Ich kenne das Buch nicht, die Aussage oben ist aber nun sehr vereinfacht und pauschal.
Wenn man Deutschland als Ganzes sieht ist das natürlich nicht in WK2 reingerutscht.
Dazu gibt es die individuelle Schuld jedes einzelnen Deutschen der damals lebte. Die einen die "nur" die NSDAP gewählt hat, bis zu den Militärs die Hitler unterstützeten und den Industriellen, bis zu Hitler und Goebels usw. Einige davon sind ganz klar nicht in irgendwas reingerutscht.
Und es gibt die Verfolgten von SPD, DKP über Juden und Christen, die natürlich keine Schuld haben.
Das NS-Regime hatte es damals verstanden, mit Hilfe einer Massenhypnose das Volk gefügig zu machen. Natürlich ließ sich nicht jeder hypnotisieren; Mitglieder der linken Parteien, jüdische Bürger u.a. waren von vorne herein Opfer des Regimes. Der Durchschnitts-Deutsche dagegen sah erst einmal, was Hitler "alles Gute getan hat" (frag mal Leute aus der damaligen Zeit, die sagen sehr oft, dass "nicht alles schlecht gewesen ist").
Hätte die hypnotisierte deutsche Bevölkerung allerdings geahnt, welches Ausmaß und welche Auswirkungen der Krieg gehabt hätte, hätte sie sicherlich nicht mehrheitlich "Ja" geschrien.
Hitler hatte das Vertrauen, das er durch seine innenpolitischen Tätigkeiten bei einem großen Teil der Bevölkerung gewinnen konnte, ausgenutzt um eine Legitimation für seine außenpolitischen Aktivitäten zu erlangen.
Eine aktuelle Umfrage der letzten Tage konnte aufzeigen, dass derzeit ein Großteil der Deutschen den außenpolitischen Tätigkeiten der Bundesregierung kritisch gegenüber stehen. Hierzulande sind wir halt "aufgeklärt", es gab zwei Weltkriege, weitere Kriege sind sicherlich nicht erwünscht.
Wir sind heute sehr viel kritischer und sehr viel weniger obrigkeitshörig.
Kriege werden von einigen Wenigen geplant. Aus geostrategischen, geopolitischen und vor allem wirtschaftlichen Gründen.
Selbst wenn Putin unwahrscheinlicherweise ins Baltikum oder nach Polen einfallen würde und der NATO-Bündnisfall ausgerufen würde, wäre wahrscheinlich ein Großteil der Bevölkerung in Deutschland gegen einen Krieg, der dann aber wahrscheinlich werden würde, auch über die Grenzen des Baltikums bzw. Russlands hinaus.
Die Globalisierung und die damit verbundene globale wirtschaftliche und politische Vernetzung der meisten Industriestaaten macht eine kriegerische Auseinandersetzung insgesamt weniger wahrscheinlich.
Wir leben in einer Demokratie, trotzdem haben wir in Afghanistan mitgemischt
Halt eine parlamentarische Demokratie. Man wählt seine Vertreter und hat dann die nächsten Jahre nur noch sehr wenig Einfluss.
Demokratie in seiner reinsten Form wäre der Volksentscheid, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Volksentscheid ist etwas schwieriges; oftmals versteht das "gemeine Volk" komplexe Zusammenhänge nicht und soll trotzdem darüber entscheiden.
Siehe Schweiz > 18,50 EUR Mindest-Stundenlohn, Regulierung der Zuwanderung usw.
zu 1.
# Wir leben in einer Demokratie, trotzdem haben wir in Afghanistan mitgemischt
# Die USA sind zweifellos eine Demokratie, es gibt kaum en Land, das so häufig nach dem II WK in Krieg verwickelt war.
zu 2. Die beiden oben genannten Bsp belegen, dass Bildung allein offenbar nicht ausreicht.
Von Deutschland ging aber kein Krieg aus.
Bzgl. der Bildung: in allen europäischen Ländern und in den USA gibt es immer noch zu viele Ungebildete, bzw. wir produzieren zu viele. So lange das so ist, werden die Rattenfänger auch ihre Anhänger haben.
Bzgl. der Bildung: in allen europäischen Ländern und in den USA gibt es immer noch zu viele Ungebildete, bzw. wir produzieren zu viele. So lange das so ist, werden die Rattenfänger auch ihre Anhänger haben.
Das ist doch aber gewollt. Stell Dir mal vor auf einmal haben viel mehr Bürger den Durchblick, dann wird das Land doch unregierbar
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Das ist doch aber gewollt. Stell Dir mal vor auf einmal haben viel mehr Bürger den Durchblick, dann wird das Land doch unregierbar
Ja, ich weiß: Gib den Leuten gerade so viel, dass sie sich irgendwelchen sinnlosen Schrott kaufen können, abends nach der Arbeit vor der Klotze abhängen, zu müde zum Nachdenken sind und am nächsten Tag wieder arbeiten müssen, um den Schrott finanzieren zu können. Verkaufe das deinem Volk als "Wenn du willst, kannst du alles erreichen" und alle sind glücklich: Das Volk, weil es sich irgendwelche Sachen kaufen kann, der Politiker, weil er seine Ruhe hat und der Wohlhabende, weil er das Volk für sich schuften lässt.
Ich befürchte, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Bevölkerung gar nicht mehr will. Da ist oft gar nicht die Frage, ob das so "von oben" gewollt und initiiert wurde.
Ich befürchte, dass ein nicht unerheblicher Anteil der Bevölkerung gar nicht mehr will. Da ist oft gar nicht die Frage, ob das so "von oben" gewollt und initiiert wurde.
Bedürfnispyramide nach Maslow
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