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Fettstoffwechsel mit Nüchternlaufen - Seite 2 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 28.12.2015, 23:35   #9
Raimund
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Das Thema wurde hier bereits bis zum Erbrechen diskutiert...
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Alt 28.12.2015, 23:40   #10
captain hook
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Bike-Felix Beitrag anzeigen
Wie hängt denn Cortisol mit Nüchtern Läufen zusammen?

Ich laufe momentan meist nüchtern aber nur bis 10km. Schnitt 5:30 (und drunter), laufstil... Naja ich muss rein kommen. Mit Frühstück geht ein Schnitt um 5Min und der Laufstil ist schöner
Die Stressparameter sind im Nüchterntraining höher.

Was man sich zumutet und wie man es macht ist ja gefühlsabhängig. Natürlich spricht nix dagegen mal ohne vorher essen und Verpflegung Sport zu machen. Jedenfalls dann nicht, wenn man grundsätzlich ueber gefüllte Speicher verfügt. Und hier beginnt das Problem im sehr umfangreichen Triathlontraining. Wenn ich kein ga Tempo in dem Zustand laufen kann wie gewohnt (sollte ja in weiten Teilen ohne direkte Zuckerzufuhr gehen) und sollte der Laufstil leiden, dann würde ich mal ueber Sinn und Zweck nachdenken...

Ich hab schon immer viele kh gegessen. So hatte ich absolut kein Problem morgens mal nur mit Kaffee 20k zu laufen. Klar, die Speicher hatten genug kh dafür. Danach hab ich dann aber direkt und konsequent nachgefüllt. Ich hab auch schon kh Defizite provoziert. Die Regeneration verlängert sich merklich, man muß irgendwann Intensität rausnehmen und danach muss man pause machen. Hmmmm... Ich esse dann lieber kh.
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Alt 29.12.2015, 00:59   #11
Raimund
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Beiträge: 6.963
Also, wer über Nacht seine Glycogenreserven in der Muskulatur angreift, sollte mal ne Kamera ans Bett stellen...
Raimund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2015, 07:00   #12
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Die Stressparameter sind im Nüchterntraining höher.

Was man sich zumutet und wie man es macht ist ja gefühlsabhängig. Natürlich spricht nix dagegen mal ohne vorher essen und Verpflegung Sport zu machen. Jedenfalls dann nicht, wenn man grundsätzlich ueber gefüllte Speicher verfügt. Und hier beginnt das Problem im sehr umfangreichen Triathlontraining. Wenn ich kein ga Tempo in dem Zustand laufen kann wie gewohnt (sollte ja in weiten Teilen ohne direkte Zuckerzufuhr gehen) und sollte der Laufstil leiden, dann würde ich mal ueber Sinn und Zweck nachdenken...

Ich hab schon immer viele kh gegessen. So hatte ich absolut kein Problem morgens mal nur mit Kaffee 20k zu laufen. Klar, die Speicher hatten genug kh dafür. Danach hab ich dann aber direkt und konsequent nachgefüllt. Ich hab auch schon kh Defizite provoziert. Die Regeneration verlängert sich merklich, man muß irgendwann Intensität rausnehmen und danach muss man pause machen. Hmmmm... Ich esse dann lieber kh.
Zitat:
Zitat von Raimund Beitrag anzeigen
Also, wer über Nacht seine Glycogenreserven in der Muskulatur angreift, sollte mal ne Kamera ans Bett stellen...
Mich hat mal jemand auf die Tatsache aufmerksam gemacht, dass man mit einer noch ausreichenden Menge an Muskelglykogen durchaus einen Hungerast bekommen kann. Wobei mit Hungerast ein Nachlassen des motorischen Antriebs aufgrund von einem niedrigen Leberglykogengehalt bzw. Blutzuckersiegel gemeint war. Die Muskeln können noch so viel Glykogen gespeichert haben ihr Glykogen steht nicht zur Verfügung um den Blutzuckerspiegel konstant zu halten oder anzuheben oder das Leberglykogen aufzufüllen.
Über Nacht kann das Leberglykogen durchaus ganz schön absinken - ja das ist glaube ich sogar recht normal, denn es werden immerhin mindestens acht Stunden ohne Nahrungszufuhr überbrückt (im Normalfall). Eine relativ geringe Menge an schnell verfügbaren Kohlenhydraten kann da schon sehr nützlich und sinnvoll sein, wenn man kurz nach dem Aufwachen trainiert. Will man einen großen Effekt haben auf den Fettstoffwechsel, dürfte es durchaus reichen dann eine Weile ohne Energiezufuhr sich zu belasten und wenn das Training so ist, dass es energetisch recht hart an die Grenzen gehen würde, wenn man sich nicht verpflegt, dann wartet man relativ lange bis der Fettstoffwechel gut in Gang gekommen ist und der Insulinspiegel niedrig und verpflegt sich mit relativ geringen Dosen an Kohlenhydraten. Da würde ich schnell verfügbare bevorzügen. So kann man härter trainieren und die notwendige Regenerationszeit ist kürzer als beim Nüchterntraining in gleicher Intensität und Dauer. Vieles würde ich allerdings als relativ betrachten auch hier: Wer gewohnt ist viele Stunden am Tag zu trainieren und über entsprechende Reserven verfügt (Radprofis sollen laut Literaturangaben über bis zu 200 g Leberglykogen verfügen können, normal sind 80 - 120 g, die Gesamtglykogenmenge kann bis zu 750 g (!) steigen, wobei Muskelglykogen in den Armen beispielsweise beim Radfahren und Laufen nichts bis kaum was nützt, das es in der Armmuskulatur bleibt und nicht auch nicht indirekt über das Blut in die Beinmuskeln gelangen kann), der kann sich längere Nüchternzeiten erlauben bzw. der kann länger warten bis er sich verpflegt oder sich weniger verpflegen (bei gleicher Intensität und Dauer).
Ein ziemlicher Freak hat mir mal in einem anderen Forum überzeugend erklärt, warum recht viele Leute manches falsch einschätzen in Bezug auf Fettstoffwechsletraining. Man hat früher einfach den Fettsäurespiegel (u.a.) im Blut während der Belastung gemessen. Der steigt stark während langer Belastungen. Dann hat man die Höhe des Fettsäurespiegels einfach direkt als Maßzahl genommen für den Fettsäureumsatz pro Zeiteinheit und das war nicht so ganz richtig, denn er besagt nicht unbedingt etwas über die Verhältnisse in den Zellen (Muskelzellen). Auf meine Frage, was für einen Sinn denn ansteigende Fettsäuremengen im Blut denn dann hätten, wenn sie nicht zur " Verbrennung" in den Zellen zeitnah zur Verfügung gestellt werden? Und da meinte er sinngemäß das wäre eine Vorbereitung auf die Zeit nach der Belastung, so wird dafür gesorgt, dass in den Stunden danach deutlich weniger Leberglyogen bzw. Blutzucker verstoffwechselt werden muss. Das fand ich interessant und überzeugend.

Gruß Thomas
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2015, 07:18   #13
Pate1410
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Registriert seit: 16.03.2015
Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 631
Ich zitiere da immer wieder gerne Caroline Rauscher aus einem von Arnes Filmbeiträgen:

"Gewinnen wird der SCHNELLSTE, nicht der mit dem besten Fettstoffwechsel"

Und Schnelligkeit kommt nunmal durch das Zuführen von "ordentlichem Treibstoff" und nicht durch Training mit Wasser.

Wer eine Stunde ohne KH Zufuhr laufen kann, hat meiner Ansicht nach alles an Fettstoffwechselgrundlage, was er für eine LD benötigt.
Pate1410 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2015, 07:38   #14
ThomasG
Gesperrt
 
Registriert seit: 23.01.2012
Beiträge: 4.786
Zitat:
Zitat von Pate1410 Beitrag anzeigen
Ich zitiere da immer wieder gerne Caroline Rauscher aus einem von Arnes Filmbeiträgen:

"Gewinnen wird der SCHNELLSTE, nicht der mit dem besten Fettstoffwechsel"

Und Schnelligkeit kommt nunmal durch das Zuführen von "ordentlichem Treibstoff" und nicht durch Training mit Wasser.

Wer eine Stunde ohne KH Zufuhr laufen kann, hat meiner Ansicht nach alles an Fettstoffwechselgrundlage, was er für eine LD benötigt.
Den letzten Satz würde ich aber schon ein wenig eingeschränkt betrachten: Die Menge an Kohlenhydraten, die unter Belastung über den Darm pro Zeiteinheit aufgenommen werden kann, ist ja nicht beliebig hoch. In der Literatur wurden (oder werden, früher habe ich viel gelesen) häufig Maximalmengen von ca. 60 g/h genannt. Das macht rund 240 kcal. Da muss der Körper schon in der Lage sein ordentlich was dazuzugeben aus gespeicherten Reserven, also entweder aus den recht begrenzten Muskelglykogen oder halt über den praktisch unbegrenzten Fettstoffwechsel.
Bei Noakes (Lore of running) gibt es ein Kapitel, da hat er sich damit beschäftigt, wo die Grenzen liegen der Belastbarkeit in Abhängigkeit von Intensität und Dauer. Er hat da auf eine Art "Wunder" aufmerksam gemacht. Beim berühmten sogenannten Ironwar zwischen Dave Scott und Mark Allen aufmerksam gemacht. Allen ist da zum Schluss etwas gelungen, was rein energetisch (zumindest nach Ansicht von Tim Noakes und ich denke der weiß da eine Menge) eigentlich unmöglich ist nämliche ein abschließender Marathon in 2:40 h.
ThomasG ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2015, 08:25   #15
Antracis
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Beiträge: 1.767
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Ich würde es nicht so drastisch ausdrücken, dir aber ansonsten recht geben. Ab und zu wird es voellig von alleine zu einer Verkbappungssituation kommen. Insbesondere bei den Umfängen im LD Training. Kannst natürlich auch die Intensität zugunsten des Nüchterntrainings rausnehmen. Halte ich persönlich für keine gute Idee.
Ich auch nicht. Da stehen einem unklaren Nutzen erhebliche Risiken ( Immunsupression durch vermehrte Cortisolausschüttung und verstoffwechselte Eiweiße, verlängerte Regenerationszeit, Rückgang der Trainingsintensität.) gegenüber.

Bisher haben zwar einige Studien ( einige auch nicht !) nachgewiesen, dass man mehr freie Fettsäuren umsetzt, aber nicht, dass man dadurch schneller wird.

Was man aber nicht verschweigen darf: Im Hochleistungssport bei der Weltelite ist das ein Thema. Renato Canova, der ja viele der aktuellen Weltrekordler im Marathon trainiert hat, lässt beispielsweise seine Schützlinge in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung 35 km (!) TDL in 3:10/ km laufen ohne KH- Zufuhr und beschreibt, dass die Sportler dann meist um km 27-28 auf 3:30 einbrechen und ab 30 km sogar auf 3:45. D.h. für Eliteläufer ist das schon ein brutaler Einbruch wg. Hungerast. Nach 1-2 Wochen wird das Ganze wiederholt und die Sportler können das Tempo 1-2 km länger halten. Das kann man natürlich auch auf dem Rad umsetzen.

Kommt der Weltrekord jetzt wegen oder trotz des Trainings zustande ?

Für mich steht klar fest: Amateure und vor allem selbst die allermeisten ambitionierten AK-Athleten haben immer noch genug andere Trainingsstellschrauben mit deutlich besserem Nutzen/ Risiko- Verhältnis zur Verfügung ( Z.B. Umfangserhöhung, Intensitätserhöhung, Gewichtsreduktion, Mehr Schlaf ect...), um auf solche Extremexperimente verzichten zu können.
Antracis ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2015, 08:26   #16
~anna~
Olympiasiegerin
 
Benutzerbild von ~anna~
 
Registriert seit: 26.03.2011
Ort: Lausanne
Beiträge: 3.685
Zitat:
Zitat von Mauna Kea Beitrag anzeigen
Schonmal über Cortisol nachgedacht und was das so anrichtet im Körper.
ZB Lipolyse?

Ne im Ernst. Ich bin auch vom Nüchterntraining abgekommen. "Train-low" ist klarerweise ein zusätzlicher Reiz (gibt ja genug Studien über erhöhte Mitochondrienbildung...), aber wie immer bekommt man den Reiz nur durch mehr Stress erkauft.

Ich würde Nüchterntraining nur machen, wenn normale Trainingsmethoden schon voll ausgereizt sind (Riesenumfänge und Intensität); oder man aus zeitlichen Gründen deutlich weniger trainiert als man verkraftet. Dann kann man mit den wenigen Stunden, die man hat, mittels "train-low" ev. ein effektiveres Grundlagentraining erzielen.

Aber train-low heißt dann auch, dass die Muskelgloykogenspeicher möglichst leer sein sollten. Ein halbes Kilo Nudeln am Vorabend und morgens dann "nüchtern" los ist nicht "train-low".

Edit: Deckt sich ziemlich mit dem was Antracis schreibt .
~anna~ ist offline   Mit Zitat antworten
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