Da geb ich dir recht.
Heutzutage ist die Vorbereitung meist teurer als die Reise selbst.
In dem Zelt, mit dem ich meine ersten Radreisen gemacht hab, würde ich heute nichtmal im Hochsommer die Kinder im Garten übernachten lassen wollen und wie ich trotz der täglichen, körperlichen Aktivität wochenlang nur mit Tütensuppe, La Vache Qui Rit-Käse und Zitronentee ausgekommen bin, ist mir heute auch ein Rätsel...
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Da gabs einmal die Woche eine Telefonzelle, Geld vom Postsparbuch, einmal die Woche Campingplatz (sonst wild), zwei Blätter vorne, 5 Ritzel hinten und besser keine Kamera wegen der Langfinger...
Und kein GPS o.ä., sondern einfach nur Papierkarte oder vorher ausgedruckte/erstellte Wegbeschreibungen. Frage mich heute wirklich, wie ich es mit einem kleinen Marco-Polo-Taschenatlas, auf dem nur die Bundesstraßen und Autobahnen zuverlässig verzeichnet waren, geschafft habe, quer durch die Republik zu fahren, während ich heute ohne vorherige elektronische Routenplanung keine 20km vom Basislager entferne
Frage mich heute wirklich, wie ich es mit einem kleinen Marco-Polo-Taschenatlas, auf dem nur die Bundesstraßen und Autobahnen zuverlässig verzeichnet waren, geschafft habe, ...
Da gabs doch in den 70ern oder 80ern ne Story von nem Türken aus Köln, der mit Transit und der kompletten Bagage ratlos irgendwo an der Nordseeküste stand und nachm Weg fragte.
Es stellte sich raus, dass er mit so nem Taschenkalender in Handtellergrösse mit Europa auf ner Doppelseite in die Türkei fahren wollte...
Aber davon ab: ich bin (vorallem mitm Motorrad) öfter mal übers Wochenende nur der Nase nach gefahren.
Ok, zugegebenermassen mit Karte an Bord fürn Heimweg. Aber n Bekannter macht das heute schon auch ab und zu noch.
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘
Soooo dann melde ich mich auch mal wieder zu Wort :D
Es war alles ein wenig stressig in letzter Zeit. Masterarbeit, Bewerbungen, Umzug, ... Nächsten Mittwoch werde ich wahrscheinlich den Arbeitsvertrag unterschreiben und bereits ab Juni anfangen.
Ich könnte quasi mit dem Rad zur Vertragsunterzeichnung nach Ulm kommen und im Anschluss eine etwas kleinere Tour bis zum 22.5. machen. Bei Abfahrt am Donnerstag für 8 Tage (davon 1x Ruhe mittendrin) könnte ich 700-800km fahren. Genächtigt wird wieder in Jugendherbergen, so dass die Packliste gleich ist...
Würde sich nur die Frage stellen, ob Rundkurs (Bayern?!) oder eine Richtung und mit dem Zug zurück.
Mein Vater ist gerade auf seiner Erlebnistour unterwegs https://70tagesizilien.wordpress.com/. Bereits nach einer Woche wurde ihm das Rad geklaut :O Zur Zeit geht es ihm aber wieder ganz gut, da er mehr über das Essen als über die Radtouren schreibt
Ach und das mit der Kamera vergessen wir mal lieber ganz schnell :D Wird mir glaube ich zu aufwändig mit den Speicherkarten zu jonglieren, Daten zu kopieren, Akkus wechseln, etc.
PS: Mittlerweile ist die 50/34er Kurbel montiert und auch schon bei einer zweitägigen Tour (Darmstadt - Ludwigsburg - Ulm) getestet und für deutlich angenehmer empfunden worden. Leider hat es mir bei der Fahrt den Mantel (Schwalbe Marathon Performance Drahtreifen) zerstört. Er hat nur 3-3,5 tausend Kilometer gehalten.
Nicht ganz so akribisch geplant wie bei der Deutschlandrunde, aber besser als nix. Es gibt einen Ruhetag in München und dann 4 Etappen wieder zurück nach Ulm. Ich hoffe das Wetter spielt einigermaßen mit
Wenn ich schon keine Kamera dabei habe, dann wenigstens meinen relativ neuen Mio Link (Led-Pulsmesser für den Unterarm). Beim Laufen bekomme ich im direkten Vergleich zu einem normalen Brustgurt sehr genaue Werte geliefert. Für das Radfahren habe ich den Test noch nicht gemacht, aber es scheint mir doch recht plausibel zu sein, wobei der Mio Link teilweise doch verdächtig niedrige Werte liefert...
So jetzt muss ich aber los. Die ersten 150km warten Bilder gibt es wahrscheinlich erst am Ende der Tour. Ciaoooo
Mein Edge 810 zeigt mir nur noch die Strecke von gpsies an und piept, wenn ich mich von ihr entferne... Navigieren mag er aber nicht mehr
Na siehste: würdste mit nem Smartphone navigieren, würdste eventuell auch nimmer Telefonieren können, keine Musik mehr hören, nicht fotografieren, abends keine eBooks lesen ...
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘