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Zitat von Pmueller69
Das ist doch eher ein Motivationsprogramm für Patrick Lange
Soll sich Lionel Sanders das nur lange genug anschauen. Dann ist die Niederlage schon fest in seinem Hirn eingebrannt.
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Zitat von captain hook
Man kann an Niederschlagen scheitern oder sie können einen zu mehr antreiben. Bei Sanders habe ich eher das Gefühl, dass zweiteres bei ihm funktioniert.
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Bei Sanders glaube ich auch wie der Captain eher an das zweite.
2014 hatte er beim 70.3 Oceanside eine krachende Niederlage gegen Frodeno, Potts und Kienle kassiert, die ihn tierisch gewurmt hatte, da er davor etliche (schwächer besetzte) 70.3-Wettkämpfe in Nordamerika gewonnen hatte. Den Wettkampf analysierte er deshalb in seinem Block sehr ausführlich, ähnlich wie das schwache Kona-Ergebnis von 2016, um soviel wie möglich daraus zu lernen.
Im Jahr darau war er dann schon in Oceanside auf dem Podium und verlor nur knapp im Laufen gegen Frodeno und in den daruaffolgenden beiden Jahren dominierte er dieses Rennen dann eklatant.
Ich kann mir gut vorstellen, dass er aus der Niederlage gegen Lange ebenfalls die richtigen Schlüsse ziehen wird. Insbesondere ist ihm sicherlich auch klar, dass er das Rennen nicht (wie das Foto suggeriert) beim Laufen verloren hat, sondern -trotz seiner Schwimmverbesserung- v.a. beim Schwimmen.
Mit etwas weniger Rückstand auf Lange (und Frodeno) beim Schwimmen, wäre Sanders nach T1 weniger in Zugzwang, könnte mehr Energie beim Radfahren sparen und dann höchstwahrscheinlich deutlich schneller laufen, denn dass er grundsätzlich zu 2:40er-Marathons innerhalb eines Ironmans in der Lage ist, hat er ja schon bewiesen.