Angenommen, nicht die Selektion würde die besten Männer heraussuchen, sondern Du. Du bist zweifellos intelligent. Dennoch wäre die Spezies Mensch damit dem Untergang geweiht. Denn Du bist nicht in der Lage, auch nur annähernd die Kriterien zu überschauen, welche berücksichtigt werden müssen, um die genetisch besten Paare herauszusieben.
Völlig richtig! Das beinhaltet ja auch meine Kritik am Computer. Deshalb frage ich schon die ganze Zeit, was gibt man ihm initial mit? Entstanden ist er als Rechenknecht oder als Helferlein. Das kann eine komplette Sackgasse sein.
Meinen Töchtern sage ich immer, sucht euch einen ordentlichen, gebildeten Mann aus (verkürzt ). Ich gebe ihnen also ein Selektionsschema vor. Nicht auszudenken, würden das alle Frauen wirklich so machen.... Vermutlich wäre die Menschheit schnell am Ende.
Meinen Töchtern sage ich immer, sucht euch einen ordentlichen, gebildeten Mann aus (verkürzt ). Ich gebe ihnen also ein Selektionsschema vor.
OT
Relax keko, bei ordentlich funktionierenden gegengeschlechtlichen Eltern-Kind-Beziehungen orientiert sich die Partnerwahl tendenziell am role model des Vater / der Mutter :-) Damit musst Du dann ein zweites Mal mit Dir klar kommen :-)
Nein, wir sprechen über eine Definition von Intelligenz. Wir sind vollkommen frei darin, dieses oder jenes als intelligent zu bezeichnen oder auch nicht. Es handelt sich lediglich um eine Begrifflichkeit, um eine Konvention.
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Was ist denn dann Dein definitorischer Rahmen von "Intelligenz"?
Es gab ja schon ein paar Angebote, die mir aber nicht so recht passend für "Intelligenz des Evolutionsprozesses" oder "Intelligenz von Maschinen" scheinen. Wir diskutieren sonst in einem ziemlich diffusen Raum, und ich befürchte, es gibt dieselben Schleifen, wie bei Religion.
Das Seleketionsprozesses intelligent sein sollen ist doch, sorry, vollkommener Blödsinn
Da kann ich mich gleich hinstellen und sagen, wir ich es hier schon tat, dass das ganze Universum samt Urknall intelligent ist.
Zumal Blödsinn, weil nun auch noch von systemimmanenten Eigenschaften auf Prozesse geschwenkt wurde, welche Jahrmillionen dauern. Es gibt keine Wesen die über so einen Zeitraum existierten.
"Meine" Definition von Intelligenz ist ganz einfach: Intelligent ist, wer die Lösung findet.
Angenommen, die Aufgabe bestünde darin, das allseits bekannte Protein Cytochrom C, welches für die Sauerstoffatmung entscheidend und in praktisch allen Lebewesen zu finden ist, zu verbessern.
Die folgende Festlegung
a) Ein Chemiker findet die Lösung, also ist er intelligent
b) Ein Computer findet die Lösung, er ist aber nicht intelligent
c) Ein natürlicher Prozess findet die Lösung, er ist aber nicht intelligent
zeigt doch die Willkür unserer Definition von Intelligenz.
"Meine" Definition von Intelligenz ist ganz einfach: Intelligent ist, wer die Lösung findet.
Angenommen, die Aufgabe bestünde darin, das allseits bekannte Protein Cytochrom C, welches für die Sauerstoffatmung entscheidend und in praktisch allen Lebewesen zu finden ist, zu verbessern.
Die folgende Festlegung
a) Ein Chemiker findet die Lösung, also ist er intelligent
b) Ein Computer findet die Lösung, er ist aber nicht intelligent
c) Ein natürlicher Prozess findet die Lösung, er ist aber nicht intelligent
zeigt doch die Willkür unserer Definition von Intelligenz.
Wenn ein Computer, der aufgrund seiner technischen Möglichkeiten, sturr und blind sämtliche Möglichkeiten durchrechnet und die Lösung findet, intelligent ist, ist "Intelligenz" dermassen aufgeweicht, dass alles intelligent ist.
Der, der sich dazu entscheidet, den Computer alles durchrechnen zu lassen, ist intelligent.
Was ist denn dann Dein definitorischer Rahmen von "Intelligenz"?
Es gab ja schon ein paar Angebote, die mir aber nicht so recht passend für "Intelligenz des Evolutionsprozesses" oder "Intelligenz von Maschinen" scheinen. Wir diskutieren sonst in einem ziemlich diffusen Raum, und ich befürchte, es gibt dieselben Schleifen, wie bei Religion.
Oben steht eine mögliche Definition. In der Literatur, die Du bevorzugst, wird zwischen verschiedenen Formen von Intelligenz unterschieden. Beispielsweise "emotionaler Intelligenz" oder "somatischer Intelligenz", je nach dem, ob es sich um Intelligenz im Hinblick auf Emotionen oder den Körper dreht.
Wenn es mehrere Formen von Intelligenz geben sollte, dann wäre Einstein ein Vertreter der kognitiven Intelligenz. Einem Computer käme numerische Intelligenz zu, Picasso hingegen künstlerische Intelligenz. Gauß hatte mathematische Intelligenz, Churchill politische.
Diese Begriffe bedeuten nichts anderes, als dass der Vertreter einer bestimmten Form von Intelligenz eine bestimmte Sache gut kann. Sie bedeuten nichts außerdem. Wir könnten die ganze Debatte auch ohne jeden Intelligenzbegriff führen, einfach indem wir stattdessen sagten, ein Computer kann dies und ein Mensch jenes.