Es ist nicht so, dass die Digitalisierung nur Jobs kostet. Sie schafft auch welche. Und sie verändert das Profil von Jobs.
Es ist nicht so. dass die Digitalisierung nur Ungerechtigkeit und Ungleichheit fördert. Sie fördert auch Gerechtigkeit und Gleichheit.
Unser Arbeitsmarkt hat derzeit quasi Vollbeschäftigung mit Tendenz zu einem Mangel an Arbeitskräften.
Das ist (leider) regional und berufsspezifisch unterschiedlich sortiert. Nur leider schaut da bei den Vereinfachungsparolen kaum noch einer differenziert hin.
Ja, die Digitalisierung schafft auch Jobs und auch Hightech-Jobs. Aber sie wird noch mehr Jobs abschaffen oder Jobs schaffen, von denen man kaum leben kann. Und zwar dort, wo man sich bisher relativ sicher sein konnte. Ganz einfach deswegen, weil die Software immer intelligenter werden wird.
Ja, die Digitalisierung schafft auch Jobs und auch Hightech-Jobs. Aber sie wird noch mehr Jobs abschaffen oder Jobs schaffen, von denen man kaum leben kann. Und zwar dort, wo man sich bisher relativ sicher sein konnte. Ganz einfach deswegen, weil die Software immer intelligenter werden wird.
Mal ein paar Fakten aus Studien (Fakten natürlich mit der Einschränkung, dass das alles eine ex ante Betrachtung ist):
Ich persönlich sehe eher die Chancen, denn die Bedrohung, weil ein größerer Teil derjenigen Jobs (bzw. Aufgaben als Teile von Jobs), die wegfallen, auf manueller Arbeit beruhen, die wiederum durch den Druck auf die Arbeitskosten schon länger unter entsprechendem Rationalisierungsdruck stehen. Demgegenüber wird unsere hohe Qualifikationsbasis Potenzial entfalten können, bei dem andere Volkswirtschaften sich schwer tun werden.
SPON berichtet über eine Studie zur Stimmungslage der Nation:
Deutschland, Angstland Die Deutschen sind materiell sehr zufrieden - aber trotzdem voller Sorgen. Zu diesem Befund kommt eine interne Allensbach-Studie für die SPD-Fraktion. Für die Parteien ist die Analyse ernüchternd.
Diesen Ausschnitt finde ich bemerkenswert, weil er sich mit dem deckt, was ich beobachte und ich womöglich auch so geantwortet hätte:
Und noch ein empirischer Befund dürfte für die SPD-Abgeordneten überraschend sein: Es gibt breite Sympathie für Protest-Wähler, konkret für die der AfD: "Ich bin nicht für die AfD, aber ich finde es gut, dass die AfD bei den letzten Landtagswahlen so gut abgeschnitten hat. Damit haben die anderen Parteien wenigstens einen Denkzettel bekommen und wissen, dass sie sich um eine Lösung der Probleme bemühen müssen" - diese Einschätzung teilen 46 Prozent der Befragten.
SPON berichtet über eine Studie zur Stimmungslage der Nation:
Deutschland, Angstland Die Deutschen sind materiell sehr zufrieden - aber trotzdem voller Sorgen. Zu diesem Befund kommt eine interne Allensbach-Studie für die SPD-Fraktion. Für die Parteien ist die Analyse ernüchternd.
(Typische Allensbach-Studie :-) )
Das mag für Bayern und Baden-Württemberg zutreffen. In Berlin leben 16,4 % von Hartz IV, in Mecklenburg-Vorpommern 10,9 %. Hartz IV Statistik DE .
Und in Berlin und Bremen "bezieht" jedes 3. Kind Hartz IV-Leistungen!
"So ist in Bremen und Berlin mit 31,5 Prozent fast jedes dritte Kind unter 15 Jahren von Hartz-IV-Leistungen abhängig (Ende 2015). In Sachsen-Anhalt sind es 21,8 Prozent, in Hamburg 20,4 Prozent. In Bayern ist der Anteil dagegen deutlich geringer. 6,5 Prozent der Kinder sind dort auf Hartz IV angewiesen." Hartz IV Leistungen für Kinder
Ob die Parteien gut beraten sind, halten sie sich vorwiegend an die Allensbach-Meinungsumfrage, oder besser, wenn sie die realen Trends (welche regional auch materielle Verschlechterungen aufweisen) berücksichtigen mit der Absicht real etwas zu ändern statt Meinungen zu beeinflussen oder sogar nur auf Meinungstrends mitzusurfen?
Noch etwas anderes:
Gerade hat DE sogar China bezüglich des Exportüberschusses überholt. Der Hauptanteil davon wurde in der EU erzielt. (Was das für die Volkswirtschaften anderer EU-Länder bedeutet, kann man sich daraus ableiten ...). DE (dessen Wirtschaft) ist Profiteur von der EU, was die AFD-Akademiker ihren Wählern aber verschweigen und absichtlich lügen, indem sie das Gegenteil behaupten (ohne EU würde es DE besser gehen).
Gerade hat DE sogar China bezüglich des Exportüberschusses überholt. Der Hauptanteil davon wurde in der EU erzielt. (Was das für die Volkswirtschaften anderer EU-Länder bedeutet, kann man sich daraus ableiten ...). DE (dessen Wirtschaft) ist Profiteuer von der EU, was die AFD-Akademiker ihren Wählern aber verschweigen und absichtlich lügen, indem sie das Gegenteil behaupten (ohne EU würde es DE besser gehen).
Wir haben hier ja bekanntlich auch kein Wohlstandsproblem, sondern lediglich ein Verteilungsproblem. Die Solidarität der Reichen mit den Armen, sowohl Privatwirtschaftlich als auch staatlich, ist zumeist auf das staatsliche Minimum begrenzt. Die reichen Länder wettern gegen den Finanzausgleich. Die reichen Privatiers bedienen sich aller möglichen legalen und illegalen Kniffe möglichst wenig von ihrem Geld in die Solidargemeinschaft geben zu müssen. Mein Opa sagte einst immer, dass man vom Teilen nicht reich wird. So horten die Reichen ihren Besitzstand lieber um ihn in das unermessliche zu erhöhren als anderen damit ein besseres Leben zu ermöglichen.
Und da kommt wieder das komische an der AFD. Laut Programm ist die AFD ja genau die partei für die Reichen und weniger für die, denen es schlecht geht. Komischerweise sind es ja viele der zweiten Gruppe die mit der AFD symphatisieren.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Und da kommt wieder das komische an der AFD. Laut Programm ist die AFD ja genau die partei für die Reichen und weniger für die, denen es schlecht geht. Komischerweise sind es ja viele der zweiten Gruppe die mit der AFD symphatisieren.
Weil sie sich m.E. zu wenig damit befassen. Kenne auch einige, die sich vor Jahren mal von der FDP einlullen ließen, wie diese auf 13% gekommen sind.
Die entsprachen auch nicht dem typischen Klientel.
Ich bringe in Diskussionen immer wieder das Beispiel, dass genügend Geld für die Asylanten da wäre oder auch die paar Hartz-IV-Betrüger gar nicht so ins Gewicht fallen, wenn man das Geld (das ja da ist) nur anders verteilen würde. Das glaubt irgendwie nur keiner, obwohl sie drüber schimpfen, wenn man wieder Millionen zur Rettung einer Bank beim Fenster rauswirft.
(Typische Allensbach-Studie :-) )
Das mag für Bayern und Baden-Württemberg zutreffen. In Berlin leben 16,4 % von Hartz IV, in Mecklenburg-Vorpommern 10,9 %. Hartz IV Statistik DE .
Und in Berlin und Bremen "bezieht" jedes 3. Kind Hartz IV-Leistungen!
"So ist in Bremen und Berlin mit 31,5 Prozent fast jedes dritte Kind unter 15 Jahren von Hartz-IV-Leistungen abhängig (Ende 2015). In Sachsen-Anhalt sind es 21,8 Prozent, in Hamburg 20,4 Prozent.
Ich bin etwas gespalten, wie solche Statistiken zu interpretieren sind. Sind diese hohen Zahlen ein Zeichen für mangelnde Solidarität in Deutschland? Oder sind sie – ganz im Gegenteil – ein Zeichen für eine große Solidarität?
Denn hinter den Beziehern von sozialen Leistungen stehen natürlich jene, die diese Mittel erwirtschaften und in die Gemeinschaftskasse einzahlen. Wenn wir eine hohe Umverteilung haben, wie Deine Zahlen oben andeuten – heißt das dann, Deutschland ist ein asoziales Land? Oder das Gegenteil?