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Muskelkater in den Beinen nockt mich aus.... - Seite 3 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 29.12.2023, 09:13   #17
Antracis
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Zitat:
Zitat von Pete0815 Beitrag anzeigen
Ich verstehe ich nicht ganz Dein Handlungsfazit...

[…]

Überwiegt hier aus Deiner Sicht der Entzündungshemmende Aspekt in der Kurzzeitanwendung?
Ich persönlich hab gute Erfahrungen mit Kurzeitanwendung einer bestimmten Substanz bei Verletzungen mit deutlicher Ödembildung. Konkret mit einem Knöcheltrauma nach Umknicken im Wald und einem kleinen Muskelfaserriss. Da hat sich die Rückbildung der Schwellung innerhalb von 2 Tagen deutlich beschleunigt. Das war für mich persönlich ein Vorteilund ich konnte nach meinem Eindruck einige Tage früher, als in ähnlichen Fällen in der Vergangenheit wieder ins Training einsteigen.


Zitat:
Alleine als Schmerzmittel gäbe es doch sicherlich Alternativen, wobei ich für "Spaß und Spiel" also gegen Muskelkater dies äußerst sensibel für mich betrachte und eigentlich auch ausschließe aus diesem Grund Medikamente zu nehmen.
Ich käme auch nie auf die Idee, Schmerzmittel aufgrund von Muskelkater zu nehmen oder das zu empfehlen. Wenn man das wirklich regelmässig hat, ist entweder die Trainingsintensität zu hoch und/oder die Frequenz zu gering. Beides sollte sich leicht beheben lassen. Wenn nicht, sollte man das abklären lassen.

Von reiner Schmerzbehandlung bei „Bagatellverletzungen“ wie Sehnenreizungen oder Muskelzerrungen halte ich ehrlich gesagt gar nix, weil die Schmerzen in der Regel nicht so gross sind, dass man wirklich eine Behandlung braucht und es meist auch nicht sinnvoll ist, die Schmerzschwelle zu reduzieren, um schneller wieder Belasten zu können.

PS: Mein Laufkumpel erzählt gerne die Geschichte, dass einer seiner Trainees ( promovierter Volkswirt mit hohem Einstiegsgehalt) von ihm eine Empfehlung für ein strukturiertes Lauftraining erhalten hat, die nach einer Woche nach einem langen Lauf zu ziehenden Schmerzen in beiden Waden führte, die binnen 36 Stunden ihren Höhepunkt erreichten und nur noch vorsichtiges Gehen ermöglichten.

Der angehende Ausdauersportler hat das als Anlass genommen, die Rettungstelle der Uniklinik aufzusuchen und sich dann am nächsten Morgen bei meinem Kumpel über mehrere Vorgänge bitterlich beklagt:

- das er mehrere Stunden trotz seiner heftigen Beschwerden warten musste
- das er nur die Diagnose DOMS erhielt ( Deleayed onset muscle soreness)
- das er weder ein MRT noch ein Röntgen erhalten hat, trotz Klageandrohung und der unfallchirurgische Kollege seine Diagnose nur aufgrund der Anamnese und körperlicher Untersuchung stellte

Geändert von Antracis (29.12.2023 um 09:26 Uhr).
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Alt 29.12.2023, 09:24   #18
Pete0815
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Beiträge: 709
Zitat:
Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
Ich persönlich hab gute Erfahrungen mit Kurzeitanwendung einer bestimmten Substanz bei Verletzungen mit deutlicher Ödembildung. Konkret mit einem Knöcheltrauma nach Umknicken im Wald und einem kleinen Muskelfaserriss. Da hat sich die Rückbildung der Schwellung innerhalb von 2 Tagen deutlich beschleunigt. Das ist für mich persönlich ein Vorteil.
Danke. Nehme ich gerne so als verstanden mit. Also durchaus eine Option, wenn man kleinere Muskel oder Bänderprobleme mit einer Schwellung hat (für mich ein Symbol dass eine Entzündung vorliegt), dass man dort kurzzeitig neben Kühlen davon Gebrauch macht. Die zitierten negativen Effekte genau auf diese Muskeln&Bändern stehen in der kurzeitigen Anwendung vorsichtig gesprochen im Hintergrund.

Vorsicht ist natürlich trotzdem geboten, da viele kurzzeitige Einnahmen ("für jeden Kleinkram") wieder eine langfristige Einnahme ergeben.
Also liegen die Dinger bei mir schon ganz richtig -> in der letzte Schrankecke und nicht griffbereit neben der Zahnbürste


Edit: Netter Bericht und da darf es leider nicht wundern, dass diese Anlaufstellen chronisch Überlaufen sind.

Geändert von Pete0815 (29.12.2023 um 09:32 Uhr).
Pete0815 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2023, 09:40   #19
sabine-g
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Zitat:
Zitat von Antracis Beitrag anzeigen
Ich käme auch nie auf die Idee, Schmerzmittel aufgrund von Muskelkater zu nehmen oder das zu empfehlen.
Ja. Das ist in der Tat selten dämlich.
Da fragt man sich was die Leute einwerfen wenns mal wirklich zwickt.
sabine-g ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2023, 09:45   #20
Antracis
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Zitat:
Zitat von Pete0815 Beitrag anzeigen

Vorsicht ist natürlich trotzdem geboten, da viele kurzzeitige Einnahmen ("für jeden Kleinkram") wieder eine langfristige Einnahme ergeben.
Also liegen die Dinger bei mir schon ganz richtig -> in der letzte Schrankecke und nicht griffbereit neben der Zahnbürste
Letztlich muss man individuell entscheiden und im Einzelfall und möglichst alle Fakten, also Beschwerden, Verletzung/Erkrankung und mögliche Risiken berücksichtigen, wenn man da wirklich eine gute weil sinnvolle Entscheidung treffen will. Pauschale Regeln sind da nur selten hilfreich.

Man muss auch bei dem, was man in Empfehlungen liest, egal jetzt von Fachgesellschaften oder ÄrztInnen, immer den genauen Kontext zu beachten.

Also nur mal als Beispiel: Wenn Du nach Kopfschmerzen und Schmerzmitteln suchst, wirst Du schnell, auch in guten Quellen, auf die Empfehlung stossen, möglichst nicht mehr als 2-3 Tage am Stück und nicht mehr als 10 Tage im Monat, wegen Kopfschmerzen Schmerzmittel einzunehmen.

Das ist nun aber keine Empfehlung, an den restlichen 245 Tagen Kopfschmerztabletten einzuwerfen und heisst auch nicht, dass das unbedenklich wäre. Es bezieht sich lediglich auf den pauschalen Hinweis, das analgetikabedingte Kopfschmerzen auftreten können bei einem derart regelmässigen Gebrauch, die Kopfschmerzen treten also durch die häufige Einnahme sogar noch häufiger auf. Und auch das ist nur ein pauschaler Durchschnittswert. Aber auch nur ein Aspekt von vielen, die dafür Sprechen, die Einnahme zu begrenzen.

In den allermeisten Fällen wird eine sinnvolle Einnahme viel seltener anzuraten sein, wenn sie individuelle Beschwerden, Ursachen und Risiken beachtet. Bei einer schweren Migräne beispielsweise , wo medikamentöse und nichtmedikamentöse Prophylaxemassnahmen nicht helfen, kann die Lage wieder ganz anders aussehen, um überhaupt eine gesellschaftliche Teilhabe noch zu ermöglichen. Das sollte dann aber fachärztlich kompetent abgeklärt und begleitet werden und nicht das Resultat von Tante Google und Onkel DocMorris.


Deshalb bin ich aber ein Freund differenzierter Betrachtung. Pauschale Empfehlungen wie „Antibiotika, Cortison und Schmerzmittel sind schädlich und sollten möglichst selten genommen werden“ sind im Einzelfall nicht unbedingt die medizinisch sinnvollste Entscheidung. Wenn man das trotzdem zu persönlichsten Lebensmotto, steht das einem natürlich frei.

Geändert von Antracis (29.12.2023 um 09:56 Uhr).
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Alt 29.12.2023, 10:07   #21
Antracis
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Zitat:
Zitat von Pete0815 Beitrag anzeigen

Edit: Netter Bericht und da darf es leider nicht wundern, dass diese Anlaufstellen chronisch Überlaufen sind.
Ja, das ist tatsächlich ein Problem und die Arbeit in der Rettungsstelle birgt durchaus ein erhöhtes Risiko für degenerative Prozesse der Halswirbelsäule aufgrund sehr häufigen Kopfschüttelns oder auch Kopfschmerzen durch Schlagen des selbigen auf die Tischkante,

Allerdings ist eine Lösung auch nicht ganz trivial, wenn PatientInnen u.a. mehrere Monate auf Facharztzermine warten müssen. Und tatsächlich ist der Anlass für das Kopfschütteln auch gar nicht so selten das faktische Todesurteil, weil Menschen in ihren Extremen nun leider auch dazu neigen, eigenlich offensichtliche Zeichen zu übersehen oder zu verdrängen und damit und auch durch mangelnde Vorsprge Behandlungschancen zu verspielen. Es bleibt also kompliziert, aber nun genug offtopic.

Ich muss auch trainieren, tut ja gerade mal nüscht weh.
Antracis ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2023, 10:14   #22
Pete0815
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Zitat:
Zitat von Antracis Beitrag anzeigen

Ich muss auch trainieren, tut ja gerade mal nüscht weh.
Me too. See you in Watopia
Pete0815 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.12.2023, 13:25   #23
runningmaus
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Zitat:
Zitat von sabine-g Beitrag anzeigen
Ja. Das ist in der Tat selten dämlich.
Da fragt man sich was die Leute einwerfen wenns mal wirklich zwickt.
Meine Zahnärztin meint, ich hätte eine sehr hohe Schmerz Toleranz.

Jedoch beim "Muskelkater des Todes" liegen die Karten anders

Bei eine großflächigen Brandwunde ist es mir damals auch egal gewesen, dass der betäubende Stoff hätte süchtig machen können, bei Missbrauch.....

Also: es scheint individuell unterschiedlich zu sein, was wir für angemessen halten.

@antracis : danke für die vielen guten Informationen
__________________
Leidenschaft ist stärker als jede Krise.
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