat von ziel
Wir haben die Aufgabe das niemand Verhungert oder Getötet wird.
Was ist mit Tsunamis oder Erdbeben? Ist deren Verhinderung ebenfalls unsere Aufgabe?
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Wie Arne bereits ausgeführt hat: Allein seine angebliche Allmacht verpflichtet Gott dazu, zugunsten unschuldiger und machtloser Geschöpfe einzugreifen. Greift er nicht ein, trotz seiner mühelosen Allmacht, macht er sich schuldig*.
*@BananeToWin: Wir können also auch einen unschuldigen Gott von der Liste streichen.
Ich halte es übrigens für eine bedenkliche Diagnose, für rationale Argumente nicht mehr empfänglich zu sein.
Das war nicht meine Diagnose. Meine Diagnose war, dass man sich den Glauben an Gott nicht mehr von irgendwelchen rationalen Überlegungen nehmen lässt. Vielleicht vergleichbar damit, dass sich eine Mutter auch nicht die Liebe zu ihrem Kind nehmen ließe, auch wenn diese von anderen gut begründet als irrational dargestellt würde.
Dass man in anderen Bereichen des Lebens für rationale Argumente empfänglich sein sollte steht außer Frage. Dass sich gelebter Glaube und Rationalität in einer Person nicht ausschließen haben die größten Wissenschaftler der Menschheitsgeschichte gezeigt. Euler, Gauß, Leibnitz, Newton, Pascal; um nur einige wenige zu nennen. Sie alle aufzuzählen wäre müßig.
Allein seine angebliche Allmacht verpflichtet Gott dazu, zugunsten unschuldiger und machtloser Geschöpfe einzugreifen.
Ich habs kürzlich schon geschrieben. Ich glaube nicht, dass Gott in vollumfänglichen Sinne eine Allmacht hat. Wer dem Geschöpf, dem Mensch eine Eigenständigkeit und Freiheit gibt, der schränkt seine eigene Allmacht ein.
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Motivation is crap, be driven!
Geändert von BananeToWin (18.11.2019 um 21:08 Uhr).
Ich habs kürzlich schon geschrieben. Ich glaube nicht, dass Gott in vollumfänglichen Sinne eine Allmacht hat. Wer dem Geschöpf, dem Mensch eine Eigenständigkeit und Freiheit gibt, der schrenkt seine eigene Allmacht ein.
Ganz konkret gefragt: Hat Gott die Macht, kleine Kinder vor Hunger und Krankheit zu bewahren? Ja oder Nein?
Wir reden von einem Schöpfergott, der allein durch die Kraft seiner Gedanken (oder seiner Worte) die ganze Welt geschaffen hat. Oder?
Ich habs kürzlich schon geschrieben. Ich glaube nicht, dass Gott in vollumfänglichen Sinne eine Allmacht hat. Wer dem Geschöpf, dem Mensch eine Eigenständigkeit und Freiheit gibt, der schränkt seine eigene Allmacht ein.
Nicht wirklich.
Denn Gott wusste nach christlicher Vorstellung im Moment der Schöpfung in jeder Einzelheit, wie die Menschen handeln würden. Kraft seiner Allwissenheit sah er alle Dinge voraus. Auch die späteren Entscheidungen der Menschen.
Wenn Gott einige dieser Entscheidungen missfallen hätten, so hätte er die Welt einfach ein bisschen anders erschaffen können. Beispielsweise so, dass kein Adolf Hitler geboren worden wäre. Gott sah auch die Handlungen Hitlers in allen Details voraus. Er schuf ihn dennoch.
Daraus folgt, dass wir mit unserer Handlungsfreiheit die Allmacht des christlichen Gottes nicht einschränken können. Die Verantwortung bleibt bei Gott.
Hier sind die Heilungen, von denen das Neue Testament berichtet. Womit widerlegt wäre, dass Gott/Jesus nicht heilen könnte:
Austreibung krankmachender Dämonen:
- der Besessene in der Synagoge von Kafarnaum (Mk 1,21–28)
- die Geister verkünden den Sohn Gottes (Mk 3,11)
- Jesu Heilkraft ist Anlass für Anfeindung durch Jerusalemer Schriftgelehrte (Mk 3,22–30)
- Heilung des Besessenen aus Gerasa (Mk 5,1–20; Mt 8,28–34; Lk 8,26–39)
- Fernheilung der Tochter einer Ausländerin (Mk 7,26–30)
- Heilung des epileptischen Knaben (Mk 9,14–29)
- Heilung eines Stummen (Mt 9,32–34)
- Heilung eines Blinden und Stummen (Mt 12,22) oder Stummen (Lk 11,14)
- Heilung des schlafwandlerischen Knaben (Mt 17,14–21)
Puh.
Medizinische Wiederherstellungen:
- Heilung der Schwiegermutter des Petrus in Kafarnaum durch Handberührung (Mk 1,29–31 EU), auch in anderen Evangelien
- Heilung eines Aussätzigen durch Handausstrecken und Wortbefehl (Mk 1,40ff.)
- Heilung des Gichtbrüchigen nach Sündenvergebung (Mk 2,1–12)
- Heilung des Menschen mit der verdorrten Hand am Sabbat (Mk 3,1–6)
- Heilung der Frau mit Blutfluss durch Berühren des Gewandes Jesu und Freispruch (Mk 5,25–34)
- Heilungssummarium am Westufer des Sees Genezareth (Mk 6,54ff.)
- Heilung des Taubstummen in der Dekapolis (Mk 7,31–37)
- Heilung des Blinden von Bethsaida (Mk 8,22–26)
- Heilung des Blinden am Ortsausgang von Jericho (Mk 10,46–52)
- Heilung eines Gelähmten durch Sündenvergebung (Lk 5,17–26)
- Heilung von zehn Aussätzigen (LK 17, 11–19)
- Heilung einer Frau am Sabbat (Lk 13,10–17)
- Fernheilung des Knechtes eines römischen Offiziers in Kafarnaum (Mt 8,5–13 EU), auch in anderen Evangelien
- Heilung eines Beamtensohnes in Kana (Joh 4,47–53)
- Heilung des Kranken am Teich Bethesda (Joh 5,1–9)
- Heilung eines Blindgeborenen am Teich Siloah (Joh 9,1–7)
Speisung der Hungrigen:
- Speisung der 5000 (Mk 6,35–44 par Mt 14,13–21; Lk 9,10–17; Joh 6,1–13)
- Speisung der 4000, eine Dublette (Mk 8,1–9 par Mt 15,32–38)
der wunderbare Fischfang (Lk 5,1–11)
- ein weiterer wunderbarer Fischfang (Joh 21,3–6)
- die Wandlung von Wasser in Wein bei der Hochzeit zu Kana (Joh 2,1–11)