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Alt 24.05.2015, 10:06   #353
docpower
Szenekenner
 
Benutzerbild von docpower
 
Registriert seit: 10.10.2006
Ort: Bergisches Land
Beiträge: 1.989
Zitat:
Zitat von dickermichel Beitrag anzeigen
Eventuell haben einige diese „Einführung“ zum Jahr 2015 nicht gelesen, denn da schrieb ich:

„…ich DURCH DIESEN BLOG mein Ziel schon längst umformuliert habe - und zwar nicht, weil mir die Muffe geht:

Mein Ziel nach der schreiberischen Katharsis der letzten zwei Wochen lautet:
Ich möchte einen super Wettkampftag erleben.

Ich möchte das erleben, was Triathlon für mich ausmacht, den Ort, die Menschen drumrum, die Athleten, die Auseinandersetzung mit dem Meer, den Bergen, den Straßen, das eigene Erleben von Körper und Geist, diese ganz eigene, persönliche Geschichte eines nach wie vor besonderen Tages.
Wenn dabei gute Zeiten herauskommen, und mit „gut“ meine ich entweder Zeiten in Bezug auf meine alten Zeiten oder in Bezug auf die anderen Athleten = jep, vielleicht sogar: super.
Aber ich habe für mich in den letzten Tagen des Blogschreibens festgestellt, dass ich mit dem ursprünglichen Ansatz schon wieder meiner eigenen „Planmacherei“ auf den Leim gegangen bin und die Chance für ein „failure“ massiv erhöht habe.

Wie gesagt, mir geht keinesfalls die Muffe, ich weiß, was in meinen Armen und Beinen steckt.
Ob es allerdings am 23. Mai 2015 raus will oder kann, werde ich mir selbst überlassen müssen - und zwar dem Teil, der nicht plant und denkt, sondern dem Teil, der einfach ist.“


Genau DIESEN Tag habe ich erlebt, und wie FMMT schon vermutet, wird dieses Rennen eine herausragende Stellung in all meinen Rennen einnehmen.

Der Ordnung halber möchte ich übrigens noch drauf hinweisen, dass ich beim Laufen mein Ziel NICHT verfehlt habe:
Da stand eine grottige 3.39.28 von 2005 einer gestern geschmeidig gelaufenen 3.38.03 gegenüber - macht also nur 1:2…

Und noch was:
Mit drei Starts auf Lanza und weiteren 15 (?) auf anderen LDs muss mir hier bitte keiner erzählen, dass Zeiten BEI JEDER LD nicht miteinander zu vergleichen sind, weil es in dem einen Jahr regnet, in dem anderen Jahr heiß wie Seuche ist etc. - das weiß ich überraschenderweise schon, seit ich den Sport betreibe.
Sich TROTZDEM solche Ziele zu setzen, wie ich es getan hat, war doch gerade die Herausforderung!

Ich musste daher über einige Bemerkungen, wie „aus dem Fenster lehnen“ oder „man wird genau hinschauen“ etc. schmunzeln, denn:
Aus irgendeinem Grund scheint es im Triathlon verpönt zu sein, seine Zeitziele klar (und in diesem Fall: „laut) zu formulieren - aber was ist dabei eigentlich das Problem?

Auf jeden Fall bin ich gestern Abend sofort eingeschlafen und konnte meinen Bericht noch nicht schreiben, und vor dem Frühstück schaffe ich das nicht mehr - daher bitte ich um Geduld.
Glückwunsch für deine Leistung!
Besonders schön, dass du das so genießen konntest!
Und sorry für den Hinweis, dass die eine LD nicht zur anderen passt aus diversen Gründen, ist mir schon klar, dass DU das weißt....
Ging mir nur darum, die Zeitvorgabe zu relativieren!
docpower ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2015, 10:08   #354
Mirko
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 15.09.2012
Beiträge: 6.768
Zitat:
Zitat von docpower Beitrag anzeigen
Glückwunsch für deine Leistung!
Besonders schön, dass du das so genießen konntest!
Und sorry für den Hinweis, dass die eine LD nicht zur anderen passt aus diversen Gründen, ist mir schon klar, dass DU das weißt....
Ging mir nur darum, die Zeitvorgabe zu relativieren!
Für die ganzen interessierten newbies wie mich sind das wichtige Infos! Nur weiter so!

Freu mich sehr, dass du Spaß hattest Michel!!! Bin wie jeder andere gespannt auf den ausführlichen Bericht!
Mirko ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2015, 10:50   #355
dickermichel
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 2.034
Zitat:
Zitat von schoppenhauer Beitrag anzeigen
du als Profi, der du nun mal bist
Als Profi in der angewandten Praxis würde ich mich aufgrund der sehr schwierigen Zeit von 2006 - 2013 nicht bezeichnen.

Zitat:
Zitat von schoppenhauer Beitrag anzeigen
die starke Ansage zu Beginn des Blogs auch als Reizmittel einsetzt, dann muss man dich damit auch ein wenig sticheln dürfen.
Absolut darf man mich auch viel sticheln!
Trotzdem: ich mache den Sport nach wie vor auch deshalb, weil ich glaube, mich weiter verbessern zu können - warum also nicht auch meiner Umwelt mitteilen?
So wie z.B. ArminAtz hier im Forum sein sub3h-Maraziel formuliert - klasse!

Zitat:
Zitat von schoppenhauer Beitrag anzeigen
Überschrift 'Mit 47 Jahren genauso schnell wie mit 36?'
DAS hätte aber nicht meiner Wahrnehmung meiner aktuellen Fähigkeiten entsprochen.
dickermichel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2015, 11:03   #356
dickermichel
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 2.034
Zitat:
Zitat von docpower Beitrag anzeigen
Ging mir nur darum, die Zeitvorgabe zu relativieren!
Ich weiß doch...

Ich gebe auch zu, dass ich zwei Punkte anders/falsch eingeschätzt hatte:
1. Schwimmen:
Ich hatte in Lanza zwei 57- und eine 55er- Zeit, jedes Mal bei normalen bis guten Bedingungen.
Dass es mal so wellig werden könnte, habe ich schlichtweg nicht bedacht,

2. Radeln:
Nach meinen drei Jahren dort und nach "Studium" der Rennen von 2010-2014 schätzte ich meine mögliche Radzeit an einem guten Tag = gute Beine auf 5.10 bis 5.15 ein.
Das hatte sich auch in allen Trainingssessions in den Tagen vor Lanza mehr als bestätigt.
Dass der Wind nun aber so bläst, war simpel Pech oder anders gesagt:
Es hätte mir aufgrund meiner bisherigen Lebenserfahrung klar sein müssen, dass genau dann, wenn ich so eine Ansage mache, diese Bedingungen herrschen...

Das Schöne ist aber:
Nächtes Jahr findet der 25. Lanza IM statt - quasi optimal für eine Revanche...
dickermichel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2015, 11:22   #357
dominik_bsl
Szenekenner
 
Benutzerbild von dominik_bsl
 
Registriert seit: 18.04.2009
Beiträge: 580
Zitat:
Zitat von dickermichel Beitrag anzeigen
Das Schöne ist aber:
Nächtes Jahr findet der 25. Lanza IM statt - quasi optimal für eine Revanche...
That's the spirit. Go for it!

Habe mit Genuss Deinen Blog gelesen und freue mich auf weitere Berichte.


Liebe Grüsse
Dominik
__________________
Dominiks Sportblog
dominik_bsl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2015, 11:31   #358
highlander
Szenekenner
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rodgau
Beiträge: 542
If there is no picture..
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg michellauf.jpg (83,2 KB, 393x aufgerufen)
highlander ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2015, 11:45   #359
Thorsten
Szenekenner
 
Benutzerbild von Thorsten
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Wetterau
Beiträge: 16.226
Skeptischer Blick vom Sheriff im Hintergrund .
__________________
Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Thorsten ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2015, 12:14   #360
dickermichel
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.08.2007
Beiträge: 2.034
Payday: das Rennen

Es gab früher einen amerikanischen Radiosender, den ich als Junge immer gehört habe, weil auf Bayern 3 keine ordentliche Musik lief und da kam einmal pro Woche ein Bericht, der die wahren Hintergründe einer Geschichte „offenlegte“.
Der Sprecher erzählte etwas, was man so landläufig kannte (oder zumindest der normale Ami) und dann kam der legendäre Satz:
„And now to the rest of the story …“ - hier kam dann raus, was wirklich dahinter steckte - und so mache ich das jetzt auch …


The rest of the story
Als ich am Dienstagnachmittag nach der kurzen Radeinheit zum Laufen wollte, war mir sofort klar, dass im linken Knie was massiv nicht stimmte, nicht so, wie in den Wochen davor, wo es immer mal wieder im Meniskus gezwickt hat, nein, ernsthaft.
Mittwoch war Ruhetag und donnerstags stand noch eine kurze Auflockerungseinheit auf dem Plan, die vom Rad her ordentlich ging, doch beim Laufen dasselbe wie am Dienstag: Schmerzen bei jedem Auftritt.
War ich die letzten drei Monate Power pur, so entwich diese Energie innerhalb von Minuten, ich schrieb meiner Frau, dass ich unter normalen Umständen nicht starten würde (boah, habe ich da ein paar Antworten kassiert! ).

Abends nach zwei kleinen Gläsern Rotwein auf der Pastaparty ging es wieder und nach meiner ersten Voltaren-Tablette in meinem Leben (100mg) vor dem ins Bettgehen (gesponsert von dem Triathlon-Pärchen) wachte ich am Freitagmorgen auf und das Entzündungsgefühl im Knie war tatsächlich weg.
Langsam kehrte die positive Kraft zurück, und ich fuhr spätnachmittags guter Dinge mit den Sachen zur Wechselzone, checkte ein, ging 25min gemütlich nach Hause und dachte mir, jetzt laufe mal ganz vorsichtig die restlichen Meter zum Bungalow:
Keine Veränderung, Schmerzen im Knie, keine Ahnung, wie das morgen 42 Kilometer lang funktionieren soll.

Ich sag’s nur ungern (weil's dann wieder heißt: "DAS mit den Intervallen haben wir ja schon immer gesagt, die sind des Teufels Werk!" ... ), aber ich befürchte, es kommt von den kurzen 10x30sec-Intervallen auf dem Rad.
Natürlich bin ich die weder volle Kanne noch mit extrem dickem Gang gefahren, doch meine Vermutung ist, dass ich das soundso schon lädierte Knie (aber nach Kernspin im Februar vom Arzt für den Marathon freigegeben) an irgendeiner Stelle weiter malträtiert habe.
Ein weiteres Kernspin übernächste Woche wird hoffentlich im Vergleich zeigen, was passiert ist.

Nun war ich aber aufgrund der Drohungen meiner Frau und der Exponiertheit dieses Blogs in einer denkbar ungünstigen Position, was ein DNS betraf - ich MUSSTE starten und ich MUSSTE finishen, egal wie …kreisch!

So ging ich also leicht geknickt zum Abendessen, aß einen Teller bisserl Nudeln mit Soße, bisserl Reis mit Pilzen, bisserl Kartoffeln, paar Tomaten und als Nachtisch ein paar Sahnetörtchen, die es schon ein paar Mal hier gegeben hatte.
Nun isst die Triathletin des Triathlonpaars hier im Hotel in den Wochen/Tagen vor dem WK prinzipiell nichts, was sich irgendwie „infizieren“ könnte, also alles, was mit Eiern, Sahne etc. gemacht wurde. Woran ich mich nach meiner Durchfallnacht die Woche davor auch hielt und z. B. seitdem auf das Aioli zu den Kartoffeln verzichtete.

Ich ging heim, konferierte mit meiner Frau per Whatsapp über meinen Frust wg. des Knies (denn meine Sorge war, dass das schon bei Radeln ein Problem darstellen könnte) und dachte mir so um halb neun: was grummelt da eigentlich so in meinem Bauch und warum muss ich das Essen so massiv aufstoßen?


Mein Körper reagierte schon immer blitzschnell, wenn er was im Bauch hat, was nicht gut ist - die Signale waren eindeutig.
Da ich noch mal so eine Durchfallnacht um jeden Preis verhindern wollte, war die Behandlung simpel:
Verdünnen.
Also trank ich anderthalb Liter Wasser, nahm zwei klassische Kohle- und zwei Birkenkohletabletten, machte mir nochmal einen halben Liter heißes Wasser (das hilft bei mir oft in diesen Fällen), legte mich ins Bett und hoffte.
Wie in solchen Fällen üblich ist dabei mein ganzer Körper involviert, das erste T-Shirt war daher um 1.00, das zweite um 3.00 Uhr komplett nass geschwitzt.
Danach konnte ich übrigens nicht mehr einschlafen, was schade war, denn die anderthalb Stunden Schlaf hätte ich gerne noch mitgenommen.

Ich hatte zwar nach dem Aufstehen weiter ein Ziehen im Bauch, aber ich hatte die Schüssel vermeiden können - das war das Wichtigste.
Zum Frühstück gab’s die letzte Kohletablette, vier Scheiben Weißbrot mit Butter + Honig - und für den WK war klar, dass ich nicht nur zwei Kekse brauchen würde, sondern mehr (in Summe waren es dann sechs), um dem Magen eine solide Basis zu geben, bevor die Energielösungen kamen.

Kurz, es gab wieder das Übliche bei mir: „Drama, Baby!“
(Daher auch der Hinweis auf „Die Spiele mögen beginnen.“)


Der Wettkampf - die Vorbereitung
Ich bin vor WKs noch entspannter als sonst, denn nun liegt nichts mehr in meiner Hand, warum also aufregen?
Wir waren um kurz nach halb sechs in der Wechselzone, die schon gerammelt voll war, wie die Dixies leider auch …

Es ist noch dunkel, es gibt Athleten, die sind hochkonzentriert, komplett stumm, andere reden sich die Aufregung von der Seele, die Supporter hängen an den Zäunen und versuchen, ihre/n Liebste/n (oder die/den betreute/n Athlet/in) zu sehen.
Bei mir sind die Abläufe weitgehend automatisiert, um 6.40 ging ich für fünf Minuten ins Wasser, eher plantschen als schwimmen, Neo aufwärmen … - und um ca. 6.50 Uhr stand ich in der Box in xter Reihe und dachte mir: wieso ist der Durchgang nur 10-15m breit? Wieso öffnen die nicht ein viel größeres Stück für den Start, dann wäre das Geprügel und Getümmel um 80-90% geringer?

Egal, auch das war jetzt nicht zu ändern.
So stand ich also im sich aufhellenden Morgen, schaute aufs Meer hinaus und dachte:
Jetzt geht’s also los.
Nach drei tollen Trainingsmonaten, zehn tollen Trainingstagen und vier denkwürdigen = typischen Michel-Tagen stehst Du hier, jetzt ist payday, jetzt zahlt sich aus, was Du gemacht hast und gleichzeitig bezahlst Du für eventuelle Fehler oder Probleme.
Ich freute mich darauf.
dickermichel ist offline   Mit Zitat antworten
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