Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Demnach würden wir dauerhaft einen Wirtschaftskrieg gegen 190 Millionen Menschen führen (Russland und Ukraine), mit dem Ziel, dass Putin abdankt, richtig?
Gleichzeitig wollen wir Frieden in Europa und globale Probleme gemeinsam lösen. Mir scheint, das ist ein fragwürdiges Konzept, habe aber auch keine bessere Idee. Den Frieden können wir damit meiner Meinung nach nicht gewinnen.
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Putin ist 1952 geboren, er wird vermutlich nicht länger als max. 10-15 Jahre noch Präsident sein können.
Mir fällt spontan kein Land ein, wo der Westen durch die Wirtschaftssanktionen ein Regime Change erreicht hat. Kuba (Fidel, Raul Castro u. Nachfolger), Venezuela (Chavez, Maduro), Iran, Irak (unter Sadam Hussein), Nordvietnam, Syrien (Assad). Die Bevölkerung leidet in der Regel sehr stark darunter, aber zu einem Regierungswechsel kam es darüber nie.
Die Wirtschaft und die Bevölkerung in Europa werden durch die Sanktionen selbst stark in Mitleidenschaft gezogen und müssen dafür spürbare "Opfer" bringen, die USA deutlich weniger.
China lehnt sie bekanntlich prinzipiell ab und dürfte nach Einschätzung der Ökonomen klar die meisten geostrategischen Vorteile aus dem Wirtschaftskrieg Europas ziehen, dann die USA. Eindeutiger Verlierer: Europa.
Es gibt auf der Welt soviele sehr schlimme Diktaturen mit denen die EU, die USA, China normalen Handel treiben und Waffen liefern, wenn ich z.B. an Myanmar, Saudi Arabien mit dem Jemenkrieg und viele andere denke.