Gegen eine ehrliche Transparenz spricht ja nichts. Wegen der Verwendung von 5gr. PTFE pro Jahr wovon 2/3 auf dem Zwiftrad landen, also nicht in der Umwelt, ist mein "Schuldgefühl" für den Betrieb eines Fahrrades dennoch sehr minimiert.
Das PTFE ist ja in erster Linie für Dich selber giftig. Es verteilt sich von Deinem Zwiftrad in Deinem Trainingsraum, Du atmest es ein, es klebt an Deinen Händen und wird in Deinem Körper nicht abgebaut. Nach und nach reichert es sich dort an, unnötigerweise. Es sind winzige Mengen, aber es handelt sich auch um eine langfristig sehr gesundheitsschädliche Substanz.
Meines Wissens nach sind Paraffin-Wachse nicht biologisch abbaubar, da sie aus Erdöl gewonnen werden.
Es gibt aber auch Schmierstoffe auf Basis natürlicher Wachse, wie z.B. Squirt Lube. Es ist vollständig abbaubar. 88% werden angeblich bereits nach einem Monat vom Mikroorganismen zersetzt.
Biologisch abbaubar hat nichts mit der Herkunft des Stoffes (Erdöl oder Pflanzen-basierte Rohstoffe) zu tun, sondern nur ob der entsprechende Substanz in einem definierten Zeitraum zersetzt wird.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das PTFE ist ja in erster Linie für Dich selber giftig. Es verteilt sich von Deinem Zwiftrad in Deinem Trainingsraum, Du atmest es ein, es klebt an Deinen Händen und wird in Deinem Körper nicht abgebaut. Nach und nach reichert es sich dort an, unnötigerweise. Es sind winzige Mengen, aber es handelt sich auch um eine langfristig sehr gesundheitsschädliche Substanz.
PTFE selber ist gesundheitlich unbedenklich. Gefährlich bzw. giftig sind zum einen Stoffe die bei der Herstellung verwendet werden oder zusätzlich anfallen. Gefährlich sind außerdem bei sehr hohen Temperaturen auftretenden Dämpfe.
PTFE selber ist gesundheitlich unbedenklich. Gefährlich bzw. giftig sind zum einen Stoffe die bei der Herstellung verwendet werden oder zusätzlich anfallen. Gefährlich sind außerdem bei sehr hohen Temperaturen auftretenden Dämpfe.
Google sagte mir:
Es gibt einige Hinweise darauf, dass PTFE möglicherweise auch ein Gesundheitsrisiko für Menschen darstellen könnte, die es über längere Zeiträume geringen Mengen ausgesetzt sind. Studien haben gezeigt, dass PTFE-Partikel die Leber, die Schilddrüse und das Immunsystem schädigen können.
Naja, wenn ich alle 150-200km nachschmieren muss, gehe ich davon aus, dass bis dahin der überwiegende Teil des Wachses inklusive der darin enthaltenen Zusatz-/Schmierstoffe sich nicht mehr auf der Kette befindet, sondern den Weg in die Natur gefunden hat. Mein jetziges Schmiermittel hält deutlich länger bis ich nachlegen muss und sich die Bestandteile in der Natur wiederfinden.
Wenn in beiden Schmiermitteln dieselben Mengen Zusatzstoffe enthalten wären, würden mit dem Wachs aufgrund der kürzeren Schmuerintervalle über das Jahr verteilt deutlich mehr davon in der Umwelt landen. Eine ähnliche Ökobilanz hätte ich nur, wenn im Wachs deutlich weniger Zusatzstoffe wären.
Wie schon geschrieben, es sind vermutlich geringe Mengen, aber wenn ich die vermeiden kann…
M.
Grundsätzlich bin ich bei dir, möglichst wenig "schädliche " Stoffe in die Umwelt zu verfrachten. Allerdings ist die Einschätzung imho sehr schwierig. Letztendlich gibt es für mich da viel zu wenig nachvollziebare Daten um das wirklich gut beurteilen zu können.
PTFE verbleibt nicht komplett im Körper und das Gesundheitsministerium in Österreich gibt an, dass auch Teile über die Nieren abgebaut also wieder ausgeschieden werden (zeitliche Komponente). Auch wenn die Google-Referenz etwas anderes besagt, bin ich dennoch davon überzeugt, dass auch die Menge eine Rolle spielt.
Nichtsdestrotz verweist die Quelle aus Österreich auch auf Hinweise im Zusammenhang mit zB Hodenkrebs.
Dem sollte man sich bewusst sein im Umgang und Einsatz dieser Stoffe.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das PTFE ist ja in erster Linie für Dich selber giftig.
Eben und da ich beruflich wöchentlich diverse Chemieproduktionen besuche, erachte ich das heimische PTFE nicht als mein größtes Gefahrenpotential durch Anhaftung oder Übertragung in der Luft. Wie hoch das Potential in der eigenen täglichen Gefahrstofffront ist, kann ja nur individuell sein. Eine objektive Betrachtung und Abwägung wäre schön.
Wem der Umgang zu heikel erscheint ist gewarnt und alt genug danach zu handeln.
Irgendwelche Nebelkerzendiskussionen sind daher nicht mein Anliegen.
Das PTFE ist ja in erster Linie für Dich selber giftig. Es verteilt sich von Deinem Zwiftrad in Deinem Trainingsraum, Du atmest es ein, es klebt an Deinen Händen und wird in Deinem Körper nicht abgebaut. Nach und nach reichert es sich dort an, unnötigerweise. Es sind winzige Mengen, aber es handelt sich auch um eine langfristig sehr gesundheitsschädliche Substanz.
Oben: alles in indikativ geschrieben.
Unten: alles in konkunktiv.
Wir so schnell aus "vielleicht" ein "es ist so"?
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Google sagte mir:
Es gibt einige Hinweise darauf, dass PTFE möglicherweise auch ein Gesundheitsrisiko für Menschen darstellen könnte, die es über längere Zeiträume geringen Mengen ausgesetzt sind. Studien haben gezeigt, dass PTFE-Partikel die Leber, die Schilddrüse und das Immunsystem schädigen können.
Der untere Text is typisch in der Wissenschaft. Die formulieren ihre Ergebnisse normalerweise immer so vorsichtig. Heisst aber nicht, dass es nicht stichhaltig ist.