Wir haben dieses Jahr eine Sendung darüber gemacht, wie man das Tempo für eine Mitteldistanz trainiert und das mögliche Renntempo herausfindet. Das Video hat 28 Minuten Länge.
Deine Meinung ist, dass jeder der über einem 5er den HM einer MD läuft nur ums Überleben kämpft, ohne Möglichkeit das Tempo zu steuern?
Also spielt es keine Rolle ob einer 5:05 oder 5:15 läuft, er soll froh sein, das Ziel ohne Walking zu erreichen?
Für jeden und alle Situationen verallgemeinern lässt sich das sicher nicht. Ich halte nur den Faktor "Tempo einteilen" in diesem Bereich für relativ klein. Es ging mir nur darum zu sagen, dass in diesem Leistungsbereich die Möglichkeit, das Tempo bewusst zu steuern, eher schwer ist.
Ob jemand froh sein soll oder nicht habe ich nicht bewertet. Ich wollte auch keineswegs respektlos rüberkommen. Ich verfüge durchaus über Erfahrung im Bereich>6:00.
Interessante Diskussionen die hier am Laufen sind.
Gerade den Aspekt "Kraftausdauer" sollte man bestimmt nicht vernachlässigen. Die Laufstrecke in Wiesbaden geht durch den Kurpark, recht wellig, flach ist die ganz und gar nicht. Bei meiner ersten Teilnahme hatte ich schwer zu kämpfen.
Wie dem auch sei. Mittlerweile bin ich deutlich fitter, ich habe einiges getan und werde mich wohl eher überraschen lassen müssen, was die Tagesform so macht.
Vom Gefühl tendiere ich dazu, erst einmal gut rein zu kommen. Das Gefühl finden und dann schauen was geht.
Auf der Bahn laufe ich 3.45er Intervalle, Tempodauerläufe gehen auch flott. Lediglich beim Triathlon (ich bin relativ frisch dabei) fehlt mir einfach die Erfahrung was man sich hinten drauf zutrauen kann. Gekoppelt habe ich auch regelmäßig. Teilweise auch im angestrebten RacePace. Mal habe ich mich bspw. über 10km mit 4.45 gequält, mal lief es locker in 4.30 weg.
Lieber steigere ich also hinten drauf das Tempo, als mich anfangs zu zu ballern und dann die letzten Km sich quälen zu müssen.
Ich bin bei meiner ersten (und einzigen) MD auch einfach nach Gefühl losgelaufen und es hat funktioniert. Hatte keinen Solo-HM gemacht und gar nicht das Zahlenmaterial, um viel rumzurechnen.
Einfach im "comfortably hard" Tempo los. Wird dann nach 5-7km eh "uncomfortable" und irgendwann sauhart. War zumindest bei mir so. Ist sich aber super gleichmäßig bis ins Ziel ausgegangen; war die bisher schmerzhafteste Erfahrung meines Lebens.
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Lieber steigere ich also hinten drauf das Tempo, als mich anfangs zu zu ballern und dann die letzten Km sich quälen zu müssen.
Glück Auf,
lieber nicht wenn du die Strecke selber als schwer betrachtest, dann wirst du hinten ganz bestimmt nix mehr zulegen können.
Wenn du schnell sein willst, dann tut das halt Weh und verlangt dir alles ab.