Bei mir ist das definitiv so. So Gott will und ich gesund bleibe, werde ich nach 40 Jahren mal in Rente gehen und das Gefühl haben, nie gearbeitet zu haben. Die weiteste Strecke bin ich schon gegangen ;-)
Das ist schön und bestimmt nicht nur gut für Dich, sondern so kannst Du mit den Menschen in Deinem Umfeld ganz anders umgehen und ihnen eine Hilfe sein.
Heute morgen sind mir zweimal die Jungs von der Müllabfuhr über den Weg gelaufen bzw. ich ihnen.
Einer hat ein bisschen auf nette Art und Weise mit mir ein kurzen, gut gelaunten Smaltalk abgehalten :-).
Es war ihm anzumerken, dass er stolz auf seine Arbeit ist und sie gerne macht und das völlig zu recht :-).
Hoffentlich bleibt er körperlich lange genug fit, da mithalten zu können.
Das Tempo, was die da vorlegen, ist durchaus beeindruckend.
Allerdings frage ich mich immer, ob die sich auf diese Art und Weise die Arbeitsbedingungen nicht selber immer schwerer machen.
Es kommt mir so vor, als gäbe es da erst einmal gewisse Anreize die Touren möglichst flott zu absolvieren bzw. früh fertig zu sein.
Tja - aber ich befürchte da wird im Hintergrund auch ganz genau Statistik darüber geführt, was geht, wenn man das so macht wie die Jungs von heute morgen.
Da wird vom Wagen hinten abgesprungen noch im Fahren zu den Mühlsäcken im Laufschritt hingelaufen und wieder zurück zum Wagen und der Sack im Laufschritt mit einem gekonnten Wurf zielgenau hinkatapultiert, wo er hin soll.
Ich glaube ältere und erfahrene und bewährte Leute haben irgendwann die Chance so einen Müllwagen fahren zu dürfen, wenn sie zu alt geworden sind oder zu viele Wehwehchen haben für das Herumgehetze und Herumgespringe.
Das Problem ist halt.
Da ist ein Fahrer und zwei oder drei Leute sammeln die Müllsäcke ein.
Die sind ein Team.
Mindestens einer des Außenteams muss sehen, wo er bleibt, wenn es draußen einfach nicht mehr geht ... :-(
Das ist schön und bestimmt nicht nur gut für Dich, sondern so kannst Du mit den Menschen in Deinem Umfeld ganz anders umgehen und ihnen eine Hilfe sein.
Heute morgen sind mir zweimal die Jungs von der Müllabfuhr über den Weg gelaufen bzw. ich ihnen.
Einer hat ein bisschen auf nette Art und Weise mit mir ein kurzen, gut gelaunten Smaltalk abgehalten :-).
Es war ihm anzumerken, dass er stolz auf seine Arbeit ist und sie gerne macht und das völlig zu recht :-).
Hoffentlich bleibt er körperlich lange genug fit, da mithalten zu können.
Das Tempo, was die da vorlegen, ist durchaus beeindruckend.
Allerdings frage ich mich immer, ob die sich auf diese Art und Weise die Arbeitsbedingungen nicht selber immer schwerer machen.
Es kommt mir so vor, als gäbe es da erst einmal gewisse Anreize die Touren möglichst flott zu absolvieren bzw. früh fertig zu sein.
Tja - aber ich befürchte da wird im Hintergrund auch ganz genau Statistik darüber geführt, was geht, wenn man das so macht wie die Jungs von heute morgen.
Da wird vom Wagen hinten abgesprungen noch im Fahren zu den Mühlsäcken im Laufschritt hingelaufen und wieder zurück zum Wagen und der Sack im Laufschritt mit einem gekonnten Wurf zielgenau hinkatapultiert, wo er hin soll.
Ich glaube ältere und erfahrene und bewährte Leute haben irgendwann die Chance so einen Müllwagen fahren zu dürfen, wenn sie zu alt geworden sind oder zu viele Wehwehchen haben für das Herumgehetze und Herumgespringe.
Das Problem ist halt.
Da ist ein Fahrer und zwei oder drei Leute sammeln die Müllsäcke ein.
Die sind ein Team.
Mindestens einer des Außenteams muss sehen, wo er bleibt, wenn es draußen einfach nicht mehr geht ... :-(
Schön geschrieben. So tickt halt unser System, bei denen o.g. ist dann wirklich Feierabend wenn Sie sich beeilen. Als Freiberufler bin ich in viele Firmen unterwegs und kann das beobachten, das viele sich "beeilen" im Job, aber nie fertig werden... Glück, wer im Alter in einer Festanstellung ein Abstellgleis bekommt. Findet sich selten, gibt es aber manchmal. Sonst "gute" Abfindung und Tschüss...
Ich bin echt gespannt, wie unser Bereich der IOT und Industrie 4.0 sich entwickelt. Momentan bin ich guter Dinge, das die Szenarien vom Wegfall vieler Jobs in der Produktion nicht so schnell kommen werden. Es ist eine Transformation, aber eine langsame. Denke ich an KI muss ich herzhaft lachen. Ein Reebot tut immer gut
Aber schaun mer mal, was mit Harz4 passieren wird.
Schön geschrieben. So tickt halt unser System, bei denen o.g. ist dann wirklich Feierabend wenn Sie sich beeilen. Als Freiberufler bin ich in viele Firmen unterwegs und kann das beobachten, das viele sich "beeilen" im Job, aber nie fertig werden... Glück, wer im Alter in einer Festanstellung ein Abstellgleis bekommt. Findet sich selten, gibt es aber manchmal. Sonst "gute" Abfindung und Tschüss...
Ich bin echt gespannt, wie unser Bereich der IOT und Industrie 4.0 sich entwickelt. Momentan bin ich guter Dinge, das die Szenarien vom Wegfall vieler Jobs in der Produktion nicht so schnell kommen werden. Es ist eine Transformation, aber eine langsame. Denke ich an KI muss ich herzhaft lachen. Ein Reebot tut immer gut
Aber schaun mer mal, was mit Harz4 passieren wird.
VG
Wenn die Leute nicht so richtig dazugehören und dauernd wechseln, fällt es denjenigen, die das dann auszuführen haben, häufiger recht leicht sie vor die Tür zu setzen, wenn sie nicht mehr erwünscht sind.
Da lässt man einfach einen Zeitvertrag auslaufen o.ä. und teilt schriftlich noch mit, dass das einem Leid täte, aber sein müsste, da es keine Möglichkeiten mehr gäbe einer Weiterbeschäftigung oder so ähnlich.
Jeder von uns kann es tagtäglich mitbekommen wie sich Zusteller, Putzpersonal oder Pflegepersonal einem abrödelt, um eine Chance zu haben das zu erledigen, was sie erledigen müssten oder müssen.
Oft geht das dann natürlich nur halbherzig oder schlampig und es leidet nicht nur derjenige darunter, der sich genötigt fühlt seine Aufgaben entsprechend zu erledigen.
Ruckzuck zeigt sich, wen man wie stark unter Druck setzen kann und mit welchen Mitteln oder Worten und wen nicht so.
Als ich als Zusteller gearbeitet habe, habe ich das nur aus einem Grund relativ lange durchgehalten (gut zwei Jahre):
Innerlich wusste ich, dass ich jederzeit sofort kündigen werde, wenn es mir zu arg wird.
Das kann und konnte nicht jeder und man merkte es den Leuten deutlich an, die der Ansicht waren sie könnten sich diese Mentalität nicht leisten.
Wenn ich morgens sah, dass das unmöglich in der Zeit auch nur annähernd zu packen ist für die man mich engagiert hatte, dann habe ich irgendwann aufgehört Sendungen zu sortieren und habe die unsortierten Sendungen in einer Kiste gegeben oder auch mehrere und die einfach im Depot zurückgelassen.
Ich habe nicht gefragt, ob ich das darf.
Ich habe gesagt das lasse ich da das ist einfach zu viel das kann ich nicht schaffen und bin nach einem tiefen Blick in die Augen des gegenüber gegangen.
Es hat so geklappt.
Man muss dem Feind ;-) nur tief uin die Äuglein blicken, dann fängen die inneren Rädchen an zu ticken und die Bereitschaft ein wenig mitzufühlen steigt manchmal sogar auch.
Da gibt es so einen Typ Kutzweil heißt der glaube ich, der blickt seinen Worten nach zu urteilen ganz anders in die Zukunft wie Massen seiner Zeitgenossen.
Er zeichnet da Bilder von paradiesischen Zuständen in gar nicht allzu ferner Zukunft.
Maschinen und Roboter bereiten uns sozusagen ein wunderbar bequemes und sicheres Leben - befreien uns von allen lästigen Arbeiten und sie tun dies nicht nur für besonders betuchte, sondern für alle.
Da frage ich mich, wie man in einer Welt wie sie derzeit ist dazu kommen kann, daran zu glauben, dass sie sich so zu einer solchen ändern wird und das auch noch recht bald.
Die meisten sind ja zumindest immer ein bisschen auf der Suche ihrem Dasein wenigstens eine Spur Sinnhaftigkeit abzuringen.
Im Schlaraffenland könnte es sehr eng werden in dieser Hinsicht.
Ich bin aber recht zuverlässig, dass das so schnell nicht kommen wird auf diesem Planeten, also zumindest nicht für die große Mehrheit der Wesen, die hier wandeln.
Immerhin ein Trost ;-)!
Ja tvoi sluga(ich bin dein Sklave)
ja tvoi rabotnik(Ich bin dein Arbeiter)
Wir laden unsre Batterie jetzt sind wir voller Energie
wir sind die Roboter wir sind die Roboter
wir sind die Roboter wir sind die Roboter
Wir funktioniern automatik jetzt wolln wir tanzen mechanik
wir sind die Roboter wir sind die Roboter
wir sind die Roboter wir sind die Roboter
ja tvoi sluga
ja tvoi rabotnik
ja tvoi sluga
ja tvoi rabotnik ...
Ich bin echt gespannt, wie unser Bereich der IOT und Industrie 4.0 sich entwickelt. Momentan bin ich guter Dinge, das die Szenarien vom Wegfall vieler Jobs in der Produktion nicht so schnell kommen werden. Es ist eine Transformation, aber eine langsame.
Interessant ist eher, welche neuen oder anderen Stellen nach dieser Transformation dann geschaffen werden und ob man davon noch leben kann. Ich denke, es wird in der Bevölkerung langfristig einen kleinen Teil hochausgebildeter Spezialisten/Intellektueller geben und eine große, willfährige Masse. Genau so, wie es früher einmal war.
In den 90er Jahren hat mir diese Theorie oder Idee ein amerikanischer Freund näher gebracht, als ich dort lebte und ihm in langen Diskussionen meine Erfahrungen in den USA mitteilte. Damals habe ich ihn noch schräg angeschaut, aber mittlerweile sehe ich auch in Deutschland die Tendenz deutlich dorthin. Die USA sind uns in vielen Dingen einfach voraus.
Interessant ist eher, welche neuen oder anderen Stellen nach dieser Transformation dann geschaffen werden und ob man davon noch leben kann. Ich denke, es wird in der Bevölkerung langfristig einen kleinen Teil hochausgebildeter Spezialisten/Intellektueller geben und eine große, willfährige Masse. Genau so, wie es früher einmal war.
In den 90er Jahren hat mir diese Theorie oder Idee ein amerikanischer Freund näher gebracht, als ich dort lebte und ihm in langen Diskussionen meine Erfahrungen in den USA mitteilte. Damals habe ich ihn noch schräg angeschaut, aber mittlerweile sehe ich auch in Deutschland die Tendenz deutlich dorthin. Die USA sind uns in vielen Dingen einfach voraus.
Ich bin zu alt, um in die Zukunft zu schauen. Deswegen ein Blick in die Vergangenheit: die Abiturabschlüsse und akademischen Ausbildungen nahmen im Vergleich zu vor 50 Jahren stetig zu. Die "Masse" erhält heute mehr Ausbildungsjahre wie früher. Wäre das für die Wirtschaft in der Zukunft nicht mehr notwendig, würden die Staaten in Europa das öffentliche Bildungswesen abbauen.
Interessant ist eher, welche neuen oder anderen Stellen nach dieser Transformation dann geschaffen werden und ob man davon noch leben kann. Ich denke, es wird in der Bevölkerung langfristig einen kleinen Teil hochausgebildeter Spezialisten/Intellektueller geben und eine große, willfährige Masse. Genau so, wie es früher einmal war.
In den 90er Jahren hat mir diese Theorie oder Idee ein amerikanischer Freund näher gebracht, als ich dort lebte und ihm in langen Diskussionen meine Erfahrungen in den USA mitteilte. Damals habe ich ihn noch schräg angeschaut, aber mittlerweile sehe ich auch in Deutschland die Tendenz deutlich dorthin. Die USA sind uns in vielen Dingen einfach voraus.
Die Vision ist noch älter, aber deshalb nicht unwahrscheinlicher. Kurt Vonnegut beschrieb so eine Welt bedrückend in Player Piano. In den letzten Jahren mußte ich häufiger daran denken, und habe es deshalb kürzlich wieder gelesen.
Zitat:
Zitat von qbz
Ich bin zu alt, um in die Zukunft zu schauen. Deswegen ein Blick in die Vergangenheit: die Abiturabschlüsse und akademischen Ausbildungen nahmen im Vergleich zu vor 50 Jahren stetig zu. Die "Masse" erhält heute mehr Ausbildungsjahre wie früher. Wäre das für die Wirtschaft in der Zukunft nicht mehr notwendig, würden die Staaten in Europa das öffentliche Bildungswesen abbauen.
Es gibt aber auch nicht ganz von der Hand zu weisende Ansichten, nach denen das Mehr an Abiturienten und Akademikern nur zu geringem Teil auch mehr höher Qualifizierte bedeutet; in vielen Bereichen ist mit diesen Titeln ein deutlich niedrigeres Leistungs- und Bildungsnivea verknüpft, als vor 50 Jahren. Die Fähigkeiten der Menschen sind nach Gauss verteilt, und die Fähigkeit zu hochqualifizierten Jobs wird immer nur eine Minderheit tatsächlich haben, egal wo wir die Grenze zu Titeln wie Abitur oder Bachelor oder Master ziehen, oder ob wir einfache Jobs mit hochtrabenden neuen Namen versehen (s. Facility Manager vs. Hausmeister). Und ich fürchte die Wirtschaft braucht in folge der Digitalisierung und Automatisierung einen stetig wachsenden Anteil an höherer Qualifikation, also auch höhere Anforderung an die Fähigkeiten, als was die Gaussverteilung der Menschheit hergibt. Deshalb planen schon große Firmen wie BASF für eine Zukunft ohne Menschen in der Fabrik, da sie keine Chance sehen, den Bedarf voll decken zu können. Und zu mehr einfachen Jobs mit geringen Anforderungen will niemand zurück - es ist ja unwirtschaftlich.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ich bin zu alt, um in die Zukunft zu schauen. Deswegen ein Blick in die Vergangenheit: die Abiturabschlüsse und akademischen Ausbildungen nahmen im Vergleich zu vor 50 Jahren stetig zu. Die "Masse" erhält heute mehr Ausbildungsjahre wie früher. Wäre das für die Wirtschaft in der Zukunft nicht mehr notwendig, würden die Staaten in Europa das öffentliche Bildungswesen abbauen.
Letzteres tun sie auch. Zumindest in DE. Wir haben Bachelor auf dem Niveau eines Vordiploms. Wir haben G8 und Realschulen, auf denen zum großen Teil Hauptschüler sind und man in den ersten Jahren nicht mehr durchfallen kann (hier in BaWü). Wir haben Einwanderung vorwiegend in die unteren Bildungsschichten.
Zudem heißt eine formale Bildung nicht, dass man eigenständig denken gelernt hat. Das geht durch eine komprimierte, wirtschaftskonforme Ausbildung verloren.
Meiner Meinung nach rüstet sich DE sehr gut für die Zukunft. Unsere führenden Politiker sind alles andere als Dummköpfe.
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Es gibt aber auch nicht ganz von der Hand zu weisende Ansichten, nach denen das Mehr an Abiturienten und Akademikern nur zu geringem Teil auch mehr höher Qualifizierte bedeutet; in vielen Bereichen ist mit diesen Titeln ein deutlich niedrigeres Leistungs- und Bildungsnivea verknüpft, als vor 50 Jahren.
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Die IQ-Tests wurden in den Industrieländern in gewissen Perioden jeweils neu "geeicht", weil der IQ in den vergangenen hundert Jahren stetig zugenommen hat. (sog. Flynn-Effekt). http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...a-1036825.html
Es gibt allerdings auch eine norwegische Studie, die für den Beginn des 21. Jahrhunderts eine Abflachung bis Rückgang des IQ festgestellt haben will.
Nimm als Beispiel einfach mal den Beruf des früheren Bauern im Vergleich zum heutigen Landwirt, der einen ganz anderen Bildungsumfang für seine Arbeit benötigt.