weiss nicht welches Rennen du gesehen hast, aber mehr Action gabs lange nicht beim windschattenfreien Triathlon...
Triathlon außerhalb von Olympia und Hawaii zieht seine Spannung auch nur aus dem Duell bestimmter Akteure oder zumindest aufgrund des Mitfieberns mit einem bestimmten Athleten. Gibt es ein solches Duell nicht oder steht der Sieg eines Athleten gleichsam fest, bietet eine Triathlon-Übertragung in etwa so viel Spektakel wie die ereignislosesten Übergangsetappen bei einer Tour de France. Wobei ein Tour de France Etappensieg für 99% aller Radprofis das Größte ist, das sie in ihrer Karriere gewinnen können und das Zuseherinteresse und die mediale Aufmerksamkeit die Größte im Sport ist, die mit Ausnahme von wenigen Ballsportereignissen möglich ist.
Mich würde wirklich interessieren, wie viele Leute so einen PTO-Bewerb live vor dem TV-Schirm verfolgen, vor Ort is es ja nahezu keiner.
Im schweizer Podcast "TriStory - Triathlon Stories" analysiert Sabine Klapper in der aktuellen Folge #50 mit dem Titel "Psychospiele" das gemeinsame Interview von Frodo und Blu vor dem Rennen. Sehr spannend und ganz neuer Aspekt wie Jan seinen Konkurrenten demnach aktiv dazu gebracht hat das Rennen so offensiv zu gestalten wie er es dann tatsächlich gemacht hat beim Schwimmen und auf dem Rad, wo die Krämpfe dann die logische und erwünschte Folge waren. Das erklärt auch besonders gut finde ich warum Frodo sich so diebisch gefreut hat im Ziel weil sein Plan zu 100% aufgegangen ist.
(Wenn der Studiogast/Co-Host ab ca Minute 20 anfängt im breitesten Schwyzerdütsch seine Erfahrungen dazu zu schildern kann der Nicht-Schweizer getrost abschalten, da ist absolut gar nichts zu verstehen)
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
mit Abstand die beste Erklärung dessen was in Milwaukee passiert ist, alle anderen Analysen im Vergleich dazu nur "der Ball ist rund" und "wer erster im Ziel ist hat gewonnen"
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Grüße
Tri-K
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Kristian hat eine, in meinen Augen sehr schlüssige, Begründung für die Krämpfe doch selber gegeben. Er hat einfach viel zu wenig auf dem Zeitfahrrad trainiert.
Ich musste aber auch schmunzeln als ich sein Rad-Zusammenbau-Video gesehen habe und dachte auch während der Liveberichterstattung, daß er da vielleicht den einen oder anderen mm in die falsche Richtung vom Ideal abgewichen ist.