Nochmal ganz allgemein, falls das evtl. zu Mißverständissen geführt hat: das grundsätzliche Konzept von Gordo halte ich für sehr gut und ich halte mich auch in weiten Teilen daran.
Nur in der Build/Peak-Phase ändere ich das nach meinen persönlichen Erfahrungen/Bedürfnissen etwas ab. Das sieht vereinfacht so aus: nur e i n e intensive Koppeleinheit je Woche statt der zwei geforderten und stattdessen über einen längeren Zeitraum Beibehaltung der ruhigen aber langen/teils überlangen Einheiten.
nur e i n e intensive Koppeleinheit je Woche statt der zwei geforderten und stattdessen über einen längeren Zeitraum Beibehaltung der ruhigen aber langen/teils überlangen Einheiten.
Dazu sagt Gordo doch dass er in der Taper- oder eben besser Peak-Phase "ein wenig Ausdauer gegen hoffentlich viel Speed eintauschen will".
Und das finde ich noch einen guten Ansatz.
This taper is for a strong athlete that went through the full build period and has a deep endurance base. For athletes that need to improve endurance right up to race day, I would have a different strategy.
Und unter 'Further Tips For Race Week':
Zitat:
Do LESS workouts than you think you need. Maintain your intensity.
Felix
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2019: 16.6.Zytturm Tri 23.6. Aletsch HM 6.7.Zermatt Ultra-Mara 11.8. Sierre-Zinal 17.8.Inferno HM ? 7.9.Gemmi Tri 14.9.MD Seeland 21.9. Double Vertical km Chando
Ist zumindest bei mir so. Von einer 2:30er Radrunde mit hoher Intensität erhole ich mich wesentlich langsamer als von einer ruhigen 5:00er.
Da bin ich das absolute Gegenbeispiel.
5 h GA1 mit ~ 135Km rumgeeiere macht mich fertiger als wenn ich meine WK-Trainings (3:30, 125 Km) fahre...
Da sind zwar wohl auch viel Endorphine mit im Spiel, dennoch erhole ich mich bestens von härteren, kürzeren Sachen. Vielleicht weil ich die langen Sachen nicht mag.
Nach dem Dua am Sonntag war ich nochmal laufen ... die anderen haben heute noch dicke Beine!
Dazu sagt Gordo doch dass er in der Taper- oder eben besser Peak-Phase "ein wenig Ausdauer gegen hoffentlich viel Speed eintauschen will".
Und das finde ich noch einen guten Ansatz.
zu Punkt 1.) Nichts gegen den Ansatz, aber für mich ist es scheinbar zu hart. Vor Hawaii 2005 habe ich genau nach Gordo trainiert und der Radsplit war einfach schwach. Da hat ab 100km einfach die Kraft gefehlt. Das könnte aber auch daran liegen:
zu Punkt 2.) Vielleicht hatte ich ja 2005 und habe auch jetzt die "Deep Endurance Base" nicht und kann deshalb die Intensitäten nicht verkraften.
zu Punkt 1.) Nichts gegen den Ansatz, aber für mich ist es scheinbar zu hart. Vor Hawaii 2005 habe ich genau nach Gordo trainiert und der Radsplit war einfach schwach. Da hat ab 100km einfach die Kraft gefehlt. Das könnte aber auch daran liegen:
zu Punkt 2.) Vielleicht hatte ich ja 2005 und habe auch jetzt die "Deep Endurance Base" nicht und kann deshalb die Intensitäten nicht verkraften.
der plan geht natürlich davon aus, dass alle anderen phasen auch entsprechend umgesetzt wurden.
ich habe mich mit gordo im speziellen nicht beschäftigt, aber was ich so mitbekomme kommts dem ziemlich nahe wie ich es auch lange zeit gemacht mache.
logisch ist ja, dass ein einsteiger primär ausdauer trainieren sollte (finisher) während fortgeschrittene ja eine zielzeit anpeilen, also auch entsprechend tempohart sein sollten.
ich hab jetzt die pläne 12 bis 18std nicht genau daruaufhin geprüft, aber normalerweise sollte der 18er etwas mehr tempo beinhalten, da für fortgeschrittene. der 12er ist wohl eher ein finisherplan.
Ist bei mir auch ein sehr radspezifisches Problem. Hier muß ich mir jedes Jahr ein gewisses Level neu erarbeiten. Dazu brauche ich viele Grundlagenkilometer (mehr als andere, die viel früher und mit weniger km auf dieses Level kommen). Wenn ich die nicht habe, kann ich die BUILD/PEAK-Phasen nicht wie vorgegeben durchziehen. Obwohl der Winter ja eigentlich ideale Trainingsmöglichkeiten geboten hat, habe ich trotzdem mind. 2.000km weniger für Lanzarote in den Beinen als in den Vorjahren für Roth oder Frankfurt. Das merke ich halt.
Den kompletten Gordo-Plan inkl. aller Race-Simulation-Einheiten werde ich also künftig nur noch bei Rennen anwenden, die relativ spät im Jahr sind und mir im Vorfeld genügend Zeit geben, bei w i r k l i c h a n g e n e h m e n Temperaturen viel Grundlage zu machen. Milder Winter hin oder her. Radfahren bei unter 15° ist einfach Sch... Da bin ich einfach zu kälteempfindlich.
BTW: beim Laufen ist das ganz anders. Hier kann ich mich in kürzester Zeit auf ein gutes Level "katapultieren".
Ist bei mir auch ein sehr radspezifisches Problem. Hier muß ich mir jedes Jahr ein gewisses Level neu erarbeiten. Dazu brauche ich viele Grundlagenkilometer (mehr als andere, die viel früher und mit weniger km auf dieses Level kommen). Wenn ich die nicht habe, kann ich die BUILD/PEAK-Phasen nicht wie vorgegeben durchziehen. Obwohl der Winter ja eigentlich ideale Trainingsmöglichkeiten geboten hat, habe ich trotzdem mind. 2.000km weniger für Lanzarote in den Beinen als in den Vorjahren für Roth oder Frankfurt. Das merke ich halt.
Den kompletten Gordo-Plan inkl. aller Race-Simulation-Einheiten werde ich also künftig nur noch bei Rennen anwenden, die relativ spät im Jahr sind und mir im Vorfeld genügend Zeit geben, bei w i r k l i c h a n g e n e h m e n Temperaturen viel Grundlage zu machen. Milder Winter hin oder her. Radfahren bei unter 15° ist einfach Sch... Da bin ich einfach zu kälteempfindlich.
BTW: beim Laufen ist das ganz anders. Hier kann ich mich in kürzester Zeit auf ein gutes Level "katapultieren".
das ist halt ein unterschied zwischen Lanzarote und Frankfurt für uns Mitteleuropäer.
Dafür habe ich in diesem Jahr einfach 8 wochen mehr zeit und jetzt schon 1200km mehr als letztes Jahr vor Lanza.
Lanza ist meiner Meinung gerade deshalb so schwierig.
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There are no short cuts. You have to do the miles!