Auf der Arbeit ist Großkampf-Woche,
der Trainingsplan - soweit ich mich da orientiere - sieht eine ruhigere Woche vor,
das Wetter ist seit 48h Dauerregen der heftigsten Sorte,
der Hund ist krank und
die Bude ist definitiv dankbar für jegliche Form der Zuwendung....
Passt doch alles.
Eigentlich.
Aber mir fehlt mein Training
Immerhin teste ich heute mehr oder weniger eklige "Nährlösungen" für den Tag des Wettkampfes (und die Trainingseinheiten davor), weil ich jetzt schon weiß, dass ich an diesem Tag keine feste Nahrung runter bringe.
Und ich dekoriere das Wohnzimmer mit einer Wechselzonenecke und geh im Geiste durch was, wo und wie es aussehen könnte und mache Bilder davon.
Leider fehlt mir das Training dadurch eher noch mehr...
Beim Koppelexperiment am Freitag ist etwas passiert, was ich nicht für möglich gehalten hätte:
Das Alu-Zicklein und ich hatten nicht nur eine friedliche Ko-Existenz, sondern sind irgendwie zusammen losgezogen.
Auch nach der 3. Laufunterbrechung hat es Spaß gemacht sich auf das fragile Püppchen zu schwingen
und ich hatte das Gefühl, dass sich das auf Gegenseitig beruht.
So - es ist raus - die Männer mit den Jacken, die jedem passen, können kommen.
Es ist ja nicht MEIN Rad...
Es ist nur geliehen und der Sattel ist so eingestellt, dass ich mich nicht verknoten muss.
Aber wir finden langsam zueinander.
Überhaupt:
Das Triathlontraining ist für mich definitiv etwas emotionales geworden.
Heute kam die bestellte DVD mit der langen Version von "Wechselzeiten" (der Film über die Hamburger Rookie-Frauen).
Also Kind und Hund zu mir aufs Sofa gepackt, während draussen die Arche Noah gebaut wird und sehr gemütliche 1,5h verbracht.
Und es hat mich wieder total umgehauen.
Am heftigsten ging es mir, als die 4 einen Probetriathlon bestritten haben und mindestens so aufgeregt waren, wie wenn es schon der richtige Triathlon wäre.
Ich hab so mitgelitten und ich weiß, das ich mich in 11 Tagen, an meinem eigenen Probetriathlon, genauso fühlen werde...
Vom Tag des Rennens spreche ich noch garnicht.