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Alt 03.01.2024, 16:41   #6673
Nepumuk
Szenekenner
 
Benutzerbild von Nepumuk
 
Registriert seit: 30.12.2009
Ort: 64560 Riedstadt
Beiträge: 2.601
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Das ist genau der Tenor jeder rechten Bewegung: nach unten treten, nach oben buckeln. Eigentlich geht es den meisten Leuten gut.
Seit Montag gilt übrigens wieder ein höherer Mindestlohn, die Erhöhung beträgt rund 3,5%; die Erhöhung für Anfang 2025 in gleicher Höhe ist auch schon festgelegt. Das ist ganz konkrete Politik der Ampel zugunsten von Geringverdienern. Ob es das mit einer Blau-Schwarzen-Regierung auch geben wird? Ich denke nicht.
Nepumuk ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2024, 16:47   #6674
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.473
Für AFD Wähler ist das Problem nicht der Mindestlohn, sondern das Gendern und Fleischverbot.
dr_big ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2024, 16:55   #6675
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.793
Zitat:
Zitat von sabine-g Beitrag anzeigen
Dort beziehen Familien mit 4 Kindern knapp 100qm, ohne eigenes Einkommen.
Das finden andere nicht gerecht, aus deren Sicht völlig zu Recht.

Die Durchschnitts qm pro Person liegen in D bei 45 qm.

D.h. Familien mit 4 Kindern in knapp 100qm ist weit unterdurchschnittlich.

Mit ein bisschen nachdenken, käme man schon dahinter, dass das keineswegs ungerecht ist und die Tatsache, dass manche keine Wohnungen oder aber ein zu kleine haben, halt nichts anderes als ein Verteilungsproblem ist.

Andere leben auf 100 qm und mehr allein, teilweise auch weil es sich für alte Singles nicht lohnt in kleinere Wohnungen umzuziehen, in die sie fast dasselbe zahlen oder sie ihr Wohnquartier nicht velassen wollen oder auch einfach reich genug sind, es sich zu leisten.
Alles verständlich Gründe, man könnte aber trotzdem durch Anreize versuchen hier öfters mal einen Wohnungstausch zu organisieren. Ich will bei Gott niemand zwingen!

Das Problem gerade der AfD Anhänger ist, dass sie gerne nach unten treten. Die Armen / Zuwanderer nehmen wir was weg, während die Reichem ihm offensichtlich nix weg nehmen. In der Realität ist halt das Gegenteil der Fall.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2024, 16:57   #6676
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.732
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Für AFD Wähler ist das Problem nicht der Mindestlohn, sondern das Gendern und Fleischverbot.
Sicher?

Im folgenden Artikel setzt sich Wolfram Weimer mit den Beweggründen und der Herkunft der AfD Wähler auseinander:

https://www.n-tv.de/politik/Die-neue...e24220504.html

Die Analyse ist bereits ein halbes Jahr alt. Viel wird sich nicht verändert haben.
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2024, 18:13   #6677
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.359
Mal ein paar Gedanken zum Niedergang der beiden ehemaligen Volksparteien der früheren BRD für die westlichen Bundesländer betrachtet.

Die subjektiven Faktoren wie "Fehler" der ehemaligen Volksparteien CDU/CSU/SPD und der, ich sag mal, Themen- oder Interessenparteien (Grüne, FDP, Linke) sowie das Ausnutzen dieser "Fehler" durch die AFD spielen sicher eine Rolle für das Wachstum der Wählerschaft der AFD.

Daneben gibt es IMHO besonders wirkmächtige objektive, gering parteipolitisch und staatlich beeinflussbare Faktoren: Die soziologische Struktur der Gesellschaft, der Arbeitsmarkt, die Arbeitsplätze, die Wirtschaft (Globalisierung), die Bedeutung von Klima- und Umweltschutz, die Berufsverläufe, die Familienmodelle haben sich im Vergleich zur Zeit der Dominanz der beiden Volksparteien CDU und SPD in den letzten 30 Jahren seit der Wiedervereinigung gewaltig verändert. Die frühere Partei-Identität passt nicht mehr zum eher technokratischen Regierungshandeln in einer neoliberalen Wirtschaftswelt. In den Regierungen handeln die Parteiführungen als Mitakteur einer neoliberal ausgerichteten Modernisierung und Veränderung der Wirtschaft und der Gesellschaft (scheinbar alternativlos) und beschädigten damit die sozialdemokratische, christlich-soziale frühere Kernidentität ihrer Parteien, was zur Distanzierung von Wählern und Mitgliedern führte. In den letzten 30 Jahren haben sich die Mitglieder von CDU/SPD (trotz Wiedervereinigung und Ausweitung auf die neuen Bundesländer) halbiert; es sind wörtlich und symbolisch Rentnerparteien geworden. Die beiden Parteien können ihre frühere Aufgabe wie in der BRD, die Integration verschiedener Wähler-Milieus mit unterschiedlichen Interessen in das aktuelle politische neolliberale System, nicht mehr erfüllen. Der Versuch der Grünen, mit erfolgreicher Verdoppelung der Mitgliedschaft in 30 Jahren, zur neuen Volkspartei zu werden, ist bisher IMHO teilweise gescheitert bzw. noch nicht gelungen. Als Antipode entstand mit der AFD eine in manchen Regionen schon neue Volkspartei, indem sie die Interessen unterschiedlicher Milieus (Arbeiter-, Angestellte, Selbständige, mittelständische Unternehmer, Akademiker) mit einer nationalistischen Identität übertüncht, als "Sammlungsbewegung" vereinigt und politisch ins System integriert.
Ausblick: Was das Kapital, als scheues Reh, nicht mag, sind vor allem instabile politische Verhältnisse. Dementsprechend wird es seine Unterstützung und Kooperation mit den Parteien ohne Berührungsängste gegenüber der AFD ausrichten.

Geändert von qbz (03.01.2024 um 21:05 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2024, 18:35   #6678
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 2.611
Mit 37% sind es in der Tat viele, die unverblümt die AFD wählen würden, obwohl sie als rechtsextrem eingestuft wird.

Liegt aber auch daran, dass Diffarmierungen völlig inflationär benutzt werden. Kaum wird von der Mainstream-Meinung abgewichen, wird man als Verschwörungstheoretiker, Nazi, rechtsextremer oder sonst was bezeichnet.

Da denkt sich so mancher: "Jo mei, ich wurde auch schon mal als rechtsextrem beschimpft, weil mir die Migrationspolitik nicht gefällt." Solche Einstufungen werden halt nicht mehr ernst genommen.
Adept ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2024, 20:02   #6679
spanky2.0
Szenekenner
 
Benutzerbild von spanky2.0
 
Registriert seit: 15.09.2016
Beiträge: 2.448
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Seit Montag gilt übrigens wieder ein höherer Mindestlohn, die Erhöhung beträgt rund 3,5%; die Erhöhung für Anfang 2025 in gleicher Höhe ist auch schon festgelegt. Das ist ganz konkrete Politik der Ampel zugunsten von Geringverdienern.
Ich finde das eine gute Sache, dass der Mindestlohn steigt.

Wenn aber gleichzeitig das Bürgergeld und die Sozialhilfen um 12% angehoben werden, ist das doch wieder eine Steilvorlage für die AFD:

Zitat:
Die Regelsätze für Bürgergeld und Sozialhilfe steigen ab Januar 2024 um gut 12 Prozent. Der Bundesrat stimmte am 20. Oktober 2023 einer entsprechenden Verordnung der Bundesregierung zu.
https://www.bundesregierung.de/breg-...oehung-2222924
spanky2.0 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2024, 20:35   #6680
tuben
Szenekenner
 
Registriert seit: 02.01.2007
Beiträge: 1.018
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
Seit Montag gilt übrigens wieder ein höherer Mindestlohn, die Erhöhung beträgt rund 3,5%; die Erhöhung für Anfang 2025 in gleicher Höhe ist auch schon festgelegt. Das ist ganz konkrete Politik der Ampel zugunsten von Geringverdienern. Ob es das mit einer Blau-Schwarzen-Regierung auch geben wird? Ich denke nicht.
Die 3,5 % Steigerung Mindestlohn ist eine gute Sache
Die 12 % Steigerung Bürgergeld ist eine gute Sache

Die Relation aber könnte der AfD in die Karten spielen.

sh. auch: https://www.n-tv.de/politik/Die-neue...e24220504.html
tuben ist offline   Mit Zitat antworten
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