Ich verstehe das mit dem beidseitig messen immer noch nicht. Was ändert es? Macht hier irgendjemand mehr Beinpressen mit links, weil 48/52 rauskommt? Es geht doch eigentlich nur darum das Training oder das Rennen nach einem Wert zu fahren, der schneller reagiert als der Puls. Dass ein Bein schwächer als das andere ist, kann man doch auch einfach hinnehmen und einfach messen. Lasse mich gerne erleuchten.
Wurde hier im Forum schon mehrfach "erleuchtet": Wenn ein Bein z.B. nur mit 47%, das andere mit 53% zur Gesamtleistung beiträgt, hast du bei einer beidseitigen Messung z.B. mit Powertap-Nabe, Kurbelstern-Powermeter oder beidseits messenden Pedalen trotzdem korrekte Werte der Gesamtleistung, den genau diese Gesamtleistung wird ja gemessen.
Bei einem einseitigen Wattmesser hast du aber je nachdem, ob der Wattmesser das schwächere oder das stärkere Bein misst einen gravierenden Messefehler, denn der Wattmesser verdoppelt den gemessenen Wert, so dass, wenn dein linkes Bein das schwächere ist, der Wattmesser 6% zu wenig anzeigt und wenn das linke Bein das stärkere ist, zeigt der Wattmesser 6% zu viel an.
Um im Beispiel zu bleiben, würdest du bei z.B. echten 300 Watt entweder 282 Watt oder 318 Watt angezeigt bekommen. Und wenn du von der unregelmäßigen Kraftverteilung nichts weißt, würdest du die Werte auch noch glauben und dein Pacing im Wettkampf oder Training danach ausrichten...
Und die ungleichmäßig Kraftverteilung ist bei kaum einem Atheten eine Konstante: wenn sie z.B. auf einem leichten Kniegelenksproblem (z.B. wegen einer Reizung des Kniescheibenknorpels, die bei Radfahrern sehr oft vorkommt oder auf einer Sehnenansatzreizung der Hamstrings oder Patellarsehne) beruht, wird es meistens so sein, dass bei wenig Watt und hoher Trittfrequenz, der Unterschied zwischen linken und rechten Bein sehr gering ist (weil beide Gelenke dann schmerzfrei sind), während es bei sehr intensiver Belastung z.B. am Berg oder in Intervallen zu immer größeren Unterschieden kommt, die dann durch den einseitigen Wattmesser auch noch jeweils verdoppelt werden.
Um im Beispiel zu bleiben, würdest du bei z.B. echten 300 Watt entweder 282 Watt oder 318 Watt angezeigt bekommen. Und wenn du von der unregelmäßigen Kraftverteilung nichts weißt, würdest du die Werte auch noch glauben und dein Pacing im Wettkampf oder Training danach ausrichten...
Und die ungleichmäßig Kraftverteilung ist bei kaum einem Atheten eine Konstante: wenn sie z.B. auf einem leichten Kniegelenksproblem (z.B. wegen einer Reizung des Kniescheibenknorpels, die bei Radfahrern sehr oft vorkommt oder auf einer Sehnenansatzreizung der Hamstrings oder Patellarsehne) beruht, wird es meistens so sein, dass bei wenig Watt und hoher Trittfrequenz, der Unterschied zwischen linken und rechten Bein sehr gering ist (weil beide Gelenke dann schmerzfrei sind), während es bei sehr intensiver Belastung z.B. am Berg oder in Intervallen zu immer größeren Unterschieden kommt, die dann durch den einseitigen Wattmesser auch noch jeweils verdoppelt werden.
Die Berechnung war mir klar. Nur sah ich da kein Problem, da ich dachte die Verteilung ware immer gleich. Der letzte Absatz erklärt das dann. Merci
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triathlontourist mit hang zum klein schreiben
Ich habe mir für meine Rotor 3D+ nun einen Power2Max NG eco geholt und bin bisher (4 Fahrten) sehr zufrieden. Die Montage dauert mit allem drum und dran eine halbe Stunde, höchstens 1 h wenn man noch wiegen muss. :-) Der Wechsel auf das Zweitrad wird dann auch in unter 10 Minuten zu erledigen sein, so oft wird das denke ich auch nicht vorkommen. Wahrscheinlich hole ich mir noch eine zweite baugleiche Kurbel, montiere dort einen normalen Spider und stelle alles passend (Q-Rings) ein. Dann geht der Wechsel zügig von der Hand (RR auf TT).
Im Nachinein hätte ich mir doch Pedalen gewünscht, weil die Montage total einfach ist und man sich nicht über die vorhandenen Kurbeln Gedanken machen muss. Aber so wird die Leistung am Kurbelstern gemessen und der negative Effekt der einseitigen Systeme "beseitigt".
Kosten von 500 € plus 30 € Werkzeug fand ich jetzt machbar, wobei ich sicher noch mal für 50 € im Winter per App (wenn verfügbar) die beidseitige Messung freischalten werde.
Formschöne Pedalen (Vector 3) sind beidseitig dann doch preislich auf einem anderen Niveau.
Zur Messgenauigkeit kann ich nichts sagen, jedoch erscheinen mir die Werte plausibel. Die Werte "draußen" schlagen recht schnell nach oben aus wenn man reintritt, daher habe ich gleich auf die 3-Sekunden Anzeige gewechselt. Unterbrechungen oder sonstiges habe ich bisher nicht beobachtet.
Verbindung mit meinen PCs, Tablets oder Smartphones hab ich nun auch raus. Wenn unter Windows 10 der Powermeter nicht bei Golden Cheetah, RoadGrandTours oder Zwift erkannt wird (bei eingestecktem Ant+ Dongle), dann kann es daran liegen, dass im Hintergrund Garmin Express aktiv ist und die Sensoren "bindet". Das herauszufinden hat mich einige Nerven gekostet. Schließt man Garmin Express über den Taskmanager wird die Verbindung zum Powermeter getrennt und die Ports sind dann frei für andere Programme.
hab nen Garmin, seinseitg, erste Gen.. alles super..
kumpel fährt Garmin zweiseitig..alles super, deckt sich mit meinen Messungen..
Jatzt nen Vector 3 gekauft , einseitig...da noch einfacher umzustellen, messgenauigkeit gut...
Wo hast Du denn die Vector 3 her? Die stehen (zusammen mit den Assioma) auch auf meiner Liste, sind aber noch nirgendwo lieferbar.
Zum letzten Punkt: Irgendwo (hier?) hab ich mal einen Bericht von einem Kollegen gelesen, dem sie die P1 in der T1 abgeschraubt haben. Das könnte man bei den Assioma (Innenkant) eventuell absichern.
Hmm, 200€ Differenz zwischen den Assioma und den dreier Vectoren, nochmal aktuell knapp 300€ weniger als für die Assioma für gute gebrauchte zweier Vectoren.
Leichter wird die Entscheidung für mich noch nicht.
Thomas
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„