Wie lange habt ihr denn gebraucht, um Euch an die frühen Einheiten zu gewöhnen?Ich kann zwar um fünf aufstehen-mir fehlr aber echt die Powwer zum trainieren...
Tempo-Läufe etc gehen nicht gut. Aber GA-Läufe sind iedal. Es geht am morgen auch relativ lange bis alles warm und beweglich ist.
Zitat:
Zitat von kupferle
Wie macht Ihr das mit der Morgentoilette?
Rasieren sowieso immer am Abend vorher und duschen braucht es ja nach dem Laufen sowieso. Wo ist das Problem?
Felix
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2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando
Ich komme sehr gut klar am Morgen, auch für Tempoläufe und Intervalle. Manchmal zwickt gegen Ende der Magen, da ich das natürlich alles nüchtern mache. Dannach ganz normal die Morgentoilette, dann Müsli und einen gepflegten Cappuccino - die Zeit muss sein.
Ich finde die frühen Sachen bereiten den Körper auch gut auf die Wettkämpfe vor, da die ja meist auch am frühen Vormittag stattfinden.
Mit meiner Aussage Freizeit "opfern" will nur andeuten, dass für den Triathlon Sport andere Hobbies geopfert werden müssen, da der Zeitaufwand doch sehr groß ist.
Ich habe nach langer Sportabstinenz im Mai diesen Jahres wieder mit dem Laufen begonnen, aber mehr als 3X Woche je 1h sind fast nicht machbar.
Das heißt, Du hast also 98,2% Deiner Zeit fest verplant und kannst Da nichts ändern?
Dumme Frage: was machst Du, wenn Du mal krank werden solltest? Dann mußt Du doch noch mehr Deiner Zeit umplanen.
Ein Beispiel, wie Triathlon familientauglich geht, findest du auf www.funkfamily.de - ein Funktionsoberarzt mit täglich 60 km Anfahrt zur Klinik und eine Lehrerin, beide mit drei Kindern im Grundschulalter. Die halten aber nicht mit bei 'nem Volkstriathlon sondern gehören zur erweiterten Spitze in Deutschland.
Natürlich habe ich nicht 92% meiner Zeit verplant, aber meine freie Zeit die ich zu Training nutzen kann ist doch begrenzt.
a.) meine Frau treibt auch 2-3x Woche Sport. Da die Kinder noch zu klein sind um alleine zuhause zu bleiben, muss der Parter da sei. Da gehen die ersten 2-3 Abende in der Woche schon mal drauf.
b.) sonstige Termine wie Elternbeiratsitzungen, VHS-Kurse, Elternabende ect. rauben durchschnittlich nochmal einen Abend pro Woche.
c.) meine Frau gibt 1.-Hilfe-Kurse die oft am Abend sind - wieder ein paar Abend futsch...
d.) die Wochenenden sind oft mit anderen Terminen (Arbeiten rund um Haus und Hof, Besorgungen, Sportveranstaltungen der Kinder, Kindergartenfeste ect.) verplant.
e.) Ich stehe eh schon vor 6h auf um gegen 8:00 in der Arbeit zu sein, zurück bin ich nicht vor 18:00. Flexible Arbeitszeiten oder Gleitzeit gibt es nicht.
Außerdem möchte man daneben auch noch Zeit als Familie und Partner verbringen.
Ich habe schon viel hin und her überlegt; vielleicht könnte ich einige Radeinheiten durch den Rollentrainer ersetzen, aber ob das zeitlich so viel bringt?
Einzige Alternative ist wohl, mich 2-3x Woche früh aus dem Bett zu quälen und meine Laufeiheiten zu absolvieren und meine Radeinheiten auf Samstagmorgen zu verlegen. Das heißt allerdings auch, das ich regelmäßig früher in's Bett muss. Irgendwie auch Zeit die mir dann fehlt (nein, nicht zum Fernsehgucken- wir sehen durchschnittlich nicht mehr als 2h / Woche, wegen mir könnten wir das Ding auch abschaffen).
Schwimmen: ist schwierig, das nächste Hallenbad ist 25km entfernt.
Ich wüsste wirklich nicht, wie ich regelmäßig und sozialverträglich noch 3-4 h pro Woche rausholen könnte (plus Zeit zum Duschen, umziehen, Wegzeit in's Schwimmbad). Wie dem auch sei, ich bin weiter auf der Suche, Trainingszeit "rauszuschinden".
Wie machen das nur alle anderen. Keiner mit kleinen Kindern soll mir erzählen, dass er mehr Zeit hat.
Ich habe oft den Eindruck, dass am bisherigen Lebensmodell nichts verändert werden soll und trotzdem noch zusätzlich auf einen pickepackevollen Tag etwas drauf gesattelt werden soll.
Natürlich muss jeder in seinem Leben Prioritäten setzen, egal ob das Beruf, Familie und/oder Partnerschaft betrifft.
Ich weiß nicht wie alt die Kinder sind und ob sie wirklich eine permanente Betreuung benötigen. Wenn dir und deiner Frau das so wichtig ist, dann müsst ihr eure Triathlonambitionen zurückstellen, bis ihr der Meinung seid, das es besser zu integrieren ist.
Ich finde es bemerkenswert, dass ihr das Thema Triathlon beide für euch entdeckt habt und auch angehen wollt. Bei den meisten ist es doch so, dass einer (meistens der Mann) den Sport ausübt und dann schaut, das er damit den Familienfrieden nicht mehr stört als nötig.
Mich ärgert es schon ein wenig, wenn ich diese Tipps lese, das man(n) ja morgens trainieren kann ... was wäre eigentlich wenn beide trainieren wollen, voll berufstätig sind und es sind Kleinkinder im Haus? Wäre es dann genauso einfach den täglich Wahnsinn zu organisieren?
meine Frau macht kein Triathlon. Sie betreibt Walking, Skigymnastik und noch etwas zwischen Aerobic und Jazzdance (ist mir suspekt.)
Unsere Kinder sind 5 und 7, keine Chance sie regelmäßig über längere Zeit unbetreut zu lassen.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass, wenn ein Partner Triathlon macht, das oft zu Lasten des Anderen geht...