Das klingt ja in der Theorie alles ziemlich ausgefeilt. In der Praxis habe ich den Eindruck wird da unter Einsatz von ziemlich viel Aufwand, Logik, Rechenpower, ziemlicher Schrott produziert. Beispiel ich brauche einen neuen Mixer, suche mir online was, Preisvergleich, ein paar Rezensionen gelesen, Bestellung abgeschickt. Im Anschluss bekomme ich wochenlang Werbung für Mixer eingeblendet. Ist aber längst zu spät.
Oder ich kaufe Fahrradzubehör/teile für diverse eher sportlich ausgerichtete Räder, danach (also eigentlich immer ) sehe ich Werbung für City-eBikes oder Hollandräder.
Ich kann mich nicht erinnern jemals auf dem PC auf eine Werbung geklickt zu haben weil da was stand was mich interessiert hätte.
Ab und zu hab ich mal auf Instagram was gesehen was ich dann spontan bestellt habe, meistens Kleinkram für 20-30 Euro, T-shirt oder sowas.
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Das klingt ja in der Theorie alles ziemlich ausgefeilt. In der Praxis habe ich den Eindruck wird da unter Einsatz von ziemlich viel Aufwand, Logik, Rechenpower, ziemlicher Schrott produziert.
Das muss ja nicht optimal zuende entwickelt und ausgefeilt sein;- es reicht doch, wenn Firmen die Werbemöglichkeit buchen und dem Anbieter Kohle dafür überweisen.
Ob das nu n paar Prozentpunkte effektiver ist oder nicht, komplett ohne biste recht schnell abgehängt, bei Google nicht vor der 5. Treffer-Seite zu finden.
Gab hier mal nen Fred, meine ich, bez. SEO, klick da mal rein, mit welchen Beträgen man da dabei ist.
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Wenn BMW seinen neuen 3er Kombi jungen, sportlichen Menschen per Werbung unter die Nase halten wollte, hat BMW früher Bannerwerbung auf Sportler-Websites geschaltet. So kam BMW an die gewünschte Zielgruppe heran. Auch unsere kleine Website hatte die Chance, ein BMW-Banner zu schalten und sich so über Bannerwerbung zu finanzieren. Zumindest ein Stück weit. BMW soll hier nur ein Beispiel für einen Werbetreibenden sein.
Heute läuft das anders. Der Surfer holt sich auf einer Sportler-Website automatisch ein Google-Cookie ab. Das Cookie markiert ihn als Mitglied der Zielgruppe "Sport, jung, solvent". Das zugehörige Werbebanner, hier im Beispiel von BMW, bekommt er aber auf einer ganz anderen Website angezeigt, etwa auf Spiegel Online. Der Betreiber der Sportler-Website geht leer aus. Das Bannergeschäft machen Google und Spiegel Online oder andere, extrem reichweitenstarke Websites.
Special-Interest-Websites haben es dadurch sehr schwer, sich zu finanzieren. Viele Website-Betreiber sind daher mehr als offen für redaktionelle Schleichwerbung. Was als redaktioneller Artikel oder als unabhängige Meinung daher kommt, ist in Wirklichkeit bezahlte Werbung.
Special-Interest-Websites haben es dadurch sehr schwer, sich zu finanzieren. Viele Website-Betreiber sind daher mehr als offen für redaktionelle Schleichwerbung. Was als redaktioneller Artikel oder als unabhängige Meinung daher kommt, ist in Wirklichkeit bezahlte Werbung.
Diese bedrückende Nachricht musste ich jetzt erstmal mit einem AG1*** runterspülen!
***zufälliges Beispiel, alkoholfreies Weizen geht auch
Viele Website-Betreiber sind daher mehr als offen für redaktionelle Schleichwerbung. Was als redaktioneller Artikel oder als unabhängige Meinung daher kommt, ist in Wirklichkeit bezahlte Werbung.
Das entfernt sich jetzt ein wenig vom Ausgangsthema aber betrifft nicht nur Websites, sondern durchaus auch Printmedien.
Wer denkt, dass die ganzen Hefterln sich und ihre Schreibenden alleine durch geschaltete Anzeigen und den Verkauf der Postille ernähren, ist diesbezüglich ein wenig naiv.
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Ein Stück weit kann man es vermeiden indem man im Browser seine Datenschutzeinstellungen prüft und anpasst.
Da gibt es in den meisten Browsern sowas wie "Drittanbieter Cookies zulassen" das man ausschalten kann.
Darüber hinaus gibts Werbe und Trackingblocker die noch ein bisschen mehr machen. Ich habe z.B. Ghostery.
Wenn man sich von sozialen Medien fernhält hilft das auch ein Stück weit.
So richtig Anonym wird man auch dann nicht im Internet unterwegs sein aber zumindest nicht komplett als offenes Buch
Dafür kriegt man, falls man keinen Werbeblocker hat, einfach Werbung die einen noch weniger interessiert.
Auf der anderen Seite frage ich mich echt manchmal ob der Aufwand der da getrieben wird in einem Verhältnis zum Ertrag steht. Ich klicke grundsätzlich nie auf eine Werbung und meist werden einem wie oben auch schon beschrieben die Produkte vorgeschlagen die man soeben gekauft hat.
Harari beschreibt in seinem Buch "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" anschaulich, wo Google und Konsorten eigentlich hin wollen. Das heute ist nur der bescheidene Anfang.
Die Kauf-Entscheidungen werden sich die nächsten Jahre, KI ist das Stichwort, verstärkt vom Menschen weg auf den Algorithmus hin bewegen. Der hat keine leicht manipulierbaren Gefühle. Goolge kann dann mit all dem Wissen über die Bedürfnisse, Gewohnheiten, Einstellung zum Klimawandel und ähnlichen Informationen auf der einen Seite und all den Infos über die Produkte auf der anderen Seite den perfekten Kauf anbahnen. Eventuell unter kompletten Ausschluss der Werbetreibenden, mit denen sie ja derzeit ihr Geld verdienen. Sie wollen sich vom Aufmerksamtkeitshändler zur Entscheidungsmacht entwickeln, dann gehts erst richtig los mit dem Geldverdienen.