Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass Kurzdistanzler die kompletteren Triathleten als Langdistanzler sind.
Viele reizen sich auf der KD gar nicht aus und gehen direkt auf die LD. Nicht zuletzt deshalb, weil es bequemer ist. Es ist wesentlich einfacher, am Sonntag 8h mit dem Rad rumzurollen, als im Bad Intervalle zu schwimmen oder intensives Koppeltraining zu machen. Zudem gilt bei der LD die Regel "viel hilft viel", bei der KD natürlich auch, aber man kann auch mit wenig Zeit was reißen. So gesehen ist die KD fairer, da nicht nur die Trainingszeit, sondern auch Talent und Art des Trainings entscheidet.
Dass auf den kürzeren Distanzen die kompletteren Athleten unterwegs sind, stimmt m.E. ganz unbenommen.
Ich meine mittlerweile mitbekommen zu haben, dass die meisten Triathleten ein kleines "Schwimmproblem" mit sich rumschleppen.
In der Ergebnisliste von Frankfurt stehen in diesem Jahr zwei Athleten in der AK40, die trotz Schwimmzeiten um die 1:15-1:20 noch die Hawaii Quali geschafft haben.
Auf den kürzeren Distanzen hast du mit solchen Schwimmzeiten im Vergleich keine Chance mehr, ins erste Drittel zu kommen. Es reicht also, wenn man vernünftig Rad fahren kann und ein guter Läufer ist. Damit ist eine LD eher wie ein Duathlon zu betrachten.
Die Aufwände für das Schwimmtraining dürften sich jedenfalls eher in überschaubaren Umfängen abspielen.
Abgesehen von dem "Image", glaube ich auch das viele leiber LD machen, weil KD deutlich mehr wehtut. in allen Diziplinen muss man auf der KD sehr nah am Limit sein. je älter man wird neigt man dazu diese Belastungen zu vermeiden. Eine LD ist da sehr viel "angenehmer".
Ich habe fürmich persönlich festgestellt, MD ist gut, nicht so schnell wie KD, man kann aber schon relativ kurz danach wieder tainieren, anders als LD.
Abgesehen von dem "Image", glaube ich auch das viele leiber LD machen, weil KD deutlich mehr wehtut. in allen Diziplinen muss man auf der KD sehr nah am Limit sein. je älter man wird neigt man dazu diese Belastungen zu vermeiden. Eine LD ist da sehr viel "angenehmer".
Auf einer Kurzdistanz 2 Stunden lang nah am Erstickungstod zu agieren, ist ganz klar hart und eine Quälerei. Aber im Ziel einer Langdistanz weinen gestandene Männer Rotz und Wasser, und auch dafür gibt es einen Grund.
Hart sind für mich persönlich auf der LD immer die letzten 60 Minuten jeder Disziplin (und wenn ich sage "jeder", dann meine ich das auch so).
Außerdem darf man eines nicht übersehen. Es gibt die "Turbo-Jungs" die für Quick & Dirty prädestiniert sind, es gibt die "Diesel-Typen" die eher bei den langen Dingern zum Zuge kommen und es gibt Allrounder die alles können.
Das hat - unter anderem - was mit der Zusammensetzung der Muskeln zu tun (FT-Fasern, ST-Fasern & Neutrale Fasern).
Das heißt der Diesel wird nie ein top Sprinter werden und umgekehrt genauso (egal wie sie sich im Training quälen).
So sucht man sich dann halt jeder seine Nische. (Ich als Diesel eben die LD.)
__________________ ... Da wird das Herz noch gewogen. Da tritt kein anderer für ihn ein ...
Hart sind für mich persönlich auf der LD immer die letzten 60 Minuten jeder Disziplin (und wenn ich sage "jeder", dann meine ich das auch so).
Grüße,
Klugschnacker
Immerhin - dann biste dieses Jahr ja eine Minute locker geschwommen...
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Das hat - unter anderem - was mit der Zusammensetzung der Muskeln zu tun (FT-Fasern, ST-Fasern & Neutrale Fasern).
"Unter anderem" ist gut, denn es gibt durchaus Typen, die vom Muskelaufbau/Körperbau für die Langen geschaffen sind, mental aber nicht. Gerd Amrhein war zB. so einer.