Zur Abwechslung mal wieder was aus heimatlichen Gefilden.
An sich wollt ich heut mal wieder Laufen gehn.
Aber wie das mit der Wollerei so ist: iss bequem, kost nix und geht daher lang gut.
Ausserdem hatte ich Kreuzschmerzen. Morgens um Acht waren die noch nicht da, als ich mich im Bett umgedreht hatte, um noch ne Runde zu schlummern.
Irgendwie hab ich dann die gestern verpasste Sendung, die Jörn scheinbar direkt eingestellt hatte, angeguckt.
Dachte ja an sich, irgendwo gelesen zu haben, es gäb ne Sommerpause, daher hatte ich Freitag mit nix gerechnet, aber gut, die Welt ging nedd unter.
Nachdem mir Mittwoch bitter aufstiess, dasses keinen brauchbaren See hier in der Nähe gibt, war mein Feuer wieder neu entfacht, was in der Nähe zu finden und ich hab die Landkarte geschnappt, Guugl Örf und GPSies angeworfen.
Wollte eh schon länger mal nach Westen fahren, was ich bisher ausgespart hatte, weil da erst die neue, autobahnartig ausgebaute B15n undn paar Meter weiter die A93 im Weg sind, nachdem ich da aber nen fast riesigen See auf der Karte ausmachen konnte, war der Plan klar.
Fix nen Track zusammengeklickt, ins GPS geladen und los.
Wetter sah gut aus, daher dachte ich, ich komm ohne Regenjacke aus, aber hähä...
Also: mir gehts hier langsam aufm Senkel.
Auf der Karte (und daher mit dem geladenen Track auch aufm GPS) sind Wege drauf, die´s nedd gibt, dafür sind fette Waldautobahnen vorhanden, die auf keiner Karte drauf sind, und alles quasi nur, weil die Ochsen hier neue Wege anlegen, indemse ihren Bauschutt innen Wald kippen, 3m breit auswalzen und andere Wege auflassen, die dann zuwuchern.
Dementsprechend seh ich nu wieder aus;- immerhin keine Bremsenbisse heute. Und die Strecke oneway dehnte sich auf 30km statt wie aufm Gerät angegeben 16kommairgendwas.
Könnt echt kotzen. Was nedd zugewuchert ist, besteht aus Bauschutt und wenns einer besonders gut gemeint hat, wurd noch loser Schotter, auf dems nichtmal bergab rollt, draufgekippt.
Also, letztlich war ich am Ziel, als ich frisch dem See entstiegen schon wieder zuhause sein wollte.
Und dann natürlich dieses:
Das klare, blaue Wasser konnte man irgendwo ganz unten erkennen, mir war allerdings eher nach Heimfahrt, denn mittlerweile wars stockfinster, begann zu gewittern und ich konnt im Wald nix sehn.
Meine Pläne für die Rückfahrt steckte ich alsbald auf, da ich in abgeschnittener Jeans mit normaler Unterbux drunter reiste, mir daher eh schon der Hintern wehtat und dies durch die sehr schnell sehr nasse Hose auch nedd wirklich gelindert wurde.
Immerhin: ein Radweg und nur mit grober Richtung geradeaus klappt mit weniger Verfahren als nachm mühsam zusammengeklickten Track aufm GPS-Gerät...
Ich glaub, mit MTBen wirds hier langfristig nix!
Wenigstens bescheren uns die Wetterkapriolen n paar lässige Bilder hier...
(und mir natürlich ausser nassen Klamotten nen gesegneten Appetit beim Abendessen)