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3. fehlendes Interesse der Fachsportverbände/ zuständigen Funktionäre an einer nachhaltigen Dopingbekämpfung (Angst vor schlechtem Image bei bekannt werdenen Dopingfällen, Angst vor weniger Medaillen, Angst vor schlechter Presse)
Gegenläufige Motivationslage sozusagen.
Selbstkontrolle im eigenen Laden um die Wettbewerbsfähigkeit zu verringern..
Die nationalen Antidoping-Organisationen sollten die Konkurrenz kontrollieren, nicht die eigenen Leute. Das würde was bringen. Aber so ist das Augenwischerei. Vor allem gibt es Länder, die sich ein Kontrollsystem gar nicht leisten können.
oder anders: ein Sportler muss einen bestimmten Prozentsatz seiner Einnahmen an die Wada abdrücken, wovon dann Dopingkontrollen bei ihm finanziert werden. Das wäre dann selbstregulierend. Ist er sehr erfolgreich (also potentiell eher gedopt), verdient er viel Geld und wird damit auch öfter oder aufwendiger kontrolliert. Je mehr Geld in einem Sport, desto mehr und aufwendigere Kontrollen gäbe es.. Je mehr Geld in einem Sport, desto höher ist ja auch der Anreiz zu dopen, oder desto mehr Geld ist da um Doping zu bezahlen..
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Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz
Die nationalen Antidoping-Organisationen sollten die Konkurrenz kontrollieren, nicht die eigenen Leute. Das würde was bringen.
DAS ist ein schlichtweg genialer Gedanke!
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
meine idee wäre:
jeder profi ist verpflichtet zb 1 urinprobe pro woche und 1 blutprobe pro monat zu dulden.
zusätzlich nun zu den normalen kontrollen kann jeder (verband, privatperson) so eine kontrolle bei einem sportler bezahlen und selbst festlegen, wann diese zu erfolgen hat und worauf getestet werden soll. bei positivem test gibts das geld zurück.
wenn also ein verband einen dringenden verdacht hat, dass ein anderer verband zb ein trainingslager zum dopen nutzt, kann er dort dopingproben beantragen. muss diese dann natürlich auch erst mal zahlen.
aber so ließe sich vll das verdächtgen und nachreden aus der welt schaffen. wer sich sicher ist, lässt testen. so würden auch die ewigen unterstellungen aufhören.
wenn also ein verband einen dringenden verdacht hat, dass ein anderer verband zb ein trainingslager zum dopen nutzt, kann er dort dopingproben beantragen. muss diese dann natürlich auch erst mal zahlen.
aber so ließe sich vll das verdächtgen und nachreden aus der welt schaffen.
Verdächtigen und Nachreden würden doch erst so richtig angestachelt.
Zahlreiche Geständige Dopern haben mittlerweile erklärt, dass Kontrollen nicht greifen. An der Kontrollfront ist nichts zu holen, da erwischt man nur die Dummen.
Verdächtigen und Nachreden würden doch erst so richtig angestachelt..
wieso. jedem der einen verdacht äußert könnte man dann einfach entgegenhalten "dann beantrage doch einen test".
Zitat:
Zitat von Tobias23
Zahlreiche Geständige Dopern haben mittlerweile erklärt, dass Kontrollen nicht greifen. An der Kontrollfront ist nichts zu holen, da erwischt man nur die Dummen.
was ja kein grund sein kann, die proben einzustellen. stell dir das mal vor......
Gut recherchierter und geschriebener Artikel, der wieder einmal belegt, wo das Hauptproblem im Antidopingkampf liegt (was hier in diesem Dauerthread ja auch immer wieder als Hauptmotiv auftaucht):
1. Unterfinanzierung der Doping-bekämpfenden Institutionen
2. fehlendes Anti-doping-Gesetz in Deutschland (sodass, die Ermittlungsmethoden, die z.B. der Polizei zur Verfügung stehen fast nie in Anspruch genommen werden dürfen)
3. fehlendes Interesse der Fachsportverbände/ zuständigen Funktionäre an einer nachhaltigen Dopingbekämpfung (Angst vor schlechtem Image bei bekannt werdenen Dopingfällen, Angst vor weniger Medaillen, Angst vor schlechter Presse)
4. fehlendes Interesse der Öffentlichkeit
Nr. 4 ist immer nur dann vorhanden, wenn es jemanden erwischt, wobei es der "Öffentlichkeit" im allgemeinen für mein Dafürhalten ziemlich egal ist.
Vielleicht interessiert's, was die Pechstein dazu sagt: https://www.claudia-pechstein.de/New...php?news_ID=45
"Vor allem kann man aber eines sagen (und jetzt mache ich es mal wie all die investigativen Enthüllungsjournalisten – das weiß ich aus sicherer Quelle): Die NADA hat Kenntnis davon, dass die WADA noch im Jahr 2010 bestätigt hat, dass die UV-Behandlung von Blut nicht verboten ist, sofern die behandelte Blutmenge nicht größer ist als 50 ml."