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Alt 09.01.2020, 11:12   #6689
Nobodyknows
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Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 5.824
Zitat:
Zitat von DocTom Beitrag anzeigen
...
Außerdem wünsche ich den US Amis noch mehr solche Ereignisse
https://www.mdr.de/wissen/umwelt/war...steht-100.html
evtl rafft es dann irgendwann auch der PotUS, dass da was passiert...

Oh je.
Das liest sich ja wie Rachegelüste.

Der aktuelle PotUS ist so wie sein Vorgänger, der von der Abhörerei unter Freunden mal abgesehen, in der Wahrnehmung der meisten Deutschen einer der Guten war, vermutlich nicht für jahrzehntelange Versäumnisse in der Stadtplanung texanischer Städte verantwortlich.

Zitat:
...Die Wassermassen spülen in diesem Sommer ein altes, hausgemachtes Problem der Stadt an die Oberfläche: Das einstige Sumpfgebiet, auf dem Stadt gebaut wurde, war mit Hilfe von Kanälen trockengelegt worden....
Dein Wunsch hinterlässt daher bei mir ein Gschmäckle.
Unter den "US-Amis" befinden sich doch auch Menschen die den aktuellen PotUS nicht gewählt haben.

Gruß
N.
Nobodyknows ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 11:17   #6690
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.298
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Vielleicht müsste Schwarzfahrer seine Position nochmal in kurzen Worten umreißen. Ich denke, er wird hier teilweise missverstanden.
Danke Arne, ich glaube, Du verstehst mich auch bei abweichender Meinung relativ gut. Manchmal habe ich leider den Eindruck, daß ich mich entweder nicht klar genug ausdrücke, oder daß es einfach ein Problem ist, daß ich mich selten eindeutig auf eine Seite schlagen mag in einer auf zwei Pole reduzierten Weltsicht ("wer nicht mit mir, ist gegen mich"). "kurze Worte" reichen für so polarisierte Darstellungen aus, Differenzierung ist leider in kurzen Worten schwierig. Wem die längeren Ausführungen zu viel sind, mag mich weiter in der Leugner-Schublade verorten, ich kann damit leben.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...er scheint mir den Klimawandel nicht zu leugnen, auch nicht den Menschen als Ursache für diesen Wandel.
Ersteres stimmt 100 %, aber m.M.n. ist der Mensch möglicherweise nicht der einzige, nur ein möglicher (vermutlich wesentlicher)Grund unter verschiedenen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Er ist jedoch skeptisch, ob die Menschen in der Lage sind, das 2°C-Ziel zu erreichen. Er scheint der Meinung zu sein, dass wir uns da möglicherweise etwas vormachen, und dass es gescheiter wäre, uns zu überlegen, wie wir mit 3°C oder 4°C klar kommen wollen.
Ich bin nicht nur skeptisch, ich halte es für extrem unwahrscheinlich, daß die Menschheit jemals in einer so idealisierter Einheitlichekeit für diesen einen Zweck handeln wird (obwohl ich StarTrek mal gerne geschaut habe). Und ich halte es auch für anmaßend zu glauben, man hätte als Menscheit die Macht, das Weltklima nach Wunsch zu gestalten. Bei allen technischen Errungenschaften ist die Macht des Menschen begrenzt, und ich glaube bei allen Klimamodellen reicht das Verständnis dieses komplexen Systems allenfalls für grobe Richtungseinschätzungen, nicht für sichere Kausalketten und deren gezielter Beeinflussung. Medial alles auf CO2 zu reduzieren ist kommunikativ effektiv, aber die Komplexität der Realität übersteigt noch lange unsere Möglichkeiten.

Deshalb, und auch weil m.M.n. ein großer Teil der Menschheit noch viele andere, für sie jeweils nicht weniger dringliche und wichtige Probleme hat, bin ich dafür, uns darauf zu richten, wie wir am Besten mit der höchstwahrscheinlichen weiteren Erwärmung zurechtkommen, ohne die anderen Probleme herunterzustufen. Insbesondere hat niemand das Recht, der ganzen Menschheit ein "richtiges" Verhalten vorzuschreiben; bestenfalls kann man Vorschläge machen - egal ob es um Klima, Staatsform oder Bildungswesen geht. Ob die Erwärmung dann am Ende 1,5, 0,5 oder 4 °C beträgt, macht keinen Unterschied, dafür sind die aktuellen Prognosen (entgegen der medial vermittelten Sicherheit) viel zu unsicher und einer großen Fehlerbandbreite unterworfen. Außerdem sind die Auswirkungen je nach Weltgegend sehr unterschiedlich, also sollten die Maßnahmen der jeweiligen Gegend angepasst werden.

Ich bin also dagegen, apokalyptische Untergangsszenarien als Basis für Aktionen zu benutzen, und mit Berufung auf die Wissenschaft den Anspruch auf die absolute, sichere Wahrheit in Bezug auf ein für den Menschen nur teilweise verständlichen Entwicklung zu verkünden. Angelehnt an einen alten Spruch bin ich bei denen, die die Wahrheit suchen, und halte mich fern vor allen, die behaupten, die Wahrheit endgültig gefunden zu haben - zu oft in der Geschichte haben solche geirrt, und viel Leid über die Menschen gebracht.

Viele Aktionen, die aus der Panik ums Klima abgeleitet werden, sind für mich sinnvoll. Die Polarisierung der Diskussion macht aber leider eine differenzierte Diskussion über einzelne Aspekte leider oft unmöglich.


Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Die westliche Lebensweise und das Selbstverständnis sollte mal diskutiert werden.
Da stimme ich voll zu - wobei dies für jede Lebensweise und Selbstverständnis auf diesem Planeten gilt. Ob diese Diskussion zu einer grundlegenden Änderung führt, ist eine andere Frage, es kann ebenso gute Argument dafür wie dagegen geben - aber nur wenn beide bewußt überlegt werden, ist die Entscheidung sinnvoll.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 11:35   #6691
MattF
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Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.798
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Und ich halte es auch für anmaßend zu glauben, man hätte als Menscheit die Macht, das Weltklima nach Wunsch zu gestalten.

Eines deiner großen Missverständnisse:

Kein Wissenschaftler und auch keine Greta und kein FfF verlangt das oder behauptet das zu können.*

Was verlangt wird ist den Einfluss der Menschen aufs Klima und in meinen Augen muss man das weiter fassen auf die Umwelt, so klein zu halten wie es geht.
Das ist auch einfach nur logisch.

Ob die Menschheit sich zusammenraufen wird und den Einfluss begrenzt ist doch eine ganz andere Frage.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 11:49   #6692
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.298
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Eines deiner großen Missverständnisse:

Kein Wissenschaftler und auch keine Greta und kein FfF verlangt das oder behauptet das zu können.*
Na ja, ich tue mich schwer, das Ziel "Temperaturerhöhung auf 1,5 °C zu begrenzen" anders zu interpretieren.
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Was verlangt wird ist den Einfluss der Menschen aufs Klima und in meinen Augen muss man das weiter fassen auf die Umwelt, so klein zu halten wie es geht.
Darin sind wir uns im Prinzip wohl einig (ich würde halt gleich nur von Umwelt sprechen, und noch Ressourcenverbrauch als Kriterium dazunehmen). Die Diskrepanz dürfte in der Priorisierung bestehen, also in der Interpretation von "so klein zu halten wie es geht". Ich sehe da vermutlich andere zwingende Begrenzungen für was sinnvoll geht und was nicht, als Du (und Arne oder Nobody vielleicht wieder andere...). Und eben diese Begrenzungen müssen in jeder Gesellschaft ausgehandelt werden, vermutlich mit unterschiedlichen Ergebnissen je nach Land.
__________________
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Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 12:08   #6693
MattF
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Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.798
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Und eben diese Begrenzungen müssen in jeder Gesellschaft ausgehandelt werden, vermutlich mit unterschiedlichen Ergebnissen je nach Land.
Die sind ausgehandelt und vertraglich fixiert.

--> Klimaabkommen

Wieso willst du über alles immer wieder neu diskutieren?

Es entsteht der Eindruck, dass immer wieder neue Nebelkerzen geworfen werden, weil einem das nicht passt was die Weltgemeinschaft längst vereinbart hat.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 12:13   #6694
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.388
Ich sehe es so, relativ einfach:

Alle EU-Staaten haben in Kyoto und in Paris einen völkerrechtlich verbindlichen Vertrag unterschrieben und sich verpflichtet, ihren proportionalen Anteil daran zu leisten, damit in der Summe bis 2050 Netto-Null-Emissionen dastehen, weil nur so die Erderwärmung sehr wahrscheinlich auf unter 2° begrenzt werden kann und eine höhere Wahrscheinlichkeit gegeben ist, dass die Temperatur verstärkenden Effekte wie Eisschmelze an den Polen, Auftauen von Permafrost, Sättigung der Meere vermieden werden können. Dass die genannten Prozesse die Erderwärmung verstärken, daran gibt es keinen Zweifel, man kann sie auch quantifizieren. Bis November 2020 müssen die einzelnen Staaten ganz konkret angeben, wie sie ihren Anteil an der CO2-Emissionsreduktion bis 2050 erreichen, schaffen wollen.

Man sollte nun alle Anstrengungen und Kräfte darauf ausrichten, diese vereinbarten Anteile bis 2050 zu erfüllen und nicht schon 30 Jahre vorher (!), drei Jahre nach Abschluss des Abkommens, alles in Zweifel ziehen.

Wer das nicht will, muss das Pariser Abkommen wie Trump aufkündigen. Und nach Trump übernehmen die USA hoffentlich auch wieder ihre Verpflichtungen. Und auf die USA tatenlos warten, kann die Welt nicht, weil sich dadurch die einzusparende Menge stark vergrössern würde.

Geändert von qbz (09.01.2020 um 12:53 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 13:32   #6695
Jörn
Esst mehr Gemüse
 
Benutzerbild von Jörn
 
Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 3.499
Steckt nicht ein Fehler in der Idee, wir sollten uns eben auf 3 Grad einrichten?

Ich verstehe es bisher folgendermaßen:

Wenn wir nicht halbwegs CO2-neutral werden, geht die Erhitzung weiter, gleichgültig, welche Erhitzung zuvor bereits stattfand. Wenn wir bei 3 Grad gelandet sind, wird es weiter klettern auf 4 Grad, und dann auf 5 Grad, und so weiter. Es wird nicht bei 3 Grad stehen bleiben. Deswegen können wir es uns nicht bei 3 Grad gemütlich einrichten.

Der Antieg wird nur dann stehenbleiben, wenn die CO2-Emissionen aufhören. Ob wir das bei 1,5 Grad oder bei 4 Grad hinbekommen, ist unsere Sache.

Sobald wir es geschafft haben, klimaneutral zu werden, können wir aufs Thermometer schauen. Dort, wo es dann steht, da bleibt es auch. Es fällt nicht wieder zurück.

Wir können also jetzt große Anstrengungen unternehmen und bei 1,5 Grad bleiben. Oder wir unternehmen die exakt gleichen Anstrengungen zehn Jahre später, dann landen wir bei 3 Grad. Die Investitionen sind stets dieselben, nur der Profit fällt umso geringer aus, je später wir handeln.

Ist das richtig oder nicht?
Jörn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2020, 14:06   #6696
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von Jörn Beitrag anzeigen
Steckt nicht ein Fehler in der Idee, wir sollten uns eben auf 3 Grad einrichten?

Ich verstehe es bisher folgendermaßen:

Wenn wir nicht halbwegs CO2-neutral werden, geht die Erhitzung weiter, gleichgültig, welche Erhitzung zuvor bereits stattfand. Wenn wir bei 3 Grad gelandet sind, wird es weiter klettern auf 4 Grad, und dann auf 5 Grad, und so weiter. Es wird nicht bei 3 Grad stehen bleiben. Deswegen können wir es uns nicht bei 3 Grad gemütlich einrichten.

Der Antieg wird nur dann stehenbleiben, wenn die CO2-Emissionen aufhören. Ob wir das bei 1,5 Grad oder bei 4 Grad hinbekommen, ist unsere Sache.

Sobald wir es geschafft haben, klimaneutral zu werden, können wir aufs Thermometer schauen. Dort, wo es dann steht, da bleibt es auch. Es fällt nicht wieder zurück.

Wir können also jetzt große Anstrengungen unternehmen und bei 1,5 Grad bleiben. Oder wir unternehmen die exakt gleichen Anstrengungen zehn Jahre später, dann landen wir bei 3 Grad. Die Investitionen sind stets dieselben, nur der Profit fällt umso geringer aus, je später wir handeln.

Ist das richtig oder nicht?
ABSOLUT NEIN. Der Unterschied ob wir bei 1,5 oder 3 Grad landen ist enorm, vor allem gibt es irgendwann einen Kipppunkt ab dem wir das Ganze nicht mehr kontrollieren können, also noch weniger als aktuell.

-4 Grad im Schnitt Global und wir hätten eine Eiszeit. Also der Anstiegt vom jetzigen Zeitpunkt um weitere 4 Grad bringt nicht einfach nur leicht wärmere Sommer und Winter!
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
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