Nahezu alle Stromanbieter haben starke Preissteigerungen angekündigt und ich bezog mich auf dies Chart bis Oktober, welches gerade um November aktualisiert wurde: https://de.statista.com/statistik/da...pex-spotmarkt/
Das unterscheidet sich doch in der Tendenz nicht von der Entwicklung bei den Verbraucherpreisen:
Ich kann mir vorstellen, dass bei höherer Volatilität am Markt der Sicherheitsaufschlag höher ausfällt, den die Gesellschaften kalkulieren. Aber tendenziell passt das. Oder meinst Du etwas anderes?
Ich kann mir vorstellen, dass bei höherer Volatilität am Markt der Sicherheitsaufschlag höher ausfällt, den die Gesellschaften kalkulieren. Aber tendenziell passt das. Oder meinst Du etwas anderes?
Die Strompreise steigen 2024, weil der Bund jetzt nicht wie versprochen die Netzentgelte übernimmt, insgesamt ca. 5,5 Milliarden, könnte nach Presseinfos im Durchschnitt ca. 4,5 cent/kwh betragen. Merkbare Steigerung.
Danke. Ich hatte nicht geantwortet, weil ich nicht sicher war, ob ich das wirklich ernst war. Wenigstens hattest Du auch Deine Zweifel.
Das war schon ernst gemeint. Ich habe an Nepumuks Einwand aber erst verstanden, wo unser Dissens liegt. Mir ging es in erster Linie um den Aufbau und dann aber auch die Aufrechterhaltung der Infrastruktur. Für Deutschland allein ist das alles sogar vorstellbar. Wobei auch hier die Abhängigkeiten allein für den Aufbau immens sind. Wie im Klimafaden mal detaillierter dargelegt, steigt der Bedarf in 2040 für den weltweiten Ausbau der Erneuerbaren bei den Rohstoffen wie folgt, um ein Vielfaches:
Wir haben selbst so gut wie keine Rohstoffe. Aufgrund unserer Klimapolitik ziehen wir uns gerade mehr und mehr aus der Metallurgie zurück. Wer den Basismetallmarkt etwas beobachtet, wird erstaunliche Sprünge feststellen. Und wir haben es nicht in der Hand.
Wenn nun aber die Welt unserem Weg folgen würde, wäre der Bedarf wie oben. Wir wissen auch, dass Mining ca. 1/3 des gesamten Weltenergiebedarfs einfordert. Das nur am Rande.
Man kann über Wiederverwertung sicher einiges in der Zukunft verbessern. Das wird aber kein Rohstoff perpetuum mobile werden. Und schaut man sich an, wer die Hauptlieferanten der wichtigste Bausteine sind, kann von Unabhängigkeit keine Rede sein.
Wenn nur Deutschland den Weg einschlagen würde, könnte ich Eurer Argumentation viel abgewinnen. Das ist aber nicht das Ziel. Ich bin überzeugt, dass wir allein beim Aufbau der notwendigen Infrastruktur arge Probleme bekommen werden.
@Nepumuk: hier bin ich deutlich weniger zuversichtlich als Du.
Wenn mal alles stehen sollte, wird die Aufrechterhaltung sicher einfacher und zumindest temporär könnte man auch mal Engpässe besser verkraften als heute.
Die Strompreise steigen 2024, weil der Bund jetzt nicht wie versprochen die Netzentgelte übernimmt, insgesamt ca. 5,5 Milliarden, könnte nach Presseinfos im Durchschnitt ca. 4,5 cent/kwh betragen. Merkbare Steigerung.
Klar, falsche Regulierung. Statt eine Reform der Netzentgelte zu beschliessen, streicht man die Subvention. Der Nordosten bezahlt 8-10 cent, Bayern 5 cent. Absurd. Das bringt, um Ontopic zu bleiben, der AFD in Brandenburg sehr viele Wählerstimmen. Letztlich eine Folge des privatisierten Strommarktes.
Klar, falsche Regulierung. Statt eine Reform der Netzentgelte zu beschliessen, streicht man die Subvention. Der Nordosten bezahlt 8-10 cent, Bayern 5 cent. Absurd. Das bringt, um Ontopic zu bleiben, der AFD in Brandenburg sehr viele Wählerstimmen. Letztlich eine Folge des privatisierten Strommarktes.
Das liegt meines Erachtens nicht an der Privatisierung des Strommarktes. Diese Verschiebung hätte man auch, wenn die Geschichte kommunal organisiert wäre. Einen Ausgleich würdest Du nur überregional herbeiführen können. Dann profitiert jeder gleich. Aber ein Extraweg wird nicht mehr belohnt. Dann kommen wir wieder zur Tragik der Allmende.
Btw. die letzten Hochrechnungen in Rheinland-Pfalz lassen einen erstaunen. Ist der Osten nun ganz im Westen angekommen