So ein Quatsch! Du kommst doch immer mit Jungfernhäutchen, Jesus aufm Esel oder Himmelfahrt daher. Das ist ja wirklich total lächerlich!
Gut. Gibt es noch andere Aussagen der Bibel oder der Kirchen, die Du total lächerlich findest? Wenn diese drei lächerlich sind, könnte es noch eine vierte geben, die Du ebenfalls für lächerlich hältst? Oder sind es nur genau diese drei?
Was ist zum Beispiel mit der Himmelfahrt von Jesus? Auch er soll in den Himmel aufgefahren sein und auf Erden keine Leiche hinterlassen haben. Die gleichen Vorgang ordnest Du bei seiner Mutter als "total lächerlich" ein. Wie beurteilst Du den selben Vorgang bei Jesus? Lächerlich oder nicht?
(Ich will nicht nerven, aber ich kenne sonst niemanden mit Mathe-Diplom, den ich fragen könnte).
Warst du beim Umzug? Die meisten fallen ja gar nicht. Wenn es zu krass ist, finde ich es eher albern. Da bleibe ich dann lieber konservativ ;-)
Ach Keko... ich war schon auf vielen CSDs in meinem Leben... und das als Hetero. Der erste war glaube ich 1994...
Bei den Feiertagen reden wir ja immerhin über Tage, die der Gesetzgeber (des jeweilige Bundeslandes) festgelegt hatbzw. er hat festgelegt, DIESE Feiertage zu schützen. Also "staatlich angeordnet". Hier kommt wieder der Einfluss der Kirche auf den Staat zum Tragen. Den 3. Oktober gibt es nur durch Staatsvertrag des Bundes mit den Ländern. Gesetzliche Feiertage
Kirche und Staat sind doch bitte getrennt. Außerdem müssten wir sonst auch darüber nachdenken, die Feiertage anderer Religionen ebenfalls zu schützen. Gibt ja hier nicht nur eine Religion...
... schnell geschrieben in der U-Bahn :-)
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
In den Nachrichten (Google News) war zu lesen, dass es im Vorfeld des Stuttgarter CSD den Versuch seitens der Veranstalter gab, allzu provokante Freizügigkeiten zu unterbinden, da es sich ja schließlich um eine Demo und nicht um einen Karneval handele.
Dies hat jedoch bei manchen Teilnehmern zu großer Empörung geführt, sodass es vermutlich als Gegenreaktion ganz besonders provokante Darstellungen gab.
Ich kann die Argumente beider Seiten verstehen.
Jedoch! Wer sich als konservativ rühmt, sollte überlegen, ob er nicht vielleicht Freiheiten in Anspruch nimmt, die von den "Freaks" erkämpft wurden. Beispielsweise waren Ehen mit "ausländischen Personen" noch vor kurzer Zeit verpönt, oder das Zusammenleben ohne Trauschein, oder eine erneute Heirat nach einer Scheidung, oder die Ehe zwischen Katholiken und Protestanten, oder Sex vor der Ehe, oder berufstätige Ehefrauen, oder zwei Männer in einer gemeinsamen Wohnung, oder uneheliche Kinder (diese galten als Schande).
Man sollte sich vor einer Dekadenz hüten, die zwar die Annehmlichkeiten in Anspruch nimmt, jedoch den Kampf dafür verächtlich macht. An der "Frontlinie" ist es immer etwas hässlich und hysterisch, aber man sollte auch das Gute darin sehen.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich nicht zu Adenauers Zeiten lebe, sondern das freiheitliche und liberale Frankfurt genießen kann.
In den Nachrichten (Google News) war zu lesen, dass es im Vorfeld des Stuttgarter CSD den Versuch seitens der Veranstalter gab, allzu provokante Freizügigkeiten zu unterbinden, da es sich ja schließlich um eine Demo und nicht um einen Karneval handele.
Dies hat jedoch bei manchen Teilnehmern zu großer Empörung geführt, sodass es vermutlich als Gegenreaktion ganz besonders provokante Darstellungen gab.
Ich kann die Argumente beider Seiten verstehen.
Jedoch! Wer sich als konservativ rühmt, sollte überlegen, ob er nicht vielleicht Freiheiten in Anspruch nimmt, die von den "Freaks" erkämpft wurden. Beispielsweise waren Ehen mit "ausländischen Personen" noch vor kurzer Zeit verpönt, oder das Zusammenleben ohne Trauschein, oder eine erneute Heirat nach einer Scheidung, oder die Ehe zwischen Katholiken und Protestanten, oder Sex vor der Ehe, oder berufstätige Ehefrauen, oder zwei Männer in einer gemeinsamen Wohnung, oder uneheliche Kinder (diese galten als Schande).
Man sollte sich vor einer Dekadenz hüten, die zwar die Annehmlichkeiten in Anspruch nimmt, jedoch den Kampf dafür verächtlich macht. An der "Frontlinie" ist es immer etwas hässlich und hysterisch, aber man sollte auch das Gute darin sehen.
Ich bin jedenfalls froh, dass ich nicht zu Adenauers Zeiten lebe, sondern das freiheitliche und liberale Frankfurt genießen kann.
Dafür bin ich auch dankbar. Wohlwissend, dass ich wahrscheinlich vor 75 Jahren in diesem unserem Land als Rassenschänder im KZ gelandet wäre (Das "Blutschutzgesetz"). Ähnliches kann jederzeit wieder passieren und dagegen muss man angehen und wir jeden Tag ein klein wenig kämpfen. Ob es hilfreich wäre, wenn meine Frau und ich in bunten Kinderkostümen auf dem Schloßplatz in Stuttgart stehen und uns die Zungen gegeneseitig in den Hals stecken? Vielleicht sollten wir es mal probieren
...
Der Unterschied zwischen Newton und Flugjungfrauen liegt darin, dass Newton existierte und deshalb das Mindeskriterium erfüllt, um überhaupt für einen Feiertag in Betracht zu kommen.
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Man braucht sich nicht einreden zu lassen, man solle etwas feiern, was nicht existiert.
Existenz ist für mich kein notwendiges Kriterium. Ich könnte problemlos Flugjungfrauen feiern und ihnen einen Feiertag spendieren, auch ohne den Beweis ihrer Existenz. Ich sehe Religion in vielerlei Hinsicht als ein Konstrukt an. Oder als ein Pattern. Als Architekt baue ich mir mit verschiedenen Pattern eine schöne Software auf. Für das Leben gibt es halt das Glaubens-Pattern. Du wirst es vielleicht nie brauchen und mögen oder stellst die falschen Anforderungen an das Pattern.
Ob es hilfreich wäre, wenn meine Frau und ich in bunten Kinderkostümen auf dem Schloßplatz in Stuttgart stehen und uns die Zungen gegeneseitig in den Hals stecken? Vielleicht sollten wir es mal probieren
Alternativ könntet Ihr etwas tun, das garantiert nicht auffällt. Dann würde man ja sehen, ob das erfolgreicher wäre.
Existenz ist für mich kein notwendiges Kriterium. Ich könnte problemlos Flugjungfrauen feiern und ihnen einen Feiertag spendieren, auch ohne den Beweis ihrer Existenz.
Du hast es immer noch nicht verstanden, keko#. Wir alle können abstrakte Dinge und Ideen feiern. So feiern wir beispielsweise jährlich die deutsche Einheit. Niemand wird aus dem Fenster sehen und fragen "na wo ist sie denn, die deutsche Einheit, ich sehe sie nicht, har har!!"
Lächerlich wird der Flug von Frau Marias Leiche erst durch die Behauptung, dies sei keine Idee und im übertragenen Sinne zu verstehen, sondern eine konkrete historische Tatsache. Sie startete auf der Erde, hob ab und durchquerte die Atmosphäre. Jedenfalls hinterließ sie keine Leiche.
Die Zumutung liegt nicht in der Idee ihrer Überhöhung oder "Heiligkeit", sondern in der Verdinglichung des Fiktionalen. Hier geht es nicht um einen Mythos, sondern um die Behauptung einer tatsächlichen historischen Wirklichkeit.
Jeder mag für sich selbst bewerten, ob jene, die sie behaupten, sich irren, oder lügen.
Existenz ist für mich kein notwendiges Kriterium. Ich könnte problemlos Flugjungfrauen feiern und ihnen einen Feiertag spendieren, auch ohne den Beweis ihrer Existenz. Ich sehe Religion in vielerlei Hinsicht als ein Konstrukt an. Oder als ein Pattern. Als Architekt baue ich mir mit verschiedenen Pattern eine schöne Software auf. Für das Leben gibt es halt das Glaubens-Pattern. Du wirst es vielleicht nie brauchen und mögen oder stellst die falschen Anforderungen an das Pattern.
Es ging nicht um den Beweis einer Existenz. Wenn lediglich der Beweis fehlte, dann könnte man sich damit herausreden, dass man es eben glauben würde.
Hier geht es jedoch um etwas, von dessen Nichtexistenz Du völlig überzeugt bist. Es hat nichts mit Glauben zu tun, da Du es nicht glaubst.
Was Du hier beschreibst, ist nicht Glaube, sondern Irrationalität. Du benutzt den Glauben lediglich als Deckmantel für Deine Irrationalität, um nicht angreifbar zu sein. Oder verstehe ich Dich falsch?