Bin stille Mitleserin von deinem Blog, da selbst betroffen von der verdammten Krankheit....
Gut zu hören, dass du MS mäßig keine Beschwerden hast trotz hohem Sportpensum und regelmäßigen Bewerben!
Von Beschwerdefreiheit kann ich zur Zeit leider nur träumen...
Nur weiter so und lass dich nicht unterkriegen
LG, Mary
Vielen lieben Dank für Deine Wünsche
Freut mich, dass Du hier mitliest, aber sehr schade, dass Du auch betroffen bist und noch dazu wohl aktuell Beschwerden hast, toi, toi, toi, dass es sich bald wieder bessert
Beschwerdefrei würde ich mich allerdings nicht nennen. Sie sind nur im Vergleich zu meinen anderen aktuelleren Sorgen harmloser bzw. verborgen. Ich kann nicht sagen, wieviel von meinen mentalen Achterbahnfahrten durch die MS oder den Stress beeinflußt ist und ich mich immer wieder überladen fühle .
Ich will aber auch nicht jammern, wenn es so bleiben würde, wäre es top.
Ich würde eher schreiben, dass ich auch dank meines hohen Sportpensums und den verlockenden Zielen noch so gut drauf bin(zusätzlich vielleicht auch einfach Glück, Ernährung, Vitamin D oder sonst was). Es ist allerdings schon auffallend, wieviele sportlich Aktive mit MS immer noch relativ gut drauf sind, auch wenn es natürlich keine Gewähr gibt, dass es so bleibt.
Es ist allerdings schon auffallend, wieviele sportlich Aktive mit MS immer noch relativ gut drauf sind, auch wenn es natürlich keine Gewähr gibt, dass es so bleibt.
Da fällt mit ein Songtext ein
Zitat:
Vielleicht ist es zu früh
Vielleicht ist es zu spät
Vielleicht ist es genau jetzt
Genau jetzt
Genau jetzt
Im Moment
Was Morgen kommt weiß keiner
Leb jetzt im Moment
Wenn du auf die Fresse fällst steh auf und
Lauf weiter
Dankeschön , vollkommen richtig, sehe ich genauso.
Es bringt momentan gar nichts zu weit in die Zukunft zu blicken, das ist ähnlich wie beim Start einer Langdistanz nur erschreckend und erschlagend.
Manchmal ist es wichtig, einfach nur im Rennen zu bleiben, sich kürzere Zwischenziele zu setzen und dabei die Augenblicke des Glücks zu genießen.
Wie Judith mal so toll und wunderbar aufbauend schrieb, egal, was kommen mag, diese Gefühle kann uns keiner mehr nehmen .
Selbst wenn die Erinnerung durch Krankheit oder Alter irgendwann verblassen sollte, den unbezahlbaren Moment frei von Sorgen durften wir erleben .
Was die Zukunft bringt ist unsicher, gestern stolperte meine 86-jährige Mutter auf der zigtausendfach begangenen Treppe. Es war so schon schmerzhaft genug, hätte aber noch viel schlimmer ausgehen können.
Ungeahnt radelte ich währendessen knapp 120 Km mit ca. 700 HM im 27er Bruttoschnitt. Besonders der anschließende etwas hügelige 12 Km-Koppellauf in der prallen Sonne war ganz schön hart. Ein 6 min/Km Schnitt wurde zunehmend schwieriger .
Mit Schwimmen zuvor sowie weiteren 60 Kilometern Rad hätte ich mir bestenfalls noch eine 30 Km Wanderung vorstellen können .
Schau mer mal, insgesamt bin ich sportlich aber immer noch hochzufrieden und merke im Großen und Ganzen eine gute Erholung nach den drei Tagen Urlaub.
Allen frohe Pfingsten.
Ungeahnt radelte ich währendessen knapp 120 Km mit ca. 700 HM im 27er Bruttoschnitt. Besonders der anschließende etwas hügelige 12 Km-Koppellauf in der prallen Sonne war ganz schön hart. Ein 6 min/Km Schnitt wurde zunehmend schwieriger .
Mit Schwimmen zuvor sowie weiteren 60 Kilometern Rad hätte ich mir bestenfalls noch eine 30 Km Wanderung vorstellen können .
Schau mer mal, insgesamt bin ich sportlich aber immer noch hochzufrieden und merke im Großen und Ganzen eine gute Erholung nach den drei Tagen Urlaub.
Glückwünsche auch zu dieser Etappe des langen Weges!
NOCH musst du nicht topfit sein, NOCH NICHT. Und selbst, wenn man das Tapering abzieht, bleibt immer noch genügend Zeit für einen Formzuwachs. Insofern darfst du in der Tat zufrieden sein. Freu mich sehr mit dir.
Und wenn ich es richtig gesehen habe, könnten wir uns vor deinem großen Tag noch in Heilbronn kennenlernen. Muss dann nur sehen, dass ich deutlich vor 9:24 Uhr im Startbereich bin...
Alles Gute weiterhin - die Daumen werden weiterhin gedrückt!
Wenn ich mal so ausversehen 120km radeln kann und anschließend im Backofen noch 12 km laufe, ja dann ist es Zeit für eine Wiedergutmachung für mich.
Ich finde es riesig wie du dich da immer Schritt für Schritt auf den Weg machst.
Vielleicht sehen wir uns in Heilbronn am Schwimmstart oder auf der Radstrecke. Tät mich freuen mal wieder ein "Hallo Sabine, ich bin Mathias" zu hören.
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Road Trip 2018:
a bisl was geht oiwei
Geändert von Klappergestell (10.06.2017 um 15:53 Uhr).
... radelte ich währendessen knapp 120 Km mit ca. 700 HM im 27er Bruttoschnitt. Besonders der anschließende etwas hügelige 12 Km-Koppellauf in der prallen Sonne war ganz schön hart. Ein 6 min/Km Schnitt wurde zunehmend schwieriger .
Mit Schwimmen zuvor sowie weiteren 60 Kilometern Rad hätte ich mir bestenfalls noch eine 30 Km Wanderung vorstellen können....
So ganz spontan kam mir eher ein "was für ein Tier!!!" in den Sinn.
Ich finde es der Wahnsinn was hier manche leisten können, aber auch schön, dass es doch so breit gefächert ist, dass im Prinzip für alle was dabei ist.
Und wenn ich es richtig gesehen habe, könnten wir uns vor deinem großen Tag noch in Heilbronn kennenlernen.
Alles Gute weiterhin - die Daumen werden weiterhin gedrückt!
Vielen Dank, würde mich sehr freuen . Erfahrungsgemäß wird ein festes Treffen am Wettkampftag eher schwierig, aber ich werde versuche mir deine Startnummer zu merken(bei Klappergestell(s.u.) klappte dies ja tatsächlich) und hoffe auf einen glücklichen Zufall. Später sind wir ja vermutlich auch zusammen auf der Laufstrecke.
Zitat:
Zitat von Klappergestell
Vielleicht sehen wir uns in Heilbronn am Schwimmstart oder auf der Radstrecke. Tät mich freuen mal wieder ein "Hallo Sabine, ich bin Mathias" zu hören.
Wäre schön, das war damals für mich ein Highlight unter zigtausend Startern ein liebes Forumsmitglied zu erkennen
Zitat:
Zitat von Su Bee
So ganz spontan kam mir eher ein "was für ein Tier!!!" in den Sinn.
Ich finde es der Wahnsinn was hier manche leisten können, aber auch schön, dass es doch so breit gefächert ist, dass im Prinzip für alle was dabei ist.
Viel Glück für morgen!!!!
Dankeschön , alles relativ, ich erinnerte mich in den letzten Tagen, dass ich vor langer, langer, sehr langer Zeit von unserem Schachverein aus sogar schon einmal an einem Staffeltriathlon teilnahm. Zum Glück weiß ich weder Zeit noch Strecke, aber es war maximal eine Volksdistanz. Ich konnte damals weder laufen noch sportlich radeln, also durfte ich als ehemaliger DLRGler im Hallenbad schwimmen. Da ich nicht mehr als 25m kraulen konnte, legte ich brustschwimmend im Sprinttempo los. Die 4-5 Fans jubelten, die Halle tobte(gefühlt). Nach nicht einmal 50m erfasste sowohl den gnadenlos untergehenden Plantscher der Mann mit dem Hammer als auch die Menge die Erkenntnis: das wird dauern Irgendwie habe ich dann leise und fast unbemerkt den Rest überstanden. Immerhin finishten wir. Damals wären die heutigen jetzt ganz normalen Trainingseinheiten völlig unvorstellbar.
Ansonsten herrschte in den letzten Tagen wieder einmal außersportlich der ganz normale Wahnsinn.
Sportlich bin ich weiterhin zufrieden, bzw. wie man es halt als echter Triathlet mittlerweile gewohnt ist, wenn etwas nicht klappt, wird eingekauft
Für den Fall der Fälle gönnte ich mir nach dem kürzlichen Neo-Verzichtdebakel von Kiwami einen Swinskin. Teuer, eng, allerdings auch schön farbig und irgendwie motivierend. Die Zeit ist so oder so jenseits von Gut und Böse, aber am Ende hatte ich das Gefühl einen einigermassen passenden Überlebensrhythmus gefunden zu haben.
Gestern bremste der Nebel mein Zeitfahrradambitionen aus, ich wechselte auf das MTB. Kraftbetont, GA1, allerdings auch die Uhr im Blick lief es lange gut.
Die 5.20 Std. für 120 Km waren 10 Minuten schneller als vor einer Woche(obwohl ich zwischendurch noch kurz Zeit verlor, da ich bei einem Radunfall erste Hilfe anbot, es zum Glück aber harmloser ausging), 40 Minuten flotter als im Frühling, passt. Nächstes Wochenende Heilbronn, Hitze und anschließendes Laufen verdränge ich mal bis es soweit ist .
Allen einen schönen Sonntag.
Letztes Jahr musste ich eine sehr liebe Daueroptimistin vor ihrer nordischen Langdistanz etwas bremsen: „Irgendwas geht immer schief. Sei froh, wenn es möglichst bald schon passiert und es vergleichsweise harmlos ist.“
Sportlich lief es bei mir heuer verdächtig problemlos. Dies sollte sich gestern bei der Challenge Heilbronn ändern.
Anmeldung, Einchecken, quasi VIP-Parkplatz alles grandios stressfrei, doch dann begann das Maläster.
Der Neo wollte nicht auf den mit dicker Sonnencreme klebrigen Körper, der Chip nicht unter den Neo, FMMT nicht in die Meute.
Folglich ordne ich mich rechts hinten ein. Dummerweise kam von der linken Uferseite noch eine größere Masse, so dass ich doch wieder ins Getümmel gerate. Ok, ist man zumindest am Anfang ja durchaus gewohnt, wird schon.
Dummerweise versuchen sich wohl örtliche Kickboxer und Fightcluberer erstmals an einem Triathlon. Dass mein Kinn einer wild austretenden Ferse im Weg ist, meine Seite wohl einem Box-Sack ähnelt , mein Ganzkörperkondom zu innigen Umklammerungen verführt, doof, aber wird schon.
Vor lauter Hektik schaffe ich nur eine 2er Atmung mit fast durchgehendem Kopfheben, blöd, aber wird schon.
Mein linker Arm blockiert wie schon einmal vor 2 Jahren in Roth, ich kriege eine gewisse Überwasserentspannungsphase gar nicht geregelt, insofern kann ich auch gar keinen Druck aufbauen, frustrierend und wird nicht besser.
Als um mich herum endlich Platz ist und ich mich eigentlich mit meinen gewohnten 4er-Zug treiben lassen könnte, greifen die Zombies an. Mit nassen kalten Händen greifen sie quasi aus einem dunkeln Nichts nach meinen Füßen, klammern sich an das scheinbar wehrlose Opfer, mir schwant Schlimmes(Auflösung später).
Endlich ist der Neckar wirklich vollkommen frei, ich treibe relativ geradeaus, doch immer wieder steigt in mir der Verdacht, dass jemand auf meinen Rücken ein Schild mit der Aufschrift: „Box mich“ geklebt hat, es nervt gewaltig.
Auf dem Rückweg wird es endlich etwas besser. Der linke Arm lockert sich leicht, die Schläger sind fort, eine jetzt sanfte Berührung an meinen Füßen erfreut mich eher: „Ich bin doch nicht letzter!“
Als ich tatsächlich einen überhole, schaue ich genau rüber, ob er nicht erste Hilfe braucht, aber nein, er bewegt sich doch noch . Als es langsam anfängt Spaß zu machen, ist es schon vorbei, freundliche Helfer zerren mich beim Ausstieg aus dem Wasser, ich schwanke die Treppe hoch, zerre erst vergeblich an meinem „Verhüterli“, trabe extrem langsam zu meinem Platz und sehe meine Befürchtungen bestätigt: „Mein Chip ist weg“.
Mein erstes DNF?