Ein gepflegtes Feindbild gibt nun mal Halt. Dabei werden SUVs in ihrer Bedeutung sicher überbewertet; von ca. 48,5 Millionen Kraftfahrzeugen in D sind gerade mal 4,8 Millionen SUV, also knapp 10 %. Weder repräsentativ für den motorisierten Verkehr, noch eine entscheidende Masse. Etwa genausoviele Motorräder fahren herum, und VW hat mehr als doppelt so viele Autos im Einsatz in Deutschland, als alle SUV zusammen.
Tatsächlich sind SUVs zwar relativ irrationale Autos (wie z.B. Cabrios, Sportwagen, u.ä.), davon, aber ihre Verbräuche unterscheiden sich nur marginal von vergleichbar schweren Limousinen, es fehlt also der objektive Grund für ihre umweltmäßige Stigmatisierung. Ich würde sie vor allem wegen dem Raumbedarf bei schlechtem Raumangebot innen, und Gefährlichkeit bei Fußgängerunfällen besonders kritisieren.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Mit der Aussage "braucht kein Mensch" bist Du in etwa genauso intolerant wie die SUV-Basher.
Tatsache ist, dass die Querschnittsfläche direkt proportional zum Luftwiderstand ist. Deshalb ist ja Dein T4 neben der alten Motorentechnik und dem grottigen cw-Wert so schlecht. Und ein SUV eben, weil höher, meist 5-10% schlechter als ein vergleichbarer Kombi. Man kann also schon eine gewisse Kritik an der Form üben.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
OK, mein Mittelklassekombi Diesel generiert ca. 12kg/100km. Also nicht signifikant besser. Zufrieden?
So, ich habe mal nachgesehen:
SEAT LEON Kombi, 150PS Diesel - bei ruhiger, verbrauchsorientierter Fahrweise komme ich auf 14,5kg CO² /100km. Der Verbrauch liegt langjährig im Durchschnitt von 5,5l/100km.
Wie schwere Mittelklasse-SUV dies schaffen sollen, ist mir schleierhaft.
Aber so richtig absurd wird es, wenn man das Radfahren und die Tomaten dagegenrechnet.
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Viele Grüße, Frank
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nach dem Winterpokal ist vor dem Winterpokal
/ myStrava
Ein T4 und Co bietet maximalen Raum auf der Fläche, die werden oft genug gebraucht.
Versuch zB mal das ganze Geraffel (der Rollstuhl ist das geringste Problem) für ein schwerstbehindertes Kind in Schwachsinnskarren a la X6 (aufgebockt wie ein Geländewagen ohne das zu können, Geschnitten wie ein Coupe ohne dessen Eleganz und Verbrauch wie ein laster ohne dessen Nutzwert) zu verfrachten und dann versuch es in einen MuttiVan...
Er ist aber praktischer und vielseitiger als ein Anhänger, den man mehr oder weniger täglich benutzt, wohnlicher (und ebenfalls praktischer) als ein Dachzelt, es passen bei Bedarf mehr Leute rein als in nen normalen PKW. Er verbraucht weniger als ein LKW, der zudem für viele Handwerker überdimensioniert wäre, ist günstiger, vielfältiger ausbaubar je nach Bedürfnis und in mehr Bauformen zu haben (gewesen) als die meisten PKWs.
Gilt in gleichem Masse für Transit, Ducato und Konsorten.
Davon abgesehen nehme so gut wie keine Leute mit nem Bus wahr, die keinen Bus brauchen.
Was die Kindergartentaxi-Stadtgeländewagen hingegen angeht sieht das Bild zu Anfang oder Ende von Schule, Kita, Kiga oder Hort eigentlich vor jeder dieser Einrichtungen deutlich anders aus, während das Seniorenheim wiederum...: Bus fährt.
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Irgendwo, irgendwann, begegnest auch du mal dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd ‘Oh! Ich hätt im Leben viel öfter ins Büro gesollt!‘