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Alt 06.06.2023, 16:22   #4865
Nepumuk
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Ort: 64560 Riedstadt
Beiträge: 2.606
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Gibt es die, eine eigenständige deutsche Aussenpolitik? Wenn ja, bitte wo? Annalena Baerbock wiederholt doch nur die gleichen Sprechblasen für die USA mt einer zusätzlichen grün-feministischen Note.

Eine Aussenministerin Deutschlands sollte übrigens "deutsche Aussenpolitik" betreiben, weder "grüne parteipolitische", "feministische", noch "amerikanische".
Weiter oben wurde von einem anderen "weisen" Poster der Eindruck erweckt, es gäbe diese; nur darauf habe ich reagiert.

Ansonsten möchte ich eher eine europäisch-transatlantische Aussenpolitik. Nur diese garantiert, dass wir auch in Zukunft weiter in einer freien Gesellschaft leben. Die Mehrheit in diesem Lande hat sicher keine Lust auf eine DDR 2.0 unter russischer Führung; sicher auch nicht die, die jetzt wegen der Ukrainepolitik rumjammern.
Nepumuk ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2023, 16:40   #4866
Genussläufer
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Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.736
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Ansonsten möchte ich eher eine europäisch-transatlantische Aussenpolitik. Nur diese garantiert, dass wir auch in Zukunft weiter in einer freien Gesellschaft leben.
Letztendlich gibt es gerade zwei große Wirtschaftsmächte, die um die Weltspitze kämpfen. Sorry für diesen harten Ausdruck, aber ich sehe es so. Da ich ungern Prognosen treffe, würde ich beiden zutrauen, daß sie am Ende die Nase vorn haben. Und wie schnell es ein Umschlagen ins Verderben geben kann, haben die Vorkommnisse rund ums Capitol eindrucksvoll gezeigt.

Ich sehe die USA auch als die freiheitlicherer Gesellschaft. Und trotz der Gespaltenheit haben sie sicher noch die Nase vorn. Das kann aber auch kippen. Ein wenig Diversifikation in der Aussenpolitik könnte ja ggf. eine gute Alternative zum digitalen Commitment über den Atlantik sein.

Du wirst diese Einstellung vielleicht als unangenehm opportunistisch ansehen. Ich würde sie geschmeidig nennen. Ich sehe aber durchaus die Argumente, die dagegen sprechen. Die Argumente dafür empfinde ich aber als stärker.

Zitat:
Die Mehrheit in diesem Lande hat sicher keine Lust auf eine DDR 2.0 unter russischer Führung; sicher auch nicht die, die jetzt wegen der Ukrainepolitik rumjammern.
Ich bin in der DDR aufgewachsen. Und am schlimmsten fand ich dort genau diese digitale Einstellung: "wer nicht für uns ist, ist gegen uns." Verbote und Bestrafung waren die Mittel der Wahl. Das erscheint mir gerade wieder in Mode zu kommen. Und damit wir uns nicht missverstehen, die AfD hat auch so eine Verbots DNA.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2023, 17:57   #4867
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.359
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Weiter oben wurde von einem anderen "weisen" Poster der Eindruck erweckt, es gäbe diese; nur darauf habe ich reagiert.
Dass auch nach Deinen bestätigenden Worten keine eigenständige deutsche Aussenpolitik mehr existiert, betrachten viele Bürger, darunter auch namhafte Politologen, als Tiefpunkt dieses Ministeriums. Auch Annalena Baerbock hat explizit gesagt, sie stünde auf den Schultern von Madeleine Albright, die für die nutzlosen, aber verheerenden Iraksanktionen mit in der Folge 500000 toten Kindern verantwortlich gewesen ist. Sie fährt auf Staatsbesuch nach Brasilien und der brasilianische Aussenminister hat entgegen der diplomatischen Gepflogenheiten andere Termine.

Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Ansonsten möchte ich eher eine europäisch-transatlantische Aussenpolitik. Nur diese garantiert, dass wir auch in Zukunft weiter in einer freien Gesellschaft leben. Die Mehrheit in diesem Lande hat sicher keine Lust auf eine DDR 2.0 unter russischer Führung; sicher auch nicht die, die jetzt wegen der Ukrainepolitik rumjammern.
Inhaltlich zeigt mir ein solches Statement, dass die grüne Partei mittlerweile 1zu1 die Positionen der CDU/CSU aus dem kalten Krieg übernommen hat, die sehr oft mit der roten Gefahr Wahlkampf geführt hat, und dass sie sich meilenweit von den Zielen der ehemaligen Gründungsmitglieder und einer Antje Vollmer entfernt hat.

Die ironische Einordnung von kritischen Stimmen ("weise" Poster) oder deren Abwertung als "Rumgejammere" offenbart eine politische Überheblichkeit, die halt bei Wählern nicht gut ankommt.

Geändert von qbz (07.06.2023 um 14:54 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2023, 19:50   #4868
Schwarzfahrer
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Beiträge: 6.272
Zitat:
Zitat von El Stupido Beitrag anzeigen
Und was sagt uns ein solcher Rückblick ohne Angabe der Datengrundlage? (leider sind die meisten Namen unleserlich, daher schwer nachzuvollziehen). Es geht um hier und jetzt. In allen Extremen gibt es Potential für Gewalt gegen Menschen (s. auch den Hinweis von Flow auf Lina E). Was mir aber auffällt: als der Mörder von Walter Lübke verurteilt wurde, habe ich nichts vergleichbares gehört zu dem, was nach dem (wahrlich milden) Urteil gegen Lina E geschah (und das, nachdem die gute Lina auch noch erst mal frei heimgehen durfte). Was auch immer auf das Konto rechter Gewalt in den letzten Jahren ging, mir macht das Ausmaß an linker staatsfeindlicher Gewaltbereitschaft aktuell mehr Angst. In beiden Fällen geht es nicht um persönliche Angst, sondern darum, was dieses Land destabilisieren könnte. Bei allem braunen Unfug, was aus der rechten Ecke kommt, teile ich etwas die Ansicht von Hitler in "Er ist wieder da" von den heutigen Nazis - (m.M.n.) glücklicherweise sind sie nicht mit den damaligen "echten" vergleichbar.

Deshalb ist das, was Genussläufer richtig erkennt:
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Es scheint mittlerweile eine Solidargemeinschaft aus CDU, SPD, Grünen und der FDP zu geben, die alles daran setzt, die AfD zu stärken. Und bei aller sonstigen Kritik, hier machen sie alle einen wirklich guten Job
tatsächlich unnötig. Sie würden sich, wenn man sie machen läßt, viel effektiver selbst blamieren.

Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Beim letzten derartigen Großversuch schon. wirf doch einfach mal einen Blick in die Geschichtsbücher, bevor du hier die Machtergreifung einer Nazi-Partei propagierst.
Ich sprach vom Mitregieren in einem Bundesland. Das hat genausowenig mit Machtergreifung zu tun, wie die ersten Regierungsbeteiligungen der Ex-KOmmunisten nach der Wende. Mit dem Unterschied, daß bei der PDS echte Kommunisten aus der tatsächlichen Diktatur waren und die PDS kommunistische Werte zentral vertrat, während von den heutigen "Nazis" keiner bei den echten dabei war, und die Partei auch nicht im Programm zentral nationalsozialistisch ist, sondern "nur" extreme Mitglieder gewähren läßt. Also kann man ruhig verbal etwas abrüsten, finde ich.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2023, 19:58   #4869
Schwarzfahrer
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Beiträge: 6.272
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Ich bin für Protest und dass man die Regierung kritisiert, aber die AfD möchte ich nicht in Verantwortung haben. Das könnte sich etablieren. Mit den entsprechenden Positionen hat man dann ja auch die Möglichkeiten Gelder zu verteilen und Richtungsentscheidungen zu machen.
Ja, das hat Abu Graichen schön vorgeführt, wie es geht .Sollte aber in einer funktionierenden Demokratie auch immer kontrollierbar bleiben. Haben wir kein Vertrauen mehr in das System der demokratischen Kontrolle?
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Die AfD muss eigentlich nichts tun, ausser nichts zu tun, wird weiter wachsen und in politische Verantwortung kommen.
Genau deshalb wäre es besser, wenn sie es jetzt tun, als kleiner Partner - dann wird ihre Unfähigkeit, es besser zu machen, sichtbar, und die Konservativen können dann Stimmen zurückgewinnen, wenn sie es besser machen. Wenn wir sie zu lange zu Opfer machen, kommen sie irgendwann mit zu großer Macht und mit noch extremeren Positionen auf einmal, dann wird das Einhegen schwieriger.

Ansonsten verstehe ich Deine Verwunderung über Dein Motorradhändler nicht. In diesem Land konnte und durfte seit ich es kenne jeder beliebig über die Regierung herziehen, das macht gerade die liberale Demokratie aus. Erschreckend ist es, wenn man anfängt Angst zu haben, wenn jemand so spricht. Dann stimmt etwas mit der Freiheit nicht mehr. Und das ist leider seit 5 -10 Jahren langsam der Fall; merke ich schon daran, wie z.B in der Firmenkantine praktisch keine politischen Gespräche mehr stattfinden; vor und eine Zeitlang nach 9/11 gab es noch lebhafte Diskussionen zu jedem politischen Thema; heute schweigen alle betreten, oder verdrehen die Augen, wenn jemand etwas politisches auch nur andeutet. Solche Themen können nur noch wir "osteuropäische Zuwanderer" untereinander unbeschwert ansprechen.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2023, 20:04   #4870
keko#
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Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.511
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
...
Ansonsten möchte ich eher eine europäisch-transatlantische Aussenpolitik. Nur diese garantiert, dass wir auch in Zukunft weiter in einer freien Gesellschaft leben. Die Mehrheit in diesem Lande hat sicher keine Lust auf eine DDR 2.0 unter russischer Führung; sicher auch nicht die, die jetzt wegen der Ukrainepolitik rumjammern.
Die USA sind mir 10x lieber als China oder Russland. Es ist ein großartiges Land mit tollen Menschen und vielen Möglichkeiten. Wir haben viele Verwandte dort, für nächstes Jahr ist ein längerer Aufenthalt geplant.

Trotzdem: man darf nicht blauäugig sein:

- während wir von Deindustrialierung sprechen, findet in den USA eine Reindustrialisierung statt.
- während wir mit hohen Energiepreise unsere Wirtschaft beschweren, findet das in den USA nicht statt.
- während z.B. Russland für die USA ein fernes Land bleibt, bleibt uns eine geographische Nähe
- während die USA Google, Microsoft und Meta haben, sind wir weitaus schlechter in digitalen Zukunftstechnologien aufgestellt
...

Also: nicht zu sehr auf die USA verlassen, sondern auch auf seine eigene Sachen achten, denn die USA vertreten knallhart ihre eigenen Interessen, wenn es darauf ankommt.

keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2023, 20:19   #4871
El Stupido
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Und was sagt uns ein solcher Rückblick ohne Angabe der Datengrundlage? (leider sind die meisten Namen unleserlich, daher schwer nachzuvollziehen). Es geht um hier und jetzt. In allen Extremen gibt es Potential für Gewalt gegen Menschen (s. auch den Hinweis von Flow auf Lina E). Was mir aber auffällt: als der Mörder von Walter Lübke verurteilt wurde, habe ich nichts vergleichbares gehört zu dem, was nach dem (wahrlich milden) Urteil gegen Lina E geschah (und das, nachdem die gute Lina auch noch erst mal frei heimgehen durfte). Was auch immer auf das Konto rechter Gewalt in den letzten Jahren ging, mir macht das Ausmaß an linker staatsfeindlicher Gewaltbereitschaft aktuell mehr Angst. In beiden Fällen geht es nicht um persönliche Angst, sondern darum, was dieses Land destabilisieren könnte. Bei allem braunen Unfug, was aus der rechten Ecke kommt, teile ich etwas die Ansicht von Hitler in "Er ist wieder da" von den heutigen Nazis - (m.M.n.) glücklicherweise sind sie nicht mit den damaligen "echten" vergleichbar.

(….).
Dipl.-Ing. bist du, richtig?
Zufällig in der Hufeisenindustrie?

Trotz zahlreicher rechtsmotivierter Tötungsdelikte hast du mehr Angst vor „linker staatsfeindlicher Gewaltbereitschaft“?
Hast du dich mal mit der zitierten Causa „Lina E.“ befasst?
Mal gehört, wer da Ziel der Gewaltaktionen war?
Google mal „Knockout 51“ oder „Atomwaffendivision“.
Vielleicht wirft Google als Suchtreffer auch die folgende URL aus:

https://www.generalbundesanwalt.de/S...html?nn=478184

Daraus auszugsweise:

Zitat:
(…) Spätestens seit April 2021 erstreckte sich das Ziel der Vereinigung auf die Tötung von Personen der linksextremen Szene(…)

Geändert von El Stupido (07.06.2023 um 06:51 Uhr).
  Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2023, 20:24   #4872
sabine-g
Szenekenner
 
Benutzerbild von sabine-g
 
Registriert seit: 05.01.2015
Beiträge: 11.236
Zitat:
Zitat von El Stupido Beitrag anzeigen
Zufällig in der Hufeisenindustrie?

Trotz zahlreicher rechtsmotivierter Tötungsdelikte hast du mehr Angst vor „linker staatsfeindlicher Gewaltbereitschaft“?
:
Ich verorte Schwarzfahrer in den Club der Reichsbürger.
sabine-g ist offline   Mit Zitat antworten
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