Genauer gesagt mit einer grossen Tasse schwarzen Kaffees.
Bin Greifjünger und glaube an die Gewöhnung des Körpers an Fettverbrennung, die durch die Verfügbarkeit von KH gestört wird.
Ohne Kaffee - ohne mich
An die Gewöhnung des Körpers an die Fettverbrennung glaube ich nicht nur, ich weiss es aus Erfahrung. Die ersten Nüchterneinheiten wenn ich es mehrere Monate nicht gemacht habe gehe ich derbe ein, nach einiger Zeit merke ich nach und nach wie sich der Körper umstellt.
Die Erfahrung hab ich selber schon gemacht bevor ich den Namen Greif das erste Mal gehört habe.
Gibt es hier Leute die regelmäßig, auch intensivere oder längere Einheiten nüchtern machen?
Intensieve Sachen eher nein - längere Einheiten GA1/2 durchaus:
Schwimmen bis 2h, i.d.R. 75min
Laufen bis 60min (eher aber kürzer)
Radfahren bis 3h
Meine Erfahrung: während nach dem Schwimmen und Laufen ein normales Frühstück (so wie wenn man nicht trainiert) reicht, bekomme ich nach Radausfahrten das "Loch" nicht mehr gestopft. Bei Radausfahrten ziehe ich es vor, vorher zu frühstücken.
Dabei heißt bei mir "nüchtern", dass die letzte Energiezufuhr ca. 18h zurück liegt.
Zitat:
Zitat von MeditationRunner
... letzte Mahlzeit so gegen 20 / 21 Uhr und dann erst wieder was ab Mittag des nächsten Tages. Vorteile: viel bessere Verdauung, keine Mittagstiefs, bessere Konzentration.
(...) Bin gespannt, wie ich die Regeneration da optimieren kann.
Bedeutet das, dass Du nach einer "Nüchterneinheit" auch nichts isst? Da wäre für mich ein Ansatz zur Optimierung der Regeneration.
Grundsätzlich finde ich (wie auch an anderer Stelle schon geschrieben) - "Nüchterneinheiten" eine auch mental stärkende Einheit: es geht auch ohne KH-Energie - "zwar nicht so schnell, aber länger geht schon".
Trinken wird aber zum entscheidenden Faktor! Da keine Flüssigkeit über die Nahrung zugeführt wird, ist ausreichend Trinken sehr wichtig. Wenn ich zu wenig trinke, stellen sich oft nach der Einheit im Laufe des Vormittags, Kopfschmerzen (Migräne?!) ein.
__________________ Ein Lächeln ist der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ...
... und ich habe noch mehr vom Triathlon-Szene Workshop mitgenommen
Ich fahre mit dem Rad zur Arbeit (ca 1h) und da immer nüchtern, im Sommer gehe ich vor der Arbeit auch nooh ca 30-45 min Schwimmen. Da ich meine Zeiten dokumentiere, fällt mir auf, dass ich morgens trotz der Vorbelastung durch das Rad fahren schnellere Zeiten schwimme als ohne Vorbelastung abends. Ich führe das aber eher auf die ausgeruhte Muskulatur durch den vorherigen Nachtschlaf zurück. Auch auf dem Rad bekomme ich morgens richtig Druck aufs Pedal, meist fahre ich morgens eher ruhig.
Läufe am WE (bis zu 2,5h) mache ich auch eher morgens und da nüchtern. Im Vgl mit Laufkollegen kann ich auch hier nicht bestätigen, dass ich nüchtern weniger leistungsfähig wäre, ich kann jedes Trainingstempo, wie auch bei abendlichen Trainingseinheiten, mitgehen.
Bedeutet das, dass Du nach einer "Nüchterneinheit" auch nichts isst? Da wäre für mich ein Ansatz zur Optimierung der Regeneration.
Nein, nein. Das das bescheuert wäre sehe ich selbst
Danach gibt es eine ordentliche Mahlzeit mit KH. Weiters optimieren bei 2x Training am Tag liese sich das sicherlich mit Dextro etc. nach dem Training aber ehrlich gesagt esse ich lieber was richtiges anstatt mir so ne Zuckerplörre reinzupfeiffen :-\
Das war im Studium / Ferien auch ganz einfach. So zwischen 10 und 11 Uhr Trainingsbeginn, danach happahappa. Innerhalb der letzten Zeit war es schwieriger wenn man morgens vor der Arbeit ne Einheit einschiebt. Da brauch man schon was danach, ist klar.
Aber - was viele hier angemerkt haben - sehe ich genau so: Mit leerem Magen ist das Training irgendwie angenehmer. Vor allem beim Laufen. Im Prinzip sind ja auch die Muskelglykogenspeicher vom Vorabend noch voll - ein morgendliches Frühstück bringt ja im Prinzip nur was für das Leberglykogen was meines Wissens nach eh nicht sooo viel ist.
Bislang trainiere ich den Fettstoffwechsel durch lange Läufe ohne KH Zufuhr (2h+ bei etwa 130 Puls).
Ich hatte jetzt überlegt auch mal nüchtern zu trainieren. So wie ich das aus dem Thread herauslesen kann, sollten dann die Einheiten aber nicht so lang sein. Richtig?
Also, eine nüchterne 2 h Einheit (auch in niedriger Intensität) eher nicht aber dafür so 45 min. bis 60 min.?
Hab ich da meine richtigen Schlüsse gezogen?
Zum Thema Glaube an die Gewöhnung im Fettstoffwechseltraining:
Ich "glaube" erst einmal gar nichts. Es erscheint mir aber schlüssig, dass nach einer gewissen Zeit in den Zellen die Enzyme vermehrt expremiert werden, die für den FSW notwendig sind. So etwas steuert unser System schon im Grossen und Ganzen.
Mal neben bei:
Hat jemand wissenschaftliche Paper dafür (Expressionsanalysen - meinetwegen auch in Tierexperimenten?!?), dass der FSW hochreguliert wird bei regelmässigem KH-Entzug bei körperlicher Anstrengung?
Bislang trainiere ich den Fettstoffwechsel durch lange Läufe ohne KH Zufuhr (2h+ bei etwa 130 Puls).
Ich hatte jetzt überlegt auch mal nüchtern zu trainieren. So wie ich das aus dem Thread herauslesen kann, sollten dann die Einheiten aber nicht so lang sein. Richtig?
...
Das hängt von Deinem Fettstoffwechsel ab. Ist er gut trainiert, kannst Du auch länger laufen (bei mir durchaus 2:45 Std). Ich würde aber 'klein' anfangen und zuerst vielleicht 30-45min, je nachdem, wie es Dir dabei geht. Manche posten ja, dass sie ohne KH überhaupt nicht Laufen könnten. Da ist mit Sicherheit auch ein gutes Stück Gewöhnung dabei.
Mal neben bei:
Hat jemand wissenschaftliche Paper dafür (Expressionsanalysen - meinetwegen auch in Tierexperimenten?!?), dass der FSW hochreguliert wird bei regelmässigem KH-Entzug bei körperlicher Anstrengung?
Eine super Zusammenfassung über alles was man so über Fettstoffwechsel und Training weiß (und insbesondere was nicht) ist die Quelle 1 in diesem Wikipediaartikel über Fettverbrennung.
Und dort wiederum die Quelle 1 bezieht sich dann konkret auf deine Frage.