Zitat:
Zitat von Trillerpfeife
ja manchmal wird man quasi genötigt gegen etwas zu sein, nur weil z.B die AFD dafür ist.
Andererseits kommt dann schnell der Satz: "das wird man doch noch sagen dürfen"
Den hab ich aber bewust noch nie von Linken gehört.
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welche Maßnahmen meinst du?
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verdammt, ich wusste die Frage kommt
Mal 2 grobe Gedanken:
Zum Beispiel entsprechende Infrastruktur schaffen um Asylverfahren zu beschleunigen. Ist vllt auf den ersten Blick nicht das, was rechtskonservative gerne möchten, führt aber dazu, dass die Schutzsuchenenden schneller eine Arbeitserlaubnis haben.
KIZ meinte mal so schön (aus dem Kopf zitiert): "Niemand steigt in Afrika in ein Flüchtlingsboot mit dem großen Traum im Görlitzer Park Drogen zu verkaufen." Ganz ehrlich, ich würds vermutlich nicht anders machen, wenn ich ewig und drei Tage ohne Aufgabe und auf engstem Raum darauf warte, dass mein Antrag bearbeitet wird. Ich weiß, viele haben keine Dokumente und einige sind vllt auch gar nicht schutzsuchend und haben ihren Ausweis mit Absicht "verloren", wodurch sich die entsprechenden Prozesse verlängern. Trotzdem wäre es ein kleiner Schritt, mit dem man verhindern könnte, dass der ein oder andere in kriminelle Strukturen gerät.
Anderer Punkt zum Thema Einwanderung auch wenns sicherlich ganz übel geträumt ist: Warum nimmt man nicht ordentlich Geld in die Hand und schafft Strukturen in entprechendem Ausmaß zum Bsp. und Nordafrika oder anderen neuralgischen Orten, wo direkt ein Asylantrag gestellt werden kann? Warum muss ich erst fragwürdigen Leuten, denen mein Leben am Popo vorbei geht Geld in die Hand drücken, auf ne olle Schaluppe steigen, das Glück haben gerettet zu werden, um dann an einen Ort zu gelangen, wo es möglich ist einen Asylantrag zu stellen.
--> Das Argument, dass ja "jeder" hier herkommen kann, wäre nja "entkräftet" und gleichzeitig hätte man man vielen Menschen geholfen, die sich eben nicht auf die gefährliche Reise begeben müssten.
Achtung
Bevor jetzt auf die oben genannten Punkte und deren Umsetzbarkeit eigegangen wird: Mir ist klar, dass das alles nicht so einfach geht und wieder neue Schwierigkeiten mit sich bringt usw. und so fort. Mir ist auch klar, dass das nicht die Lösung für alles und vermutlich auch ein wenig zu viel geträumt ist.
Worum es mir geht ist, dass solche Punkte gar nicht erst groß diskutiert bzw. sofort tabuisiert werden.
Jeglicher Ansatz zum Thema, egal mit welchem Hintergedanken wird (gefühlt) sofort in die rechte Ecke gerückt. Ein großes ("privat" organisiertes) Konzert gegen rechts in Chemnitz und gleich kann man sich als Politiker wieder freuen, dass ja doch nicht alle so rechts sind wie gedacht. Dazu gibt es dann noch mehr (m.M.n. grundsätzlich immer zu befürwortendes) Geld für Projekte gegen Rechtsradikalismus. Das soll dann reichen um die "fehlgeleiteten" wieder auf den richtigen Weg zu bringen.
Ich denke mit dieser Vorgehensweise macht es sich die etablierte Politik etwas zu leicht und ich befürchte, dass gerade das der AfD leider weiter in die Karten spielt. Aber vllt irre ich mich ja auch.
Edith: Nehmts mir bitte nicht übel, wenn ich mich hier jetzt wieder raushalte. Ich denke es steht eigentlich zu allem da, wie es zu verstehen ist. Ich muss jetzt noch 2 Hausarbeiten fertig schreiben