Ich hätte sie geschnappt und wäre direkt mit ihr zur Heimleitung.
Und muss sie wirklich dort sein oder könnte sie auch, hm, 'rausfliegen'?
Wenn sie echt so ne Kratzbürste ist wie du beschreibst (ich zweifle nicht daran) kann man ihr ja dezent mit dem Zaunpfahl winken, dass sie nicht viele Freunde unter deinen Kolleg/inn/en hat und auf deutlich dünnerem Eis steht als du und alle die sich sonst so um sie kümmern...
Kino? Ja, gute Idee, wär mal wieder schön. Aber ich bin schon wieder zuverlässig draussen aus dem Sog von Filmbesuchen und Vorschauen die zum nächsten führen.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
schön, dass du einen Weg gefunden hast mit einem maßvollen Mix deine Sportarten zu betreiben.
2x Laufen, 2x Rad und noch Schwimmen - das machen oder schaffen viele andere nicht und ich finde es ist doch eine ordentliche Portion Sport.
Ein wenig Krafttraining gehört noch da hinein, aber ich weiß - wenn man dazu wenig Lust hat ist das nicht so einfach.
Geht mir auch so. Für mich wäre es auch wichtig, aber irgendwie fehlt mir da der Rhythmus und auch bin ich irgendwie voll raus aus der Kreativität Übungen mal eben aus dem Kopf zu absolvieren.
Früher habe ich das 5x pro Woche 30 - 40min auf der Gymnastikmatte gesportelt.
Irgendwie muss ich auch da wieder hin - zumindest auf 3x.
Vermutlich muss ich mir was aus Büchern zusammenstellen.
Das Fasten dagegen halte ich nicht für so toll. Es ist eine krasse Woche die den Körper letzten Endes dazu anregt noch mehr zu bunkern.
Ich spreche da aus Erfahrung. Ich wollte auch mal mit Gewalt schaffen etwas abzunehmen und hoffte nach dem Fasten ("auf Null stellen") könnte ich irgendwie neu anfangen.
Im Gegenteil, nach recht schwierigen 8 Tagen (ärztlich begleitet) mit Schwindel und Schwäche (trotz Einläufe und Co durch Fachpersonal) hatte ich das Gefühl so mich so stark zusammengerissen und an mir gearbeitet zu haben dass ich recht schnell danach wieder im alten Trott war.
Eine grundlegende Umstellung wäre vielleicht besser, aber so dass Du sie durchhalten kannst. Vielleicht mit 1 Jokertag in der Woche oder winzig kleinen Mengen Schoki, Dessert oder was Du so magst.
Ich denke man muss das so moderat gestalten dass man es auch langfristig durchhalten kann. Sicher kommt da der Abnehmeffekt später, aber vermutlich sicherer.
Ich war mal sehr ehrgeizig was Essen, Figur und Co betraf und habe mich regelrecht kasteit, möglicherweise ist das der Grund warum ich heute damit ein Problem habe.
Vermutlich kennst Du Deine Schwächen und kannst stückweise an der Ernährung arbeiten (Weglassen von diesem oder jenem, leckerer Obstsalat statt Puddingteilchen oder was auch immer).
Ich denke Du bist ein "Belohnungsmensch" und freust Dich da auf gewisse Sachen, daher sollte der "Plan" auch reizvoll für Dich sein.
Das dazu von mir.
Viel Erfolg!
@ sybenwurz: Nee, rauswerfen kann man die wohl nicht. Sie ist eine deutlich über 80 jährige, pflegebedürftige Person ohne Angehörige (kein Wunder, dass die niemand heiraten wollte, die olle Zicke). Ist ja auch nicht nötig, sie muss ja auch nicht die Liebenswürdigkeit in Person sein, aber zumindest meistens die grundlegenden Höflichkeitsregeln einhalten.
Dass ich nicht alleine mittlerweile echt keinen Bock mehr habe, ihr zu helfen und mit ihr umzugehen, habe ich ihr gestern gesagt. Es war ja so, dass ich sie bisher eher den anderen gegenüber noch in Schutz genommen habe, weil ich ja auch nachvollziehen kann, warum sie sich so verhält. Es gehört halt ganz sicher zu ihrer Persönlichkeit (das wissen wir z.B. auch von ehemaligen Nachbarn und ihrem Hausarzt) und es ist ja auch nicht so leicht, in einem Heim leben zu müssen.
Aber als sie mich vor ein paar Wochen schon mal unter aller Sau behandelt habe, sagte ich ihr, dass es mir jetzt reicht und dass ich meine Kontakte zu ihr auf professionell notwendiges Maß reduzieren werde und für mehr nicht mehr zur Verfügung stehe. Das geht allen so und macht sie natürlich noch einsamer und unglücklicher. Aber wir sind nun mal nicht ihre Psychotherapeuten und es ist so zum Kotzen wie sie mit Menschen umgeht, dass sie dann halt mit der Einsamkeit und Wut leben muss.
@ Noiram: Danke für deine Gedanken zum Fasten. Ich habe heute trotzdem damit gestartet, weil ich zweimal gute Erfahrungen damit gemacht habe. Wie gesagt, es geht mir da weniger um Abnehmen, man nimmt das meiste ja eh wieder zu danach, sondern um eine Art "Futter-Reset".
Und die Problematik bei mir ist ja gerade, dass ich Süßes offenbar tatsächlich als eine Art Suchtmittel einsetze. Es sind dieselben Mechanismen, die ich von der Arbeit nur zu gut kenne. Nur, dass Zucker eben nicht ganz so zerstörerisch ist wie die Drogen, mit denen meine Patienten zu tun haben.
Aber es ist mir in all den Jahren noch nicht gelungen, Süßigkeiten kontrolliert zu konsumieren. Aber wie meine Patienten fange ich immer wieder damit an, wohl wissend, dass es nicht gehen wird, es mir aber immer wieder selbst vormachend. Eigentlich bin ich aber der Überzeugung, dass für mich kein Weg daran vorbei führt, diesen Nahrungsmittelschrott dauerhaft auf Null zu reduzieren, weil ich es eben nicht hinbekomme, ihn in unproblematischen Dosierungen zu essen.
Danke auch für dein Lob zu meinen sportlichen Aktivitäten, allerdings: Es ist ja bisher mehr ein Plan und im Planen bin ich ja Meisterin, im Durchhalten eher nicht so.
Immerhin habe ich gestern tatsächlich noch 30 Minuten Kraftübungen gemacht. Ich mache die übrigens immer mit YouTube Filmchen, das geht super, so habe ich einen Vorturner und Abwechslung. Funktioniert bei mir viel besser als mit Büchern.
Je nachdem, wann ich heute als der Klinik komme und wie das Wetter dann ist, werde ich entscheiden, was ich heute an Sport treibe. Und morgen gehe ich schwimmen, das habe ich mir ganz fest vorgenommen.
So, gleich 9 Uhr, langsam kriege ich Hunger. Ich hab mal wieder ein wenig Angst vor meiner eigenen Courage, aber ich bin zuversichtlich, dass ich die Fastenwoche diesmal durchhalte. Ich gehe positiv gestimmt daran und freue mich fast ein wenig darauf, obwohl es mir nicht leicht fällt, nichts zu essen.
Naja, heute Mittag darf ich ja eine kleine Gemüsebrühe schlürfen.
Lern- und Arbeitsstress sind natürlich zum Abnehmen (hormonell) keine gute Randbedingung. Aber Lernstress ist bald rum, damit ein Faktor weniger.
Was die Ernährung angeht halte ich es auch wie bereits erwähnt: Hat der Körper keine Nährstoffe zur Verfügung, wird absolut alles eingelagert (u.a. in Fetten).
Womit ich sehr gute Erfahrung gemacht habe ist folgendes:
Junk-Food/Süßkram usw. wird oft nur aus Gewohnheit gegessen. Nimm dir mal einen Monat Zeit und lasse zB Schoko komplett weg. Die erste Woche ist man motiviert und es fällt leicht, dann kommen 1-2 harte Wochen, aber danach merkt man, dass man es nicht wirklich braucht, sondern nur eine "Gewohnheit" ist.
Bzgl. Sport: Was du jetzt gar nicht gebrauchen kannst, ist ein Ausfall über längere Zeit, weil du durch übermotivierte Tage/Wochen deine Gesundheit zerlegt hast.
Freu dich über die 4 Einheiten, es gibt ja auch draußen gerade eine erwachende Natur zu entdecken. (Neue Radrunden oder Laufrunden innerhalb deiner "erlaubten Zeit").
Um den Leistungsgedanken weg zu bekommen, nimm dir keine Strecken- oder Tempoziele, sondern schau, ob du konsequent die Regelmäßigkeit schaffst. Oder nimm dir (euch) vor mal an diesem oder jenem Ort zu Laufen/Radzufahren.
Natürlich gilt immer: Lasst euch beide mal wieder am Sa Abend sehen.
.....
Und die Problematik bei mir ist ja gerade, dass ich Süßes offenbar tatsächlich als eine Art Suchtmittel einsetze.
......
nöö - eher als Belohnung - Du machst Sachen Deiner Meinung nach besonders gut und hast dir damit eine Belohnung verdient - also Büroschublade auf und Schoko rein
Keine Sau sieht wie gut ich bin, also muss ich mich selber belohnen - das ist eher der Hintergrund.
Entchen macht dann immer nach der Arbeit eine Sporteinheit, die ihr besonders Spass macht - mit dem MTB um die Ecken oder das Laufband quälen, bis das Band qualmt und hinten die Brühe am Boden steht - von den ausgeschütteten Glückshormonen holt sie sich ihre Bestätigung.
Ich dackel nur bissle nen Jackobsweg entlang und schon gehts mir gut.
Jeder hat andere Rahmenbedingungen die zu berücksichtgen sind - Deine Ersatzbelohnung zu Schoko musst halt finden - obwohl bei 50% Preisnachlass nach Ostern auf die Lindt-Sachen ???? wer kann da nein sagen...
nöö - eher als Belohnung - Du machst Sachen Deiner Meinung nach besonders gut und hast dir damit eine Belohnung verdient - also Büroschublade auf und Schoko rein
Keine Sau sieht wie gut ich bin, also muss ich mich selber belohnen - das ist eher der Hintergrund.
Ja, natürlich auch als Belohnung. Suchtmittel werden auch zur Belohnung eingesetzt. Schokolade bei mir also auch.
Aber eben nicht nur, denn Suchtmittel haben noch viel mehr Funktionen als Belohnen.
Ich kenne mich mit Sucht gut aus, aber bei sich selbst ist alles schwerer als bei anderen.
Wandern tat mir auch mal gut, da haste recht. Als ich von München nach Venedig lief, spielte das Essen eine viel untergeordnetere Rolle als sonst in meinem Leben.
Es geht übrigens nicht nur um Süßigkeiten, ich setze das Essen ganz allgemein sehr oft zur Regelung meiner Befindlichkeit ein. Essen tröstet mich, macht mich glücklich, hilft gegen Frust, beruhigt mich, macht warm, erfüllt, macht Spaß... die ganze Bandbreite.
Entchen macht dann immer nach der Arbeit eine Sporteinheit, die ihr besonders Spass macht - mit dem MTB um die Ecken oder das Laufband quälen, bis das Band qualmt und hinten die Brühe am Boden steht - von den ausgeschütteten Glückshormonen holt sie sich ihre Bestätigung.
Sport in so intensiver Form fällt ja bei mir eben flach. Unter anderem das hat ja so zur Verschärfung der Situation beigetragen.
gemeinsam zwiften |
youtube |
forum heute
Rechner
