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Alt 13.01.2019, 14:35   #2273
Pantone
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Registriert seit: 08.05.2008
Beiträge: 1.803
Sister Ahab

Beim Auschecken an der Rezeption bedanke ich mich bei der jungen Dame.: schön sei es bei ihnen im Hotel gewesen und mein erster, wenn auch kurzer, Winterurlaub habe mir richtig Spaß gemacht. Sie fragt, ob meinem Sohn das Snowboardfahren gefallen habe. "Ja, total", antworte ich, "und mir auch. Das war echt super." Es dauert ein bisschen, bis sie versteht, was ich meine. Ihr Blick ist eine Mischung aus Überraschung, Skepsis und Amüsement: "Ach, Sie auuuuch???"

Die erste Klatsche hatte ich bereits vom 30-jährigen Skilehrer bekommen. "Ich finde es immer gut", hatte er gemeint, "wenn sich Ältere dem Neuen gegenüber nicht verschließen." Was, hatte ich mich im Stillen gefragt, ist die Alternative? Zuhause sitzen und Kuchen backen? Basteln? Kröten retten?

Im Übungsgelände für Kinder meint später ein Skilehrer in meinem Alter: "Mama, des lernst Du schon ah noah." Und nach getaner Arbeit sitzen wir in einer kleinen Hütte, die fürs Personal bestimmt ist, und bekommen aus dem Kühlschrank Cracker, Käse und Schokolade. Mir wird kommentarlos eine Flasche Obstler gereicht. Wir haben das gesamte Skigebiet für uns. Wie und breit kein Mensch.

Auch im Hotel sind wir die einzigen Gäste. Service ist uns sicher. Und beim Kuchen bekommen wie grundsätzlich die doppelte Menge von dem, was wir bestellt haben.

Die Rückreise gestaltet sich interessant. Wir sollen den berühmten Schienenersatzverkehr nehmen. Die beiden netten Herren am Bahnhof nehmen unsere Koffer und empfehlen uns, beim fünfzig Meter entfernten Metzger in der Hauptstraße einzukehren, um die Wartezeit von ca. einer Stunde zu überbrücken, die der Bus noch benötige, der als nächstes das hübsche Bayrischzell verlassen wird.

Wir also zum Metzger. Kind isst Leberkäse pur mit Ketchup, ich trinke einen Cappuccino. Und nachdem wir dem munteren Treiben an der Theke der sehr gut besuchten Metzgerei eine ganze Weile zugesehen haben, drehe ich mich zur Fensterfront des Ladens und sage zu meinem Sohn: "Eigentlich können wir ja von hier sehen, wenn der Bus zum Bahnhof hinfährt. Oder wir sehen, wenn er wieder wegfährt." Und während wir beide rausgucken, fährt der Bus vorbei. Weg ist er. Fort auf dem Weg nach Holzkirchen. Mein Sohn springt auf, reißt die Ladentür auf und spuckt einen ganzen Mund voll Apfelschorle in den Schnee. Ich hinterher.

Erstmal bekommen wir uns eine ganze Weile vor Lachen nicht ein. Dann stapfen wir zum Bahnhof, wo wir freundlich begrüßt werden. Bei den beiden Bahnbeamten sitzt mittlerweile ein älteres Ehepaar um die siebzig, das den Weg von München nach Bayrischzell auf sich genommen hat, um bei besagtem Metzger einzukaufen. Die beiden waren uns schon im Laden aufgefallen, weil der Blonde meinte: "Guck mal, Mama, die haben für 80 Euro eingekauft."

Wir fragen lachend, ob wir den Bus denn jetzt verpasst hätten. Nee, wieso, hier sei kein Bus gewesen. "Da ist aber eben einer vorbeigefahren, der nach Holzkirchen fährt", sage ich. "Welche Farbe hat der Bus gehabt? War der rot?", fragt einer der Beamten. "Neues aus Büttenwarder", denke ich. Die in Norddeutschland spielende Serie wurde nach Bayern verlegt. Genau so muss das sein oder hier kommt gleich die versteckte Kamera.

Ich gebe die Antwort an einem Resopaltisch sitzend und in alten Tabakrauch gehüllt: "Das weiß ich nicht." "Wissen Sie, was drauf tand?" "Ja, klar," antworte ich, "Schienenersatzverkehr Holzkirchen." "Ich hab´ das auch gesehen", meint der Junior.

Es wird lebhaft. Während die beiden Herren telefonieren, bekomme ich einen Kaffee. Die Einsatzleiter haben keinen Kontakt zu den Fahrern. Das wundert mich tatsächlich nicht, denn der Busfahrer auf der Hinfahrt hatte auch alle Hände voll zu tun: Erst hat er eine Butterbrezel gegessen und dann eine geraucht. Die über ihm hängenden Schilder lauteten: „Der Verzehr von Speisen ist im Bus nicht erlaubt.“ und daneben ein Verbotsschild als Piktogramm mit einer qualmenden Zigarette darauf, die rot durchgestrichen ist. Wer, bite, soll dabei noch telefonieren können?

Der Beamte mit der norddeutschen Färbung in der Stimme hat mal in Husum gearbeitet hat und erhält eine Taxi-Freigabe für uns bis nach Schliersee, Leider findet sich kein Taxi. Sein aus Nordrhein-Westfalen stammender Kollege beschließt daraufhin kurzentschlossen, uns mit seinem eigenen Auto zu fahren. Sagenhaft. Wie bedanken uns überschwänglich.

Ab da ist die Heimfahrt ein Kinderspiel. In Schliersee in den Bus nach Holzkirchen und dann in die Bahn bis München. In Holzkirchen fällt mein Blick auf ein Angebot der Volkshochschule Holzkirchen-Otterfing „Selbstverteidigung gegen Messerangriffe“. Im letzten Sommer hatte ich Otterfing eigentlich sehr friedlich erlebt.

Im ICE kann ich noch verfolgen, dass es beim Handball für die deutsche Nationalmannschaft mit komfortablem Vorsprung gegen Brasilien in die Halbzeitpause geht. Kurz vorm Aussteigen in Frankfurt komme ich mit den schräg hinter uns sitzenden jungen Eltern ins Gespräch, die mit einem unzufriedenen 8 Monate altem Baby unterwegs sind. Mein Sohn ist schon vorgegangen und ich kann sagen, wie es bei uns war: genau so, aber noch schlimmer, wenn ich ehrlich bin. Ich erzähle ihnen ein paar Dinge, und ich meine, die Erleichterung spüren zu können, die beide empfinden. Zum Abschied schenken sie mir strahlend ein Duplo und ich wünsche ihnen viel Spaß mit dem kleinen Kerl.

Nicht ganz so strahlend bin ich heute Morgen um 6 Uhr aufgewacht. Ich befürchte, mein linkes Auge ist ein bisschen schneeblind. Schwimmen heute fällt aus. Glück im Unglück: Ich kann mich irgendwie selbst behandeln. Das klappt so gut, dass ich sogar (endlich, endlich) die Bremse an Sohnemanns Fahrrad repariert habe. Da lacht sich jetzt die verehrte Leserschaft kaputt, aber ich bin stolz wie Bolle, dass mir das gelungen ist. Und das in meinem Alter. Alles besser als Kröten retten, würde ich sagen.

Den Rest des Tages werde ich jetzt mit selbstkonstruierter Augenklappe verbringen.

Schönen Sonntag von
Sister Ahab

PS: Ich bitte, Rechtschreib- und sonstige Fehler zu entschuldigen. Ich habe ja nur ein Auge zur Verfügung und das hat -4,25 Dioptrien …
Pantone ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2019, 15:01   #2274
soloagua
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Da heisst es immer die Deutsche Bahn bietet keinen Service!

Willkommen als Wintersportlerin!
__________________
Ein Stück Kuchen nicht zu essen, ist auch nicht die Lösung!
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Alt 13.01.2019, 15:08   #2275
bellamartha
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Super Geschichte, Pantone!
bellamartha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2019, 16:00   #2276
FMMT
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Ort: Odenwald/Neckar
Beiträge: 9.054
Bei Dir wird es wohl nie langweilig, sehr schön geschrieben
__________________
Meine Sehnsüchte:
Glückliche Familie , Freude am Sport und immer Sonne im Herzen
Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"

Das Leben ist zu kurz für Beinschlagtraining
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Alt 13.01.2019, 18:25   #2277
Foxi
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Ort: Somewhere below the rainbow
Beiträge: 1.714
Klasse: Neue Geschichten von Pantone - da ist die Vorfreude garantiert und das Lesevergnügen auch...
Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
... mein erster, wenn auch kurzer, Winterurlaub habe mir richtig Spaß gemacht. Sie fragt, ob meinem Sohn das Snowboardfahren gefallen habe. "Ja, total", antworte ich, "und mir auch. Das war echt super."
Vom Norden in den Süden. Und dann neue Erlebniswelten jenseits von Stricken, Backen und Kröten retten. Kompliment!
Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
"Ach, Sie auuuuch???"
Solche unkundigen Kommentare würde ich mit einem Achselzucken quittieren. Wobei sich mittlerweile herumgesprochen haben dürfte, dass Pantone nicht nur zu den "jungen Alten", sondern zu den "jungen, alten Wilden" gehört. Ts, ts, ts... Baunausen, bayerische!

Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
Die Rückreise gestaltet sich interessant. Wir sollen den berühmten Schienenersatzverkehr nehmen.
Ab diesem Moment war mir klar, dass ein kleineres Drama in Bayerischzell bevorsteht. Der eigene Erfahrungsschatz zu diesem Thema ist quer durch die Republik recht groß geworden...

Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
"Neues aus Büttenwarder", denke ich. Die in Norddeutschland spielende Serie wurde nach Bayern verlegt. Genau so muss das sein oder hier kommt gleich die versteckte Kamera.
Sowas Ähnliches ist mir zuletzt im tiefsten Schwabenland passiert. Und ich hatte vergleichbare Gedanken. Allerdings habe ich bei Schneeregen, heftigem Wind und -1 Grad ohne warmem Unterstand geflucht wie ein Droschkenkutscher.

Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
... erhält eine Taxi-Freigabe für uns bis nach Schliersee, Leider findet sich kein Taxi.
Jau, jetzt wird's ein größeres Drama...
[
Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
Sein aus Nordrhein-Westfalen stammender Kollege beschließt daraufhin kurzentschlossen, uns mit seinem eigenen Auto zu fahren. Sagenhaft.
Immerhin - sowas kenne ich nicht. Nennt man wohl Glück im Unglück.

Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
Ab da ist die Heimfahrt ein Kinderspiel.
Kann ich nachvollziehen, nach dem Vorspiel...

Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
Das klappt so gut, dass ich sogar (endlich, endlich) die Bremse an Sohnemanns Fahrrad repariert habe. Da lacht sich jetzt die verehrte Leserschaft kaputt, aber ich bin stolz wie Bolle, dass mir das gelungen ist. Und das in meinem Alter. Alles besser als Kröten retten, würde ich sagen.
TUSCH! Tschakka! Konfetti und Blumen! Warum sollte frau NICHT stolz sein auf etwas Gelungenes und einen wichtigen Schritt zur technischen Unabhängigkeit?

Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
Schönen Sonntag von
Sister Ahab
ähhh ... MUSS ich die Dame kennen?

Vielen, lieben Dank für die tolle Story, die wie immer das Lesevergnügen beschert, für das die Autorin steht. Du hast meinem miesen Tag einen versöhnlichen Ausklang beschert.
__________________
"Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern. Er hat die Kraft, zu inspirieren. Er hat die Kraft, Menschen zu vereinen, wie es sonst nur weniges kann. Sport kann Hoffnung erwecken, wo vorher nur Verzweiflung war." (Nelson Mandela)
Foxi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2019, 21:25   #2278
Pete4Tri
Szenekenner
 
Benutzerbild von Pete4Tri
 
Registriert seit: 20.08.2009
Ort: neben den vielen Wohnwagen
Beiträge: 519
Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
Beim Auschecken an der Rezeption bedanke ich mich bei der jungen Dame.: schön sei es bei ihnen im ...
...das hat -4,25 Dioptrien …
Ich lese hier ja eigentlich schon immer mit
Eine schöne Geschichte und mit einem positiven Ausblick.

Liebe Grüße,
Peter

P.S. und ein positiver Ausblick in die Zukunft ist nie verkehrt. Erst recht nicht, wenn mann 2 von 3 Kindern in einem Alter hat, wo der Spruch "Kleine Kinder, kleine Probleme, große Kinder, große Probleme" sich zu bewahrten scheint...
Pete4Tri ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.01.2019, 15:02   #2279
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Pantone Beitrag anzeigen
...
Die erste Klatsche hatte ich bereits vom 30-jährigen Skilehrer bekommen. "Ich finde es immer gut", hatte er gemeint, "wenn sich Ältere dem Neuen gegenüber nicht verschließen." Was, hatte ich mich im Stillen gefragt, ist die Alternative? Zuhause sitzen und Kuchen backen? Basteln? Kröten retten?

Der Post hat mir -wie so oft, hier in dem Blog- ein Schmunzeln ins Gesicht gemalt.

Und übrigens ist dein Postfach voll, Pantone!
  Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2019, 19:54   #2280
Pantone
Szenekenner
 
Registriert seit: 08.05.2008
Beiträge: 1.803
Captain Ahab hatte ein Holzbein und hat Moby Dick gejagt. Mit meiner Augenklappe hätte ich seine Schwester sein können, dachte ich.

Freut mich, wenn Euch meine Geschichten gefallen, danke !

__________________________


Wo die Harke hängt


Heute Mittag sitze ich an meinem Schreibtisch und versuche eine Dankeskarte zu formulieren. Mit meinem 12-jährigen Mitbewohner ist alles geklärt (Ja, Du musst bis 15:25 Uhr fertig sein, weil wir dann los müssen, ja, wie immer. Du hast alles im Griff? Gut).

Der Junior ist im unteren Geschoss und rührt keinen Finger. Dafür höre ich es in meinem Inneren ticken: mütterliche Uhr und Zeitbombe zugleich. Ich konzentriere mich auf meine Atmung.

Ich setze den Füller an und schreibe schwungvoll: "Danke für den Chaffeurservice, ..." (ATMEN!) "das tolle Catering, ..." (ATMEN!) ".... die superschönen ...." "MAMA, soll ich mich jetzt fertig machen???" ATMEN!!!ATMEN!!!ATMEN!!! "Sag´ ich nichts mehr zu ... verdammt .... jetzt habe ich mich verschrieben" ATMEN, SCHNAUF!!! "MAMA, weißt Du, ..." "Ich kann jetzt nicht!!! Mist, schon wieder verschrieben, jetzt kann ich die Karte wegschmeißen ...." SCHNAAUUUUUFFFF!!!

Der Blonde kommt die Treppe hoch gepoltert und ruft plötzlich aus dem Zimmer hinter mir: "Heute hab´ ich richtig Bock aufs Torwarttraining, den zeig ich heute mal so richtig, wo die Harke hängt." Ich lache auf. "Äh, nee, wo der Haken hängt." "Wird ja immer besser", lache ich und habe inzwischen die chamonisfarbene Karte mit goldenem Steuerrad in den Papierkorb befördert und einen Bogen elfenbeinfarbenes Briefpapier gegriffen. "Mama, wie heißt das noch mal?" "NICHT JETZT!!!", brülle ich und schreibe meinen Text - wenn auch nicht in Ruhe, aber doch zumindest - zu Ende.

Mein Junior schafft es in den nächsten 10 Minuten, seine Sachen für Outdoor- und Indoortraining zu packen. Wie er alles das in einen Rucksack normaler Größe bekommt, weiß ich nicht, aber ich vertraue dem Fachmann. So legen wir pünktlich ab und klären im Auto die Feinheiten der deutschen Sprache bezüglich der Standorte irgendwelcher Werkzeuge.

Einen neuen Rekord haben wir in diesem Jahr auch schon aufgestellt: Heute waren im Briefkasten die Saisonkarten fürs örtliche Freibad und wir haben die Familienkarten mit der Nummer 5 (!) erhalten. Top Five, wow.

Ansonsten nur Gutes: Das mit dem schneeblinden Auge habe ich im Griff und nachdem ich mittlerweile drei Jobs habe, werde ich noch einen vierten bekommen. Zwei Zeitverträge an Grundschulen, einmal Teilhabeassistenz für einen Erstklässler (13 Euro pro Stunde, d.h. pro 60 Minuten) und ab demnächst eine Stunde Cardio-Training pro Woche in einem Sportverein bei uns. (Das mit dem Führungsjob hatte sich erledigt, da ich fürs Amt nicht die gängigen Kriterien erfüllte.)

Schlechte Bezahlung, aber gute Unterhaltung, würde ich meinen. Und die besten Gags gibt's frei Haus. Wer weiß, vielleicht entdecke ich ja sogar noch ein Rampensau-Gen in mir und werde in zwei Jahren vor ausverkaufter Halle Begebenheiten wie diese zum Besten geben:

„Generalprobe für die Tierreferate. Der erste Schüler beginnt: "Hallo, ich bin Anton und möchte Euch heute mein Referat vorhalten (!). Es geht um den Waran. Der Waran hat so gut wie keine Feinde. Er lebt viel vom Tourismus. Denn desto mehr Touristen, desto mehr Geld für den Nationalpark." Und als Anton mit seinem Vortrag durch ist, kommt er und fragt: "Frau Pantone, kann ich es jetzt noch mal dem Hausmeister vortragen?" Leider musste ich das ablehnen, weil die Stunde zu Ende war.“

Tosender Applaus. Bühnenabgang.

Morgen ist wieder Schwimmunterricht. Die Nichtschwimmer können jetzt auch schwimmen und vom Block springen. Mit Schwimmgürtel ist da keiner unterwegs gewesen und ich bin vorgeschwommen und mit gesprungen. Ich weiß nicht, warum, aber wenn man selber mit im Wasser ist, freuen die Kinder sich wie verrückt und sind total motiviert.

Nächster Halt: Deutschland gegen Frankreich, Handball-WM. In 45 Minuten geht´s los. Ich freue mich schon. Ganz besonders freue ich mich darauf, demnächst die DVD „Projekt Gold“ mit meinem Sohn zu gucken. Als Deutschland 2007 Weltmeister im eigenen Land wurde, war mein Sohn ein paar Monate alt und hat in der Wippe neben dem Fernseher gestanden.

Der Film zeigt den Weg zum Titel. Ich habe ihn bestimmt schon fünf Mal gesehen. Später, als mein Kind drei oder vier Jahre alt gewesen ist, hat er immer wieder auf dem Sofa gestanden und sein Opa hat auf sein imaginäres Tor geworfen. Manchmal erkannt man es noch: Er steht im Fußballtor und reagiert wie ein Handballtorwart. Glaubt man gar nicht, wie tief so Muster sitzen können.

Und jetzt geht's zum Handball.

Schönen Abend uns allen!

PS: Mittlerweile ist das Kind so groß, dass es die hier eingestellten Geschichten selbst liest und versteht und ich hole mir für die Texte jetzt die Freigaben von ihm.
Pantone ist offline   Mit Zitat antworten
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