Vollständige Version anzeigen : Challenge MS, für das Gefühl des "Ich kann noch"
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bellamartha
29.03.2020, 13:15
Ansonsten achte ich wegen meiner MS eh schon seit Jahren auf genügend Abstand und konsequentes Händewaschen.
Warum das?:confused:
Ich hoffe, dass es dir gut geht! Herzliche Grüße!
J.
Warum das?:confused:
Ich hoffe, dass es dir gut geht! Herzliche Grüße!
J.
Um Ansteckungen jeder Art zu vermeiden, die mein Immunsystem stimulieren könnten, aktiv zu werden. Dabei könnten ja meine eigenen Nervenzellen und-bahnen angegriffen und vernichtet werden. Bisher hat es gut geklappt.
Mir geht es außer dem Alter, Bluthochdruck, Fersensporn und etwas noch Undefiniertem ganz gut. Altersgerecht könnte man sagen:Lachanfall: .
Herzblatt näht übringens seit einigen Tagen für einen guten Zweck selbstgemachte Mundschutzmasken.
Ich hoffe, bei Euch ist auch alles in Ordnung:bussi:
Wenn du schon ohne klares Ziel 6 std. radelst, zeigt das deine Stärke.
:)
Bin gespannt, was dir so als „besonderes“ einfällt. Hoffe, dass es nicht nur deswegen durchgezogen wird, weil deine FanBase sowas erwartet. Sondern das es deiner eigenen Balance/mentalen und körperlichen Stärke dient.
:Blumen:
Du hast es mit deinem post immerhin geschafft, dass ich heute 1/8 deines Volumes absolviert habe :Cheese: :Lachanfall:
Lieber Matthias, Dein neuer sportlicher Traum hört sich spannend an, ich freue mich drauf, mehr darüber zu erfahren
Verdammt, geht es mir gut.
Alles Gute für Euch alle - haltet die Ohren steif
Vielen Dank:bussi: , auch uns geht es gut. Herzblatt kann jetzt wieder Auto fahren. Das ist für den Alltag schon eine große Erleichterung. Meine Mutter hat jetzt endlich eine höhere Pflegestufe. Dies bietet uns mehr Möglichkeiten, wenn wir mal nicht im Haus sind. Meine Woche Home-Office lief sehr gut. Ich konnte einiges erreichen.
Wie wird es um den persönlichen Sport wohl mit dem Sport weitergehen ? Das ist eigentlich meine Frage, die ich mir manchmal stelle.
Du wirst die Sportlichkeit nicht geradeso verlieren. Du wirst sportlich bleiben und 6h Mountainbiken, 2 Stunden über quer gespannte Leinen schwimmen oder stundenlang durch die Heimat laufen.
Das macht auch Spaß und lenkt ab. Ich finde wichtig, sich nicht nur von negativen Gedanken runterziehen zu lassen.
So gerne ich u.a. auch Hafus:Blumen: Beiträge im Corona-Thread las, ist es das Gleiche wie in einem MS-Forum. In der Summe aller Meldungen wird in erster Linie über die negativen Auswirkungen gepostet, weitere Ängste enstehen, Beginn einer Negativspirale für Menschen wie mich mit einem mittlerweile deutlich verstärktem Hang zum Grübeln.
Es reicht mir mittlerweile, mich einmal am Tag über etwaige Neuerungen in der Zeitung zu informieren. Andere Corona-Themen meide ich. Dies gilt besonders auch für Facebook.
Wenn du schon ohne klares Ziel 6 std. radelst, zeigt das deine Stärke.
Ein Ziel habe ich wieder :liebe053:
S Hochwasser spülts weg
In Bezug auf Corona eine krasse Aussage eines pensionierten Landarztes bei uns in der noch ländlicheren Gegend. Doch gerade er gehört ja auch zur Risikogruppe.
Es ist eher ein tiefverwurzelter Glaube an das Schicksal oder Gott. Auf dem Land sind die Menschen noch viel abhängiger von der Natur oder Zufällen. Sie verstehen besser die Endlichkeit, den unabwendbaren Kreislauf des Lebens. Wir können uns bemühen, so viel wir wollen, im Kleinen hilft es häufig tatsächlich, doch oft sind wir einfach machtlos. Das Leben ist mitunter kürzer, als man möchte, manchmal allerdings auch länger, als man möchte. Ich dachte in den letzten Wochen oft an den Spruch. Er hilft mir in vielerlei Dingen geerdet zu bleibenO:-) .
Ja, Dean:-)(-: , das Leben ist zu kurz ohne Ziel. Ich trainiere weiter, wie gehabt. Priorität hat natürlich gesund, munter und ohne allzu krasse finanziellen Einbußen durch die nächste Zeit zu kommen. Aber um die mentalen "Dämonen" fern zu halten, muss ich aktiv werden. Und um aktiv zu bleiben, brauche ich ein Ziel.
Noch träume ich einfach unbeschwert. Doch es wird konkreter. Vielleicht irgendwann ein Roth-Gedenk-Wochenende, Schwimmen ersetzt durch Rudern, das flotte Zeitfahrrad durch das MTB als Symbol für die Schwere der Corona-Zeit, am Tag danach ein längerer Lauf(falls sich in absehbarer Zeit mein Fersensporn beruhigen sollte).
Ihr merkt schon, viele Vielleicht und Unwahrscheinlichkeiten, ziemlich bekloppt, ohne Zwang. Also genau mein Ding :Cheese: .
Das Training dazu passt bisher gut. Die Form steigt. Heute einsame 135 km mit dem MTB auf Radwegen am Neckar und im Kochertal in 6.45 Std. Ziemlich genau meine übliche Langdistanz-Puls-Pace.
Es kommt, wie es kommt.
Allen ein sonniges Wochenende.
am Tag danach ein längerer Lauf(falls sich in absehbarer Zeit mein Fersensporn beruhigen sollte)..
Vielleicht hilft dir der link der e-docs vom NDRl (https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ernaehrung-bei-Fersensporn,fersensporn146.html) weiter?
:Blumen:
Vielleicht hilft dir der link der e-docs vom NDRl (https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Ernaehrung-bei-Fersensporn,fersensporn146.html) weiter?
:Blumen:
Vielen Dank :-)(-:
Bis vermutlich auf den unverzichtbaren Kuchen:Lachen2: habe ich allerdings nicht so viel Potenzial. Zwar auch nicht ideal, aber ich mag die goldene Mitte.
Wenn ich nicht laufe, passt es. Gestern beim 12,5 km Lauf von der Autowerkstatt zurück, merkte ich es leider doch. War aber auch arg verkrampft und heiß.
Bei der Ursache bin ich mir noch nicht ganz so sicher. Eventuell eine Nebenwirkung meiner häufigen Muskelanspannungen. Leider ist aktuell nicht gerade die ideale Zeit, um locker zu bleiben:dresche
Die Kraft des Sonnenaufgangs
Dieser Tage brachte die Demenz uns zwischendurch an unsere Grenzen. Es ist so frustrierend, einer geliebten Person Tag für Tag, manchmal mehrmals, beibringen zu müssen, dass ihr verzweifelt gesuchter Lebenspartner schon vor Monaten starb. Das Erlischen der Hoffnung zu spüren. Die zunehmende Hilfslosigkeit, hier oder auch bei anderen früher einfachen Dingen. Bei ihr, aber letztlich auch bei uns. Das Leben ist irgendwann nicht mehr schön:Nee: .
Umso wichtiger finde ich, die Chancen zuvor zu nutzen. Mein Projekt nimmt Fahrt auf. Rudern als Ersatz klappt ganz ordentlich. 11,4 km packte ich am Freitag in nahezu exakt einer Stunde, von der Intensität oberstes GA1, manchmal GA2, zitterten mir hinterher leicht meine Oberschenkel, obwohl ich gefühlt eigentlich vorwiegend mit der Kraft aus dem Oberkörper ruderte. Aber Gefühle können täuschen. Danach auf das Rad zu steigen, wäre noch etwas vermessen. Vielleicht begnüge ich mich auch mit 10 km. Das MTB-Radfahren danach wird lang genug.
Gestern startete ich, wie üblich, zum Sonnenaufgang. Irgendwie auch ein Symbol. Auf ins Licht, zur Hoffnung.:cool:
Es war wunderbar einsam, anfangs kühl, aber angenehm, etwas sportlicher gekleidet als im frostigen Winter. Neckartal-, dann Jagsttalradweg, bekannte Strecken, Vertrauen und Sicherheit durch Routine, Sonne wärmt, negative Gedanken verwehen, mal wieder.
Auch sportlich läuft es, ich merke jetzt die Trainingseffekte Rad, bin relativ(wie immer nur relativ:Cheese: ) flott unterwegs, bei 135 km rund 25 Minuten schneller als kürzlich.
Mein erster 150er dieses Jahr in 7.04 Std. , klar angestrengt, aber überraschend mal nicht völlig platt.
Anschließend noch den örtlichen Buchhandlung sowie die Besi&Friends-Stiftung mit kleinen Bestellungen unterstützt. Kuchen, Mittagsschlaf.
Gestern war ein toller Tag:liebe053:
Allen frohe und gesunde Ostern.:Huhu:
Ostern war weitgehend richtig toll. Schöne Touren, klasse Wetter und auch viel Erholung.:liebe053:
Meinen ersten Dreikampf habe ich heute auch absolviert. Hintereinander 11,6 km Indoor-Rudern, 30 min auf der Rolle kurbeln und 30 min draußen Traben.
Das Gute ist, bis auf das doch ganz schön herausfordernde Rudern:Peitsche: , war ich so lahm unterwegs, dass mein Fersensporn gar nicht aufgewacht ist:Lachanfall: .
Schlumpf2017
13.04.2020, 20:21
Du bist einfach verrückt..verrückt toll. Und es geht mir auch so: Trotz diverser Unsicherheiten gerüstet sein :-)
hanse987
13.04.2020, 23:36
Ostern mit Dreikampf hört sich doch gut an. Ich hoffe euch allen geht es Gut.
Ich hatte heute Entlastungstag und hab die große Zehe mal in den Baggerweiher gehalten. Man bin ich ein Weichei geworden. :dresche
Du bist einfach verrückt..verrückt toll.
Wenn Du wüsstest:Lachen2:
Ostern mit Dreikampf hört sich doch gut an. Ich hoffe euch allen geht es Gut.
Ich hatte heute Entlastungstag und hab die große Zehe mal in den Baggerweiher gehalten. Man bin ich ein Weichei geworden.
Ich hatte das Bild auf FB gesehen. Statt Weichei würde ich mutig sagen :cool:
Und danke, uns geht es den Umständen entsprechend gut, deswegen oder obwohl oder noch, keine Ahnung. Ich schreibe einfach mal.
Der 44 Stunden Ironman
Aus Trotz. Ich glaube, meine Eltern meinten früher, ich wäre in der üblichen Trotzkopfphase eher pflegeleicht geblieben. Nun, das Leben holt manches nach:Lachanfall: . In den vergangenen Jahren bestand ich öfters auf meinen Willen.
Die letzten Monate waren auch zu oft arg deprimierend, Krebs, Demenz, im Innern die MS lauernd, außen Corona mit allen Risiken und Ängsten. Plantarfasziitis und manch anderes lassen mich zweifeln, ob ich noch lange meine Träume leben darf. Liegenbleiben wird immer verlockender.
Ausgerechnet die Absage von Roth wird für mich zum Wendepunkt. Sehr traurig, aber, egal wie oft schon als Formulierung benutzt, alternativlos. Zumindest habe ich Gewissheit, kann mir neue Ziele suchen. Etwas daheim vor Ort, ein Ausdauerwettkampf, herausfordernd, in manchen Augen wohl dämlich, für mich verlockend. Nach etlichen Tagen Träumerei festigt sich nach und nach das Ziel.
Alle Wege führen nach Roth. Oder besser:
R-Rudern
O-Offroad Bike
T-Traben
H-Heimat.
Genauer, die 3,8 km Schwimmen ersetze ich durch 10 Km Rudern auf dem heimischen Ergometer. Dank diversen Tricks von Herzblatt packe ich irgendwann sogar mehr als meine üblichen 4 km in 30 Minuten. Es macht zudem mit motivierender Musik gehörig Spaß.
Die 180 Km auf gesperrten Straßen mit dem leichten, flotten Zeitfahrrad ersetze ich durch 180 km MTB auf Radwegen, teils mit Trage- oder Schiebepassagen, mit ausrangierten Laufschuhen, holprige Wege, Ampeln.
Gerade dieser Part ist für mich als Symbol für die aktuelle Corona-Zeit wichtig. Es ist schwer, sehr schwer, ewig lang, ein sonst lahmer 20er Schnitt jetzt die sportliche Referenz, aber trotz allem öffnen sich auch neue Chancen. Herrliche Landschaften, frei zum Träumen, Abschalten.
Unvorstellbar ist Nummer 3, der Marathon. ich pausiere beim Laufen jetzt schon seit Monaten, weil mein Fersensporn, besonders rechts, immer mal wieder muckt. Nicht dramatisch, doch ich will mich nicht wieder so lange plagen müssen wie 2011.
Das Bruttozeitlimit sind nach dem Start 44 Stunden. Die Pausen zwischen den Disziplinen zählen für die Nettozeit nicht. Jede Disziplin muss allerdings ohne Pause gefinisht werden. Für die Nettozeiten gibt es Zeitlimits. Nr. 1 nach dem Rudern und Rad sind 10 Stunden, 15 insgesamt. Das wird knapp, mit meinem aktuell eingeschränkten Holpern eigentlich unmöglich, trotzdem brauche ich ein Ziel.
Ganz wichtig ist mir, dies ohne fremde Hilfe zu bewältigen und auch keine zu verursachen. Es gibt aktuell Wichtigeres.
Genauso darf es, abgesehen von den üblichen 1-2 Tagen Nachwettkampfhumpeln keine gravierenden Nachwirkungen geben. Gesund bleiben hat Vorrang.
Doch langfristig zehre ich nicht nur mental enorm von solchen Aktionen, sondern auch körperlich.
Also steht fest, irgendwann, die Startzeit ist frei wählbar.
Ich willO:-)
Am Freitag nach der Frühschicht, ruderte ich wie gewöhnlich meine Stunde, die 10 km erreichte ich nach 57.20 Minuten. Die Oberschenkeln zittern leicht, es war zäh, die Motivation eher gering. Morgen wird es spannender.
Eine extralange MTB-Tour ist geplant, vielleicht sogar 180 km, allerdings ist für Mittag etwas Regen angesagt.
Noch im Dunkeln starte ich deswegen, es ist angenehm, erinnert mich irgendwie an Roth. An die Fahrt zur Wechselzone, so ruhig, frisch, nicht kalt, ein langer Tag. Was wird kommen? Welche Überraschungen wird er bereithalten?
Noch ist es einsam, der doppelte Vorteil eines Frühaufstehers auf dem Land. Mein Bufftuch um den Mund trage ich trotzdem. Es wärmt auch. Eine Hase flüchtet. Erste Tragepassage über eine Neckarschleuse, gleich weiter. Ich will nicht hetzen, aber ich sehe es schon sportlich. Heute will ich die übliche Wettkampfintensität wie in Roth durchhalten, nur fast drei Stunden länger. Aber es ist so unglaublich schön. Die Landschaft zum Genießen, auch schon oft zitiert, aber ich darf und ich kann. Trotz Corona, trotz MS und Sonstigem. Ein Geschenk. Das Leben ist zu kurz, um es abzulehnen:cool: .
Der Vorteil vom MTB gegenüber dem Zeitfahrrad ist, dass man besser abschalten kann. Weder Autos, noch Gleichgewichtsprobleme stören.
Nach dem Neckar- wechsle ich auf den Jagsttalradweg. Hier lässt es sich besonders gut rollen. Der Sport ist so einfach und ehrlich. Trete ich, komme ich vorran, trete ich schneller, komme ich schneller voran. Eine außergewöhnliche Gelenkigkeit, das Einigeln auf dem Zeitfahrrad, um dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, ist hier zweitrangig. Die Beine bestimmen das Tempo:cool: .
Lediglich der Wind ist auch auf dem MTB mitunter spürbar, doch irgendwann komme ich zurück, dann wandle ich den Nachteil in einen Vorteil. Als Verpflegung habe ich eine 1 Literflasche am Rad sowie eine weitere 0,7 l in der kurzärmligen Radjacke.
Bei der Kühle reicht es mir. Die besonderen Tricks für weiteren Flüssigkeitstransport hier aus dem Forum kommen dann im Sommer zum Einsatz:Blumen:
Ab und zu verspeise ich auch einen Powerbarriegel, passt.
In Morlach, in der Nähe von Winzenhofen und Westernhausen wende ich. Es läuft. Das kontinuierliche Aufbautraining macht sich bezahlt. Jede Woche etwas länger. Die Hürde über die das Pferd, der Körper, muss etwas höher.
Zurück in Bad Friedrichshall fängte es an etwas zu tröpfeln. Abbrechen und heim?
Der Himmel hat ein Einsehen. Es war eher erfrischend und ziemlich schnell vorbei. Also guten Gewissens abgebogen in den Kochertalradweg. Mittlerweile habe ich auf meinen üblichen 20er Schnitt einige Minuten gut gemacht. Ich beisse. Nein, es ist, so wunderbar die Tour mir gefällt, keine Gondeltour. Dies würde mir auch nicht passen. Ich nehme es sportlich, habe ein Ziel. 8.30 Stunden wären für mich wie 6 Stunden in Roth.
Jetzt kommt allerdings eine Krise. Warum weiß ich gar nicht genau. Vermutlich habe ich beim Trinken massiv zu viel Luft verschluckt. Jedenfalls krampft mein Magen immer mehr und immer wieder. Ich denke, dass viele schon ihren Wettkampf wegen Magenproblemen aufgeben mussten. Und das soll mir ausgerechnet heute in der Heimat passieren? Ich versuche zu entspannen, mich zu lockern, trete einfach weiter. Zwischendurch wird es besser, ist auszuhalten. Also weiter. Wende in Neuenstadt, jetzt geht es nur noch heimwärts, läppische 37 km. Naja wie immer relativ:Lachen2: Es zieht sich schon. Wahnsinn auch wieviele Burgen oder romantische Orte ich heute sichtete. Die letzten Kilometer sind nochmals arg zäh, hügelig, winkelig. Mein Schnitt sinkt. Ich kämpfe. Die 8.29 Std. sind nicht mehr drin(zum Glück, wie ich erst später realisierte), doch nach 8.30 Stunden kann ich die Uhr stoppen. 180 km mit dem MTB, überschaubare rund 700 Höhenmeter. Es war einfach klasse. FMMT is back:liebe053: .
Nachtrag, da ich im Q-Cup mitnache, wären die 8.29 Std. weniger sinnvoll gewesen. aber selbst das hätte gar nicht einmal was ausgemacht, weil ich noch 200 m zum Haus ausrollte. Die Länge hatte exakt gepasst, wie geplant. Um 100m verlängerte ich den einen Wendepunkt zur Sicherheit.
Meine Beinmuskeln zitterten zwar, der Kreislauf war dafür problemlos. Es war genau mein Wetter. Kuchen, lesen, Mittagsruhe, träumen von weiteren Taten. Ein perfekter Tag:liebe053:
Ab und zu ist es nicht einfach, die richtige Entscheidung zu treffen. Eigentlich wäre die Sache für dieses Wochenende rum gewesen. Allerdings:Lachen2: , so schön die 180 km waren, sie waren auch verdammt zäh.
Vor 1,5 Wochen lief ich verkrampfte, weil hektische 15 km, Fersensporn muckte. Ich bestellte, weil ich die ganze Choose gestrichen satt hatte, 2 Fersensporn-Gelpolster und Einlegesohlen für überschaubares Geld. Ich hatte keine Lust noch länger rumzudrucksen. Bevor sie kamen, trabte ich letztes Wochenende erst 5, dann tags darauf 15 km . Ganz, ganz langsam und entspannt. Ohne Nachwirkungen.
Was jetzt? Warten wäre bestimmt sicherer, aber war eben noch nie meine Stärke :Cheese:.
Ich musste es einfach versuchen. Sonntag früh kurz vor 7 Uhr, ich habe noch 5 Stunden, um den Marathon zu laufen. Wieder ist es einsam, gigantische Stimmung. Ich, der Nebel, der Fluß, die Burgen und das Ziel. Wie weit komme ich? Jedenfalls weiter, als wenn ich daheim im Bett liegengeblieben wäre:Lachanfall: . Möglicherweise etwas schmerzvoller, doch auch das gehört zum Leben.
Ich trabe unterhalb dem Schloss los, laufen ist nicht drin, aber auch besser. So habe ich weniger Belastung, zumal ich rechts jetzt tatsächlich ein Fersensporn-Gelpolster trage. 10 km am Neckar entlang bis zur verfallenen Minneburg, der knapp 7er Schnitt hält. Auf dem Rückweg wird es wärmer, ich deponiere meine leichte Windjacke im Auto, trinke reichlich, nehme zwei Gels, auf zur zweiten Runde. Die ursprünglich geplanten kurzen Runden lasse ich sein, ich genieße zu arg die wildromatische Strecke, die Ausblicke, die Entfernung, das Sein. Noch muckt mein Fersensporn nicht allzu sehr, aber ich bereue nicht mehr Gels mitgenommen zu haben. Die Energie verflüchtet sich. Zum Glück bin ich im Fettstoffwechseltempo unterwegs, da reichen die Reserven länger. Richtig hart wird, als ich auf dem Rückweg eine weitere Schleife einbauen muss, um auf die 42,2 km zu kommen. Ich schaue auf die Uhr, reicht es, um unter den 5 Stunden zu bleiben? Ich habe erst 1, dann 2, jetzt 3 Minuten Reserve zum 7er Schnitt aufgebaut. Trabe ich durch, wird es reichen. Muss ich gehen, scheitere ich.
Erstaunlicherweise überhole ich mitunter Jüngere, die sicherlich eher nicht auf so langer Strecke unterwegs sind. Das baut aufO:-) .
Das Ziel kommt in Sicht. Es steht zwar keiner bereit, mir eine Finishermedaille zu überreichen, keiner applaudiert, doch im Innern jubiliere ich.
Geschafft, Marathon in 4.52 Std., nicht schnell, aber sicher durchgekommen:cool: .
Was morgen kommen mag, ob Fersensporn, ob Corona, ob anderes, kann niemand sagen oder kaum beeinflußen.
Aber eins ist sicher, ich durfte wieder ein kleines Abenteuer, den Ironman in 44 Std. genießen, ein unbezahlbares Gefühl, das mir keiner mehr nehmen kann:liebe053:
Allen einen genußvollen Sonntag.
BunteSocke
19.04.2020, 18:13
44260
Alle für Dich :Blumen: :Blumen: :Blumen:
Du bist verrückt, Wahnsinn!!! :Huhu: :liebe053:
Gute Erholung :Blumen:
Du bist echt durchgeknallt :Blumen:
Erhole dich gut, wir brauchen dich, für noch mehr solcher Geschichten :bussi:
Tschau
Bis Marlach bist du geradelt, 10km bis zu mir heim.
Hättest vorbei kommen können und mir ne Wittmung in dein Buch schreiben können. Hättest natürlich einen Kaffee bekommen.
😁😁
völlig verrückt :Blumen: :liebe053: :Cheese:
sybenwurz
19.04.2020, 21:09
Grad scho bei FB gelesen;- krasser Schice!
hanse987
19.04.2020, 23:57
Was mischt dir dein Herzblatt ins Essen, weil du immer so verrückte Sachen machst? :Lachanfall:
Die Sache mit dem Q-Cup kann ich verstehen. Als ich am Mittwoch nach 1:57 von der Laufrunde wieder zur Hause ankam, hab ich noch eine kleine Schleife ran gehängt um die 2 Stunden voll zu machen.
rennmaus4444
21.04.2020, 16:51
Hallo Matthias, ich hoffe, dass es Dir heute auch gut geht, Du Dich inzwischen erholt hast von Deinem Mega-Event:cool:
Ich habe ja auch schon verrückte Sachen mit schwerer Krankheit gemacht, aber Du bist eine ganz andere Kategorie :Blumen:
Dich halten jetzt diese "Verrücktheiten" am Leben, mir haben sie 2009 "geholfen".
Dennoch, pass auf Dich auf und bleib gesund (was eben für DICH gesund ist/bedeutet) :Lachen2:
CiaoCiao rennmaus4444
.
44260
Du bist verrückt, Wahnsinn!!!
Gute Erholung
Dankeschön:Blumen: , ich habe die Aktion erstaunlich gut überstanden.
Selbst mein Fersensporn muckte haargenau 24 Stunden lang leicht, dann spürte ich ihn nicht mehr. Am nächsten Morgen war ich zur Frühschicht wieder in der Firma, da ich keinen Urlaub eingereicht hatte. Es kam alles ganz spontan.
Bis Marlach bist du geradelt, 10km bis zu mir heim.
Hättest vorbei kommen können und mir ne Wittmung in dein Buch schreiben können. Hättest natürlich einen Kaffee bekommen.
Vielen Dank für das Angebot:Blumen: Ich trinke zwar keinen Kaffee, aber Wasser kann auf meinen langen Touren auch mal knapp werden, Widmung natürlich gerne.
völlig verrückt
Schon, aber mental beste Medizin :Cheese:
Grad scho bei FB gelesen;- krasser Schice!
Ja, von den zahlreichen tollen Reaktionen war ich total überwältigt. Die Aktion traf wohl irgendwie den Nerv der Zeit.
Was mischt dir dein Herzblatt ins Essen, weil du immer so verrückte Sachen machst?
Die Sache mit dem Q-Cup kann ich verstehen. Als ich am Mittwoch nach 1:57 von der Laufrunde wieder zur Hause ankam, hab ich noch eine kleine Schleife ran gehängt um die 2 Stunden voll zu machen.
Daheim wartet Herzblatt :Liebe: und der wohl verdiente Kuchen
Hallo Matthias, ich hoffe, dass es Dir heute auch gut geht, Du Dich inzwischen erholt hast von Deinem Mega-Event
Ich habe ja auch schon verrückte Sachen mit schwerer Krankheit gemacht, aber Du bist eine ganz andere Kategorie
Dich halten jetzt diese "Verrücktheiten" am Leben, mir haben sie 2009 "geholfen".
Dennoch, pass auf Dich auf und bleib gesund (was eben für DICH gesund ist/bedeutet)
CiaoCiao rennmaus4444
.
Wir verstehen uns:-)(-:
Wir erleben jeden Tag mehrere unendlich traurige Momente, außen ist auch alles höchst unsicher. Und trotzdem geht es uns im Vergleich zu manch anderen supergut.
Mit den Aktionen entkomme ich für eine gewisse Zeit den Sorgen und kann völlig abschalten, meine Kräfte mental wieder aufbauen, aber mich auch körperlich langfristig stärken.
Du bist echt durchgeknallt :Blumen:
Erhole dich gut, wir brauchen dich, für noch mehr solcher Geschichten :bussi:
Tschau
Dankeschön:Blumen: , ich hatte gestern einen Tag Urlaub.
Zeit für eine neue Geschichte:Lachen2: . Zum Schreiben komme ich allerdings erst heute Mittag:o
Die Überschrift vorab:
Auch halbe Sachen können volle Freude bescheren
BunteSocke
25.04.2020, 05:51
(...)
Auch halbe Sachen können volle Freude bescheren
Au weia ... erfahrungsgemäß können selbst "halbe Sachen" herrlich verrückt sein :Maso:
Wir warten gespannt :Huhu: :Huhu: :Huhu:
Au weia ... erfahrungsgemäß können selbst "halbe Sachen" herrlich verrückt sein
O:-)
Halbe Sachen können auch ganze Freude schenken
Freitagfrüh. Ich bin noch müde, die Umstellung von Winter auf Sommerzeit fällt mir immer etwas schwer. Die letzten Tage war ich meist schon um 3 Uhr Winterzeit wach (Für Bellamartha:bussi: , 4 Uhr Sommerzeit). Mir fehlen einfach einige Stunden Schlaf, wenngleich ich sonst die neu eingeführte Frühschicht liebe. Heute habe ich allerdings Urlaub, das Wetter ist klasse, die Stimmung wird hoffentlich noch folgen.
Kurz nach 6 Uhr starte ich mit dem Rudern auf dem Ergometer. Der Blick aus dem Fenster in die grüne Landschaft begeistert, muntert auf. Der heutige Tag ist meinen langen Jahren bei der Challenge Heilbron, Kraichgau und den 2 Teilnahmen in Erlangen gewidmet, der Halbdistanz.
Kurzfristig verlängere ich das Rudern auf die kompletten 10 km , macht Laune oder vielleicht ist es mir draußen einfach noch zu kalt. Ich will noch nicht vor die Tür:Lachanfall: . Nach 54 Minuten ächze ich mich aus dem Sitz, spüre mein Alter, komme kaum hoch, wanke die Treppen runter, stärke mich noch einmal, ziehe Armlinge, Kurzarmradjacke, Radmütze und -helm an, starte mit dem MTB ca. 11 Minuten später.
Schlagartig bin ich richtig wach. Mann, ist das noch frisch. Mir fröstelt, nur langsam wird mir zumindest an den Beinen warm. Ich hoffe auf die Sonne. Das Bufftuch um den Mund schützt vor Kälte. Heute ist es zäh. Gut erwartungsgemäß. Auch die erhöhten Wartezeiten an den Straßenquerungen oder Ampeln. Werktag. Bei mir geht es nur um die Freude und das Ankommen. Wenigstens halte ich den 20er Referenzschnitt, mache diesmal aber auch nichts gut. Einzelne freundliche Begegnungen mit Hundehaltern, Spaziergängern, sonst ist es auf den Radwegen oft einsam. Nach 45 km wende ich kurz vor Möckmühl, der Wind ist immer noch recht frisch, auch wenn mittlerweile die Sonne scheint. Nach 70 km bin ich langsam aufgetaut und mache jetzt etwas Zeit für die allerletzten Hügel gut. Nach 4.29 Std. auf dem MTB wechsle ich daheim in 6 min in die Laufklamotten, trinke ausgiebig, trabe los. Ohne Fersen-Gelpolster:Holzhammer: .
Jetzt ist es warm. Es läuft ordentlich, fast ein 6er Schnitt. Wende nach 10 km in 1.01 Std. Es wird zäh. Mir geht die Energie etwas aus, gewohntes Risko bei einer Wendepunktstrecke. Ich werde langsamer, die Hügel kommen. Noch ist es kontrolliertes Laufen oder je nach Sichtweise Traben:Lachen2: . Nach 2.06 Std. finishe ich die 20 km, insgesamt in 7.47 Std. die Halbdistanz.
Grenzen gibt es oft nur im Kopf:liebe053:
Allen ein freies Wochenende.
Ich würde ja nach 10km rudern ja schon tot vom Bock fallen :Maso:
Echt klasse wie du deine ganz persönlichen Triathlons durchziehst :Blumen:
lilanellifant
28.04.2020, 09:16
Ich kann wieder einmal einfach nur den Hut ziehen! :Blumen:
Ich hoffe, du bist dir bewusst, dass du quasi Motivation und Inspiration für nahezu alle Athelten hier bist?! :liebe053:
Hallo Matthias,
mit deinem Bericht vom der Radtour am 19.04 bekam ich die Idee auch mal den Jagsttalradweg bis zum Ende an den Neckar zu fahren.
Bin am Sonntag morgen los, grob 75km Jagstalradweg bis Bad Friedrichshal, Mosbach, Elztal, Schefflenz, Adelsheim, Merchingen wieder heim.
War toll, meine bisher längste Tour, Danke für die Inspiration
Gruß
Matthias
Schlumpf2017
28.04.2020, 14:39
O:-)
Halbe Sachen können auch ganze Freude schenken
Freitagfrüh. Ich bin noch müde, die Umstellung von Winter auf Sommerzeit fällt mir immer etwas schwer. Die letzten Tage war ich meist schon um 3 Uhr Winterzeit wach (Für Bellamartha:bussi: , 4 Uhr Sommerzeit). Mir fehlen einfach einige Stunden Schlaf, wenngleich ich sonst die neu eingeführte Frühschicht liebe. Heute habe ich allerdings Urlaub, das Wetter ist klasse, die Stimmung wird hoffentlich noch folgen.
Kurz nach 6 Uhr starte ich mit dem Rudern auf dem Ergometer. Der Blick aus dem Fenster in die grüne Landschaft begeistert, muntert auf. Der heutige Tag ist meinen langen Jahren bei der Challenge Heilbron, Kraichgau und den 2 Teilnahmen in Erlangen gewidmet, der Halbdistanz.
Kurzfristig verlängere ich das Rudern auf die kompletten 10 km , macht Laune oder vielleicht ist es mir draußen einfach noch zu kalt. Ich will noch nicht vor die Tür:Lachanfall: . Nach 54 Minuten ächze ich mich aus dem Sitz, spüre mein Alter, komme kaum hoch, wanke die Treppen runter, stärke mich noch einmal, ziehe Armlinge, Kurzarmradjacke, Radmütze und -helm an, starte mit dem MTB ca. 11 Minuten später.
Schlagartig bin ich richtig wach. Mann, ist das noch frisch. Mir fröstelt, nur langsam wird mir zumindest an den Beinen warm. Ich hoffe auf die Sonne. Das Bufftuch um den Mund schützt vor Kälte. Heute ist es zäh. Gut erwartungsgemäß. Auch die erhöhten Wartezeiten an den Straßenquerungen oder Ampeln. Werktag. Bei mir geht es nur um die Freude und das Ankommen. Wenigstens halte ich den 20er Referenzschnitt, mache diesmal aber auch nichts gut. Einzelne freundliche Begegnungen mit Hundehaltern, Spaziergängern, sonst ist es auf den Radwegen oft einsam. Nach 45 km wende ich kurz vor Möckmühl, der Wind ist immer noch recht frisch, auch wenn mittlerweile die Sonne scheint. Nach 70 km bin ich langsam aufgetaut und mache jetzt etwas Zeit für die allerletzten Hügel gut. Nach 4.29 Std. auf dem MTB wechsle ich daheim in 6 min in die Laufklamotten, trinke ausgiebig, trabe los. Ohne Fersen-Gelpolster:Holzhammer: .
Jetzt ist es warm. Es läuft ordentlich, fast ein 6er Schnitt. Wende nach 10 km in 1.01 Std. Es wird zäh. Mir geht die Energie etwas aus, gewohntes Risko bei einer Wendepunktstrecke. Ich werde langsamer, die Hügel kommen. Noch ist es kontrolliertes Laufen oder je nach Sichtweise Traben:Lachen2: . Nach 2.06 Std. finishe ich die 20 km, insgesamt in 7.47 Std. die Halbdistanz.
Grenzen gibt es oft nur im Kopf:liebe053:
Allen ein freies Wochenende.
Lieber Matthias, echt verrückt, aber klasse. Sag mal, hast Du denn nie Hunger? Seitdem ich alle 2 - 3 Tage in der Elbe-Gegenstromanlage schwimme (auflaufendes Wasser) und auch noch mit dem Rad hinfahren und mich umziehen muss, könnte ich ganze Wölfe futtern !!
Ich würde ja nach 10km rudern ja schon tot vom Bock fallen
Echt klasse wie du deine ganz persönlichen Triathlons durchziehst
Vielen Dank:Blumen: . Die Anschaffung des Rudergeräts hat sich schon voll gelohnt. Nur mein MTB hat noch ein besseres Kosten-/Leistungsverhältnis.
Herzblatt rudert dabei noch wesentlich mehr und intensiver.
Ich kann wieder einmal einfach nur den Hut ziehen!
Ich hoffe, du bist dir bewusst, dass du quasi Motivation und Inspiration für nahezu alle Athelten hier bist?!
Ganz lieben Dank:bussi: . Die Aufmunterungen kamen diesmal bei mir gerade zur richtigen Zeit. Anfang der Woche sah es etwas arg trübe aus. Die ganzen Arzttermine nächste Woche stimmen mich auch nicht gerade froh. Mittlerweile sieht es schon wieder besser aus.
Hallo Matthias,
mit deinem Bericht vom der Radtour am 19.04 bekam ich die Idee auch mal den Jagsttalradweg bis zum Ende an den Neckar zu fahren.
Bin am Sonntag morgen los, grob 75km Jagstalradweg bis Bad Friedrichshal, Mosbach, Elztal, Schefflenz, Adelsheim, Merchingen wieder heim.
War toll, meine bisher längste Tour, Danke für die Inspiration
Gruß
Matthias
Super, freut mich. Dann hätte ich mich theoretisch revanchieren können. Mit Kaffee sind wir zwar nicht so gut ausgestattet. Mit Kuchen und allem anderen schon :Lachen2:
Lieber Matthias, echt verrückt, aber klasse. Sag mal, hast Du denn nie Hunger? Seitdem ich alle 2 - 3 Tage in der Elbe-Gegenstromanlage schwimme (auflaufendes Wasser) und auch noch mit dem Rad hinfahren und mich umziehen muss, könnte ich ganze Wölfe futtern !!
Dankeschön :bussi: Hunger geht eigentlich. Solange ich im Fettstoffwechsel unterwegs bin, reichen die inneren Kuchenreserven:Lachanfall: Außerdem wartet außer Herzblatt so eine weitere Motivation daheimO:-)
Ich würde es allerdings nicht zur Nachahmung empfehlen und mittlerweile trinke und esse ich schon mehr als früher.
Planlos
Was soll ich schreiben?
Dass ich mir in einer Frustaktion die zu lange gewordenen Augenbrauen selbst gestutzt habe?
Dass ich nach dem letzten zu hektischem Schnitt die nächsten Wochen jetzt auch ein äußerlich sichtbares Coronazeichen trage?:Lachanfall:
Dass ich gestern trotz vorhergesagten Windboen mit dem MTB teilweise auf Heros Spuren wandeln wollte? Dabei immer mehr Respekt vor seiner Leistung :Blumen: und den Hügeln im Bauland gewann? Dass der eisig kalte Wind mich trotz eigentlich angepasster Kleidung so frieren ließ, wie schon lange nicht mehr? Dass ich irgendwann im Gegenwind so lahm war, dass ich absteigen wollte? Dass ich mitunter mein MTB kaum in der Spur halten konnte? Dass ich nach genau 5.15 Std. und über 1000 HM erleichtert daheim war?
Dass ich heute beim Laufen zu warm angezogen und trotz Schlumpfes Hinweisen:bussi: zu wenig Trinken dabei hatte? Dass ich gar nicht eingehen konnte, weil ich zuvor schon völlig platt war? Dass ich die letzten Kilometer aufgab und heimschlich? Dass ich trotzdem zufrieden war, weil ich aufstand, statt liegenzubleiben?:cool:
Ja, aber ehrlicherweise beschäftigt mich außer einigem Sportfernen einer meiner letzten Lebensträume im Sport. Eine relativ respektable Spendenaktion durchzuziehen.
Nach klasse Beginn war im April total tote Hose bei den Buchverkäufen, verständlich, aber schade. Erst mit dem 44 Stunden Ironman, der auch in der heimischen Presse lobend erwähnt wurde, ging es weiter. Besonders freut mich, dass frühere Käuferinnen es jetzt weiterschenken oder empfehlen. So verkehrt kann es also auch in der Coronazeit nicht sein.
Mir wurde klar, ich kann nicht nichts tun und warten. Ich muss die Aktion zeitnah abschließen (möglichst bis Anfang Juli), schließlich sollen die Spenden auch eingesetzt werden. Andererseits fehlen mir noch rund 400 Euro zu dem für meine Möglichkeiten doch arg hoch gesteckten 1000 Euro. Ich bin ja schließlich kein Frodeno. Die Margen sind auch extrem niedrig gehalten, da mir noch wichtiger war, dass es gelesen wird. Ich habe deshalb und auch um wieder vor den nahenden Dämonen in Bewegung zu bleiben, gestern eine größere Werbeoffensive im MS-Bereich gestartet.
Wer es noch nicht kennt, gerne:Blumen: . Auch bei mir mit Widmung erhältlich(bitte dann PN). Dies hat den höchsten Gewinn, da sowohl der Verlag- als auch die Handelsmargen wegfallen.
Wer es schon kennt und guten Gewissens empfehlen oder verschenken mag, ebenfalls gerne:Blumen: .
Ein paar gut erhaltene Bücher oder Sportsachen stelle ich auch günstig zum Verkauf ein. Vielen Dank für die bisherigen großzügigen Abnahmen.
Der Herzblatt gewidmete Halbmarathon, im Rudern
Leider auch eher planlos, sonst hätte ich so eine Aktion nicht vor den langen Rad-und Lauftouren absolviert. Anfangs noch optimistisch, fast pubertär überheblich beginne ich auf dem heimischen Ergometer zu rudern. Alles zur Seite, ich komme. Intensität und Motivation hoch, macht Laune. Nach den gewohnten 10 km in 52 Minuten wird es zäher. Wie schafft Herzblatt so einfach längere Strecken? Gilt das auf Hände-tragen-Versprechen für beide? Wie von Su Bee berichtet, hatte sich diese Fähigkeit auf der Weinsberger Burg Weibertreu ja schon bewährt.
Mein Hintern muckt, die Hände werden taub. Lüften, Lockern. Dummerweise reibt sich meine rechte Achselhöhle am nicht mehr ganz so taufrischen Kurzarmshirt. Es wird blutig rot.
Ich beisse, erhöhe die Intensität, gerate in den GA2-Bereich oder noch höher, kalkuliere die Zeit. Die 21,1 km SUb 1.50 Stunden sind vielleicht noch drin. Im Laufen bin ich da aktuell weit entfernt. Also wenigstens heute, Endspurt, geschafft, die 21.1 km Rudern in 1.49 Std.
Allen, die bisher durchgehalten und gelesen haben, einen respektvollen Sonntag.
Du bist momentan mein Vorbild
Bloß nicht unterkriegen lassen ;)
Mach weiter
Tschau
Du bist momentan mein Vorbild
Bloß nicht unterkriegen lassen
Mach weiter
Tschau
Vielen Dank, das freut mich sehr :bussi:
Heute habe ich mich allerdings tatsächlich einmal unterkriegen lassen oder vielleicht habe ich auch einen Irrweg eingesehen. oder vielleicht ist es einfach die Anspannung vor den Untersuchungen am Freitag, fast eine Art Tapergefühl:dresche .
Jedenfalls darf ich mich nicht von Zahlen knechten lassen. Im Sport klappt es doch mittlerweile sehr gut, da steht das Erleben im Vordergrund. Ich revidiere mein Spendenziel. Es kommt wie es kommt. Ich hatte zwar überwiegend sehr positive Erfahrungen gesammelt, besonders auch hier:Blumen: , leider aber auch in den letzten Tagen andernorts einige unerfreuliche Enttäuschungen oder Mißverständnisse. Ich setzte mich teils allerdings auch selbst zu arg unter Druck.
Deswegen nehme ich einen Gang raus und verzichte ab sofort auf weiteres Marketing für das Buch. Wird sonst zu nervig.:o
Sollte ich am Freitag nicht ausgebremst werden, heißt dass aber nicht, dass ich nicht weiterhin die eine oder andere nicht ganz normale Aktion plane:Lachen2: .
Mit dem 44 Std. Ironman oder anderem hatte ich eher das Gefühl den Nerv der Zeit getroffen zu haben. Hier waren die Reaktionen teilweise überwältigend:liebe053: . Und Mut zu machen, nicht aufzugeben, ist ja mein eigentliches Hauptanliegen.
Schöne Träume und vielen Dank für die tolle Unterstützung.
Schlumpf2017
05.05.2020, 09:33
Ich drücke Dir schonmal heute die Daumen für den Freitag, Sonne im Herzen. Versuch die Zeit bis dahin so angenehm wie möglich zu verbringen / umzubringen. Wichtig ist nur dann einer, nämlich Du selbst. :bussi:
lilanellifant
06.05.2020, 09:12
...Und Mut zu machen, nicht aufzugeben, ist ja mein eigentliches Hauptanliegen...
Und glaub mir, genau das gelingt dir! Danke dafür, einmal mehr! :liebe053: :bussi:
Ich drücke dir alle Daumen!
Ich drücke Dir schonmal heute die Daumen für den Freitag, Sonne im Herzen. Versuch die Zeit bis dahin so angenehm wie möglich zu verbringen / umzubringen. Wichtig ist nur dann einer, nämlich Du selbst.
mit Herzblatt und Familie, vielen Dank :Liebe:
Und glaub mir, genau das gelingt dir! Danke dafür, einmal mehr!
Ich drücke dir alle Daumen!
Dankeschön:bussi: Eure Zeilen kamen gerade zur rechten Zeit, danach ging es mental wieder aufwärts. Mit ein Grund, sehr offen über die letzten Tage zu schreiben. Eigentlich sonst eine eher lockere Formulierung, aber..
Ein letztes Mal
Die vergangenen Monate waren ein einziges Wellenbad der Gefühle. So seltsam es klingen mag, sowohl die MS als auch Corona rangierten in der Reihenfolge meiner Sorgen nicht auf den Spitzenplätzen. Täglich im eigenen Haus tieftraurige Momente beim Begleiten auf den letzten Lebensabschnitten, das Begreifen der Vergänglichkeit, nicht nur des Lebens, sondern auch der schönen Momente, der Chancen.
Als wäre das nicht genug, merke ich in der AK 55 angekommen die Besonderheiten des Mindesthaltbarkeitsdatums. Die meisten Werte noch supertop, Anderes geeigneter zum AustauschenO:-) .
Nach verdächtigen Anzeichen bekam ich im Februar eine Überweisung für eine Magen- und eine Darmspiegelung. Vereinfacht gesagt, eine Null-Saltindiät in einem Tag mit gleich darauffolgendem Wettkampf. Zum Glück bezahlte ich, dank einem Ratschlag einer freundlichen Nachbarin, lieber einen kleinen Zuschlag für ein besser verträgliches Abführmittel für den Vortag, Citrafleet. Schmeckte fast wie die bei Wettkämpfen ausgegebene Isoplörre. Nur 30 Minuten später wären selbst die kurzen 1,5 km Abstand in Roth zwischen den Dixis bei den Verpflegungsständen entschieden in die Hose gegangen:Lachanfall: . Gegen Abend war es überstanden.
Am nächsten Morgen um 9.45 Uhr stehe ich vor dem Haus des Arztes, warte um fast 3 Kilo erleichtert, wegen Corona draußen. Die letzte leichte Mahlzeit liegt ca. 26 Stunden zurück. Zum Glück bin ich Energiemängel gewohnt und kippe nicht so schnell um. Drinnen warte ich zuerst allein in dem ersten Zimmer, dann im zweiten, bis es los geht. Wettkampfkleidung angepasst, kurzes Einführungsgespräch. Die Betäubung wirkt sofort. Ich bin so schnell weg, wie ein Pubertärer bei der Flucht vor der Arbeit. Beim langsamen Erwachen höre ich, wie der Arzt, die Ergebnisse diktiert. Naja, AK 55 geht wohl nicht ohne Befund. Aber das Wichtigste ist, der Worst Case ist vermieden. Keine Anzeichen von Krebs:liebe053: . Hatte ich zwar auch für höchst unwahrscheinlich gehalten, aber in trüben Momenten lasen sich die allzu frischen Erinnerungen an die tragische und schnell vergangene letzte Zeit mit meinem Vater doch nicht so leicht verdrängen.
3 neue Baustellen habe ich. Eine mit eventuell irgendwann drohender OP muss ich allerdings wie die anderen erst noch mit meinem Hausarzt genauer besprechen. Meine bevorzugte Eskalationsstufe 1 mit eigenverantwortlichem Handeln könnte vielleicht auch reichen, da ich bisher keine echten Beschwerden habe.
Nun genug vom Altersverfall. Diese Erlebnisse zeigen mir heuer trotzdem, wie wichtig es ist, seine Chancen und die schöne Zeit nicht zu vergeuden. Deswegen wage ich bis zur Sommerpause ein letztes Mal eine für mich besondere Herzensangelegenheit anzustreben.
Ohne externe Hilfe, aber mit MS, innerhalb 16 Stunden einen selbstorganisierten Ironman in meiner Heimat finishen.
Warum? Die letzten Monate waren oft arg deprimierend. Krebs, Demenz, meine MS lauernd, außen Corona. Absage meines Jungbrunnens, der Challenge Roth.
Da ich dafür einen absolut genialen Sahnetag benötige, werde ich es ganz kurzfristig irgendwann in den nächsten Wochen versuchen.
Die 3,8 km Schwimmen ersetze ich durch 10 Km Rudern auf dem heimischen Ergometer, das flotte Zeitfahrrad durch 180 km MTB auf Radwegen. Teils mit Trage- oder Schiebepassagen, holprigen Wegen, Ampeln. Wettkampfintensität. Unvorstellbar ist der Marathon mit 42,2 km. Ich pausiere beim Laufen aufgrund eines Fersensporns jetzt schon weitgehend seit Wochen. Es wird schwer, ewig lang, höchst spannend, der Ausgang äußerst ungewiss.
Warum, wenn so unsicher, es jetzt öffentlich ankündigen?
Bei Besi&Friends gibt es Mitte Mai eine besondere Aktion. Es darf gerne jeder auch selbst teilnehmen oder mit einer Kilometer- oder Festbetragsspende dreifach Freude bereiten. Den Teilnehmer motivieren, die Stiftung unterstützen und vor allem den eh schon finanziell und gesundheitlich Benachteiligten ein Stück Lebensfreude und Hoffnung schenken:Blumen: .
Alle Spenden sind steuerlich absetzbar.
Ich würde mich über jede Art von Unterstützung unheimlich freuen.
Der Link zu meiner Seite:https://stiftung.besiandfriends.de/connected/support/7VFZ3C
Allen ein Wochenende mit Sonne im Herzen.
Nun genug vom Altersverfall. Diese Erlebnisse zeigen mir heuer trotzdem, wie wichtig es ist, seine Chancen und die schöne Zeit nicht zu vergeuden. Deswegen wage ich bis zur Sommerpause ein letztes Mal eine für mich besondere Herzensangelegenheit anzustreben.
Schön, zu hören, dass es Dir ziemlich gut geht und Du schon wieder die nächsten Wahnsinnstaten geplant hast. Alles Gute und viel Zufriedenheit! :Blumen:
lilanellifant
09.05.2020, 20:53
Schön, dass du weiter den Altersverfallserscheinungen trotzen kannst! Und ich hoffe, dass die kommende Zeit für dich auch wieder positivere Aspekte mit sich bringt.
Außerdem gehe ich stark davon aus, dass du dein Projekt erfolgreich zu Ende bringst - ach was, ich gehe nicht davon aus, ich weiß es.
Und solltest du dann einen Nachfolger für dein Buch auf den Markt bringen wollen, wird auch diese Episode da hinein gehören :liebe053:
Meine Unterstützung hast du! :bussi: :Blumen:
soloagua
09.05.2020, 21:00
Uff, Du bringst mich immer wieder … zum erleichterten Schmunzeln!
Schön, dass es soweit gut ist. :bussi:
Schlumpf2017
10.05.2020, 01:12
Ich freue mich für Euch und Dich und jetzt aber nicht überziehen ! LÄCHEL
Gute Nachrichten sind besser als schlechte Nachrichten sind besser als das Warten auf Nachrichten :)
Aber warum willst du einen eigenen IRONMAN machen? Dein Lieblingslabel ist doch ein anderes :Gruebeln: oder kreiere den FMMTMAN oder ähnliches :Huhu:
Welche Alternativen erwägst du hinsichtlich des Fersensporns?
Gute Nachrichten sind besser als schlechte Nachrichten sind besser als das Warten auf Nachrichten
Aber warum willst du einen eigenen IRONMAN machen? Dein Lieblingslabel ist doch ein anderes oder kreiere den FMMTMAN oder ähnliches
Welche Alternativen erwägst du hinsichtlich des Fersensporns?
Wenn es nur für mich alleine wäre, wäre das eine gute Idee. Dann hätte ich auch noch gar nichts geschrieben. Ich habe schon etwas Bedenken, ob das vielleicht ein blamabler Schuss ins Leere wird. Es gibt momentan ja wirklich genug andere Sorgen.
Andererseits läuft halt die Aktion von der Besi&Friends Seite nur noch rund 2 Wochen. Wenn ich es nicht wenigstens versuche, kann ich für die Stiftung und halt vor allem für die Betroffenen nichts sinnvolles unternehmen. Auch ihnen sind heuer die Spenden total weggebrochen. Mit "Ironman" können halt mehr Leute etwas anfangen. Soll ja Werbung für die Aktion sein.
Mein Fersensporn macht überhaupt keine Probleme mehr, solange ich nicht laufe. Und wenn ich laufe, muckt er leicht, wie hier schon beschrieben, ca. einen Tag. Ich habe mittlerweile weniger Bedenken wegen etwaigen Nachwirkungen. Ist halt nur so, dass ich bis auf wenige Ausnahmen quasi ohne Lauftraining den Marathon bewältigen muss. Spötter könnten natürlich sagen, mit Laufen hat es bei mir am Ende nicht mehr viel zu tun:Lachanfall: . Deswegen ROTH: Rudern-Offroad Bike-Traben-Heimat.
Schön, zu hören, dass es Dir ziemlich gut geht und Du schon wieder die nächsten Wahnsinnstaten geplant hast. Alles Gute und viel Zufriedenheit!
Dankeschön :-)(-:
Schön, dass du weiter den Altersverfallserscheinungen trotzen kannst! Und ich hoffe, dass die kommende Zeit für dich auch wieder positivere Aspekte mit sich bringt.
Außerdem gehe ich stark davon aus, dass du dein Projekt erfolgreich zu Ende bringst - ach was, ich gehe nicht davon aus, ich weiß es.
Und solltest du dann einen Nachfolger für dein Buch auf den Markt bringen wollen, wird auch diese Episode da hinein gehören
Meine Unterstützung hast du!
Super, Klasse. Ich habe es schon gesehen und mich sehr gefreut. Vielen Dank :bussi:
Uff, Du bringst mich immer wieder … zum erleichterten Schmunzeln!
Schön, dass es soweit gut ist.
Dankeschön:Blumen: Ich drücke Dir auch immer wieder die Daumen, dass es bei dir in jeder Hinsicht wieder so richtig gute Nachrichten gibt.
Ich freue mich für Euch und Dich und jetzt aber nicht überziehen !
Vielen Dank. Das Motto "Gesund bleiben" und nach den üblichen Nachwehen:Lachen2: mental sowie körperlich gestärkt aus der Aktion herauszugehen, hat weiterhin Priorität. Ich sehe alles ganz locker, deswegen wähle ich den Starttermin ganz flexibel und es kann diesmal wirklich sein, dass ich irgendwann abbrechen werde. Aber versuchen will ich es:cool: .
Ich bin ja sehr skeptisch, ob ich es schaffe. 180 km mit dem MTB sind zwar schön, aber nahezu 9 Stunden Wettkampfintensität sind doch ein richtig hartes Brett. Davor noch muskulär hart rudern, aber der richtig herbe Knackpunkt dürfte der Marathon sein, wenn ich überhaupt so weit komme.
Aber versuchen will ich es, vielleicht sogar schon morgenO:-)
Vielen Dank an meine bisherigen Unterstützerinnen für die Motivation :bussi:
Ich freue mich über jeden Betrag, klein oder groß
Der Link zu meiner Seite:https://stiftung.besiandfriends.de/connected/support/7VFZ3C
Aber auch ganz herzlichen Dank für jede Art von Daumen drücken:Blumen:
BunteSocke
15.05.2020, 09:58
Daumen sind gedrückt, bis zum Anschlag :Blumen:
Du wirst es schaffen! Wenn es einer schafft, dann Du!!!
180km radeln auf dem MTB sind für Dich doch ein Klacks, das bisschen Rudern im Vorfeld dient zum Warmwerden ... und der lumpige Marathon am Ende!? Machen die Beine doch von alleine :Huhu:
... ich bin neulich mal wieder knapp 60 km auf der Haus-undHofgurke geradelt ... und fand das schon ganz schön viel, mein "langer" Lauf sind derzeit 13km :o
Daumen sind gedrückt, bis zum Anschlag
Du wirst es schaffen! Wenn es einer schafft, dann Du!!!
180km radeln auf dem MTB sind für Dich doch ein Klacks, das bisschen Rudern im Vorfeld dient zum Warmwerden ... und der lumpige Marathon am Ende!? Machen die Beine doch von alleine
... ich bin neulich mal wieder knapp 60 km auf der Haus-undHofgurke geradelt ... und fand das schon ganz schön viel, mein "langer" Lauf sind derzeit 13km
Vielen Dank, ganz tolle Unterstützung :bussi:
Ich musste gestern sehr oft an dich denken
Es kann nicht immer ein Happy End geben
Das dachte ich eh schon viel zu oft in den letzten Wochen, Monaten. Immer wieder neue teils tragische Herausforderungen, irgendwann ist das Leben nicht mehr schön:Nee: .
Bei mir schlug es auch immer wieder ein, AK 55 halt:dresche . Ein Maläster nach dem andern. Zum Glück aber nichts Existenzielles oder etwas, was man nicht behandeln könnte. So vorgewarnt wollte ich die Chancen nutzen, solange ich noch kann oder sagen wir, meine, zu können:Lachanfall: .
Ein Ironman in der Heimat mit 10 km Rudern, 180 km MTB mit anschließendem Marathon. Die Wettervorhersage war ideal, nächste Woche habe ich Urlaub, alles vorbereitet, passt. Am Freitagnachmittag bekomme ich allerdings noch einen Anruf aus der Arztpraxis. Sie hätten doch noch etwas zusätzlich gefunden. Na, klasse. Nimmt das kein Ende? Auf Nachfragen, meint die Krankenschwester, dass es nichts dramatisches wäre und es auch langt, wenn ich nächste Woche mit der Behandlung beginne.
Also gut, keine Absage des Ironman nötig. Ich bin trotzdem fast so nervös wie sonst auch, obwohl es daheim in vielerlei Hinsicht deutlich entspannter ist. Das wird aber sportlich ein richtig hartes Brett. Ich freue mich unheimlich, dass sich einige für die Spendenaktion eingetragen haben:-)(-: , andererseits bedeutete dies auch, dass ich mich im Vorfeld outen musste. Eigenwerbung ist nicht so meine Sache:o.
Zum letzten Mal der Link. Es kann bis kommenden Sonntag relativ einfach gespendet werden. Auch kleinere Beträge sind herzlich willkommen. https://stiftung.besiandfriends.de/connected/support/7VFZ3C
Immer wieder an FlyLive :-)(-: denkend, stehe ich bereits um 3.30 Uhr vor dem Weckerklingeln auf, frühstücke normal, bereite mich in aller Ruhe auf den langen Tag vor. Um 4.40 Uhr starte ich mit dem Rudern. Anfangs bin ich noch etwas verschlafen, die 500m-Zeiten über 3 Minuten. das reicht noch nicht. Ich erhöhe die Intensität und den Krafteinsatz. Jetzt passt es, allerdings mit hohem Puls. Also wie sonst beim Schwimmen auch:Cheese: .
Dummerweise wird beim Rudern auch die Beinmuskulatur deutlich beansprucht, obwohl ich betont mit der Kraft aus dem Oberkörper arbeiten will. Beim Schwimmen lasse ich mit Neo die Beine mehr ruhen, egal, weiter.
Nach 45 Minuten stellt das Rudergerät die Berechnungen ein und meldet: Pause. Ich rudere, komme aber nicht voran. Mist. Was jetzt?. Ich schiebe die Haltestange in die Ruheposition, versuche neu zu ziehen. Nach 2-3 Versuchen geht es weiter. Eine Minute vertan, aber halb so wild. Der Tag wird eh noch lang. Nach 53.20 Minuten habe ich die 10 km geschaftt, minimal schneller als bei der 44 Stunden Aktion. Das ist in Ordnung. Altersgerecht O:-) mühe ich mich in die Höhe, stolpere die Treppen runter, gehe noch einmal ausgiebig auf die Toilette, ziehe meine Radsachen an, esse einen Riegel, trinke etwas und ca. 5.45 Uhr starte ich mit dem MTB.
Es ist noch sehr frisch, unter 9 Grad. Ich trage eine Kurzarm-Windjacke, Armlinge, Langfingerhandschuhe, lange Komressionssocken und eine leichte Unterhelmmütze.
Geplant ist, diese später je nach Bedarf in meiner Radjacke zu verstauen.
Nur die kurze Radhose lässt sich nicht vermeiden. Das bedeutet in der Praxis ganz einfach: Gas geben :Peitsche: oder frieren.
Fortsetzung folgt, jetzt werde ich allerdings doch noch einmal etwas müde:Schlafen:
Es ist frisch, aber es läuft. Richtig, richtig gut. Die Ampeln sind noch aus, keine Wartezeiten, kaum Autos, beim flotten Treten wird mir warm, bzw. das Frieren lässt sich Aushalten:Cheese: .
Genial ist der Moment als Sonnenstrahlen die näher kommende Burg Guttenberg verspielt beleuchten. Das sind die Gründe, warum ich so gerne in der Natur, aber mitunter auch so früh Sport treibe. In Bad Wimpfen blicke ich auf die Uhr, eine Stunde und damit absoluter Rekord:liebe053:
Und es geht so weiter, meine Zwischenzeiten gigantisch. Ist heute der eine Tag der 100 Tage, wo es einmal so richtig gut läuft oder ist nur einer der vielen, der die Grundlage für ein Überzocken legt?:dresche Ich weiss es nicht. Da ich beim Laufen eh allerhöchste Bedenken habe, ohne Training ist halt auch nichts zu erwarten, will ich wenigstens das Radfahren genießen, fast ein Flow.
Vor dem Kloster Schöntal erschrecke ich dann doch. Radweg gesperrt, Umleitung. Murphys Gesetz, irgendetwas muss bei einer Langdistanz immer schief gehen. Ich teste die Abweichung, aber als es nicht nur steiler, sondern auch richtig holprig wird, drehe ich um. Zum Glück kenne ich von den Testfahren die benötigte Streckenlänge und habe auch meine GPS-Uhr dabei. 8,3 km plus Retour fehlen mir für diesen Abschnitt. Zwischen Möckmühl und Jagsthausen lege ich eine Schleife ein, passt wieder.
Jetzt sind gelegentlich auch andere Radfahrer zu sehen, aber weiterhin ist es relativ einsam. Je Stunde esse ich einen Riegel, trinke Iso. Dank der Kühle ist der Trinkbedarf nicht so groß.
Bei km 90 liege ich knapp unter 4 Stunden, 15 Minuten schneller als mein Rekord.
Ich merke allerdings, dass meine Konzentration etwas schwindet. Zweimal rutsche ich mit den Laufschuhen vom Pedal und knalle mir mit dem weiterlaufenden Pedal die Wade blutig. Aufpassen! Konzentration, ermahne ich mich.
Erschwerend verdrücke ich mich bei km 112.9 km auf der Uhr. Die Messung stoppt. Ich radele weiter, weiß erst nicht, was ich machen soll. Starte dann nach ca. 6 Minuten ganz neu, jetzt stimmt es wieder. Die Strecke kenne ich zum Glück eh.
Beim Wechsel in das Kochertal treffe ich völlig zufällig 2 sportliche Arbeitskollegen. Wir begrüßen uns freundlich und radeln kurz in vorschriftsmässigen Corona- und Windschattenabstand hintereinander. Allerdings bin ich auf flacher Strecke doch etwas schneller, heute klappt sogar der Aerogriff MTB. Beide Hände direkt nebeneinander in der Mitte des Lenkers:cool: . Auf meinen Rückweg von Neuenstadt treffe ich sie noch einmal, wir wünschen uns alles Gute, dann geht es heimwärts.
Der Puls rast, aber ich kann mich nicht bremsen, eine SUB 8 ist weiterhin möglich. Das wären für mich in Roth vergleichbare 5.40 Stunden. Das packe ich höchstens einmal im Leben. Also weiter (ins VerderbenO:-)). Ich finishe knapp unter 8 Stunden, eine Stunde schneller als kalkuliert, ziehe mich komplett um, trinke etwas , greife mir 2 Gels und trabe los. Herzblatt soll mich bei km 8 treffen.
So weit, so gut.:Lachen2:
Die ersten Schritte bieten gleich das gewohnte Koppelgefühl, Matschbeine pur.
Ich bereue die gedämften aber auch leichteren und wackligeren Nike angezogen zu haben. Das war dämlich. Ich will versuchen möglichst lange einen 7er Schnitt zu laufen. Anfangs klappt es noch, extrem zäh, aber die Strecke ist zu Beginn auch etwas hügelig, leichte Hoffnung.
Nach der Neckarquerung geht es in die Sonne. Eigentlich schnuckelige 21 Grad, das wäre in Roth sonst ein Traum, aber die ungewohnten Sonnenstrahlen stechen doch recht intensiv. Das mag meine MS nicht. In der Kühle ist sie wesentlich abwesender. Ich merke, dass ich mich verkalkuliert habe, bei dem Umweg über die Felder sind es 9 km bis ich Herzblatt treffe. Ich verglühe, Zuckerrast(obwohl ich ein Gel dabei hatte und hätte nehmen können), Durst, Motivation verflüchtet sich. Bei Herzblatt kann ich nichts trinken, ein oft schon erlebtes Phänomen. Abwärtsspirale. Der Anfang vom Endex-( .
Ich nehme jetzt wenigstens ein Gel. Der Zucker wirkt. Ich trabe entlang des Neckars weiter. Herzblatt will im nächsten Ort bei ca. km 15 auf mich warten. Immerhin gibt es hier auch schattige Passagen, eine meine liebsten Trainingsstrecken, klasse Ausblicke. Nur für die habe ich jetzt keinen Nerv. Ich merke, dass es immer zäher wird, alles schmerzt oder blockiert muskulär. Es dauert ewig. Ich werde immer langsamer, unlustiger, bereue die Schnapsidee, verzweifle. Noch zu Herzblatt.
Ich treffe sie, nehme ein Gel, trinke fast nichts, geht immer noch nicht. Trabe weiter. Will mich nicht mehr allzu weit von unserem Auto und Rettungsanker entfernen. Mittlerweile muss ich auch auf den Kreislauf aufpassen.
Am Dorfbrunnen wässere ich mich mit kaltem Wasser, hilft etwas, doch nicht lange. Ich komme kaum noch voran, will aufhören, mag nicht mehr. Bis km 20, bis zur HM-Marke, es ist so furchtbar zäh. Ich kann nicht mehr, aus und vorbei. Mein erstes DNF ist mir egal. Ich gehe zum Auto.
Trotz deines "DNF" kannst du wirklich stolz auf dich sein.
Erhol dich gut, iss ein extra Stück Kuchen:Blumen:
Ich hoffe, daß die kommende Zeit nicht noch mehr "böse" Überraschungen bereithält:bussi:
Tschau
Zum Glück haben wir 2 Flaschen Sprudel eingepackt. Ich schnappe mir eine, fange an zu gehen. Die Intensität muss aus dem Körper, dann kann ich vielleicht auch wieder trinken. Ich gehe durch das Dorf, zu einem kurzen schattigen Waldabschnitt, probiere zu trinken. Erste Schlücke klappen, später immer mehr. Ich leere fast die ganze Flasche. Für den km brauche ich über 12 Minuten, rechne hoch, komme auf weitere 4 Stunden Wandern. Wenig erbaulich, aber noch unerfreulicher ist es, es nicht wenigstens zu versuchen. Ich habe eine absolute Abeignung aufzugeben. Das konnte ich noch nie. Zeit habe ich. Geduld brauche ich. Auf Herzblatt kann ich mich eh verlassen. Zum Glück kann sie sich in dem Dorf auch andersweitig gut beschäftigen.
Ich marschiere weitere 4 km, dann versuche ich zumindest kurz zu traben. Extrem langsam, aber immerhin noch schneller als walken. Überrascht sehe ich K2. Er kam extra die 16 km mit dem MTB angeradelt zur Unterstützung. Es lenkt ab, motiviert. Als ich wende, radelt er heim. Ich trabe noch 2 km, dann ist der Ofen wieder aus. Kampf- oder besser Krampfwandern ist angesagt:Maso: . Immerhin nähert sich die 30er Marke. Ich versuche ein Gel zu verspeisen, geht gar nicht. Ich muss stoppen, sonst wird mir schlecht. Trinken geht dafür problemlos. Mir fehlt wohl immer noch Flüssigkeit zum Verdauen. Ich meide fortan die sonnigen Abschnitte im Dorf, gehe jetzt immer wieder am Neckar entlang. Es ist mittlerweile sogar recht kühl. Kein Wunder, es wird schon Abend. Immer wieder zucken diverse Muskeln, lassen mich stolpern, wollen nicht mehr. Trotzdem, der 11er Schnitt :kruecken: hält.
Ich mag absolut nicht mehr, fange jetzt an Melodien zu summen, bewusst stark zu schnaufen, dass der Kreislauf nicht muckt. Greife zu meiner allerletzten Nottfallmaßnahme. Mein Mantra für Durchhaltevermögen und Optimismus: Bunte Socke, Bunte Socke:bussi: . Das passt perfekt zum Atemrythmus. Lässt den Frust entweichen.Um die Zeit ist eh keiner mehr unterwegs. Es dauert und dauert, aber so langsam nähert sich die 40er Marke, dann der letzte Kilometer zusammen mit Herzblatt. Geschafft, wieder einmal gemeinsam:Liebe: .
Das war, besonders mit der Vorgeschichte im Laufen, mit das Brutalste, was ich mir bisher vorgenommen hatte. Mein langsamter Marathon ever, 6.07 Stunden und doch wäre ich trotz MS, MTB und allen Widrigkeiten mit 15.19 Std. sogar im üblichen Zeitlimit von 16 Stunden geblieben. Es kann nicht immer ein Happy End geben, doch heute war es noch nicht soweit.:cool:
Vielen Dank für die tolle Unterstützung und allen einen erholsamen Sonntag :Blumen:
Trotz deines "DNF" kannst du wirklich stolz auf dich sein.
Erhol dich gut, iss ein extra Stück Kuchen:Blumen:
Ich hoffe, daß die kommende Zeit nicht noch mehr "böse" Überraschungen bereithält:bussi:
Tschau
Ganz lieben Dank :bussi:
Es war mehr als haarscharf, aber noch konnte ich mein erstes DNF vermeiden.
Auf weitere böse Überraschungen kann ich dafür gerne verzichten:Lachen2:
Gegönnt hatte ich mir heute Nacht Nutellabrötchen, Kuchen folgt später.
Gratulation lieber Matthias
Ansonsten sprachlos.
Dickste Bussis und Umarmungen aus Österreich von Haligali und mir. :liebe053:
Glückwünsche :Blumen:
Evtl. war auch ein Riegel pro Stunde etwas wenig auf dem Rad? Aber egal, geschafft ist geschafft, jetzt ist erstmal Erholung und Regeneration angesagt. Verrückt finde ich die Sache nachwievor, alleine die 10km Rudern sind schon ne wahnsinns Leistung, dann noch 180km MTB :Maso:
Das Wetter war gestern ja ideal hier in der Region.
So wundert es mich nicht, das Du den Tag sportlich verbracht hast :Blumen:
Ich selbst, war mit dem Rad ganz ohne Vorsatz schon fast 9 Stunden unterwegs und habe Sonne, Natur und die Bewegung genossen.
Um 3:30 Uhr loslegen ist natürlich nicht in der Wohlfühlaktion enthalten.
Mir war 10:30 Uhr früh genug :Lachen2:
Für eine nachhaltige Müdigkeit hat es dennoch gereicht.
Heute scheint sie wieder, die Sonne....... let's go :liebe053:
Durch das, das Veranstaltungen abgesagt und somit Startzeiten erloschen sind, habe ich meine Zwänge dazu geworfen und mich frei gemacht von Zielen. Das fühlt sich sehr flexibel an. :cool:
Habe gerade den Eintrag im Q-Cup gesehen.
Da habe ich seit längerem mal wieder hier im Forum nachgeschaut.
Verrückte Sachen die du so machst. :Maso:
Glückwunsch :Blumen: :liebe053: :Blumen:
Gute Erholung und Gruß an Herzblatt.
BunteSocke
17.05.2020, 14:38
Liebster Matthias, heute früh habe ich Dich arg verflucht :dresche
Es ist kurz nach 5, ich frühstücke, muss gleich zur Arbeit. Ich lese Deine um 4.55 Uhr erschienenen Zeilen, au weia, ich ahne etwas...
5.25 Uhr, ein paar Minuten habe ich noch, ein erneuter Blick ins Forum, meine Ahnung bestätigt sich... die Zeit läuft, ich warte darauf, wie es Dir beim Radeln und vor allem beim Laufen ergangen ist. ICH FLUCHE!!!!!!!!!!!!!! ICH MUSS LOOOOOOOOOOOOOOOS :Maso:
Klar, auch auf der Arbeit kann ich mal kurz schauen, was in der Welt so passiert... heute blöderweise nicht, hat mein sch*** Smartphone doch heute nacht entschieden endgültig den Dienst zu quittieren. Einen Hauch von mit Ansage. Schon seit ein paar Tagen tut es nicht immer mehr alles, was es soll, wir arrangieren uns aber immer wieder. Es ist halt schon etwas älter, trennen mag ich mich nicht... vorgestern aber, so fürchte ich, habe ich ihm den Rest gegeben. Habe es ... natürlich nicht mit Absicht ... ertränkt. *SCHLUCHZ* im Klo. Die Beste Hälfte amüsiert sich immernoch :dresche
Egal, lange Rede, kurzer Sinn, es ist 5.40 Uhr, allerhöchste Zeit, ich muss los, stecke mir das olle Handy ein, das ich gelegentlich zum Laufen nutze. Wasserdicht, staubdicht, geht auch nicht kaputt, wenn es mal runterfällt oder man mal versehentlich mal drauftritt. Das Blöde!? Es kann nur telefonieren, mit etwas Überredungskunst eine SMS schreiben. Sonst nix. Kein Internet ... Mist, ich bin verzweifelt. Habe heute vormittag oft an Dich denken müssen, jage um 11.30 Uhr endlich mit dem Radl heim ... um das zu lesen, was ich eigentlich lange wusste:
YOU DID IT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :liebe053:
Stark, once again.
Mein Hut ist und bleibt gezogen, Du bist der Wahnsinn :bussi:
Herzlichen Glückwunsch :bussi:
Gratulation lieber Matthias
Ansonsten sprachlos.
Dickste Bussis und Umarmungen aus Österreich von Haligali und mir.
Vielen Dank und liebe Grüße zurück :Blumen:
Glückwünsche
Evtl. war auch ein Riegel pro Stunde etwas wenig auf dem Rad? Aber egal, geschafft ist geschafft, jetzt ist erstmal Erholung und Regeneration angesagt. Verrückt finde ich die Sache nachwievor, alleine die 10km Rudern sind schon ne wahnsinns Leistung, dann noch 180km MTB
Dankeschön :Blumen: Verrückt war es sicherlich. Ich trank auf dem Rad auch noch Isogetränke, also Energie hatte ich gefühlt nicht zu wenig. Zu wenig getrunken eventuell, wobei ich auf dem Rad trotz bis dahin 9 Stunden Wettkampfintensität keinerlei Einbrüche spürte und vermutlich auch noch länger durchgehalten hätte. Beim Laufen und der Sonne hat es mir allerdings dann sehr schnell den Stecker gezogen. Mehr dazu noch später.
Ich selbst, war mit dem Rad ganz ohne Vorsatz schon fast 9 Stunden unterwegs und habe Sonne, Natur und die Bewegung genossen.
Durch das, das Veranstaltungen abgesagt und somit Startzeiten erloschen sind, habe ich meine Zwänge dazu geworfen und mich frei gemacht von Zielen. Das fühlt sich sehr flexibel an.
Respekt und völlig richtig:-)(-:
Glückwunsch
Gute Erholung und Gruß an Herzblatt.
Vielen Dank und Gruß von Herzblatt zurück. Ich habe die Freigabe es nächstes Jahr wieder in Limmer zu probieren. Vieeleicht sehen wir uns dann wieder:Blumen:
Liebster Matthias, heute früh habe ich Dich arg verflucht
Mein Hut ist und bleibt gezogen, Du bist der Wahnsinn
Herzlichen Glückwunsch
Vielen Dank:bussi: und ja, da hatten wir was gemeinsam. Was habe ich mich während dem Marathon verflucht:Lachanfall: Wie kann ich nur wieder so einen Blödsinn unternehmen. Als wären das Rudern und die 180 km mit dem MTB nicht eh schon genug. Nein, es muss auch noch fast ohne Lauftraining sein. Die alten Knochen werden sich schon erinnern. Und ja, sie haben sich erinnert:dresche . An Limmer, Taubertal100 und weitere Katastrophen.
Egal, irgendwann war es überstanden. Bestimmt habe ich zuvor einige hundert Male verzweifelt mein Mantra "Bunte Socke, Bunte Socke" gekeucht, gestöhnt, gesummt. Den Frust entweichen lassen, Hoffnung inhaliert. Es half:liebe053: .
Wie geht es weiter?
Diese Woche habe ich Urlaub, bin aber seit gestern in medikamentöser Behandlung(der Anruf von Freitag). Ich hatte zwar am Montag etwas Frust, da ich anderes geplant hatte und die möglichen Nebenwirkungen diesmal noch krasser als sonst klangen, aber so bin ich bis Ende nächster Woche durch. Ich darf verschiedenes nicht essen, sollte allzuviel Sonne und hohe Intensitäten meiden.
Also verordnetes AusruhenO:-)
Aber jedes Problem bietet auch Chancen. Ich bin tatsächlich momentan immer wieder mal so richtig schön müde und entdecke auch neue Optionen in der Ernährung. Keine Angst, der Kuchen blieb erlaubt. Ganz minimale Hoffnung habe ich auch, dass sich so mein mitunter im Wettkampflaufen nicht mögliches Trinken oder Essen vielleicht auch löst oder zumindest verbessert.
Sportlich ist aktuell "Wettkampfpause", alles im Rekom-Bereich. Ich will jetzt langsam wieder mit dem Lauftraining beginnen, um zu sehen, ob mein Fersensporn ruhig bleibt. Nach der Aktion vom Samstag war er 12 Stunden minimal beleidigt, dann war es wieder ok.
Einige andere gesundheitlichen Baustellen gehe ich auch an, mein sonst in den letzten Monaten etwas zu hoher Bluthochdruck war heute im grünen Bereich. Eine OP befürchte ich in anderer Hinsicht nicht vermeiden zu können. Da habe ich nächsten Dienstag einen ersten Termin bei einem Spezialisten, sollte aber nichts Dramatisches sein (hoffe ich zumindest).
Die Spendenaktion ist ein voller Erfolg. Ganz, ganz herzlichen Dank für die supertolle Unterstützung:Danke: . Ich habe fast mein Traumziel erreicht. Eventuell kommt auch noch ein überregionaler Bericht.
Allen einen sonnigen Feiertag.
BunteSocke
20.05.2020, 15:03
(...)
Egal, irgendwann war es überstanden. Bestimmt habe ich zuvor einige hundert Male verzweifelt mein Mantra "Bunte Socke, Bunte Socke" gekeucht, gestöhnt, gesummt. Den Frust entweichen lassen, Hoffnung inhaliert. Es half:liebe053: .
(...)
Das freut mich sehr, wollte ich im letzten Post schon erwähnen, habe es vor lauter "Verfluchungen" :Cheese: aber wohl einfach vergessen, dass ich (also nicht direkt;)) Dir quasi über die Ziellinie helfen konnte! Ich hoffe, es haben Dich nicht allzuviele Leute unterwegs angesprochen, warum Du denn verzweifelt und wiederholt "Bunte Socke" keuchst, stöhnst oder sonstdawas, die hätten vermutlich gleich die Leute mit den gestreiften Jacken kommen lassen :Lachanfall:
Liebe Grüße ... und BLEIB GESUND!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :Blumen:
Hallo Matthias,
ich hab so was von Respekt was du machst und bewundere wie du das durchziehst.
So ein Wille wie du da an den Tag legst, den DNF nicht zu haben und auf der letzten Rille doch durch zu ziehen.
Hut ab.
Das Ding von dir hatte mich inspiriert und ich werde morgen in aller früh das Jagsttal runter und das Kochertal hoch bis Künzelsau.
Gruß Matthias
Lieber FMMT,
es freut mich sehr für dich, dass du dir ein weiteres Mal einen schönen :) Tag geschaffen hast und du deiner Linie treu bleiben konntest.
:Blumen:
Das freut mich sehr, wollte ich im letzten Post schon erwähnen, habe es vor lauter "Verfluchungen" aber wohl einfach vergessen, dass ich (also nicht direkt) Dir quasi über die Ziellinie helfen konnte! Ich hoffe, es haben Dich nicht allzuviele Leute unterwegs angesprochen, warum Du denn verzweifelt und wiederholt "Bunte Socke" keuchst, stöhnst oder sonstdawas, die hätten vermutlich gleich die Leute mit den gestreiften Jacken kommen lassen
Liebe Grüße ... und BLEIB GESUND!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Vielen Dank in jeglicher Hinsicht :bussi:
Ich möchte nicht wissen, was sich so manche an diesem Tag gedacht haben:Lachanfall: .
Nicht nur das Keuchen und Stöhnen(wobei ich versucht habe, darauf zu achten, dass möglichst keiner in der Nähe war), aber ich habe keine Ahnung, wie oft ich durch das Dorf marschiert bin. Ab der Hälfte waren es nur noch kleine 1-2 km Runden, mal in die eine, mal in die andere Richtung.
Hallo Matthias,
ich hab so was von Respekt was du machst und bewundere wie du das durchziehst.
So ein Wille wie du da an den Tag legst, den DNF nicht zu haben und auf der letzten Rille doch durch zu ziehen.
Hut ab.
Das Ding von dir hatte mich inspiriert und ich werde morgen in aller früh das Jagsttal runter und das Kochertal hoch bis Künzelsau.
Gruß Matthias
Dankeschön :Blumen: Super, wenn Du möchtest, kannst du gerne berichten, wie deine Tour war. So ein kleiner Traum von mir ist irgendwann mal eine 3-Flüsse Tour mit Querung bei Langenburg(?). Das Problem ist halt, dass ich allein für den Neckarabschnitt über 2 Stunden rechnen muss und geschätzte 200 km mit dem MTB schon ganz schön lang werden können.
Lieber FMMT,
es freut mich sehr für dich, dass du dir ein weiteres Mal einen schönen Tag geschaffen hast und du deiner Linie treu bleiben konntest.
Vielen Dank :-)(-:
Ja, es war bis zum Laufen ein super Tag, dann breiten wir den Mantel des Schweigens ausO:-) , aber danach war es wieder genial.
Deine Idee mit einem besonderen Namen ist sehr gut, vielleicht fällt uns etwas ein. Ich habe schon angefangen zu überlegen. ROTH-Man, TroCo-Man, mal sehen, ob noch was passenderes kommt.
Aktuell bin ich etwas platt von den Medikamenten und faulenze weitgehend:Schlafen:
Allen ein sportliches Wochenende
hanse987
22.05.2020, 13:33
Ich möchte nicht wissen, was sich so manche an diesem Tag gedacht haben:Lachanfall: .
Nicht nur das Keuchen und Stöhnen(wobei ich versucht habe, darauf zu achten, dass möglichst keiner in der Nähe war), aber ich habe keine Ahnung, wie oft ich durch das Dorf marschiert bin. Ab der Hälfte waren es nur noch kleine 1-2 km Runden, mal in die eine, mal in die andere Richtung.
Solange dir keiner einen Rettungswagen gerufen hat, kann es nicht so schlimm ausgesehen haben!
Dann will ich mal hoffen, dass du bald wieder weg von den Medikamenten bist und dafür wieder im Gelände.
Im Q-Cup bin ich zur Zeit auch raus, da mich eine Mandelentzündung ausgebremst hat. Vor März bist halt einfach zum Dok, aber heute kommst gar nicht mehr in den Behandlungsraum und gehst auch gleich noch mit einem Coronatest nach Hause. Zumindest habe ich heute erfahren, dass ich negativ bin.
Solange dir keiner einen Rettungswagen gerufen hat, kann es nicht so schlimm ausgesehen haben!
Dann will ich mal hoffen, dass du bald wieder weg von den Medikamenten bist und dafür wieder im Gelände.
Im Q-Cup bin ich zur Zeit auch raus, da mich eine Mandelentzündung ausgebremst hat. Vor März bist halt einfach zum Dok, aber heute kommst gar nicht mehr in den Behandlungsraum und gehst auch gleich noch mit einem Coronatest nach Hause. Zumindest habe ich heute erfahren, dass ich negativ bin.
Hat sich vermutlich keiner näher als 1,5 Meter ran getraut:Lachanfall: .
Medikamente muss ich noch bis einschließlich Donnerstag nehmen. Ist nicht gerade so prickelnd:dresche . Gibt aber Schlimmeres.
Meine OP ist erst einmal verschoben, bis echte Beschwerden kommen:liebe053: . Laut Arzt ist Radfahren als Vorbeugung sehr gut O:-)
Dir noch gute Besserung:-)(-:
Dankeschön :Blumen: Super, wenn Du möchtest, kannst du gerne berichten, wie deine Tour war. So ein kleiner Traum von mir ist irgendwann mal eine 3-Flüsse Tour mit Querung bei Langenburg(?). Das Problem ist halt, dass ich allein für den Neckarabschnitt über 2 Stunden rechnen muss und geschätzte 200 km mit dem MTB schon ganz schön lang werden können.
liebend gerne,
meine Vatertagstour, inspiriert durch die Berichte von Matthias, bin ich jetzt schon 2x das Jagstal bis zur Mündung in den Neckar bei Jagstfeld gefahren.
Der Wecker klingelte um 4.30h, ich wollte im 5h los.
Nachdem ich gefrühstückt hatte, Müsli + Kaffee, und ich mich gemächlich anzog ging es um 5.25h etwas verspätet los. Irgend wie war ich noch zu müde und der nötige Zug fehlte.
Meine Heimat Assamstadt liegt 5km oberhalb des mittleren Jagsttales, somit geht es erst mal 130 HM auf einer neu geteerten Serpentinenstraße runter. Ausgestattet mit Arm- und Beinlingen, Radweste und Schlauchtuch unter dem Helm war es von den Temparaturen aus zu halten.
Vor Krautheim kam ich in's Jagsttal und fuhr über Krautheim auf der Jagsttalstraße nach Bierringen.
Dort ist die Straße wegen Bauarbeiten bei Schöntal gesperrt. Mit dem Fahrrad geht es aber gut und ohne Behinderung durch und an Schöntal vorbei.
Ab Berlichingen bin ich auf den Jagstalradweg weiter, an Jagsthausen vorbei, Widdern nach Möckmühl.
Dort geht es durch das Städtchen am Banhof vorbei den Radweg weiter Richtung Neudenau.
In Siglingen noch mal kurz geschaut, ja 45km geschafft, hier wird am Sonntag bei meiner self made Halbdistanz der Wendepunkt werden.
Den Radweg weiter folgend durch Neudenau, Herbolzheim und Untergrießheim nach Jagstfeld.
Bis hierher war mit die Strecke bekannt, ab jetzt kommt Neuland.
Der Beschilderung des Kocher – Jagst Radweges folgend, ging es zunächst kurz im Neckartal bis nach Kochersteinfeld, ab da auf der alten Eisenbahntrasse den Kochertalradweg zu Berge Künzelsau entgegen.
Über Oedheim ging es nach Neuenstadt am Kocher, wo ich mich erst mal herzlich verfuhr.
Über den Kocher gingen ehemalige Eisenbahnbrücken die als Brücke für den Radweg umgebaut wurden. Sehr sehenswert.
Kochersteinsfeld, Möglingen, Ornberg der Radweg ist toll zu fahren, aber kurz danach wird es eine Schotterstrecke entlang eines Kraftwerkskanals bis nach Sindringen. Hab ich den Planer dieser Strecke verflucht.
In Sindringen aber die beste Überraschung, mitten im Ort ein Verkaufsstand von feinster Backwaren. Brot, Weckle, süsse Stückle hat jeder Bäcker. Aber dort gab es warme Hefezöpfe direkt aus dem Offen in allen Varianten und badischer Flammkuchen. Perfekt.
Über Forchtenberg, Weissbach, Niedernhall, Criesbach ging es nach Niedernhall und dann nach Künzelsau. Geschafft war das Kochertal.
Der Strecke nach Langenburg ging es einen ordentlichen Anstieg nach oben nach Amrichshausen, dort bog ich ab nach Hermuthausen. Ab hier ging es schnell weiter leicht Berg ab. Dann vor Jagstberg mit ordentlich Gefälle wieder in das Jagsttal in Mulfingen.
Über Ailringen, Hohebach nach Dörzbach.
Jetzt noch Klepsau und ich konnte den letzten Anstieg aus dem Jagsttal wieder hoch nach Assamstadt.
Mit 150km die von mir bisher längste zurück gelegte Strecke, Schnitt 26,7km/h war ich nach 5:38h wieder daheim.
sybenwurz
26.05.2020, 20:23
Krasser Schice!
Mit 150km die von mir bisher längste zurück gelegte Strecke, Schnitt 26,7km/h war ich nach 5:38h wieder daheim.
Tolle Tour, mein Respekt :Blumen:
Und auch hervorragend beschrieben, stimmt alles :cool:
Ich kenne ja die meisten Abschnitte. An der Jagst bisher bis Berndshofen, an der Kocher bis Kocherstetten, nur eine Querverbindung so weit hinten hatte ich mich noch nie getraut. Das wäre doch etwas zuviel für mich gewesen. Aber es waren immer klasse Erlebnisse.
Ja, der Radwegabschnitt bei Sindringen ist der unangenehmste Teil, selbst bei mir mit dem MTB holpert es. Man könnte auch auf die flache Landstraße ausweichen, musste ich vor Jahren schon einmal wegen Hochwasser. Ging eigentlich gut zu fahren, wenngleich ich Radwege bevorzuge.
Sonst alles perfekt zu genießen, da gibt es auf dem Neckar trotz der zahlreichen Burgen deutlich unangenehmere Abschnitte.
Ich habe die Medikamentenbehandlung überstanden, die Nebenwirkungen waren und sind aber immer noch gut spürbar:dresche . Ich bin sehr froh, dass ich sonst bisher davon verschont blieb. Stark, wie andere noch deutlich herbere Auswirkungen wegstecken. Ob es geholfen hat, erfahre ich Mitte Juli.
Harter Sport macht vor allem in der Sonne noch keinen Sinn, ich bleibe im Recom-Bereich.
Ganz herzlichen Dank für die super Unterstützung bei der Charity-Aktion:Danke: . In ein paar Tagen werde ich ein Fazit ziehen. Bis dahin erfolgreiches Erholen oder Austoben. Je nach Vorliebe:Lachen2:
Ein volles Glas Nutella und eine Tafel Schokolade
Soviel soll ich heute in 4 Stunden verbraucht haben:Lachen2: .
Doch von Beginn an. Vor einigen Tagen merkte ich gewisse Alarmzeichen. Ich war nicht im Gleichgewicht. Immer noch Nachwirkungen der Medikamente? Stress? Gut möglich:dresche . Wetterumschwung? Oder doch Übleres? Urlaubsreif?
Zum Glück war es nur punktuell und nervlich unbelastet wieder ok. Vielleicht brauchte mein Herz-Kreislauf sogar wieder eine gewisse Erweckung?
Der gestrige Lauf war so lahm wie schon in den letzten Wochen:kruecken: oder wie früher in meiner Anfängerzeit. Fersensporn kein besonderes Thema, anderes auch nicht. Nachts ruhte ich gut.
Also erneuerte ich heute zuerst mein Hochzeitsgelöbnis Herzblatt auf Händen zu tragen:Liebe: Es klappt immer noch, auch wenn ich ganz ehrlich zugeben muss, dass sie weiterhin die Hauptlast unserer alltäglichen Belastungen meistert.
Ich fange an zu rudern. Stimulierende Musik im Ohr, läuft. Nicht schnell, aber problemlos. Rund 59 Minuten für 10 km. Ich habe Zeit und einiges zu grübeln, manches erfreulich, manches sucht nach Lösungen, Ausgleich. Also weiter, verlängert. Bei meinem bisherigen Rekord schrammte ich mir ab km 16 die Achselhöhlen blutig. Nach echt quälendem Ende war bei 21,1 Finito. Heute peile ich mit bequemen Langarmtrikot die 25 an, vielleicht 30. Recht abrupt höre ich nach 2.30 Stunden und nicht ganz 25,8 km auf. Wird mir zu lang. Da lese ich eine Whatsapp von Herzblatt, dass sie noch für eine Stunde außer Haus muss. Ok, dann habe ich doch noch Zeit, mache weiter. Mal sehen, wie weit ich komme. Ich erhöhe die Intensität, lasse den Frust über so manches raus. Hilft. Entlaste mal den Hintern, mal die Schulter, wechsle die Griffpostionen, denke an die bunt fröhliche Swingertruppe, wie bravourös sie ihre Challenge meistern, kämpfe. 30 km durch. Ziehe an. 32,2 km in rund 3.08 Std. Jetzt will ich den Marathon, beisse, genieße, erhöhe nochmals die Intensität. Mein letzter Marathon beim Laufen unter 4 Stunden ist schon etwas her. Beim Rudern möglich? Leider trödelte ich am Anfang zu arg. Das wird heute beim besten Willen nichts. Ich kämpfe trotzdem, der errechnete Kalorienverbrauch nähert sich der 3000er Marke, Endspurt, Sprint. Für Bellamartha:bussi: eine gerade Zahl? Geschafft.
In genau 4 Stunden finishe ich die 42,2 km Rudern. Zufrieden, Regentag bestens genutzt, negative Gedanken verscheucht :liebe053:
Allen ein ebenso zufriedenes Wochenende
BunteSocke
06.06.2020, 16:54
Am Besten Du arbeitest gleich morgen noch einmal an den sub 4 :Prost:
Herrlich :Blumen:
Viele Leute halten mich schon für ziemlich bescheuert. Die meisten zum Glück eher im Positiven Sinne.
Keine Ahnung, was die von Dir halten würden :Lachanfall: :Cheese:
Schön, dass Du "unterwegs" sogar noch einen Gedanken an uns verschwenden konntest :Blumen:
Euch ein entspanntes Restwochenende
:Huhu:
Viele Leute halten mich schon für ziemlich bescheuert. Die meisten zum Glück eher im Positiven Sinne. Keine Ahnung, was die von Dir halten würden
Euch ein entspanntes Restwochenende
Vielen Dank:bussi: und mittlerweile gilt für mich nur noch: Ist der Ruf erst ruiniert , läuft es sich gänzlich ungeniertO:-) . Wobei man Laufen auch durch Radeln, Schwimmen, Rudern oder sonst was ersetzen könnte :Lachanfall:
Positiv denken
Mitunter nicht leicht, doch heute will ich bewusst nur das Gute sehen und Danke sagen. Danke für das Lesen, Kommentieren, Aufmuntern, Unterstützen, Kaufen meines Buches, meiner Spendenartikel, Aufrunden, Sponsoring meiner Charity-Aktion, Rat geben, persönliches Kennenlernen dürfen, Anfeuern, Erzählen dürfen und und und.
Dieser Tage habe ich meine bisherigen Erlöse aufgerundet u.a. durch die Privatverkäufe diverser Sportartikel überweisen können. Natürlich ist dies nur eine kleine Kerze im Vergleich zu anderen, aber meine Erwartungen wurden mit 700 Euro trotzdem deutlich übertroffen.
Zusammen mit den Spendengeldern für den Challenge Roth Ersatz, wurden es, dank meiner großzügigen Sponsoren :-)(-:, gesamt rund 1040 Euro für die Besi&Friends Stiftung.
Hilfe die dringend benötigt wird. Zumal half es mir einen weiteren kleinen Lebenstraum zu erfüllen, selbst eine Spendenaktion auf die Beine zu stellen.
Vielen Dank dafür :Blumen:
Bevor ich demnächst einige Tage Urlaub genießen darf und mehr über die Hintergründe, Ausblicke, sportliches Fazit und so weiter berichten will, nur noch 2 Anmerkungen.
Die MTB-Rampe aus meinem Buch wurde bezwungen. Nicht mehr von mir, da hätte ich mittlerweile keine Chance mehr. K2 hat es Woche für Woche anfangs vergeblich probiert, sich aber immer weiter angenähert und packte es dieser Tage tatsächlich in einem Rutsch.
Bei Besi&Friends läuft für die ALS Stiftung mit Bruno Schmidt als bekannten und sympathischen Betroffenen eine Laufchallenge ab heute bis einschließlich nächsten Samstag. Ein Sponsor spendet für je gelaufene oder getrabte 400m 1 Euro bis zu einer Gesamtsumme von 10.800 Euro. Es reicht, sich anzumelden und seine Aktivitäten hochzuladen oder auch manuell zu erfassen.
Die ersten 20 km, sprich 50 Euro habe ich heute absolviert. So langsam wie selten, aber egal.
Allen einen unwetterfreien Sonntag.
Schlumpf2017
15.06.2020, 08:47
Hallo FMMT, wenn ich Deine Blogs lese, habe ich gleich ein schlechtes Gewissen, weil Du trotz aller "Hindernisse" ein unschlagbarer Held bist. :bussi:
Wünsche Dir ein paar angenehme entspannte Urlaubstage.
Urlaub ist immer schön.
Schöne Grüsse von der Nordsee.
War auch schon schwimmen. (Nur ganz kurz :o)
Hallo FMMT, wenn ich Deine Blogs lese, habe ich gleich ein schlechtes Gewissen, weil Du trotz aller "Hindernisse" ein unschlagbarer Held bist.
Wünsche Dir ein paar angenehme entspannte Urlaubstage.
Vielen Dank:bussi: , der Urlaub war/ist dringend nötig. Ist deswegen auch besser, dass ich heute erst schreibe.
Urlaub ist immer schön.
Schöne Grüsse von der Nordsee.
War auch schon schwimmen. (Nur ganz kurz )
Dankeschön:Blumen: , Grüße zurück, auch von Herzblatt.
Schwimmen ist bei mir leider noch gar nicht möglich, vielleicht nächste Woche mit Anmeldung, Fiebermessen und festem Termin?
Wann war der letzte sorgenfreie Tag? Also abgesehen von den üblichen Problemen des Alltags? Irgendwann im September letzten Jahres? Danach kam die Krebsdiagnose meines Vaters mit allen Begleiterscheinungen und den letzten Wochen palliativer Betreuung. Doch mittlerweile wissen wir, dass dies nicht unbedingt die schlimmste "Volks-Krankheit" sein muss. Die Auswirkungen einer Demenz tagtäglich hautnah in der Praxis erleben zu müssen, finde ich noch schrecklicher. Extrem traurig für alle. Ich hoffe, dass dies mir einmal erspart bleibt. Aber man kann es sich nicht raussuchen.
Jedenfalls war die Summe aller vielen Nickligkeiten kürzlich doch ziemlich erschlagendx-( Ein Urlaub, wenn auch nur eingeschränkt zu Hause, war dringend angesagt. Und er hilft. Der Kopf wird wieder freier, das Glas voller:Lachen2:
Ich versuchte meine völlig eingerosteten Laufbeine anlässlich der Spendenaktion für die ALS Stiftung mit Bruno Schmidt wieder zu aktivieren. Die ersten zaghaften Versuche schlugen total fehl. Am vergangenen Sonntag 20,5 km in 3 Stunden, 2 Tage später 15,6 km in 2 Stunden. Beides auf dem letzten Zahnfleisch heimgeschlichen. Ich war frustriert, aber die Beine waren einfach sorgenbelastet tonnenschwer, die Feinkoordination passte auch nicht.
Am Donnerstag mit frischer Urlaubseuphorie ein neuer Versuch entlang des Neckars. Plötzlich ist es wieder da. Das befreiende Gefühl des Laufens. 20 km in 2.03 Std., träumen von alten Zeichen, weiter. Aufgrund einer beleidigten Plantarsehne ohne vernünftiges Training in den letzten Monaten wird es jetzt natürlich hart, aber eh, ich muss nicht laufen, ich darf laufen! Für den Moment sorgenfrei. Ein Privileg. 30 km in 3.11 Std. Jetzt muss ich die Getränke- und Energiereserven rationieren. Ich hatte nicht gedacht, dass ich heute so lange durchhalten könnte und zu wenig eingepackt. Die Macht der Leere kommt ins Spiel. Der Kopf frei von Dämonen, die Gedanken reduziert auf das aktuelle Aktivsein, das Ankommen wollen, die Freude und Erleichterung im Ziel, es doch wieder einmal geschafft zu haben. 42,2 km in 4.38 Std. Ich empfinde Dank, dass auch ich helfen durfte. Für einen guten Zweck, aber auch um mich wieder selbst zu finden:liebe053:
Sogar das Treppensteigen zum Wäsche abhängen oder alltäglichen Unterstützen im Haus klappten noch am gleichen Tag. Das hätte ich früher so nicht geschafft:Cheese:
Abgerundet durch einen ruhigen 22,2 km Trab am Samstag kam ich auf 100,5 km in 7 Tagen, umgerechnet 250 Euro für die ALS-Sifitung.
Heute dachte ich beim Radeln von 108 km nahe der Burgruine Weibertreu und den Löwensteiner Bergen über neue Ziele nach. So kann ich wunderbar abschalten und beim Ruhen danach bin ich tatsächlich gefühlt im Gleichgewicht.
Allen eine sonnige Woche.
Der Urlaub war dringendst nötig, aber er hat gewirkt:cool: . Nach einer Woche war ich endlich wieder im Gleichgewicht. Zwar ändert sich nichts an den grundlegenden Herausforderungen:( , Schwimmen war auch nicht möglich, ein Laufversuch nach 3 km abgebrochen (sonst wäre er nicht nur sprichwörtlich in die Hose gegangen:Lachen2: ), aber Radfahren klappte super. 32,5 Stunden in 7 Tagen:liebe053: . Alles immer vormittags mit dem MTB auf herrlichen Wegen bei bestem Wetter. Mit den Naturparks vor Ort sind wir schon priviligiert. Neue Erkundungstouren in alle Himmelsrichtungen.
Lediglich auf der letzten Runde ächzte mein Rad noch mehr als der Fahrer, lädiert und mürbe. Eine Inspektion ist allerdings erst ab September:Holzhammer: möglich, und dass auch nur, weil jemand abgesprungen ist. Sonst war ein kurzes Zwischenschieben nie ein Thema, aber der Radhändler meines Vertrauens meinte, so etwas wie heuer hätte er in 21 Jahren noch nie annährend erlebt.
Unfallfrei durchzukommen ist aber auch nicht selbstverständlich. Einige sind doch ganz schön gedankenverloren unterwegs:dresche . Ob geschnittene Kurven ohne Sicht oder am härtsten war ein durchaus sportlicher Radler. Freihändig, ohne Helm, auf einer leichten Abfahrt mir auf meiner Seite des engen Radwegs entgegenkommend. Ich hatte keinen Platz zum Ausweichen und er blickte nach unten. Ob auf sein Tacho, Smartphone oder was auch immer, weiss ich nicht, aber es hätte geknallt. Nachdem ich laut "HeHeHe" rief, merkte er es und konnte gerade noch rechtzeitig auf seine Seite ausweichen.
Nachmittags ruhte ich mich oft aus, las alte Harry Potter Bücher, einfach um einmal abzuschalten.
Ab morgen wird es leider wieder deutlich anstrengender.
Allen einen geruhsamen Sonntag.
Taubertal100 wurde gestern jetzt auch abgesagt. Schade, wenngleich die Chance für einen Start von mir eh minimalst gewesen wäre, da meine Plantarsehne nach Laufversuchen immer noch etwas muckt.:dresche
Die geplante Wanderung von Herzblatt im Oktober auf dem spanischen Jakobsweg wurde ebenfalls gestrichen. Schade, etwas Abwechslung wäre für sie schön gewesen. Immerhin wanderten wir kürzlich auf dem heimischen Zubringer und verstehen jetzt auch, wie die Richtungsangaben zu deuten sind (immer der Sonne nach):Lachen2: .
lilanellifant
29.06.2020, 10:06
Taubertal100 wurde gestern jetzt auch abgesagt. Schade, wenngleich die Chance für einen Start von mir eh minimalst gewesen wäre, da meine Plantarsehne nach Laufversuchen immer noch etwas muckt.
Als ich die Meldung vom Taubertal 100 gestern gelesen hab, musste ich direkt an dich denken.
Aber sieh es positiv (ich weiß, das tust du sowieso :Blumen: ) - so kann sich die Sehne weiter erholen.
Als ich die Meldung vom Taubertal 100 gestern gelesen hab, musste ich direkt an dich denken.
Aber sieh es positiv (ich weiß, das tust du sowieso :Blumen: ) - so kann sich die Sehne weiter erholen.
:bussi: Probiere jetzt Liebscher/Bracht
vorheriger langer Text mit dem letzten Klick weg :dresche
Rechten Arm kann ich aktuell nicht heben (letztens morgens verkrampft und heute Schwimmpremiere seit Februar, deswegen nur kurz, tippe mit links.
Normaler Tag AK 55 wie sonst Tag nach Marathon:Nee:
Von schönen Zielen zu träumen lenkt ab. Egal wie unrealistisch;) .
:Huhu:
Schlumpf2017
05.07.2020, 21:04
Liebscher/B hat auch Übungen für Deinen Schwimmarm, wahrscheinlich Youtube Themen Schulter-Arm und Tennisarm. Viel Glück!!
lilanellifant
05.07.2020, 22:05
Probiere jetzt Liebscher/Bracht
Von schönen Zielen zu träumen lenkt ab. Egal wie unrealistisch;) .
Ich selbst habe Liebscher/Bracht zwar noch nicht getestet, aber bisher eigentlich Überwiegend Gutes darüber gehört. Ich hoffe, dass es dir hilft ! :Blumen:
Und Träume und daraus resultierende Ziele dürfen (und sollen manchmal) auch unrealistisch sein - schließlich ist die Realität schuld dran, dass man sich ihr entziehen muss ;)
Liebscher/B hat auch Übungen für Deinen Schwimmarm, wahrscheinlich Youtube Themen Schulter-Arm und Tennisarm. Viel Glück!!
Vielen Dank:bussi: , hat geholfen.
Zuerst musste ich zum ersten Mal seit über 30 Jahren eine Schmerztablette schlucken. Half aber nicht merklich.
Später probierte ich mit einem Tennisball meinen Bizeps zu massieren. Schmerzhaft aber hilfreich. Heute morgen war der Schmerz im Bizeps weg. Ich kann zwar den Arm immer noch nicht richtig auf Kopfhöhe heben, aber sonst bin ich schmerzfrei und arbeitsfähig :liebe053: .
Also außer den üblichen AK 55 Maläster:Lachanfall:
Ich selbst habe Liebscher/Bracht zwar noch nicht getestet, aber bisher eigentlich Überwiegend Gutes darüber gehört. Ich hoffe, dass es dir hilft ! :Blumen:
Und Träume und daraus resultierende Ziele dürfen (und sollen manchmal) auch unrealistisch sein - schließlich ist die Realität schuld dran, dass man sich ihr entziehen muss ;)
Danke, half tatsächlich, auch mein Fersensporn muckt weniger. Ich hoffe, die Schulter spricht auch noch auf die Übungen an. Es macht schon wieder mehr Spaß zu träumen.
Dann schnell mal einen Waschkorb voller Genesungsgrüße unsortiert in die M55er Malaise geworfen... :Huhu: Die Art der Anwendung (Einreiben, einsprühen, nur auflegen in der Sonne, lutschen o.ä.) sowie die Dosierung (einmal in drei Tagen bis dreimal pro Tag) kannst du dir selbst zurechtlegen.
Viel Spaß beim Träumen und gute Besserung!
Viel Spaß beim Träumen und gute Besserung!
Vielen Dank :-)(-:
Tunnel
Ich fahre in einem dunklen Tunnel, ferngesteuert ohne Sicht. Nichts Neues, passiert immer etwa alle 8 Jahre. Das letzte Mal als sich die MS näherte. Letztlich war dies damals sogar das weitaus kleinere Übel mit nachfolgend insgesamt weitgehend sehr schönen Jahren trotz diverser Stressdämonen.
Soll ich bremsen oder beschleunigen? Hoffen auf ein Licht am Ende des Tunnels oder führt der Weg dann nur umso schneller in eine Sackgasse und Carambolage? Verpasse ich eine mögliche Weiche? Neuorientierung? In diesen Zeiten ist es besonders schwer zu verkraften, dass man den Launen des Schicksals ausgeliefert ist. Man kann einiges beeinflußen, aber oft ist man einfach hilflos. Krankheit, Unfall, fremde Entscheidungen. Es bleibt nur die Hoffnung. Ausgefallene Wettkämpfe, schade, aber für die Weiterfahrt unwichtig. Dass ich vor 8 Jahren Turnierschach aufgeben musste, früher völlig undenkbar, jetzt zweitrangig.
Die nächste Zeit werde ich hier wohl etwas weniger zu berichten haben. Meine echten Probleme, die mich aktuell tagtäglich arg belasten, taugen nicht für ein Sportforum. Auch das fortschreitende AK 55-Verfallsdatum mit immer neuen Macken ist nicht sonderlich erbaulich, eventuell aber auch einfach nur die Folgewirkung, fehlendes Gleichgewicht im wahrsten Sinne des Wortes :dresche . Liebscher/Bracht statt Joe Friel und Roy Hinnen. Schmerzfrei ist das neue GA2:Lachen2: .
Vielen Dank für die klasse Unterstützung. Ich hoffe auf eine Fortsetzung :Blumen:
soloagua
12.07.2020, 12:07
Lieber Matthias, ich drücke Dir die Daumen, dass Du die richtige "Ausfahrt" bald findest und die Schmerzen weg gehen. Ich weiss, wie sehr sowas an den Nerven zehrt und alles belastet, Dich, das Umfeld und sämtliche Spannungsfelder.
Du weisst, das Schreiben hilft Dir, also, "feel free" (wie man heute sagt) und schreibe hier, wenn Du magst. Egal über was oder wen.
Das passt schon!:bussi: :Liebe:
Lieber Matthias, ich drücke Dir die Daumen, dass Du die richtige "Ausfahrt" bald findest und die Schmerzen weg gehen. Ich weiss, wie sehr sowas an den Nerven zehrt und alles belastet, Dich, das Umfeld und sämtliche Spannungsfelder.
Du weisst, das Schreiben hilft Dir, also, "feel free" (wie man heute sagt) und schreibe hier, wenn Du magst. Egal über was oder wen.
Das passt schon!:bussi: :Liebe:
+1
Tschau und einen schönen Restsonntag
lilanellifant
12.07.2020, 15:52
Lieber Matthias,
Ich wünsche dir ganz schnell ein helles Licht am Ende des Tunnels und bis dahin die Kraft für die Durchquerung des Dunklen.
Ich könnte durchaus nachvollziehen, wenn du eine Schreibpause einlegen würdest, ein wenig egoistisch würde ich mir aber wünschen, dass du hier weiter schreibst. Denn nicht nur die sportlichen Belange sind der Grund, warum ich deinen Thread verfolge, ich mag auch deine Gedanken abseits des sportlichen Dreikampfs lesen. Oftmals sind auch oder gerade die für mich Inspiration und Motivation.
:Blumen:
Hallo Matthias,
bei mir liegt von Liebscher Bracht das Buch Die Arthrose Lüge mit vielen Übungen. Ich kann es dir ausleihen.
Wenn du möchtest kann ich es meinen Arbeitskollegen nach Neckarburken mitgeben
Hallo Matthias,
bei mir liegt von Liebscher Bracht das Buch Die Arthrose Lüge mit vielen Übungen. Ich kann es dir ausleihen.
Wenn du möchtest kann ich es meinen Arbeitskollegen nach Neckarburken mitgeben
Vielen Dank für das Angebot, sehr freundlich:Blumen:
Internet reicht mir hier (zumindest) vorerst. Die AK 55er Erscheinungen sind aktuell nicht das Kritischste, sondern vielleicht sogar nur die Folge von den echten Problemen. Morgen könnte eine wichtige Weiche gestellt werden. Falls dies nicht klappt, könnte es noch viel nervenbelastender werden:dresche .
@all, Ihr seid sehr lieb:bussi: . Ich melde mich anschließend ausführlicher.
Schlumpf2017
13.07.2020, 08:38
Hallo Matthias, ich lese erst heute und wünsche viel Glück. :Blumen:
Ich hoffe auf eine Fortsetzung :Blumen:
Das hoffe ich auch sehr. Alles Gute. :Blumen:
Lieber Matthias, ich drücke Dir die Daumen, dass Du die richtige "Ausfahrt" bald findest und die Schmerzen weg gehen. Ich weiss, wie sehr sowas an den Nerven zehrt und alles belastet, Dich, das Umfeld und sämtliche Spannungsfelder.
Du weisst, das Schreiben hilft Dir, also, "feel free" (wie man heute sagt) und schreibe hier, wenn Du magst. Egal über was oder wen.
Das passt schon!
Vielen Dank:bussi: , Aktiv sein, dazu zählt auch Schreiben, hilft. Die Schmerzen selbst sind wieder weitgehend auf das übliche Altersjammern beschränkt, auch wenn weiterhin die Plantarsehne nach dem Sport leicht muckt und der rechte Arm seine volle Beweglichkeit (die zugegebenermassen vorher auch nicht gerade perfekt war:Lachen2: )noch nicht hat.
+1
Tschau und einen schönen Restsonntag
Dankeschön :Blumen:
Lieber Matthias,
Ich wünsche dir ganz schnell ein helles Licht am Ende des Tunnels und bis dahin die Kraft für die Durchquerung des Dunklen.
Ich könnte durchaus nachvollziehen, wenn du eine Schreibpause einlegen würdest, ein wenig egoistisch würde ich mir aber wünschen, dass du hier weiter schreibst. Denn nicht nur die sportlichen Belange sind der Grund, warum ich deinen Thread verfolge, ich mag auch deine Gedanken abseits des sportlichen Dreikampfs lesen. Oftmals sind auch oder gerade die für mich Inspiration und Motivation.
Deine Zeilen freuen mich sehr:bussi:
Vielleicht kann ich trotz der weiterhin sehr deprimierenden familiären Situation doch
die eine oder andere Wasserstandsmeldung verschicken.
Die Befürchtung einer zusätzlichen neuen Baustelle am Montag hat sich glücklich vermieden lasssen. Da waren wir schon sehr froh.
Hallo Matthias, ich lese erst heute und wünsche viel Glück.
Dankeschön:Blumen: , ja, Glück gehört dazu, so gern man es lieber selbstbestimmter hätte.
Das hoffe ich auch sehr. Alles Gute.
Vielen Dank. Ich hoffe, wir sehen uns wieder in Limmer:-)(-:
Heute nahm ich mir einen Tag Urlaub. Einfach um nach den schwierigen Tagen den Kopf zu leeren, natürlich nicht folgenlos. Ein Steigerungslauf.
Ich begann langsam zu traben, um dann schnell - einzubrechen. Trotzdem war es lange noch gemütlich, Fluss, Burgen, romantisch, dann realistisch. Von nichts kommt nichts. Die letzten Kilometer spazierte ich einfach heim.
Allen ein erholsames Wochenende.
Aufrichten
So meinte Timo Bracht zu mir bei der Laufanalyse am Dienstag. Temporeize setzen.
Zuerst war ich froh, unfallfrei das Laufen auf dem Laufband überstanden zu haben:Lachen2: . Ungewohnt und für mich gar nicht so einfach zwischendurch das Gleichgewicht zu halten. Kleine Nebenwirkung der MS. Zum Glück passte Timo sehr gut auf. Es hat mir supergut gefallen. Beim momentan eher ungewohnt flotten, aber die letzten Jahre schön eingeschliffenen, 6er Schnitt hätte ich eine sehr gute Ökonomie. Schneller wird es unrunder:o . Laufstil und auch die Schuhe passen ansonsten relativ gut. Die Analysedaten muss ich mir noch genauer anschauen.
Übungen wie Ausfallschritte soll ich für das Gleichgewicht und den Muskelaufbau integrieren. Meine Waden wären auch etwas dünn, leider ist Muskelabbau im Alter normal. Meine Hintergrundgeschichte mit den vielen langen MS-Aktionen kennt er als lokaler Sportler sehr gut. Timo schlägt mir zur Abwechslung Temporeize vor, um auch neuromuskulär entsprechende Reize zu setzen. Abschließend übten wir dies draußen gleich gemeinsam. Auf festem Boden fühlte ich mich schon sicherer, wenngleich mir die kurzen Steigerungen schon ungewohnt vorkamen. Es ist leider einige Jahre her, dass ich so trainierte. Meine Grundkondition scheint aber laut Timo gut zu passen, da ich die kurzen Sprints atemtechnisch überraschend locker wegsteckte. Seltsam nach meinen krassen Humpeleien die Monate zuvor.
Jedenfalls machte es gewaltig Spaß und motivierte mich sehr.
2 Tage später setzte ich seine Vorgaben gleich in die Tat um. 10 mal 200m möglichst schnell, dann 200m traben, wobei ich seit Greifschen Zeiten lieber auf echte Gehpausen setze.
Nach anfänglichem Einholpern - ich musste echt aufpassen, beim Laufen nicht zu stolpern und zu fallen- kam ich letztlich auf einen 3.35 min/km Schnitt:liebe053: . Natürlich immer nur je 200m lang, aber egal, so flott war ich schon ewig nicht mehr.
Während der Läufe merkte ich auch nichts von meiner Plantarsehne, erst später muckte sie. Aber kaum zog ich die Liebscher/Bracht-2-Minuten-Dehnung durch(Dehnungschmerz Soll 9,5 von 10:dresche ), waren die Beschwerden sofort weg. :cool:
Allen ein hoffnungsvolles Wochenende.
...kam ich letztlich auf einen 3.35 min/km Schnitt:liebe053: .
Super, Matthias! :Blumen:
Ich glaube nicht, dass ich überhaupt jemals so schnell rennen konnte. :Cheese:
"Temporeize setzen" hört sich nach einer guten Idee an. Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du das gut verkraftest und Dich dadurch besser und agiler fühlst! :Blumen:
Hallo Matthias, schön dass es mit dem Laufen so gut klappt.
Was muss ich mir unter "Liebscher/Bracht-2-Minuten-Dehnung" vorstellen? Ich habe nämlich seit ein paar Wochen auch mit der Plantarsehne eine kleine Meinungsverschiedenheit.:dresche
Nachdem ich vor gut zehn Jahren eine sehr langwierige Entzündung hatte, war die letzten gut vier Jahre alles ruhig gewesen.
Limmer ist fest eingeplant. Und mitte September liegt mal wieder ein Abstecher in den Odenwald an. :Blumen:
Liebe Grüße
Super, Matthias!
Ich glaube nicht, dass ich überhaupt jemals so schnell rennen konnte.
"Temporeize setzen" hört sich nach einer guten Idee an. Ich drücke Dir fest die Daumen, dass Du das gut verkraftest und Dich dadurch besser und agiler fühlst!
Dankeschön :Blumen:
Die Langzeitauswirkungen muss ich abwarten, aber fürs erste machte es Spaß.
Hallo Matthias, schön dass es mit dem Laufen so gut klappt.
Was muss ich mir unter "Liebscher/Bracht-2-Minuten-Dehnung" vorstellen? Ich habe nämlich seit ein paar Wochen auch mit der Plantarsehne eine kleine Meinungsverschiedenheit.:dresche
Nachdem ich vor gut zehn Jahren eine sehr langwierige Entzündung hatte, war die letzten gut vier Jahre alles ruhig gewesen.
Limmer ist fest eingeplant. Und mitte September liegt mal wieder ein Abstecher in den Odenwald an.
Liebe Grüße
Link:https://www.liebscher-bracht.com/schmerzlexikon/plantarfasziitis/
Meine Lieblingsübung ist: Spannungen reduzieren mit Dehnung der Wadenmuskulatur: an die Wand lehnen.
Falls Du Zeit und Lust zu einem Abstecher mit Kuchen hast, kannst du dich gerne melden:Huhu: .
Das hört sich doch alles echt super an.
Weiter so, aber das ist ja eh klar:Blumen:
Tschau
Link:https://www.liebscher-bracht.com/schmerzlexikon/plantarfasziitis/
Meine Lieblingsübung ist: Spannungen reduzieren mit Dehnung der Wadenmuskulatur: an die Wand lehnen.
Danke dafür. Dehnen mache ich auch reichlich. Werde ich wohl noch häufiger durchführen müssen. :dresche
Was mir überhaupt nicht bekommt sind schnelle Einheiten.
Ich schiebe meine aktuelle Situation dahin.
In der Hoffnung im Herbst vielleicht noch den einen oder anderen Volks-Lauf zu machen, hatte ich das Training intensiviert. Lange Läufe verarbeite ich besser.
Jetzt geht es erst mal darum den Fuß wieder schmerzfrei zu bekommen, um dann ab Herbst in das Training für Limmer einzusteigen.
Falls Du Zeit und Lust zu einem Abstecher mit Kuchen hast, kannst du dich gerne melden:Huhu: .
Wenns zeitlich passt, sehr gerne. Melde mich dann bei dir. :Huhu:
BunteSocke
28.07.2020, 11:39
@wutzel, ich hatte ja auch längere Zeit etwas Ärger mit der Plantarsehne und habe dann auf Anraten meiner Ärztin begonnen, sie täglich mit einem Golfball zu bearbeiten. Immer schööööööööön drüberrollen. Das war nicht immer angenehm, hat aber viel gebracht.. dehnen natürlich auch brav (sollte glaube ich idealerweise nach dem "Rollern" passieren!?) O:-)
Im Moment mache ich beides nur noch, wenn ich gerade mal nichts besseres zu tun habe, habe aber auch keine Probleme :Blumen:
soloagua
01.08.2020, 21:08
@wutzel, ich hatte ja auch längere Zeit etwas Ärger mit der Plantarsehne und habe dann auf Anraten meiner Ärztin begonnen, sie täglich mit einem Golfball zu bearbeiten. Immer schööööööööön drüberrollen. Das war nicht immer angenehm, hat aber viel gebracht.. dehnen natürlich auch brav (sollte glaube ich idealerweise nach dem "Rollern" passieren!?) O:-)
Im Moment mache ich beides nur noch, wenn ich gerade mal nichts besseres zu tun habe, habe aber auch keine Probleme :Blumen:
Hallöchen!
Das hat meine Freundin auch gemacht. Schön langsam drüber rollen, mindestens 10 min. Dann wirkt es wohl erst so richtig. So hat sie es in den Griff bekommen.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du das auch schaffst. :bussi:
@wutzel, ich hatte ja auch längere Zeit etwas Ärger mit der Plantarsehne und habe dann auf Anraten meiner Ärztin begonnen, sie täglich mit einem Golfball zu bearbeiten. Immer schööööööööön drüberrollen. Das war nicht immer angenehm, hat aber viel gebracht.. dehnen natürlich auch brav (sollte glaube ich idealerweise nach dem "Rollern" passieren!?) O:-)
Im Moment mache ich beides nur noch, wenn ich gerade mal nichts besseres zu tun habe, habe aber auch keine Probleme :Blumen:
Hallöchen!
Das hat meine Freundin auch gemacht. Schön langsam drüber rollen, mindestens 10 min. Dann wirkt es wohl erst so richtig. So hat sie es in den Griff bekommen.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du das auch schaffst. :bussi:
Danke euch. :bussi:
Werde mich mal nach so einem Golfball umsehen.
Ich habe glaube ich rechtzeitig das Laufpensum gedrosselt und dehnen tue ich wie ein Weltmeister. Das Bein ist gefühlt schon 5 cm länger. :Lachanfall:
Als ich das Thema 2009 hatte, bin ich unwissentlich in das Dilemma rein gelaufen.
Damals hatte ich fast drei Jahre mit den Nachwehen zu kämpfen. Als "nur" Läufer hat mich der Umstieg auf das Fahrrad und später das dazugekommene Schwimmen zum Triathlon gebracht.
Und schlussendlich in diese nette Gesellschaft! :Blumen:
Krass, wenn man auf Facebook seinen eigenen Nachruf liest.
Ok, war schnell zu erkennen, dass es nur ein "befreundeter" Sportler mit dem gleichen Namen war.
Herb, aber, dass er sogar noch jünger war und letzte Woche noch ganz normal seine Aktivitäten postete. Möge er in Frieden ruhen und viel Kraft für seine Familie und Freunde.
Auch wenn ich ihn nicht persönlich kannte, macht es schon nach ganz schön nachdenklich, wie schnell es gehen kann.
Familiär läuft es leider weiterhin tagtäglich in einer Hinsicht traurig. Der Rest ist durchwachsen mit schönen Momenten, aber auch immer wieder Bodenhaftungen.
Sportlich letzte Woche ein Charity 5er in 24.27 min, ein durchgetrabter langer Lauf und am Dienstag 2 1000er in rund 4.27 min und 2 500er in rund 4.02 min. Passt, leider gestern doch mit beleidigter Plantarsehne. Übungen halfen nicht so schnell wie sonst. Vielleicht lag es auch den anderen Schuhen.
:Huhu:
Schlumpf2017
06.08.2020, 09:34
...oder das Wetter ist schuld :Cheese: Lieber FMMT, viel Spaß beim Überzeugen Deiner Plantarsehne! Überleben in der Wildnis - bei Deiner Einstellung und Deinem Laufvermögen kein Problem - der Elch wäre Deiner :bussi:
...oder das Wetter ist schuld :Cheese: Lieber FMMT, viel Spaß beim Überzeugen Deiner Plantarsehne! Überleben in der Wildnis - bei Deiner Einstellung und Deinem Laufvermögen kein Problem - der Elch wäre Deiner :bussi:
Vielen Dank :bussi:
Wetter ist aktuell wirklich erschlagend. Da merke ich die MS besonders. Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, halt das Uthoff-Phänomen. Ist zum Glück nur vorübergehend und regelbar.
Dafür war die Plantarsehne nach einigen Tagen Schmollerei am Sonntag wieder ok. Mit anderen Schuhen klappten am frühen Morgen 20 km mit einem 5.59 min/km Schnitt relativ gut. Ohne besonderen Nachwirkungen. Seltsam. Vielleicht war ich am Wochenende trotz diversen Einsätzen für die Firma einfach entspannter.
Am Samstagmorgen probierte ich mit meinem neuen Fitnessbike, dem Cube Sl Road SL mit 42 mm Reifen und geradem Lenker, aus, was für einen GA2-Schnitt ich auf der Straße schaffe. 25,5 km in 51 Minuten, fast 30er Schnitt. Brennende Muskeln, aber schön war es. Kurze Strecken sind auch mal nett.
Allen coole Nerven.
Schlumpf2017
10.08.2020, 22:06
Tiefstapeln kannst Du auch gut. Hervorragende Leistung trotz 'Gesundheit und Wärme'! :Huhu:
Tiefstapeln kannst Du auch gut. Hervorragende Leistung trotz 'Gesundheit und Wärme'!
Dankeschön :bussi:
Im Wandel der Zeiten
In den vergangenen Tagen konnten wir endlich das letzte Teilstück unseres langjährigen Firmenprojekts erfolgreich abschließen. Es kostete am Ende noch einmal einige Nerven, auch an den sonst erholsamen Wochenenden:dresche. Demnächst kann ich mich dafür wieder auf einige Urlaubstage freuen. Aus familiären Gründen können wir dann zwar leider nicht verreisen, aber wir leben in einer sehr schönen Gegend. Genug Möglichkeiten zum Austoben und Abschalten.
Heutemorgen trabte ich extrem langsam 18 Kilometer. Ich erinnere mich an die Zeit, als dies für mich eine herausragende Leistung, eine unvorstellbar weite Strecke gewesen wäre . In meinen Zwanzigern hatte ich noch andere Prioritäten.
Genauso gab es, speziell in meinen Vierzigern Abschnitte, da wäre ich über die Zeit und scheinbare Nichtleistung enttäuscht gewesen. Der Blick auf die Uhr prägte damals zu arg das Wohlgefühl.
Nun, heute war ich zufrieden. So selbstverständlich ist es nicht, denke ich, einen Tag nach einem Marathon, noch über 2 Stunden auszulaufenO:-).
Ja, gestern musste ich mir einfach wieder selbst ein Zeichen setzen. Selbstbestimmt statt dem Alter ausgesetzt zu sein. Es gab heuer oft genug Tage, da fühlte ich mich wie nach einem Marathon, aber ohne vorher gelaufen zu sein:kruecken: . Extrem nervig und frustriend zu sehen, wie rasch das Leben vorbei zieht. Trotzdem habe ich es gut. Nicht wie ein jüngerer Bekannter, der dieser Tage an den Spätfolgen von Corona verstarb. Dabei gibt es bei uns in der Region aktuell, toi, toi, toi, nahezu keinen aktiven Befund mehr.
Jedenfalls trabte ich mit Gels, Wasser und Riegel vollgepackt am frühen Morgen noch bei angenehmen Temperaturen los, einfach am Neckar entlang. Mehr als ein 7er Schnitt war von Anfang an nicht drin. Zu schwer, zu wenig trainiert, aber auch ohne echte Beschwerden. Allein dies ist schon ein Geschenk:liebe053: . Wende nach 21,2 km. Später wird es doch gut warm, mitten in der prallen Sonne. Die Glücksgefühle und das moderate Tempo halten das Uthoff-Phänomen fern. Punktlandung, in 4.59 Std sind die 42,2 km geschafft.
Sportlich in Bezug auf die Geschwindigkeit keine glorreiche Leistung, aber Zeiten spielen für mich kaum noch eine Rolle. Ein Erlebnis war es dafür allemal.
Zumindest diesmal war ich schneller als das Alter. Die heutigen Gebrechen habe ich selbst verantwortet:Lachanfall:
Allen einen erfrischenden Rückzugsort
lilanellifant
16.08.2020, 21:07
Wow, meinen absoluten Respekt hast du - wieder mal.
Bei diesen Temperaturen laufen finde ich schon anstrengend genug, eine Marathondistanz ist ja irgendwie dann schon dezent irre. Finde ich gut! :Cheese: :Blumen:
Mal eben einen Marathon aus dem Gebälk geschüttelt. Und als ob das noch nicht reicht am nächsten Tag "lockeres Auslaufen". :Holzhammer: :Nee:
Meinen Respekt hast du. Ob das alles immer vernünftig ist? Egal. Sind deine Knochen und du wirst am besten wissen, was du ihnen zumuten kannst. :dresche
Angenehme Woche. :Blumen:
Wow, meinen absoluten Respekt hast du - wieder mal.
Bei diesen Temperaturen laufen finde ich schon anstrengend genug, eine Marathondistanz ist ja irgendwie dann schon dezent irre. Finde ich gut!
Dankeschön :bussi:
Mal eben einen Marathon aus dem Gebälk geschüttelt. Und als ob das noch nicht reicht am nächsten Tag "lockeres Auslaufen".
Meinen Respekt hast du. Ob das alles immer vernünftig ist? Egal. Sind deine Knochen und du wirst am besten wissen, was du ihnen zumuten kannst.
Angenehme Woche. :Blumen:
Vielen Dank :Blumen:
Vernünftig war gestern, ist morgen O:-), gilt weiterhin in nervlich angespannten Zeiten:dresche
Das Leben ist immer ein Risiko, egal ob man selbst bestimmt aktiv ist oder nicht. Ich zahle auch immer wieder mal Lehrgeld, aber bisher scheint der Weg weitgehend zu passen.
Weder Plantarsehne noch sonstiges muckten danach allzu sehr. Ein freier Kopf kann viel Positives bewirken. Probleme können hingegen auch körperliche Auswirkungen oder Verkrampfungen auslösen.
Allen eine lockere Woche.
Schlumpf2017
17.08.2020, 14:29
Sportlich in Bezug auf die Geschwindigkeit keine glorreiche Leistung, aber Zeiten spielen für mich kaum noch eine Rolle. Ein Erlebnis war es dafür allemal.
Zumindest diesmal war ich schneller als das Alter. Die heutigen Gebrechen habe ich selbst verantwortet:Lachanfall:
Allen einen erfrischenden Rückzugsort
Keine glorreiche Leistung. Eher eine Vollmeise :bussi: Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass der Sport Dich so liebt wie Du ihn. Also ich rolle vor dem glorreichen FMMT den roten Teppich aus. Einen ganz langen!
Keine glorreiche Leistung. Eher eine Vollmeise :bussi: Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass der Sport Dich so liebt wie Du ihn. Also ich rolle vor dem glorreichen FMMT den roten Teppich aus. Einen ganz langen!
Vielen Dank. Ich hoffe, du liest hier noch mit. ich würde mich sehr sehr freuen, wieder etwas von Dir zu hören, egal auf welchen Kanälen:bussi:
Urlaubsreif
Gestern Abend hatte ich einen ordentlichen Durchhänger. Ich war völlig platt. Zum einen die Hitze, die ich mittlerweile nur noch schlecht vertrage. Zum anderen außen wieder Corona im Anmarsch und innen zu viele negative Gedanken und Herausforderungen. In der Firma lief es gut, aber sehr anstrengend. Zumindest sollte ich mir ab Dienstag doch einmal einige Tage Urlaub gönnen dürfen (immer noch von 2019).
Privat läuft es eigentlich auch gut, aber die zunehmende Demenz im eigenen Haus schafft mich. Das ist mental auf die Dauer extrem belastend. Einen ruhigen Feierabend gibt es quasi nicht mehr. Zum Glück ist Herzblatt auch hier ein Fels in der Brandung:Liebe:
Vor lauter Lauter ist uns gestern vermutlich zum ersten Mal seit Jahren der Kuchen ausgegangen, Katastrophe:dresche :Lachanfall:
Sportlich war es unter der Woche mau und eher lustlos, immerhin ein hügeliger 15er in 1.27.30 Stunden klappte ohne krasse Nachwirkungen.
Wenn es jetzt aufhören sollte zu regnen, versuche ich noch eine kleine Runde zu traben. Vielleicht kommt mit den Träumen wieder etwas mehr Motivation.
Allen ein erfolgreiches Wochenende.
Die Euphorie der Vergänglichkeit
Nein, ich meine nicht die Vergänglichkeit der Euphorie:Lachen2: . Diese Erfahrung habe ich und wohl auch andere bei langen Wettkämpfen schon oft genug erleben dürfen:dresche .
Doch wie ist es jetzt gemeint?
Das Jahr war extrem unterschiedlich. Mal richtig schöne Erlebnisse wie das Schreiben meines Buches, die lieben Reaktionen darauf, meine Charity-Aktion im vierstelligen Bereich, der selbstorganisierte Ironman und manches mehr.
Auf der anderen Seiten hieß es Abschied nehmen. 54 Jahre fühlte ich mich betreut und geborgen. Dann kamen Krebs, Tod und Demenz. Jetzt gehöre ich zu der ältesten Generation in unserer Familie. Ob bald oder später, irgendwann folgt unausweichlich der letzte Schritt, die letzte Aktion. Die letzte Freude mitunter auch schon einige Zeit früher. Passenderweise merke ich heuer wie noch nie die Vergänglichkeit des Körpers. Mal muckt die Plantarsehne, mal die Schulter, Magen und manches mehr. Ganz so leicht austauschbar sind weder die Teile noch das Leben an sich. Man muss aus der vergänglichen Zeit einfach das Beste machen.
Insgesamt bin ich trotzdem immer noch sehr zufrieden. Es könnte viel viel schlechter laufen.Ungeachtet dessen habe ich doch schon seit einigen Wochen das Gefühl, den Traum, für diese Saison ein letztes Zeichen zu setzen. Eine finale Aktion als Symbol nicht freiwillig aufgeben zu wollen.
Dummerweise reizte mich ausgerechnet mal wieder die unwahrscheinlichste Variante am meisten. Nichts Neues:Lachanfall: .
Gestern stehe ich um 4.40 Uhr auf und...
...frühstücke, richte meine Sachen und um 5.50 Uhr laufe ich los.
Kurze Hose, ein Kiwami Equilibrium Trail Shirt mit allerlei Gels, Riegeln und 2 noch leeren 500 ml Softflascs bepackt.
Es ist kühl, die Straßen noch weitgehend leer. Wie weit werde ich kommen? In den vergangenen Wochen und Monaten kam ich kaum zum Laufen. Plantarsehne, Radschwerpunkt, zu heiß. Oft genug war der Versuch dann auch schnell beendet. Manchmal erinnerte sich der Körper aber auch an alte Zeiten. Vielleicht ist auch heute so ein Tag?
Ich quere die Neckarbrücke, bin jetzt auf dem Neckartalradweg unterwegs. Nebelschwaden auf dem Fluss. Burgen in Sicht. Die alltäglichen Probleme weit entfernt.
Es läuft gut, ca ein 6.30 min/km Schnitt. Nicht schnell, aber kontinuierlich.
Nach 14 km trinke ich mit einem faltbaren Trinkbecher auf einem Friedhof und fülle auch die erste Softflasc auf. Energiepulver hatte ich schon zuvor eingefüllt.
Weiter. Passend zum Leben sind die 15-25er eine Sturm- und Drangphase. Beschwerdefrei voller Euphorie.
In den dreißigern wird es überlegter, zurückhaltender, doch immer noch tatkräftig. Energie und Stimmung wirken. Wasser auf einem öffentlichen WC in Eberbach nachgefüllt. Noch ist nicht Schluss. Ich trabe weiter, jetzt mit einem 7er Schnitt.
Die Landschaft ist weiterhin traumhaft, die Stimmung gelassen.
Hirschhorn gequert. Marathonzwischenzeit bei 4.48 Stunden. Vor Neckarsteinach wird es holprig und hügelig. In den vierzigern heißt es auch einmal auf die Zähne beissen, durchziehen, auch wenn es nicht mehr so frisch läuft.
Doch es läuft noch.
Die Feste Dilsberg, die 4 Burgen auf der anderen Flusseite, passiert. Das Ziel naht.
Nach 50 km und 5.48 Std. erreiche ich Rainbach.
Wieder ein Zeichen gesetzt, dem Alter, der MS und manch anderem getrotzt.:liebe053:
Doch ich stutze. Etwas fehlt.
Was?
Viel Kraft mein Lieber Matthias,
Ich habe im Urlaub dein Buch gelesen und so manche Träne ist geflossen.
Jetzt bin ich wieder geerdet.
Diese geballten Berichte führten bei mir zu einer Katharsis.
Eine vom Herzen kommende virtuelle Umarmung für dich und deine Liebsten sende ich dir.:Liebe:
Es ist nicht die Finishermedaille. Schön, aber nicht so wichtig wie das Erlebnis.
Es fehlt mir das Ziel, das wirkliche Ziel, das von Herzen kommt:cool: . Herzblatt:Liebe: .
Sie fehlt, wartet daheim 50 km entfernt. Vielleicht wurde ich deswegen auf den letzten Kilometern langsamer, weil mich das imaginäre Gummiband zu ihr mich immer mehr bremste?O:-)
Es gibt so Augenblicke, da weiß man vorher, dass man jetzt dabei ist, etwas richtig Dummes zu unternehmen. Doch der Zwang, die Verführung ist einfach zu groß.
Ich kann nicht anderes. Ich muss umdrehen. Zu ihr:bussi: .
Wenn man dich so liest, geht einem das Herz auf....
BunteSocke
26.08.2020, 10:04
(...)
Doch ich stutze. Etwas fehlt.
Was?
Schon da habe ich sowas befürchtet, dass Du noch zurück musst :Lachanfall:
Du bist so herrlich verrückt!!!
Liebe Tina, Du solltest dringend (falls Du noch nicht hast:Gruebeln:) das Buch von FMMT lesen, das ist genial! ;) :Blumen:
Mir ist klar, dass es mit meinem Traingszustand bis nach Hause nicht reichen kann, aber ich will mich wenigstens nähern, trabe jetzt mit einem 8er Schritt.
Die 50er sind hart, wie im echten Leben. Jetzt zwickt und zwackt alles Mögliche. Die Lockerheit ist weg.
Gekommen ist die Lebenserfahrung:cool: , die Bereitschaft zu beissen, nicht aufzugeben.
Leicht war früher.
Dummerweise ist mein Trinkvorrat jetzt auch etwas knapp, die nächste Auffüllmöglichkeit nochmals 12 km entfernt. Ich muss rationieren.
Auch ein Symbol für die fünfziger. Vernunft ersetzt Kraft.
Ich schalte geistig ab, träume.
In den sechzigern kommen die Schmerzen. Kreislauf noch top. Muskulär naja, war schon schlimmer :Lachen2: . Nur die Füße kann ich kaum noch aufsetzen, teils die Sehnen, mehr die geschwollenen Adern, die sich an den Schuhen reiben. Allzu lange kann es nicht mehr gut gehen. Naht jetzt die Rente mit 65?
Im Taubertal kann man bei km 71 offiziell aufhören. So lange will ich auch heute laufen. Also trabe ich weiter. Die gleiche Strecke zurück. Es wird wärmer.
Km 70 in 8.28 Stunden. Finito.
Ja, die 70er sind herb. Oft schon eine Sackgasse, oft auch äußerst beschwerlich im Alltag. Aber eben nicht immer. Auch hier kann es noch schöne Momente geben. Eben anders.
Ich schicke Herzblatt eine Nachricht, ob sie mich abholen mag;) , sage aber, dass ich bis dahin noch weiter wandere und mich noch einmal melde.
5er Schnitt geht immer, meinte früher Thorsten. Ja, stimmt. Zwar nicht sein 5 min/km, aber immerhin mein 5 km/Std.:Lachanfall:
Wandern klappt relativ problemlos. Nur meine Füße wollen nicht mehr.
Km 80, ich bin dem Wald entkommen, maile Herzblatt an. Sie verspricht zu kommen:Liebe: .
Bis dahin gehe ich weiter, summe wie üblich in solchen Momenten.
Ja, in den achtzigern geht es meist nicht mehr alleine. Super, wenn man dann eine liebe Unterstützung erhält.
KM 84. Ich treffe Herzblatt.
Sie ist wirklich einmalig. Sie verzieht keine Miene, als ich zu ihr sage, dass ich jetzt noch 200m zurück und dann wieder her gehen muss, um so auf 84,4 km und damit einen doppelten Marathon zu kommen:Lachen2: .
Nach 11.27 Stunden ist dann endgültig Schluss, ich will mich ja nicht hinmachen, sondern ab morgen wieder meinen Urlaub genießen.
Allen eine hinkefreie Woche.
Schon da habe ich sowas befürchtet, dass Du noch zurück musst :Lachanfall:
Du bist so herrlich verrückt!!!
Liebe Tina, Du solltest dringend (falls Du noch nicht hast:Gruebeln:) das Buch von FMMT lesen, das ist genial! ;) :Blumen:
Ist gekauft! :)
hanse987
26.08.2020, 21:11
Ist gekauft! :)
Alles richtig gemacht!
Ich hab auch erst mal wieder etwas im Buch geblättert. Schon komisch wenn man ein paar mal von jemandem liest, der den gleiche Vornamen hat als man selbst. Achja das bin ich ja selbst, schöne Erinnerungen an die Aktionen.
Viel Kraft mein Lieber Matthias,
Ich habe im Urlaub dein Buch gelesen und so manche Träne ist geflossen.
Jetzt bin ich wieder geerdet.
Diese geballten Berichte führten bei mir zu einer Katharsis.
Eine vom Herzen kommende virtuelle Umarmung für dich und deine Liebsten sende ich dir
Vielen Dank. Liebe Grüße zurück:Blumen:
Wenn man dich so liest, geht einem das Herz auf....
Freut mich :)
Schon da habe ich sowas befürchtet, dass Du noch zurück musst
Du bist so herrlich verrückt!!!
Liebe Tina, Du solltest dringend (falls Du noch nicht hast) das Buch von FMMT lesen, das ist genial!
Dankeschön, auch für die nette Buchempfehlung :bussi:
Ist gekauft!
Sehr schön:liebe053: , alles für einen guten Zweck
Ich hab auch erst mal wieder etwas im Buch geblättert. Schon komisch wenn man ein paar mal von jemandem liest, der den gleiche Vornamen hat als man selbst. Achja das bin ich ja selbst, schöne Erinnerungen an die Aktionen.
Ja, das sind schöne Erinnerungen. Regensburg war besonders toll, war ein klasse Support :-)(-:
Bänder gerissen
Eines fast ganz, eines halb. Ich hatte sowas schon befürchtet. Irgendwann nach so vielen langen Jahren mit fordernden Touren Laufen und Rad war es zu erwarten. Nichts hält ewig. Wenigstens konnte ich am Dienstag den Lauf noch beenden. Ersatz habe ich schon für ca. 19 Euro geordert. Sollte heute mit Amazon Prime kommen. Mal sehen, ob ich es selbst anschrauben kannO:-) ?
Falls meine treuen und Doppeldeutigkeiten erprobten Leserinnen und Leser einen Gag erkannt haben, haben sie Recht . Es waren nur die Bänder meiner Garmin Uhr;) .
Falls andere gedacht haben, oje, alter Mann und alte Knochen, haben sie allerdings auch Recht:o
Ultramarathon ist schon eine Gratwanderung.
Mein linker Fußrücken ist unter Druck leider noch nicht in Ordnung. Das waren auch die ärgsten Schmerzen am Dienstag. Geschwollen, rötlich und durch die engen Schnürsenkel begrenzt. Momentan hoffe ich noch, dass es sich in den nächsten Tagen beruhigt und nicht doch irgendwelche Sehnen, Bänder, Knochen oder anderes herber betroffen sind.:-((
Meine Aktionen sind meist geplant, wenngleich grenzwertig. Nur am Dienstag kürzte ich den Plan um 4 Wochen ab. Mir ist deswegen auch wichtig, die Gefahren von solchen Abkürzungen oder Erhöhungen (statt 50 85 km) offen zu nennen.
Klar, war es am Ende verführerisch, die 100 zu vollenden. Aber dies wäre dann orthopädisch definitiv zu gewagt gewesen. Momentan hoffe ich noch.
Rest wie Plantarsehnen, Muskeln, Kreislauf usw. ist dafür alles ok.
Nur meine großen Zehen haben beschlossen, noch einige Wochen blau zu machen :Cheese: .
Mehr zu den Hintergründen, Aussichten, dass mich ein mehrfacher Ironmansieger zwischendurch sichtete und mir später gratulierte, die gewonnenen Erkenntnisse für Roth, ob ich es nächstes Jahr noch einmal wage usw. berichte ich in den nächsten Tagen.
Bänder gerissen...
Meine Nerven! https://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a010.gif
Nimm mal etwas Rücksicht auf die nicht mehr ganz jungen Leute, die Du mit Deinen Späßen in die Nähe eines Herzkaspers bringst!
Freut mich, dass es keine schwerer ersetzbaren Bänder waren! :Blumen:
Und ich dachte kurz „Wow, bei Amazon kann man echt ALLES bestellen!“ :Lachanfall:
Bänder gerissen...
Meine Nerven! https://www.cosgan.de/images/smilie/konfus/a010.gif
Nimm mal etwas Rücksicht auf die nicht mehr ganz jungen Leute, die Du mit Deinen Späßen in die Nähe eines Herzkaspers bringst!
Wohl wahr!! Adrenalinstöße beim Spoprt kenne ich ja, speziell bei Deinen Abenteuern haben sie schon ein gewisses Gewohnheitslevel, das einen explosiven Anstieg zumeist verhindert. Aber DAS war dann doch etwas zuviel des Üblichen...
Sich langsam beruhigend
grüßt der Fuchs :Huhu:
Nimm mal etwas Rücksicht auf die nicht mehr ganz jungen Leute, die Du mit Deinen Späßen in die Nähe eines Herzkaspers bringst!
Freut mich, dass es keine schwerer ersetzbaren Bänder waren!
Hier gibt es doch nur Junggebliebene, aber vielen Dank :Blumen: und ja, die OP verlief erfolgreich inclusive heute einem kurzen Trab zum Testen.
Mittlerweile alles wieder, sagen wir, altersgerecht :Cheese:
Und ich dachte kurz „Wow, bei Amazon kann man echt ALLES bestellen!“
:Lachen2:
Wohl wahr!! Adrenalinstöße beim Spoprt kenne ich ja, speziell bei Deinen Abenteuern haben sie schon ein gewisses Gewohnheitslevel, das einen explosiven Anstieg zumeist verhindert. Aber DAS war dann doch etwas zuviel des Üblichen...
:-)(-: Die Steigerung war diesmal zugegebenermassen schon etwas herber als sonst. Es ist eine Zeit der Extreme, sowohl im Kleinen als auch im Großen.
Es machte mir sehr viel Spaß, war ein echtes Erlebnis. Vielleicht wiederhole ich es besser trainiert irgendwann einmal. Dann von der Götzenburg Burg Hornberg bis zum Fuß der Dilsberg. So passen besser die Abstände zu den Verpflegungsmöglichkeiten und es ist etwas weniger holprig.
Der Trinkbecher bewährte sich voll, auch die permanente Energiezufuhr klappte weitgehend gut. Dies nehme ich auch für Roth mit. Lieber wenig, aber konstant Ernergie zu führen und genügend trinken.
Die Schuhe werde ich versuchsweise mit Schnellschnürsystemen ausrüsten. Der schmerzende Fußrücken war zu schnell zu herb. Schlimmer als die blauen Zehen und die Plantarsehne. Da hätte ich mir fast etwas Langfristiges einfangen können.
Auf Facebook gratulierte mir auch Timo Bracht und meinte, dass er mich in Eberbach auf der Brücke sah. Zum Glück bereits morgens um 9 Uhr bei ca. km 30, da sah es noch einigermassen nach Laufen aus. Aber man muss immer mehr aufpassen, was man anstellt. Überall ZeugenO:-)
Ich habe den Lauf vor allem für mein Gemüt unternommen, berichte aber auch sehr frei und offen. Vielen Dank für alle Anfeuerungen. Ich freue mich aber auch, dass ich wohl anderen ebenfalls Mut machen kann.
Ein Kommentar von FB: Also echt, mir fehlen gerade die Worte!!!! Waaaahnsinn. Dir zollt mein größter Respekt �� Auch ich Kämpfe mit MS und weiß wie elendig es sein kann. Ich danke dir von ganzem Herzen. Du hast mir mit diesem Schreiben neuen Mut gemacht. Danke
Wie geht es weiter?
Das ist ungewiss wie vieles andere.
Eigentlich war definitiv Saisonende vorgesehen und es ist mit Sicherheit vielleicht eventuell nichts Besonderes mehr geplant:Lachanfall: .
Meine Wettkämpfe Limmer, Roth und Taubertal habe ich zumindest alle vor Ort ersetzt. Der Rest fällt jetzt unter das Motto "Erholung durch Sport mit Spaß".
Vertauschte Rollen
Es ist 3 Uhr. Vollmond, vor Aufregung ist die Nacht vorbei. An Schlaf nicht mehr zu denken. Rund 42 Kilometer stehen heute auf dem Programm. Start im Dunkeln, die Strecke führt mitten durch den einsamen Odenwald und das hügelige Bauland. Warten auf den Start. Anspannung.
Um 5 Uhr ein letzter Gruß an Herzblatt. Dann geht es los.
Ich frühstückeO:-) , lese die Zeitung, bringe den Abfall in den Keller, blicke auf die Uhr. Noch zu früh, träume etwas, dann marschiere auch ich los. Auf den Markt. Ich bin erster und muss trotzdem noch etwas warten. Zu früher Vogel, Wurm noch unter der Erde:Lachen2: .
Bald danach erhalte ich eine Whattsapp-Nachricht von Herzblatt. Mit 2 Freudinnen hat sie das erste Zwischenziel auf dem Wallfahrtsweg zum Heiligen Blut in Walldürn erreicht. Offiziell abgesagt, einzeln aber erlaubt.
Corona zum Trotz, egal, es gibt so viele Herausforderungen, jeglicher Beistand ist willkommen.
Ich bin wieder daheim. Die Familie versorgt, starte auch ich, aber mit dem MTB. Ich bin noch sehr müde, von den letzten Tagen erschlagen. Zu viel war los, lasse mich treiben, erfreue mich an der frischen Luft, fasse Zuversicht.
Wie der Herr, so’s Gescherr :Lachanfall:
Gestern holte ich mein MTB von der Inspektion. Über 2 Monate Wartezeit. Der Radschrauber meinte, es hätte fast schon Oldtimer-Wert. Er bekam kaum noch Ersatzteile. Das Kugellager würde weiterhin knacken (wie meine Knochen meinte ich:Cheese: ), das Hinterrad gehört spätestens im Frühjahr komplett getauscht( da könnte ich bei mir darauf verzichten:dresche ), manch anderes ersetzte er komplett und richtete das Rad so gut es noch ging. Ich schätze, mit dem MTB war ich schon über 1500 Stunden unterwegs, im Frühjahr bei meinen beiden Ironman-Ersatztouren hielt es noch tadellos durch. Jetzt haben wir beide unsere Macken, Beulen und Dellen. Aber Hauptsache, wir sind immer noch nicht auf dem Schrottplatz gelandet.
Später Mittagsruhe, Wäsche abhängen, Küche aufräumen, warten. Um 15.30 kommt die finale Nachricht von den drei Frauen. Sie haben gefinisht, Kerzen für Familien und Freunde angezündet, ich darf sie jetzt abholen. Gemeinsam in guten wie in schlechten Zeiten:Liebe: . Und dies sind trotz vielerlei Stolpereien immer noch gute Zeiten.
Hungerast
Kenne ich normalerweise nicht, hat mich jetzt aber zweimal erwischt.
Die Woche war sportlich megamau, ein Laufversuch schnell abgebrochen, ansonsten keine Zeit zum Sport.
Zwangsgetapert perfekt für etwas Tempo am Samstag, also halt das, was ein alter Mann auf einem 42er Reifen auf Radwegen zustande bringt:Lachen2:
Machte richtig Spaß, meine übliche 100 km Runde durch Neckar- und Jagsttal nach Möckmühl. Dort eine kleine Schleife, damit die 100 voll werden. Lustig, dass ich von den netten Einheimischen immer wieder einmal darauf angesprochen werde, dass der Radweg rechts weiter geht:Cheese: Links in die Sackgasse mit Kreisel ist aber beabsichtigt. Weitgehend Wettkampf-Pace, die Radwege sind noch relativ frei, Vorteil eines frühen und auch noch frischen Samstagmorgen. Nach brutto 4.02 Stunden und 100 km bin ich im Ziel. Persönlicher Rad- und Streckenrekord um 26 Minuten unterboten:liebe053: .
Essen, Mittagspause.
Abends wollte ich mit dem nächsten Essen noch auf Herzblatt und Gäste warten, machte aber keinen Sinn. Ich begann zu zittern und brauchte schnell neue Energie.
Sonntagmorgen mit Rücksicht auf die mitfahrenden Gäste starten wir erst nach 9 Uhr. Geplant waren lockere 40-50 Kilometer entlang des Neckars. Mein verliehenes altes MTB muckte aber schon nach wenigen Kilometern, Hinterrad blockiert, lässt sich nur mit großer Kraft bewegen. Wohl Kugellager trotz gerade eben erst erfolgter Inspektion. Abbrechen wollten wir nicht, also wechseln wir die Räder, ich nehme das MTB und darf jetzt einen ordentlichen Kraftblock enschieben:dresche . Oberschenkel zittern. Auf dem Rückweg wird es spannend, ich muss dauertreten, die Kurbel will nicht mehr ruhig bleiben. Noch schlimmer für mich ist die Sonne und Hitze, schwer verträglich für meine innere Begleiterin. Heilfroh bin ich nach 54 km und über drei Stunden daheim, dusche und merke, dass ich schon wieder dringend Energie benötige.
Eigentlich auch eine nette Tour, die am Ende leider wenig Spaß machte. Egal, morgen bringe ich mein Alterspendant:Lachen2: halt noch einmal zum Schrauber. Mal sehen, was er noch retten kann.
Allen eine wartungsfreie Woche.
Link:https://www.liebscher-bracht.com/schmerzlexikon/plantarfasziitis/
Meine Lieblingsübung ist: Spannungen reduzieren mit Dehnung der Wadenmuskulatur: an die Wand lehnen.
Falls Du Zeit und Lust zu einem Abstecher mit Kuchen hast, kannst du dich gerne melden:Huhu: .
Befinde mich derzeit im Odenwald. Leider nur für drei Tage, da ist nicht viel Zeit für größere Unternehmungen. Max. Morgen evtl. ein kleines Zeitfenster.
Plantarsehne muckt noch, wird aber langsam besser. Weiter viel Dehnen und rollen auf dem Ball und Mini Blackroll.
LG
Befinde mich derzeit im Odenwald. Leider nur für drei Tage, da ist nicht viel Zeit für größere Unternehmungen. Max. Morgen evtl. ein kleines Zeitfenster.
Plantarsehne muckt noch, wird aber langsam besser. Weiter viel Dehnen und rollen auf dem Ball und Mini Blackroll.
LG
Ich muss zwar morgen arbeiten, aber falls Du Lust und Zeit hast, schicke mir einfach eine PN:Huhu: . Ab ca. 16.30 Uhr wäre ich daheim.
soloagua
16.09.2020, 21:34
Mann... hast Du mich erschreckt...
da liest frau ein paar Tage nicht und dann das!:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
Danke Matthias, Du schaffst es immer wieder....
Tolle sportliche Sachen reisst Du im Moment !:Maso: Wie immer, unvorstellbar!:bussi:
Danke Matthias, Du schaffst es immer wieder....
:bussi:
Challenge Ironman 70.3 Jagsttal
Start war gestern kurz nach 7 Uhr im 50m Becken des Solefreibad Bad Friedrichshall. Außentemperatur frostige 11 Grad. Innerlich erwärmt, mein erster Triathlon 2020. Bis auf eine Ausnahme kein Schwimmtraining die letzten 7 Monate, egal.
Das nächste Mal ziehe ich einen Neo an, es war saukalt. Ich war zum ersten Mal in dem Bad und musste mich erst orientieren. Wo sind die Umkleiden, das WC? Passendes Geld (2 statt 1 Euro) für einen Spind hatte ich auch nicht. Ich vertraute darauf, dass um diese Uhrzeit nur Sportverrückte im Bad sind.
Das Schwimmen verlief gut, relativ:Lachen2: . 3 Mann auf einer 50m Bahn. Überholen war kein Problem. Dummerweise merkte ich meine zu häufigen nächtlichen Verkrampfungen im rechten Oberarm oder es ist schon eine altersbedingte Athrose oder mein Trainingszustand. Viel länger hätte ich nicht schwimmen wollen.
Nach 42 Minuten steige ich in Führung liegend aus dem Becken, zittere auf dem langen Weg zu den Umkleiden wie Espenlaub, trockne mich ab, ziehe eine warme kurzärmelige Radjacke mit Ärmlingen an. Am Auto baue ich mein Fitnessrad mit den 42 mm Reifen zusammen und starte.
Gleich zu Beginn klappert es wie verrückt. Nicht das Rad, vor lauter Kälte meine Zähne:Cheese:
Die 90 km verlaufen auf dem Jagsttalradweg zum Kloster Schöntal und retour. Aufrecht im herben Gegenwind, nach neuer Sichtweise bin ich jetzt letzter. In Personalunion als einziger Teilnehmer, Veranstalter, Betreuer, Helfer, Schiedsrichter, irgendwie auch Zuschauer ist alles etwas andersO:-) . Langsam wird mir wärmer. Zurück endlich Rückenwind, dann netto ein 29er Schnitt, 3.44 Std. brutto, perfekt für mich und die Strecke.
Laufen war heuer leider auch selten möglich. Jetzt wird es spannend. Nicht nur orthopädisch sondern ich kann auch lediglich 0,25L Iso und 3 Gels auf die 21,1 km Wendepunktlaufstrecke nach Herbolzheim mitnehmen.
Risiko eines Einbruchs und Wandertags sind sehr realistisch. Andererseits will ich unter 7 Stunden bleiben. Dies wird eh nur klappen, wenn ich es durchziehen kann.
Bei KM 13 verliere ich die Kontrolle. Iso aufgebraucht, ich müsste einbrechen und langsamer werden, meint mein Kopf. Nein, sagt der Rest und beschleunigt sogar.
Am Horizont die Türmer-Silhouette der Stauferstadt Bad Wimpfen, Sonne wärmt, Luft reinigt. Ich kann nicht anders, ich muss frei laufen, einfach laufen. Bin wieder einmal gefangen im Moment, richte mich auf, denke positiv. Heute ist mein Tag.
Statt den heißblütig anfeuerenden Zuschauern, immer wieder eine teilnahmslose Schafsherde am Wegesrand, statt Einhörner und Frank Horras als stimmgewaltiger Motivator huschen 2 Eichhörnchen über den Weg. Und doch, die Erinnerungen helfen, ich träume von einem Zieleinlauf in Roth, einer Medaille von Felix Walchshoefer, dem Treffen mit liebgewonnenen Freunden. Ich passiere nach 2.09 Std. Laufen und insgesamt 6.52 Std. einsam die imaginäre Ziellinie. Trotz Ampeln, Schiebe-und Tragepassagen, Radaufbau, Selbstversorgung und vielem Anderem im Zeitlimit eines wirklichen 70.3:liebe053: . Das Leben ist nicht immer ein Wunschkonzert. Doch die Chancen, die man bekommt, sollte man nutzen. Heute war ein phantastischer Tag. See you in Roth 2021.:-)(-:
BunteSocke
19.09.2020, 15:21
Du bist der Knüller, meine Hände sind gerade ebenso kalt geworden, wie Deine gestern gewesen sein müssen. Mir ist es derzeit schon im Schwimmbad zu kalt, an Freibad nicht zu denken :o
Du bist einmal mehr mein Held ... und ein Hauch von Motivation für lustige Dinge überkommt mich. :Cheese: :Cheese: :Cheese:
Erhol Dich gut!!!!! :bussi:
Glückwunsch zum Finish 2020! :Blumen:
Schade dass es mit dem Treffen nicht geklappt hat. Hätten prima Carbo loading durchführen können.
Herbolzheim kenn ich vom Volkslauf. Gänslauf heißt der glaub ich. Ich habe damals bei der Premiere Veranstaltung teilgenommen.
Gute Erholung
LG
Du bist der Knüller, meine Hände sind gerade ebenso kalt geworden, wie Deine gestern gewesen sein müssen. Mir ist es derzeit schon im Schwimmbad zu kalt, an Freibad nicht zu denken
Du bist einmal mehr mein Held ... und ein Hauch von Motivation für lustige Dinge überkommt mich.
Erhol Dich gut!!!!!
Dankeschön:bussi: . Ich erhole mich aktuell sehr gut. Die Woche habe ich zudem noch Urlaub:liebe053: . Die Länge war diesmal gerade richtig. Herausfordend genug für einen freien Kopf, aber auch nicht zu erschlagend. Am Tag darauf war leichter Sport wieder möglich. Erstaunlicherweise muckt meine Plantarsehne an solchen freien Tagen fast nicht. Lediglich rechts nerven meine "Schulter-Oberarmprobleme"(Arthrose?) ein bisschen. Das war auch mein größter Limiter beim Schwimmen. Nicht wirklich schlimm, aber für längere Strecken noch nicht tauglich. Spaßige Ideen für nächstes Jahr habe ich zudem so auch gewonnen:Lachen2:
Glückwunsch zum Finish 2020!
Schade dass es mit dem Treffen nicht geklappt hat. Hätten prima Carbo loading durchführen können.
Herbolzheim kenn ich vom Volkslauf. Gänslauf heißt der glaub ich. Ich habe damals bei der Premiere Veranstaltung teilgenommen.
Gute Erholung
LG
Dankeschön :-)(-:
Ja, es war teilweise auf den Strecken des Gänslauf. Zwischendurch musste ich daran denken, eine klasse Gegend mit super Ausblicken. Auch wenn ich so beim Laufen aufgrund der mangelnden Verpflegungsmöglichkeiten vorwiegend im Fettstoffwechsel bleiben musste, fand ich es für die Stimmung und Spannung viel passender als einen kurzen Rundkurs um das Auto. Es war einer der gelungensten Tage des Jahres:cool:
Die Aerodynamik einer Bratwurst
Habe ich leider nicht:Lachanfall: . Schön gebogen auf dem Rad liegend, die Luft strömt wunderbar vorbei. Da scheint ein 30er Schnitt nichts besonderes zu sein:bussi: .
Aber wenn man, wie ich, komplett aufgerichtet im Wind unterwegs ist, eher wie eine Pommes in der Tüte :Cheese:, mit einem 10 Kilo schweren Fitnessrad und 42 mm Reifen, ohne Klickpedale. Was für ein Schnitt ist dann für einen Normalsterblichen AK 55 auf einer 100 km Strecke möglich?
Auf Radwegen packte ich kürzlich im Wettkampfmodus die 100 in 4.04 Stunden.
So Fragen kommen mir, wenn ich im Urlaub gut erholt, das Träumen anfange:Lachen2: .
Start war heute kurz vor 8 Uhr. Schnelle Strecke durch das Neckartal auf einem Seitenstreifen neben der Bundesstrasse. Dass jetzt Autos oder LKWs mit 50 cm Abstand überholen, daran muss ich mich erst wieder gewöhnen, aber anders als auf dem wackligen Zeitfahrrad sitze ich auf dem Fitnessbike mit geradem Lenker aufrecht und sicher. Die Beine können loslegen. Es läuft gut. Zwischendurch ist auch weniger los, ein kleiner Abstecher in ein Seitental, Zwischenzeit 50 km in 1.48 Std. Beine brennen, aber für mich perfekt, macht richtig Laune.
Weiter, treten, treten. Im Gegenwind wird es schon richtig herb. Da sinken die Schnitte deutlich, doch sonst läuft es.
60 km in 2.08 Std., 90 in 3.12 Std. Nein, von allein läuft es wirklich nicht, aber es läuft. Die letzten 10 km sind noch etwas hügelig, Finish nach 100 km in 3.33 Std.:liebe053:
28er Schnitt, 31 Minuten schneller als auf Radwegen, damit bin ich völlig zufrieden.
Was ich mit dieser Erkenntnis anfange, schauen wir mal. Aber ungeachtet dessen war es ein weiterer genialer Urlaubstag :cool:
hanse987
24.09.2020, 08:16
Erst ein 70.3@home (Glückwunsch zum finish und erst zur Platzierung) und jetzt noch eine schnelle Radtour. Läuft doch! Da würden sich einige in der M55 aber auch jüngere freuen wenn so was schnell mal machen könnten.
Ich war gestern schon froh die kleine Radtour in Istrien auf meinem Stahloldtimer-MTB im 22,5 Schnitt überstanden zu haben. Wäre alles viel entspannter gewesen wenn nicht am Horizont die Regenwolken aufgezogen wären.
Erst ein 70.3@home (Glückwunsch zum finish und erst zur Platzierung) und jetzt noch eine schnelle Radtour. Läuft doch! Da würden sich einige in der M55 aber auch jüngere freuen wenn so was schnell mal machen könnten.
Dankeschön :-)(-: , die Woche war aber auch ohne Sport megahart. Am Freitagabend war ich total platt, ließ sich leider nicht vermeiden:dresche -
Die Nächte über hatte ich mitunter auch arg viel Muskelkrämpfe oder -anspannungen. Zuviel Stress ist nicht gut. Ich hoffe auf Besserung. Dazu aber bei Gelegenheit mehr.
Zur Abwechslung heute, dank ihrer Erlaubnis, ein besinnlicher Gastbeitrag von Christine, einer der tapferen Frauen aus meinem Buch. Sie veröffentlichte ihn dieser Tage auf FB.
Verschlechterung mit MS, ist ein unliebsames Thema.
Viele Blogger, Pharmaunternehmen preisen Hilfen, Hilfsmittel, Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente an. Von direkter Verschlechterung mit MS sprechen sie selten bis nie.
Deshalb mache ich das heute. ��
Wie ihr wisst, lebe ich seit 33 Jahren mit Multiple Sklerose, einer chronisch entzündlichen Erkrankung des Zentralen Nervensystems.
Ursache: unbekannt
Die Krankheit der 1000 Gesichter, verschiedenen Symptomen und Verläufe und ich bin ein Gesicht davon.
Die aktuellen Zahlen belaufen sich auf:
Deutschland -> 250.000 Menschen
Europa -> 700.000 Menschen
WELTWEIT -> 2.500.000 Menschen
Laut MS Atlas erhält alle fünf Minuten ein Mensch auf dieser Welt die Diagnose Multiple Sklerose!
Am Anfang meiner MS Karriere habe ich nicht damit gerechnet, dass ich irgendwann einmal auf den Rollstuhl angewiesen bin.
Warum auch? Ein bisschen Kribbeln hier, ein wenig Taubheit dort und der Käse war gegessen.
Das Leben ist unbeschwert, schön und Deine Christine lebt ein völlig normales Leben, mit dem Wissen chronisch krank zu sein.
Die MS bringt mich nicht um. Ich tanze, fahre Ski, feiere Feten, der normale Wahnsinn einer jungen, dynamischen Frau. Die MS ist dabei, aber nicht mein Thema!
Das hat sich dramatisch geändert nach dem Tod meiner Eltern innerhalb von zwei Jahren.
Und hier komme ich auf das Thema Verschlechterung mit MS zurück:
Die Psyche spielt eine große Rolle.
Einschneidende Erlebnisse, wie Tod, Trauer, Trennung, begünstigen eine Verschlechterung. Es kommt zum Schub, die MS kommt ins Rollen.
Die Wissenschaft hat festgestellt: 50 Prozent der MS Patienten erleben im Laufe ihres Lebens eine merkliche Verschlechterung ihrer Beweglichkeit.
——————————————————————————————————
Ich rede nicht von einem Pseudoschub oder dem Uhthoff Phänomen. Dies sind reversible Verschlechterungen bedingt durch erhöhte Körpertemperatur. Sinkt diese, bilden sich die Symptome zurück. Der gleiche Vorgang findet ebenfalls bei Fieber im Rahmen eines viralen Infektes statt.
——————————————————————————————————
Ich rede von einer Verschlechterung der MS ohne Nachweis von Entzündungsherden.
Dies ist der Fall, wenn sich eine anfangs schubförmige MS in eine chronische progrediente MS umwandelt.
Ursache dieses Geschehens sind weniger Entzündungen, sondern degenerative Prozesse an den Nerven.
Bei mir verlief es so:
Zuerst geht es mit dem defekten Fußheber los. Meine erste dauerhaft bleibende Verschlechterung, Behinderung.
Ein Stock, ein Rollator und ein Rollstuhl treten in mein Leben.
Die Sicht auf die Dinge verschiebt sich im Laufe der Jahre.
Ein Stock war anfänglich der Schrecken der Straße für mich. Fragst du mich heute, lächle ich müde, denn die Höchstleistung in der Kategorie Multiple Sklerose ist es:
24 Stunden am Tag mit seiner MS direkt und indirekt beschäftigt zu sein.
Dass dies so anstrengend ist, war mir nicht klar. Gerade Phasen, in denen ich merke, die MS bewegt sich in die falsche Richtung.
In diesen Phasen brauche ich Ruhe und habe viel Zeit zum NACHDENKEN.
Was ist mein nächster Schritt?
Wie geht es weiter?
Wo bekomme ich weitere Unterstützung her?
Was ich damit sagen will:
Die Verschlechterung mit MS nimmt langsam zu, ebenso das Thema Hilfsmittel und Hilfe annehmen.
Dies ist ein schleichender Prozess und plötzlich bin ich nicht dabei, sondern mittendrin im MS Spiel.
Wir bearbeiten, reparieren und pflegen unsere MS in unserem Körper.
Das Leben verändert sich. Es dreht sich um 180 Grad.
Früher habe ich mich mit Händen und Füßen gewehrt. Wochenlang geärgert, rumlamentiert, mich bedauert. Ich habe mein leichtes Humpeln als fürchterlich dramatisch angesehen.
Heute wünsche ich mir den Stand von vor zehn Jahren zurück. Aber das Leben mit MS ist kein Wunschkonzert, sondern eher ein Glücksspiel und eine Dauerbaustelle.
Der eine Patient hat Glück und wenig Symptome oder Einschränkungen. Der andere Patient ist direkt nach der Diagnose eingeschränkt, in seiner Beweglichkeit behindert, ein Pflegefall.
Die Krankheit Multiple Sklerose -mit all ihren Facetten- heißt stetig Arbeit und ist nicht immer leicht und lässig.
Da täuschen mir die Pharmaunternehmen oft eine zu perfekte Welt vor. Das MS Leben sieht in der Realität leider oft anders aus (anderes Thema).
Es gibt gute, mittelprächtige und beschissene Phasen, um es einmal platt auszudrücken.
Die Gefühle fahren Achterbahn. Wir lachen, scherzen, sind wütend und traurig. Oder wir stecken zeitweise den Kopf in den Sand.
Keiner weiß wie es läuft und das ist wirklich das NERVIGSTE an dieser Krankheit. MS ist eine Dauerbaustelle. Wir stellen uns ständig auf neue Situationen ein.
Die Krankheitsbewältigung ist nie abgeschlossen und wir machen weiter.
Wir geben nicht auf, trotz zahlreicher schlechter Phasen und Tiefs nach Verschlechterung.
Das zieht Energiekörner und strapaziert die Nerven zusätzlich.
———————————————————————————-
Und glaubt mir, dies ist der ganz normale Wahnsinn mit Multiple Sklerose. Selbst wenn es schwierig erscheint, alles reine Nervensache! ��
Was bringt die Zukunft?
Das weiß KEINER. Egal ob gesund oder krank. Es zählt das Hier und Jetzt.
Meine Empfehlung an dich:
Kommst du alleine aus den dunklen Gedanken nicht raus, rede mit deiner Familie, mit Freunden oder nimm professionelle Hilfe an.
Achte auf DICH!
Du musst nicht mithalten, sondern du gibst den Takt für dich an.
Wie empfindest du den Prozess einer Verschlechterung?
Alles Gute und starke Nerven wünscht für heute,
Deine Christine!
Interview: Für manche Grenzen, die sich schlossen, öffneten sich andere (https://www.leben-mit-ms.de/artikel/2020-09-28/mutmachgeschichte_mueller)
Vielen Dank für die Unterstützung :Blumen:
Interview: Für manche Grenzen, die sich schlossen, öffneten sich andere (https://www.leben-mit-ms.de/artikel/2020-09-28/mutmachgeschichte_mueller)
Vielen Dank für die Unterstützung :Blumen:
Schönes Interview! :Blumen:
Ich bin gespannt, was Du alles anstellst, wenn zur Dickköpfigkeit noch der Altersstarrsinn dazu kommt. :Lachen2:
soloagua
07.10.2020, 19:55
Schönes Interview! :Blumen:
Ich bin gespannt, was Du alles anstellst, wenn zur Dickköpfigkeit noch der Altersstarrsinn dazu kommt. :Lachen2:
*Daumen hoch*
BunteSocke
07.10.2020, 19:59
*Daumen hoch*
Meine auch https://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/d055.gif https://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/d055.gif https://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/d055.gif https://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/d055.gif https://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/d055.gif
Schönes Interview! :Blumen:
Ich bin gespannt, was Du alles anstellst, wenn zur Dickköpfigkeit noch der Altersstarrsinn dazu kommt. :Lachen2:
Ich auch
Tschau
Schönes Interview!
Ich bin gespannt, was Du alles anstellst, wenn zur Dickköpfigkeit noch der Altersstarrsinn dazu kommt.
O:-) und Dankeschön, das Interview ging ca. eine Stunde und machte mir viel Spaß.
Ich möchte aber auch nicht verschweigen, dass es in dem angegliederten MS-Forum den einen oder anderen negativen Kommentar gab. So im Sinne. Der hat ja gar nichts. 5 Meter gehen ist die Herausforderung usw.
Dessen war ich mir allerdings schon im Vorfeld bewusst. Dies kannte ich auch aus Gesprächen mit Andreas Beseler, der auf dem Rad noch viel bemerkenswertere Leistungen vollbrachte. Die Mehrheit findet es gut, manche schöpfen tatsächlich Mut und lassen sich inspirieren. Das ist uns am wichtigsten.
Gerade eben hatte ich auf FB gelesen, dass sich eine junge Dame mit MS für Ninja Warrior qualifizierte. Da waren manche Bemerkungen noch viel krasser. Echt schade, dass einige so verbittert sind. Andererseits möchte ich auch nicht an ihrer Stelle sein. Das kann richtig megadoof werden. Auch ein scheinbar jahrelang guter Verlauf ist keine Gewähr. Ich weiß dies von einem entfernten Bekannten. Jetzt völliger Pflegefall. Er kann gar nichts mehr selbstständig.
Da ist selbst der Gedanke 100 Meter zu laufen, wie einen Ironman zu finishen.
*Daumen hoch*
Meine auch https://www.cheesebuerger.de/images/smilie/froehlich/d055.gif
Ich auch
Tschau
Allen ganz lieben Dank :Blumen:
Momentan freue ich mich trotz allen Stress, dass mein Meniskus, der mich fast 2 Wochen lang arg plagte und zur Laufpause zwang, sich scheinbar beruhigte. Demnächst probiere ich einen kleinen Trab. Ebenso gut ist, dass die Antibiotika Behandlung im Juni (oder meine ergänzende kleine Ernährungsumstellung) wirkte. Die bei der Magenspiegelung festgestellten, potentiell Magenkrebs auslösenden Bakterien, sind wieder weg:liebe053: .
Zusammen, was zusammen gehört.
https://abload.de/img/20201010_1203337rjfa.jpg (https://abload.de/image.php?img=20201010_1203337rjfa.jpg)
Ich möchte aber auch nicht verschweigen, dass es in dem angegliederten MS-Forum den einen oder anderen negativen Kommentar gab. So im Sinne. Der hat ja gar nichts. 5 Meter gehen ist die Herausforderung usw.
Dessen war ich mir allerdings schon im Vorfeld bewusst. Dies kannte ich auch aus Gesprächen mit Andreas Beseler, der auf dem Rad noch viel bemerkenswertere Leistungen vollbrachte. Die Mehrheit findet es gut, manche schöpfen tatsächlich Mut und lassen sich inspirieren. Das ist uns am wichtigsten.
Gerade eben hatte ich auf FB gelesen, dass sich eine junge Dame mit MS für Ninja Warrior qualifizierte. Da waren manche Bemerkungen noch viel krasser. Echt schade, dass einige so verbittert sind. Andererseits möchte ich auch nicht an ihrer Stelle sein. Das kann richtig megadoof werden. Auch ein scheinbar jahrelang guter Verlauf ist keine Gewähr. Ich weiß dies von einem entfernten Bekannten. Jetzt völliger Pflegefall. Er kann gar nichts mehr selbstständig.
Da ist selbst der Gedanke 100 Meter zu laufen, wie einen Ironman zu finishen.
Negative Kommentare in so einem Umfeld denke ich sind oft eine Folge von Verbitterung. Wenn die Personen nur noch ihren aktuellen Zustand sehen, aber die vielen Facetten einer Krankheit nicht akzeptieren (wollen).
Ich finde du machst es genau richtig. Aufgeben ist keine Lösung!
Momentan freue ich mich trotz allen Stress, dass mein Meniskus, der mich fast 2 Wochen lang arg plagte und zur Laufpause zwang, sich scheinbar beruhigte. Demnächst probiere ich einen kleinen Trab. Ebenso gut ist, dass die Antibiotika Behandlung im Juni (oder meine ergänzende kleine Ernährungsumstellung) wirkte. Die bei der Magenspiegelung festgestellten, potentiell Magenkrebs auslösenden Bakterien, sind wieder weg
Das freut mich für dich. Wieder ein paar Sorgen weniger. :Blumen:
LG
...
Aufgeben ist keine Lösung!
...
LG
+1, you made my day!
"Solange wir leben, können wir alles verändern, was wir ändern wollen" sagte mal ein ghanaischer Freund in Kumasi zu mir.
:Blumen:
Weitermachen!
Thomas
hanse987
12.10.2020, 12:47
Mach dir nichts aus negativen Kommentaren. Oft ist es Neid, manchmal Verzweiflung oder es ist einfach ein Arsch der alles schlecht findet. Ich hatte ja Ende letzten Jahres auch ein Interview für eine Sonderbeilage im Handelsblatt gegeben. Da waren auch nicht alle Happy, was ich so erfahren habe. Die positiven Reaktionen haben aber bei weitem überwogen!
Einfach aus den gegebenen Möglichkeiten das maximale daraus machen. Alles andere kannst du eh nicht beeinflussen.
. Aufgeben ist keine Lösung!
LG
Vollkommen richtig :Blumen:
"Solange wir leben, können wir alles verändern, was wir ändern wollen" sagte mal ein ghanaischer Freund in Kumasi zu mir.
Sehr gute Einstellung:Blumen: . Alles können wir wohl nicht ändern, doch sehr viel:cool:
Mach dir nichts aus negativen Kommentaren. Oft ist es Neid, manchmal Verzweiflung oder es ist einfach ein Arsch der alles schlecht findet. Ich hatte ja Ende letzten Jahres auch ein Interview für eine Sonderbeilage im Handelsblatt gegeben. Da waren auch nicht alle Happy, was ich so erfahren habe. Die positiven Reaktionen haben aber bei weitem überwogen!
Einfach aus den gegebenen Möglichkeiten das maximale daraus machen. Alles andere kannst du eh nicht beeinflussen.
Genau:-)(-: , ich wusste ja vorher, dass sowas kommen wird. Aber das kann ich wegstecken. Wichtiger ist, dass sich andere ermutigt fühlen. Und wenn es scheinbar noch so kleine Schritte sind. Für den Einzelnen können sie aber die Bedeutung einer Mondlandung haben:cool: .
Vollkommen richtig :Blumen:
Sehr gute Einstellung:Blumen: . Alles können wir wohl nicht ändern, doch sehr viel:cool:
Genau:-)(-: , ich wusste ja vorher, dass sowas kommen wird. Aber das kann ich wegstecken. Wichtiger ist, dass sich andere ermutigt fühlen. Und wenn es scheinbar noch so kleine Schritte sind. Für den Einzelnen können sie aber die Bedeutung einer Mondlandung haben:cool: .
Und am wichtigsten von allem ist doch, dass es gut für dich ist, was du tust. Lass die Leute reden, die reden sowieso immer!
Und am wichtigsten von allem ist doch, dass es gut für dich ist, was du tust. Lass die Leute reden, die reden sowieso immer!
Stimmt, da hast du vollkommen Recht :bussi:
Herbst
Noch einmal ganz herzlichen Dank für die vielen lieben Glückwünsche. Es hat mich sehr gefreut und aufgemuntert. Auch wenn es herb ist zu sagen, so traurig der Umgang mit der Demenz sonst ist, meine Mutter hat mir bisher viermal zum Geburtstag gratuliert. Wenigstens ein schöner Anlass und schadet nicht;) .
Gestern hatte ich auch eine bemerkenswerte Begegnung. Beim Radeln traf ich einen älteren Bekannten von früheren Schwimmbadzeiten. Er ist schon lange pensioniert, lief früher den Marathon um die 2.30 Stunden und war schon immer sehr aktiv. Jetzt immer noch, halt langsamer und eingeschränkter. Er schwärmte mir regelrecht 10 Minuten lang von meinem Buch vor. Es habe ihm so gut gefallen. Er konnte sich mit vielen Aussagen identifizieren und erkannte seine Gedanken wieder. Er las es schon zweimal mit Genuß und zitierte viele Stellen. Besonders liebe Grüße soll ich unbekannterweise auch an Herzblatt:Liebe: ausrichten. Er findet ihre Unterstützung phantastisch. Ich auch:Cheese: Am liebsten hätte er 10 weitere Bücher für seine früheren Sportskameraden bestellt, aber das bringt der Kreislauf des Lebens mit. So viele aus dieser Zeit gibt es leider nicht mehr.
Eben diese Vergänglichkeit merke ich heuer verstärkt. Mit 55 ist man im Herbst des Lebens, bestenfalls noch im FrühherbstO:-) Es klappt noch erstaunlich viel (auch wenn man mitunter einfache buntgefärbte Rechenaufgaben vermasselt:Lachanfall: ), aber es zwickt und zwackt immer öfter und eigentlich muss man darüber froh sein. Irgendwann zwickt nichts mehr. Dann ist das Leben vorbei.
Aktuell habe ich an nahezu allen Fronten zu tun. Beruf, Familie, Gesundheit. Sport als Ausgleich bleibt sehr wichtig. Schwerpunkt über den Winter wird Muskelerhalt, Dehnen, die orthopädischen Baustellen aufräumen (toi, toi, toi) und mancherlei für die gute Laune. Nichts wirklich extremes.
Trotzdem, was wäre der Mensch ohne Träume? Ich möchte gerne nächstes Jahr noch einmal eine Langdistanz finishen. Super wäre Roth, falls es stattfindet. Limmer oder eine selbstorganisierte, gerne mit Schwimmen. Notfalls wieder mit Rudern.
Ob es klappt?
Wird spannend.
Allen eine coronafreie Woche und immer Klopapier zur Hand(wenn es denn benötigt wird)
Ups, ich hab es verpasst! Alles Gute noch nachträglich für dich! :Blumen:
Ups, ich hab es verpasst! Alles Gute noch nachträglich für dich! :Blumen:
Upps - ich auch... *schäm*
Nachträglich HAPPY BIRTHDAY
und von Herzen alles Liebe und Gute !!!
Ups, ich hab es verpasst! Alles Gute noch nachträglich für dich! :Blumen:
Vielen Dank, freut mich:bussi:
Upps - ich auch... *schäm*
Nachträglich HAPPY BIRTHDAY
und von Herzen alles Liebe und Gute !!!
Auch Dir vielen Dank, freut mich mal wieder von dir zu hören. Ich hoffe, es geht dir gut :-)(-:
Fehler eingestehen
Ist nicht leicht. Dabei meine ich gar noch nicht meine Idee vielleicht mit einem Fitnessrad die Challenge Roth bewältigen zu wollen. Das wäre kein Blödsinn, sondern eher völliger Blödsinn:Lachanfall:
Aber da ist noch alles offen und in der Verlosung.
Nein, ich meine heute beim Laufen. Ich brachte das Auto von K2 zur morgigen Inspektion in den Odenwald. Zurück nahm ich nicht die gewohnten Wege, sondern wollte mitten durch den Wald. Ich wusste noch, dass der richtige Weg mitten im Ort links ab geht. Nur da waren 2 zur Auswahl. Ich nahm den hinteren. Umdrehen kann ich ja. Ich ahnte, dass es der falsche war, aber die Richtung war die gleiche. Also weiter. Natürlich verläuft der Weg nicht gerade, sondern kurvig. Beim Waldrand habe ich auch mehrere Möglichkeiten. Lotteriespiel. Als es schmäler und holpriger wird, denke ich mir noch: vielleicht hat es bei den 2 jungen Männern, die vor kurzem eine mehrtägige Suchaktion im Odenwald auslösten, auch so angefangen:Lachen2:
Umdrehen wäre aber doof. Egal, irgendwann sollte etwas bekanntes kommen. Als mein rechtes Knie leicht knackte, dachte ich mir, dass es vielleicht doch keine so glorreiche Idee war, nach drei Wochen Laufpause ausgerechnet hier testen zu wollen, ob der Meniskus hält. Funkverbindung im Odenwald ist ein Glückspiel. Weder Mensch noch Tier zu sehen, auch nicht das seit kurzem wieder bei uns heimische Wolfspaar.
Das Risko hält sich in trotzdem in Grenzen, Meniskus hält auch. 40 Minuten später komme ich wieder in bekanntere Gebiete. Nach knapp 2 Stunden bin ich letztlich wieder daheim bei Herzblatt und Kuchen. Nachwirkungen gering, lediglich die Plantarsehne muckt minimal.
Machte bei dem Wetter großen Spaß.
Allen eine fehlerfreie Woche.
lilanellifant
27.10.2020, 09:25
Fehler sind dazu da, um gemacht zu werden. Und solange sich ihre Auswirkungen in einem verträglichen Rahmen halten, sind es kleinere Stolperer und absolut vertretbar.
(Außerdem wäre es ohne Fehler auch langweilig :Lachen2: )
Ich hoffe, deine Sehne hat sich wieder beruhigt ! :Blumen:
Fehler sind dazu da, um gemacht zu werden. Und solange sich ihre Auswirkungen in einem verträglichen Rahmen halten, sind es kleinere Stolperer und absolut vertretbar.
(Außerdem wäre es ohne Fehler auch langweilig :Lachen2: )
Ich hoffe, deine Sehne hat sich wieder beruhigt ! :Blumen:
Hat sie, vielen Dank :bussi:
2 Tage später war ich nach Feierabend auf der gleichen Strecke zum Abholen unterwegs. Wegen der drohenden Dunkelheit auf bekannten Wegen. lief aber gut ohne nennenswerten Nachwirkungen. Also halt nicht mehr, als man als 55-jähriger eh hat:Lachanfall: .
Lockdown
4 Monate:dresche . Zumindest bei mir bezüglich Wettkämpfen und krassen Aktionen.
AHA Abschalten - Hoffen - Aufbauen.
Stress soweit möglich reduzieren, Verkrampfungen lösen, einfach aufs Abschalten freuen.
Hoffen, dass wir die dunkle Zeit gut überstehen, damit meine ich nicht nur die näher rückenden Corona Einschläge, sondern vor allem auch Familie und Beruf.
Corona hatten wir familiär zum Glück noch nichts, aber in der Bekanntschaft schon viel und alles dabei. Von völlig glimpflich über höchst unangenehm bis zu mindestens zweimal tödlich. Einmal hätte es aufgrund des Alters auch jederzeit irgendein anderer Grund sein können. Einmal aber sehr tragisch. Jünger als ich, freundlich und ruhig, leider in der Lunge vorbelastet R.I.P.
Aufbauen ist angesagt mit viel Athletik, aber auf ganz einfachem Niveau beginnend (Arm kreisen, Knie heben, Kniebeugen und Liegestütze usw.)
Aber es scheint zu helfen. Dazu das Ultrasports Paket mit Ackerschachtelhalm (muss helfen, schmeckt so ecklig:Cheese: ), Chonsamin und Kollatin.
Allen eine beschwerdefreie Woche.
Der Hund bellt
Aktuell gibt es bei mir sportlich nichts Besonderes zu berichten, ich bin voll in der SaisonpauseO:-) , deswegen nur eine kurze Anekdote.
Montag Abend. Ich trabe ganz gemütlich durch die Wohngebiete auf den Hügeln der anderen Städleseite. Als ich zwei Frauen mit einem größeren Hund sehe, wechsle ich auf die Mitte der Straße. Autos fahren hier selten. Die beiden plaudern nett und vermerken in meine Richtung: "Keine Angst, der bellt immer, wenn einer schneller vorbei läuft".
Ok, aber der Hund war noch ruhig, muckte nicht. Zu langsam, peinlich:o .
Zum Glück geht es gerade bergab, ich beschleunige, lasse die Kuchenkilos ihr Schwerkraftwerk verrichten, lausche, hoffe:Lachen2: .
Und tatsächlich. Der Hund bellt kurz, gar nicht einmal unwirsch. Eher so als freundliche Bestätigung.
Ich bin erleichtert, die Illusion hat geklappt:liebe053: .
Allen so kleine Freuden des Alltags.
Allen so kleine Freuden des Alltags.
Gratulation zur Temposteigerung :Cheese: und Glückwunsch zu Deiner inneren Ruhe! :Blumen:
...von einem, dessen größter Erfolg darin besteht, dass er nur knapp ein Kilo zugenommen hat seit Bäderschließung. ;)
Gratulation zur Temposteigerung :Cheese: und Glückwunsch zu Deiner inneren Ruhe! )
Vielen Dank:-)(-: , aktuell ist die Zeit der kleinen Freuden
aber auch der Trauer.
Heute wäre mein Vater 90 Jahre alt geworden. Er hatte ein erfülltes Leben und er wird immer noch jeden Tag schmerzlich vermisst.
Zum ersten Mal außerhalb der Familie ein Auszug seiner Erinnerungen aus einer dunklen Zeit.
Ein wichtiges Ereignis aus dieser Zeit ist der Grund meiner Aufzeichnungen, den ich hier festhalten möchte. Es war ein Erlebnis, dass meiner Familie monatelang Angst bereitet hat. Auch als mein Vater davon erfuhr, hat er uns den Rat gegeben auch weiterhin, obwohl wir schon in Deutschland waren, nicht darüber zu sprechen. Ich habe mich daran gehalten, aber Aufschreiben will ich es doch. Eines Tages, es war zur „Hopfenpflückerzeit“ im Jahr 1943, hörte man Schießen. Es muss irgendwo in östlicher Richtung von uns aus ein Luftkampf stattgefunden haben. An diesen Tag hatte ich den Auftrag, nach der Schule das Pferd einzuspannen und ins „Teigel“ zu fahren und von einen abgeernteten Hopfengarten, Hopfenreben zu holen. Diese Reben wurden als Futter für die Kühe verwendet. Dazu mussten diese Reben in ungefähr einen Meter lange Stücke geschnitten werden. Anschließend wurde der Draht herausgezogen und die Reben zu kleine Bündel zusammengebunden. Daheim in der Scheune, stand auf der Tenne eine Futterschneidmaschine, mit der die Bündel klein geschnitten wurden, genauso wie das Haferstroh. Dieses wurde dann mit gemahlenen Rüben und Kleie vermischt. Das bekamen die Kühe zum Fressen. Diese Reben musste ich also holen. Großvater hatte mir schon den Wagen gerichtet. Auch das Pferd war nur noch einzuspannen. Der Wagen war der sogenannter „Futterwagen“, er war klein und leicht.
Zum Pferd muss noch gesagt werden, dass es ein kleiner Haflinger war. Unsern Fuchs (das war ein starker Einspänner) hatte man schon am Anfang des Krieges zum Militär geholt. Dafür bekamen wir den Haflinger. Das Militär holte gute Pferde von den Bauern und als Ersatz wurden oft verbrauchte Pferde in den Stall gestellt. Die Russen machten dies später genauso. Ich musste von Hof aus erst ein Stück auf der Straße (1) Richtung Groß–T. fahren. Dann ging ein Weg links ab ins „Teigel". Es war ein sandiger Weg, der auch durch den Goldbach führte. Es gab da keine Brücke, nur ein Steg für Fußgänger, d.h. es lagen große Steine im Wasser war das Wasser nicht tief, so dass man gut durchfahren konnte. Zum Ausweichen bei Gegenverkehr, waren auf den Weg ab und zu Verbreiterungen vorgesehen. Nach einer kurzen Strecke ging es an der Sandgrube vorbei. Diese Sandgrube gehörte zu uns, wurde aber kaum noch genutzt. Anschließend kam ein Kiefernwald. Dies war alles rechts vom Weg. Links war ein großes Feld das zum Meierhof gehörte. Nach ca. 5 Minuten Fahrt war der Kiefernwald zu Ende und es folgte eine Fichtenschonung. Diese Schonung war künstlich in einem kleinen Tal angelegt. Diese Mulde verlief ca. 90° zum Weg. Die Fichten hatten eine Höhe von 3 bis 4 Metern. Vor dieser Schonung befand sich unser Hopfengarten, von dem ich das Futter holen musste. Das Futter war vorher von einem Arbeiter gerichtet worden. Es brauchte nur noch aufgeladen werden. Ich fuhr zu der Stelle wo die Reben in Büschel gebunden lagen. Ich fing gerade an aufzuladen. Da hörte ich in der Fichtenschonung ein Geräusch und dann sah ich etwas weißes zwischen den Fichten schimmern. Dieses Etwas war ca. 5 m in der Schonung. Im ersten Moment dachte ich, es ist ein von den Fliegern abgeworfener Benzintank. Ich ging mit der Gabel in der Hand, die ich zum Aufladen der Reben benutzt hatte, auf die Stelle zu. Da fuhr mir der Schreck in alle Glieder, denn was ich sah war ein Fallschirm. Der Schirm hing noch so ca. 2 m hoch in einer, oder zwischen mehreren Fichten. Ich wollte gerade weglaufen, da sah ich einen Fliegersoldaten am Boden liegen, ich dachte erst, es ist ein Deutscher, aber der hatte eine Pistole in der Hand. Ich ließ die Gabel fallen und hob die Hände. Es war ein amerikanischer Flieger. Er deutete mit der linken Hand, ich solle näher kommen. Es hatte nicht viel gefehlt und ich hätte vor Angst in die Hose gemacht. Mit dem Mut des Verzweifelnden ging ich näher. Jetzt sah ich, dass der Flieger noch in den Fallschirmseilen hing und diese in den Fichten verwickelt waren. Ein Hosenbein des Fliegers war von der Wade bis zur Hüfte aufgerissen. Das Bein blutete sehr stark. Der Flieger zog ein Messer aus dem Stiefel und hielt es mir hin. Er zeigte mir, dass ich die Seile durchschneiden soll. Mit zittrigen Händen schnitt ich die Seile durch und musste das Messer wieder zurück geben. Jetzt konnte er sich aus den Seilen befreien und stand auf. Ich stellte fest, dass er sehr jung war. Gemeinsam zogen wir den Fallschirm von den Ästen. Anschließend verband er seine Wunde am Bein. Sie war sehr tief und ca. 20 cm lang. Bis zu diesen Zeitpunkt hatte er noch kein Wort gesprochen. Jetzt sagte er zu mir: „Du mir helfen, nix „SS“. Der Verband war wieder von Blut durchdrängt. Er brauchte jedenfalls einen richtigen Verband. Das ging mir durch den Kopf. Vielleicht kann der Großvater helfen. Aber wie? Das war die Frage. Es gab keine andere Wahl, als ihn mit nach Hause zu nehmen. Er musste auf den Wagen und mit Futter zugedeckt werden. Das war meine Überlegung. So und nicht anders. Ab diesen Zeitpunkt hatte ich zwar nicht mehr so viel Angst von dem Flieger, aber ich wusste, wenn ich einem Feind helfe komme ich oder sogar meine Familie ins „KZ“. Damit war die Angst jetzt noch größer als vorher. Was machen? Erst schaute ich mich nach allen Seiten um, ob Leute auf den angrenzenden Feldern waren. Es waren keine zu sehen. Dann ging ich zum Wagen und fuhr an den Rand der Schonung, dort wo der Flieger saß. Jetzt musste alles sehr schnell gehen. Ich zeigte auf den Flieger und auf den Wagen. Wir schleiften den Fallschirm zum Wagen und wuchteten ihn hinauf. Der Flieger hatte begriffen, was ich wollte und kletterte mit größter Vorsicht, ohne Blutspuren zu hinterlassen hinauf. Er legte sich auf seinen Fallschirm und sagte mir noch einmal: „Du mir helfen?“ Ich konnte nur nicken. Ich nahm die Pferdedecke, die zum Zudecken des Pferdes, wenn es verschwitzt war, immer im Wagen dabei war und legte sie über den Flieger. Nun lud ich die Reben quer zur Fahrtrichtung über den Flieger. So dass sie auf den Seitenbrettern lagen und einen Hohlraum bildeten. Dann wurde die Ladung noch mit einem Seil festgebunden. Ich kontrollierte den Wagen noch einmal genau, ob auch nichts zu sehen war. Es war alles in Ordnung. Auch die Stelle in der Schonung hatte ich überprüft. Ich fand auch da nichts Verdächtiges. Jetzt ging ich zum Wagen und fuhr los. Sobald der Wagen auf dem Weg war, setzte ich mich auf den dafür vorgesehenen Sitz. So fuhr ich den Weg, den ich gekommen war, wieder zurück. Durch den Goldbach und auf der Straße nach Hause. Nach einigen Minuten auf der Straße wurde ich von zwei Männern auf Fahrrädern überholt. Sie fragten mich, wo ich war und ob ich nichts gesehen hätte. Sie sagten, es ist ein Flugzeug abgeschossen worden und wahrscheinlich ist ein Flieger mit dem Fallschirm abgesprungen. Meine Antwort war, dass ich im Teigel Futter geholt, aber nichts gesehen hätte. Damit gaben sie sich zufrieden und fuhren weiter. Wie sich später herausstellte, waren die zwei aus Groß – T. und mussten in Klein – T. den Volkssturm benachrichtigen. Kurze Zeit später waren Suchtrupps unterwegs. Ich fuhr nach dieser Begegnung etwas schneller, ich wollte so schnell wie möglich heim. Großvater, der das Hoftor aufgemacht hatte und davor stand, hatte mit mir geschimpft, weil das Pferd geschwitzt hat. „Nimm gleich Stroh und reibe es trocken“. Ich sagte aber: „Mach das Scheunentor auf, ich muss dir etwas zeigen“. Ich fuhr also den Wagen in die Scheune auf die Tenne. Großvater spannte das Pferd aus, während ich schon anfing, das Futter abzuladen. Großvater führte das Pferd in den Stall und machte das Scheunentor zu. Als er zurück kam, sah er die Bescherung. Er hatte sofort begriffen, was hier los war. Zu mir sagte er: „Bist du verrückt, willst du uns ins Zuchthaus bringen?“ Aber dann ging alles sehr schnell. Zu mir sagte er, gehe hinüber (ins Wohnhaus) und hole die Großmutter. „Laufe nicht, gehe normal.“ Er selber zeigte dem Flieger, dass er absteigen und mitkommen solle. Der Flieger musste sich auf einen Strohballen setzen. Dann zog er ihm die Stiefel aus und zeigte den Flieger er solle seine Hose auch ausziehen. Die Pistole, das Messer und noch verschiedene Dinge legte er auf einen anderen Strohballen. Inzwischen war die Großmutter eingetroffen. Über den Schreck von ihr braucht man nichts zu sagen. Sie wurde entsprechend unterrichtet. Großvater gab Anweisung, warmes Wasser, ein weißes Leintuch, (Binden hatten wir ja keine) Schnaps, Jod und eine Salbe zu holen. In der Zwischenzeit versteckte er die Sachen des Fliegers. Anschließend wurde der Flieger verarztet. Ich musste in den Hof gehen und beobachten, ob wenn jemand kommen sollte. Der Flieger bekam eine Hose von meinen Vater. Er wurde auf eine Leiter zum Kleeboden, der sich über der Maschinenhalle befand und von der Scheune aus zugänglich war, hinauf befördert und mit Decken und Verpflegung versorgt. Er wurde angewiesen, sich ruhig zu verhalten. Die Leiter wurde im Stroh versteckt. Nach einem nochmaligen, strengen Hinweis über Stillschweigen musste zur normalen Arbeit übergegangen werden. Es musste abgewartet werden bis die Mutter mit den Arbeitern vom Feld nach Hause kommt. In der Zwischenzeit musste Großmutter einen Strohsack mit Stroh auffüllen. Nachdem die Mutter zu Hause war, wurde sie vom Großvater instruiert. Es wurde beschlossen, dass der Flieger solange man keine andere Lösung fände, im Haus bei uns bleiben solle. Im Auszugshaus, in dem meine Großeltern schliefen, wurde unterm Dach eine Ecke mit alten Kleidern und Decken abgeteilt. Dort wurde der Strohsack hinein gelegt. Nachts wurde der Flieger von dem Kleeboden ins Auszugshaus umgesiedelt. Dies alles musste mit größter Heimlichkeit ausgeführt werden. Er musste ja, aus der Scheune über den Weg in das Auszugshaus gebracht werden. Es durfte niemand, auch die Nachbarn nichts mitkriegen. Großvater ging am nächsten Tag selber ins „Teigel“, um zu sehen, dass keine Spuren zurück geblieben sind. Es durfte nicht der kleinste Hinweis auf die Sache aufkommen. So blieb der Flieger Wochen oben unterm Dach versteckt. Seine Beinwunde heilte gut. Abends wenn das Licht in den Häusern eingeschaltet wurde, mussten die Fenster verhängt werden. Wegen den feindlichen Fliegern. Auch dies wurde von SA Leuten kontrolliert. Nach Feierabend gingen die zwei Russen und der Franzose Bien, die bei uns arbeiteten, zu ihren Schlafstellen ins Dorf. Dann holte Großvater den Flieger aus seinem Versteck in die Stube (Wohnküche) herunter. Das Hoftor und die Haustür wurden jedes Mal abgesperrt. Bei diesem Zusammensein war die Verständigung nicht gut. Der Flieger war auch nicht sehr freundlich zu uns. Wir erfuhren, dass er Georg heißt und sein Großvater Franzose war und seine Großmutter aus Italien stammte. So ging es wochenlang, am Tag musste er oben unterm Dach bleiben, nur Abend wenn die Arbeit im Hof und im Stall erledigt war, konnte er sich etwas die Beine vertreten und bei der Familie in der Stube sitzen. Man merkte ihm schon eine gewisse Unruhe an. Die Wunde war gut zugeheilt. Eines Tages sagte meine Mutter, langsam wird die Sache für uns gefährlich. Jetzt müssen wir bald eine Entscheidung treffen. Der Großvater solle sich etwas überlegen. Da die Feldarbeiten zum größten Teil abgeschlossen waren, mussten die zwei Russen wieder abgegeben werden. Die mussten sehr wahrscheinlich irgendwo in einer Fabrik arbeiten. So kam es, dass eines Tages Großvater mit Bien eine Aussprache hatte. Er sprach über Stillschweigen und Bestrafungen. Dabei hat Großvater fast einen Herzschlag bekommen, denn Bien sagte, er habe schon lange gewusst, was im Haus los wäre. Er sagte aber gleich, wir sollten uns keine Sorgen machen. Da er etwas englisch konnte, würde er mit Georg sprechen. So wurden die zwei zusammen gebracht. Bien sagte nach dem ersten Gespräch, dass er dem Ami erst klar machen musste, welche Gefahren uns drohen, wenn seine Anwesenheit entdeckt würde. So vergingen noch einige Wochen, bis Bien uns eines Tages sagte, dass Georg in einer der folgenden Nächte von einer Frau abgeholt werden würde. Wie Bien das fertig gebracht hat, erfuhren wir nicht. Wir nahmen an, dass die Franzosen bestimmte geheime Verbindungen hatten. Georg bekam Kleider von meinem Vater, einen Rucksack mit Verpflegung und noch verschiedene Dinge. Dies wurde von Bien zusammen gestellt. Es durfte kein Hinweis auf unsere Familie erkannt werden. Die Pistole und sein Messer gab ihm Großvater nicht. Später, da waren wir schon in Deutschland, hat mir Großvater erzählt, dass er die Sachen irgendwo auf einen Feld vergraben hat. Eines Abends, bevor Bien zum Schlafen in seine Unterkunft ging, sagte er nur, dass Georg heute Nacht abgeholt wird. So war es auch. Er ging ohne ein Wort des Dankes. Einige Wochen später, sagte Bien nur, dass alles geklappt habe. Damit war das Kapitel „Georg“ für uns beendet. Über dieses Ereignis durfte auch in Zukunft kein Wort gesprochen werden. Auch Bien sprach nicht mehr darüber. Die Arbeiten am Hof und auf den Feldern mussten ja weiter gehen.
Da konnte man nur froh sein, nicht in solchen Zeiten gelebt zu haben.
Trotzdem gab es neben einigen richtig tragischen und tieftraurigen Erlebnissen bei der Vertreibung, in den Jahren zuvor wohl auch viele schöne Momente. Manches war einfacher als heute.
Zurück zur Gegenwart.
Ich habe schon seit einigen Wochen das Gefühl wieder an einem Wendepunkt angelangt zu sein. Einer neuen Weiche. Mitunter aus einem Tal kommend, neue Hoffnung fühlend. Oft allerdings sogar auf einem unvergesslichen emotionalen Höhepunkt, gelang es mir selbstbestimmt rechtzeitig umzuschwenken,
2019 hatte ich solch einen im "Ironman-Triple" Limmer, Roth und Zürich. Heuer war meine Motivation trotz oder eher wegen Corona ungebrochen hoch. Die Charity-Aktion, ein selbstorganisierter Challenge Roth Ersatz und einiges mehr. Phantastisch für die Laune:liebe053: .
Aber was kommt jetzt? Ich werde nicht jünger:kruecken: . Manches kann man mit Vernunft kompensieren. Aufwärmen, Dehnen, Ernährung, Ausruhen. Früher undenkbar und vernachlässigt:dresche .Anderes wird immer schwieriger. Meine Schulterrotatoren sind rechts immer noch beleidigt. Schwimmen oder bestimmte Bewegungen wären nur mit Einschränkungen möglich.
Macht es so Sinn oder reizt mich überhaupt noch Roth zu finishen? Für die MS eigentlich eine Pflicht. Für den Rest? Mir fehlt die Pointe. Das gewisse Etwas. Die ganz eigene innere Motivation. Das Dickschädelziel :Lachen2: .
Vielleicht zum Abschied, vielleicht für eine Verlängerung? Eine Schnapsidee habe ich. SUB 12 ist damit zwar endgültig passe, nicht einmal mehr an einem absoluten Ausnahmetag wie 2017 in Regensburg. Doch Zeiten sind relativ, Gefühle tatsächlich.
Mein Zeitfahrrad wird eingemottet. Es wird auch kein Rennrad, das passt nicht zu mir. Ich stehe zu meinen Einschränkungen.
Thiago, äh Fitnessrad oder nix:Cheese: Chance naja, Durchgeknalltfaktor sehr hoch. Ablenkung genial.O:-)
Wie weit ich komme? Keine Ahnung. Falls gewünscht, berichte ich weiter.
lilanellifant
15.11.2020, 18:07
Ja, wir können froh sein, in solch friedlichen Zeiten leben zu dürfen. Daher sollte es auch unsere Pflicht sein dafür zu sorgen, dass es so bleibt. Manchmal machen mir die (aktuellen) Entwicklungen und Tendenzen Angst, ich sehe meine Kinder und dass sie noch so viel Weg vor sich haben und hoffe, dass es auch für sie weiter geht, ohne Angst, Gewalt, Krieg etc.
Und ebenfalls ja - bitte berichte weiter.
Auch wenn ich nicht immer kommentiere, ich lese deine Beiträge sehr gern. Manchmal zur Motivation, manchmal zum Nachdenken, manchmal als Unterhaltung...
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche! :Blumen:
jannjazz
15.11.2020, 19:06
Ja, wir können froh sein, in solch friedlichen Zeiten leben zu dürfen. Daher sollte es auch unsere Pflicht sein dafür zu sorgen, dass es so bleibt. Manchmal machen mir die (aktuellen) Entwicklungen und Tendenzen Angst, ich sehe meine Kinder und dass sie noch so viel Weg vor sich haben und hoffe, dass es auch für sie weiter geht, ohne Angst, Gewalt, Krieg etc.
Und ebenfalls ja - bitte berichte weiter.
Auch wenn ich nicht immer kommentiere, ich lese deine Beiträge sehr gern. Manchmal zur Motivation, manchmal zum Nachdenken, manchmal als Unterhaltung...
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche! :Blumen:
Wahre Worte. Nur weiter, Matthias!
BunteSocke
15.11.2020, 19:28
Ja, wir können froh sein, in solch friedlichen Zeiten leben zu dürfen. Daher sollte es auch unsere Pflicht sein dafür zu sorgen, dass es so bleibt. Manchmal machen mir die (aktuellen) Entwicklungen und Tendenzen Angst, ich sehe meine Kinder und dass sie noch so viel Weg vor sich haben und hoffe, dass es auch für sie weiter geht, ohne Angst, Gewalt, Krieg etc.
Und ebenfalls ja - bitte berichte weiter.
Auch wenn ich nicht immer kommentiere, ich lese deine Beiträge sehr gern. Manchmal zur Motivation, manchmal zum Nachdenken, manchmal als Unterhaltung...
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche! :Blumen:
Das unterschreibe ich auch - genau so, Wort für Wort.
... und jaaaaaaaaaaaaaa, immer weiterschreiben!!! Ohne Deine Beiträge hier wäre das Forum nur halb so viel wert :Blumen: Ich hoffe sehr, dass es klappt und wir uns im nächsten Jahr wieder in Limmer treffen. Das könnte einmal mehr (ggf. auch) MIT ABSTAND ;) mein absolutes Saisonhighlight werden :Huhu:
Ja, wir können froh sein, in solch friedlichen Zeiten leben zu dürfen. Daher sollte es auch unsere Pflicht sein dafür zu sorgen, dass es so bleibt. Manchmal machen mir die (aktuellen) Entwicklungen und Tendenzen Angst, ich sehe meine Kinder und dass sie noch so viel Weg vor sich haben und hoffe, dass es auch für sie weiter geht, ohne Angst, Gewalt, Krieg etc.
Und ebenfalls ja - bitte berichte weiter.
Auch wenn ich nicht immer kommentiere, ich lese deine Beiträge sehr gern. Manchmal zur Motivation, manchmal zum Nachdenken, manchmal als Unterhaltung...
Ich wünsche dir einen guten Start in die neue Woche! :Blumen:
Dem ist nix hinzuzufügen :Huhu: :Blumen:
Tschau
Das unterschreibe ich auch - genau so, Wort für Wort.
... und jaaaaaaaaaaaaaa, immer weiterschreiben!!! Ohne Deine Beiträge hier wäre das Forum nur halb so viel wert :Blumen: Ich hoffe sehr, dass es klappt und wir uns im nächsten Jahr wieder in Limmer treffen. Das könnte einmal mehr (ggf. auch) MIT ABSTAND ;) mein absolutes Saisonhighlight werden :Huhu:
+1 :Blumen:
Und ebenfalls ja - bitte berichte weiter.
Auch wenn ich nicht immer kommentiere, ich lese deine Beiträge sehr gern. Manchmal zur Motivation, manchmal zum Nachdenken, manchmal als Unterhaltung...
Wahre Worte. Nur weiter, Matthias!
Das unterschreibe ich auch - genau so, Wort für Wort.
Dem ist nix hinzuzufügen
+1
Allen vielen Dank:Blumen:
DNS als Ziel
Gute Nachrichten werden eh viel zu selten gebracht. Verkaufen sich wohl zu schlecht.
Trotzdem gab es diese Woche einiges Positive zu berichten.
Kaum, dass ich mich überwunden hatte und einen Arzttermin für meine Schulterrotatorenprobleme beantragte (und ihn nach etlichen vergeblichen Anrufen und dem Hinweis, dass ich den rechten Arm stellenweise nur unter Schmerzen heben kann, für den 19.01.21 !! auch bekam. Mit der Bedingung, ich müsste am Hauseingang klingeln und dann draußen in der Kälte warten, bis ich dann dran käme:dresche ), verbesserte es sich noch einmal merklich. Das permanente Armkreisen scheint zu helfen. Jetzt ist mein Ziel, den angesetzten Rost rechtzeitig zu entfernen, so dass ich den Termin hoffentlich wieder absagen kann. Dies gilt auch für andere Problemzonen, wie Knie, Rücken, Sehnen usw. Mittlerweile vermute ich stark, dass außer dem Alter und dem Stress hauptsächlich die ausgefallenen Schwimmeinheiten, wenig Bewegungen im Home-Office oder auch in der Firma und die einseitige Haltung auf dem Rad die Beschwerden deutlich verstärkten.
Selbst Laufen, besser Traben konnte ich mit ordentlichen Höhenmeter (285 in einer Stunde) ohne echte Nachwirkungen absolvieren, seltsam.
Mit passenden Steigerungen entwickelt sich mein verstärktes Athletiktraining. Ich habe ganz einfach mit Kniebeugen usw. begonnen. Die Zusatzgewichte kommen jetzt automatisch vom eigenen Körper, da Herzblatt:bussi: die ersten Weihnachtsplätzchen buk:Lachanfall: .
Am Sonntagabend bestellte ich kurzentschlossen das Canyon Roadlite mit der automatischen SRAM Eagle-Schaltung. Eigentlich mein moralisches Budget übersteigend, aber ich hatte keine Lust mehr noch ewig zu warten. Dienstag kam es überraschend schnell. Die Probefahrt am Mittwoch klappte auch. Bis jetzt konnte ich keine gravierenden Mängel feststellen (toi, toi, toi, dass es so bleibt). Zu den Gründen und Zielen berichte ich demnächst ausführlicher, aber mein Traumziel für 2021 ist, mit diesem Fitnessrad eine Langdistanz zu finishen:cool: .
Allen ein nicht allzu kaltes Wochenende.
Uffpasse
Übermut ist der größte Feind des Langdistanztriathleten.
Bekannt, aber leider immer wieder wahr:dresche . Statt gestern, wie geplant, mein neues Rad zu testen, waren mir der Nebel und die Null Grad dafür nicht tauglich. Also die Tour auf Sonntag verschoben. So weit, so richtig. Entweder hätte ich nun mein wintertauglicheres MTB nehmen sollen oder daheim auf das Rudergerät ausweichen. Aber ich wollte raus in die Natur, nur eben keine 2 Frostbeulentouren an einem Wochenende und bin deswegen Laufen gegangen. Noch einmal eine hügelige Tour mit einem rund 24-minütigen ununterbrochenen sehr fordernden Anstieg auf der anderen Neckarseite. Berghoch klappte es trotz der Vorbelastung am Abend zuvor noch relativ gut, aber bergab muckte dann doch mein rechtes Knie mit noch 10 km to go home. Das war etwas dämlich :Maso:.Vorsichtshalber bin ich dann streckenweise gegangen. Erst in der Ebene fing ich mit Matschbeinen wieder an zu traben. Nach 2.45 Stunden und knapp 22 km war ich daheim. Rechter Meniskus wieder etwas beleidigt, wenigstens die Plantarsehne scheint sich mittlerweile immer besser an das Laufen zu gewöhnen. Ob es an den Ultrasports oder meinen verstärkten Übungen liegt, egal.
Die Tour mit dem Canyon holte ich heute nach. Es war sehr frisch, auch dieses Rad fährt nicht von alleine:Lachen2:. Ein 20er Schnitt auf dem Neckartalradweg, mehr war mit den zerschossenen Tretern und Winterklamotten nicht drin.
Trotzdem waren die Eindrücke gut. Die leichte Überhohung war für mich fahrbar, ich muss lediglich jetzt wieder verstärkt meine hintere untere Rückenmuskulatur trainieren. Die hatte ich spürbar:Cheese: vernachlässigt. Die automatische Gangschaltung ist ein Traum, die Seitenwinde merkte ich bei meinen 41 mm hohen Felgen mitunter leicht, aber ohne nennenswerte Probleme. Passte auch.
Das Cervelo ist definitv schneller, aber das Battle kann beginnen:Duell: .
Welche Zeiten könnte ich so auf den 180 km erzielen? Nach aktuellem Stand müsste ich, wie auf der WaageO:-) schon froh sein, wenn eine 6 vornedran steht.
Noch ist allerdings jede Menge Zeit und Potenzial für Verbesserungen.
Ich hab das mit der automatischen Schaltung noch nicht kapiert. Wechselt die selbständig die Gänge? Wie funktioniert das?
Über Geschwindigkeiten würde ich mir noch keine Gedanken machen. Zuerst musst du Erfahrung sammeln, Sitzposition optimieren, Lenker absägen :Cheese: , schnelle Reifen montieren und dann bei schönem Wetter und guter Strasse testen.
Wir sehen uns in Roth :Blumen:
Ich hab das mit der automatischen Schaltung noch nicht kapiert. Wechselt die selbständig die Gänge? Wie funktioniert das?
Über Geschwindigkeiten würde ich mir noch keine Gedanken machen. Zuerst musst du Erfahrung sammeln, Sitzposition optimieren, Lenker absägen :Cheese: , schnelle Reifen montieren und dann bei schönem Wetter und guter Strasse testen.
Wir sehen uns in Roth :Blumen:
Bei der Geschwindigkeit bin ich (noch) ganz locker:Cheese: . Da wäre ich auch mit anderen Rädern nicht flotter gewesen.
Als Schaltung habe ich die drahltlose 12-Gang SRAM X01 Eagle AX. Sie hat nur eine Kassette 10-50 und ein 46er Kettenblatt. Mit einem kleinen Hebel am Lenker kann man bequem rauf oder runter schalten. Der Empfänger am Schaltwerk führt dann die Befehle aus. Etwas skeptisch war ich ja bei möglichen Ausfällen, aber man hört doch recht viel Gutes. Die Anzeige sollte früh genug melden, wenn der Akku wieder aufgeladen werden sollte und zur Not sollte man trotzdem weiter fahren können. Ob auf dem letzten oder kleinsten Gang oder ob man manuell schalten könnte, kann ich allerdings noch nicht sagen.
Wäre schön, wenn wir uns in Roth sehen, freue mich:Blumen:
hanse987
22.11.2020, 21:46
Bin echt gespannt mit welchem Rad du in Roth am Start stehst?
Ansonsten hört sich das Training ja ganz OK an, aber immer schön auf die Wehwechhen achten.
Ich habe deine Aktionen der Vergangenheit ein wenig als Vorbild genommen und bin einen Wochenend-Marathon gelaufen. Schön langsam komme ich wieder von Laufen als Arbeit zu Laufen mit Flow.
Die leichte Überhohung war für mich fahrbar, ich muss lediglich jetzt wieder verstärkt meine hintere untere Rückenmuskulatur trainieren. Die hatte ich spürbar:Cheese: vernachlässigt.
Das Problem mit der unteren Rückenmuskulatur kenn ich auch :o
An manchen (vielen) Tagen fühle ich mich alt :dresche
Viel Spaß mit dem neuen Spielzeug
Tschau
Bin echt gespannt mit welchem Rad du in Roth am Start stehst?
Ansonsten hört sich das Training ja ganz OK an, aber immer schön auf die Wehwechhen achten.
Ich habe deine Aktionen der Vergangenheit ein wenig als Vorbild genommen und bin einen Wochenend-Marathon gelaufen. Schön langsam komme ich wieder von Laufen als Arbeit zu Laufen mit Flow.
Herzlichen Glückwunsch zu deinem Marathon, hört sich sehr gut an :Blumen:
Geplant ist, dass ich in Roth mit meinem Canyon Roadlite Fitnessbike starte (gerader Lenker, keine Klickpedale).
Ab und an kommt aber die knallharte Erkenntnis durch, dass dies eine absolute Schnapsidee ist. Eigentlich ja nichts Neues bei mir:Cheese:
Dann sehe ich mich mit Schneckentempo, steifem Rücken oder tauben Händen durch das Rother Hügelland schleichen, Nur, wer nicht wagt, der kassiert gleich ein DNSO:-) .
Gestern wieder 50 km bei nahezu Null Grad und etwas mehr Erhöhung. Auch dies war gut fahrbar, aber von Tempo kann man lange noch nicht reden. Brutto auf Radwegen war es ein 21er Schnitt. Beim Vorderrad ist die Scheibenbremse wohl nicht exakt zentriert. Mal sehen, ob ich es selbst beheben kann. Ansonsten bekommt das Canyon, mit dem ich bisher sehr zufrieden bin, eine Pause bis März.
Nachtrag: das Canyon ist in meiner Größe schon längst wieder ausverkauft. Neuer Termin Juni 2021. Dies war auch ein Grund für den gewagten Kauf. Sollte ich partout mit dem Rad nicht zurecht kommen, sollte ich es mit überschaubarem Verlust (oder sogar Spekulationsgewinn:hoho:) wieder losbekommen.
Das Problem mit der unteren Rückenmuskulatur kenn ich auch
An manchen (vielen) Tagen fühle ich mich alt
Viel Spaß mit dem neuen Spielzeug
Tschau
Vielen Dank, wenngleich ich es mir bei Dir nach unserem Treffen in Limmer noch gar nicht vorstellen kann. Da liegen mindestens 20 Jahre zwischen uns:bussi: .
Der letzte beschwerdefreie Tag war im März. Seitdem hatte ich immer etwas Anderes. Momentan wieder seit einer Woche Laufpause, weil mein rechtes Knie für den Aufprall zu instabil scheint. Gehen, Radeln oder auch Kniebeugen klappen hingegen.
Seit Anfang November übe ich nahezu täglich. Ich hatte in der letzten Tri-Mag gelesen, dass dies wohl dem neuen Mobility-Training zu entsprechen scheint. Verstärkt mit Athletiktraining hoffe ich, dass ich meine Schwachstellen über den Winter beseitigen kann. Alternativ :Lachen2: spiele ich beim Fernsehgucken manchmal nebenher eine Partie Schach mit einem Online-Computer.Ohne Erfolgsdruck ganz nett.
Hat jemand auf Netflix ebenfalls die Kurzserie "Damengambit" gesehen? Viele sind begeistert. Mir gefällt vor allem, dass es außer paar Kleinigkeiten schachlich extrem gut recherchiert ist. Die Schachpartien und Stellungen suchte Ex-Weltmeister Garry Kasparov aus, der beratend tätig war. Die Geschichte selbst ist natürlich erfunden, aber nett aufgebaut.
Allen einen sonnigen Sonntag
hanse987
30.11.2020, 00:36
Danke, Danke! Ich wäre jetzt gerne weiter gelaufen, aber seit Freitag außer Gefecht. Ich wurde als KP1 für 2 Wochen auf Eis gelegt. Meine Physio-Tante hat’s erwischt. Bis jetzt denke ich dass ich nix hab. Wenn doch dann wird’s auch rum gehen.
Danke, Danke! Ich wäre jetzt gerne weiter gelaufen, aber seit Freitag außer Gefecht. Ich wurde als KP1 für 2 Wochen auf Eis gelegt. Meine Physio-Tante hat’s erwischt. Bis jetzt denke ich dass ich nix hab. Wenn doch dann wird’s auch rum gehen.
Ich hoffe, es geht dir weiterhin gut und Corona bleibt fern:Blumen: .
Wir feierten gestern im kleinsten Rahmen den 90-zigsten Geburtstag meiner Mutter. Ein minimaler Lichtblick in ansonsten trüben Tagen.
Ich wollte zu Weihnachten eh wieder meiner jüngeren Schwester im Geiste, Su Bee:bussi:, schreiben, da aber gefragt wurde, ob es ihr gut geht und es mich ja auch selbst interessierte, schrieb ich heute morgen und bekam prompt eine ausführliche, freundliche Antwort:liebe053: . Ein Auszug:
...Bis dahin mal ein paar Gedanken, die du gerne mit ihm oder wen auch immer es interessiert teilen kannst:
Ich habe durch die Arthrose in meinem Leben ein paar Dinge grundlegend geändert.
Das Grundgerüst besteht aus einer Ernährung, die es mir ermöglicht ziemlich schmerzfrei durchzukommen:
vegan (nicht nur aus medizinischen Gründen), zuckerfrei, ohne Alkohol einerseits…
… und mit vielen anti-entzündlichen Nahrungsmitteln (Öle, Gemüse, Kräuter, Gewürze, Nüsse,…..) kombiniert mit Intervallfasten andererseits.
Das tut auch meinem Hashimoto recht gut und hatte den Nebeneffekt, dass ich im letzten halben Jahr 9 kg abgenommen habe, was der Hüfte und der Schilddrüse ebenfalls guttun.
Die anderen Bausteine sind natürlich der Sport und – sehr entscheidend - die mentale Einstellung.
Zum Sport:- das Rad ist mein Sportgerät und Fahrzeug Nummer 1
- geschwommen wird so oft wie möglich (draußen oder drinnen) – der gleichmäßige Rhythmus der Schwimmzüge ist nach wie vor perfekt für mich
- Yoga (meinem Arbeitgeber sei Dank auch mit sehr guten online-Angeboten)
- gelaufen wird nur sehr selten, da ich da nur wenige sehr konzentrierte Kilometer im Vorfuß-Stil schaffe. Laufen bedeutet sehr viel Anstrengung, die ich auch manchmal noch Tage danach büßen muss und vergleichsweise wenig „laufen-lassen“
- eine größere, mehrstündige Wanderung/Woche
- definitiv zu wenig Krafttraining
Meine momentane, mentale Einstellung könnte man vielleicht am ehesten mit den Worten:
„Einfach weiter machen…“ umschreiben.
Nicht so oft umdrehen (denk nicht so oft an das was vorbei ist/nicht geht), sondern sich konzentrieren auf das was unmittelbar und auch im weiteren vor mir liegt.
Jeder Tag ist eine neue Chance. Nicht nur um etwas tolles anzufangen, sondern auch um etwas sinnloses sein zu lassen.
Ich versuche den Kopf nicht permanent eingeschaltet zu lassen und so manchen negativen Gedanken loszulassen.
Das Hirn wird vor allem jetzt durch die äußeren Umstände schon genug beansprucht, Herz und Bauch haben auch ihre Berechtigung.
Natürlich kommt die Unzufriedenheit immer wieder hoch und wenn Schmerzen und widrige Umstände dazu kommen, würde ich gerne mal die eine oder andere Axt werfen.
Dieses Jahr wurde ich nicht nur einmal gezwungen kurz vor dem gesteckten Ziel umzudrehen.
Die Gründe waren vielfältig, aber im Erreichten meine Zufriedenheit finden, gelingt mir immer öfter und an den „mimimi-Tagen“ versuche ich mir genau diese Situationen in Erinnerung zu rufen und genügend Disziplin aufzubringen die Lage durch meine Übungen zu verbessern.
Und - nein – das schaffe ich nicht immer.
Mittlerweile ist nicht das Gipfelfoto für mich entscheidend geworden, sondern der Weg.
Als mich meine Ärztin letztens gefragt hat, was mir wirklich guttut, habe ich ihr spontan geantwortet: Urlaub und/oder Reisen – also freie Zeit haben und auf dem Weg sein.
Im Alltag schaffe ich das, indem ich z.B. mit dem Rad neue Schleifen zur oder von der Arbeit nach Hause fahre und am Wochenende ist ein Tag fest für einen größeren Ausflug freigehalten.
Das muss nichts Bedeutsames oder Großartiges sein, denn meist weder Leistung noch spektakuläre Fotos sind notwendig.
Der Weg an sich, ist für mich das Beste. Eine gewisse körperliche Anstrengung, die mich auch an meine Grenzen bringt, schätze ich aber dabei schon.
Warum das so ist, habe ich noch nicht herausgefunden.
Vielleicht, weil ich mich im Laufe der Herausforderung mehr auf den Moment besinne (schwerer Rucksack, schmerzende Füße, schmerzender Rücken, Kälte, Hunger…) und die negativen Gedanken beiseitedrängen kann?
Keine Ahnung.
Die Anstrengung verbessert aber nicht nur meine körperliche Kondition, sondern auch meine mentale Verfassung.
Zudem habe ich auch jede Menge Spaß am Weg selbst – egal wie ich ihn bewältige.
Und nur weil gerade mal wieder die Hüfte schmerzt, muss ich trotzdem immer wieder feststellen: der Weg, die Aussicht, die Landschaft haben damit nichts zu tun.
Die Beschränkungen durch die kaputten Hüften haben mich tatsächlich in anderen Dingen viel stärker, aber auch friedlicher, begeisterter und zufriedener werden lassen.
Ich habe im letzten Jahr viele Dinge hinter mir gelassen, die nach außen gerichtet waren, da ich mich nicht ständig nach außen beweisen oder rechtfertigen möchte.
Warumwiesoweshalb ich dieses oder jenes Ergebnis erzielt habe, diese oder jene Meinung habe, äußere (und auch verfechte) ist für andere nicht wichtig.
Ich selbst weiß ja, warum ich es z.B. gerade gestern nicht geschafft habe abends noch eine Runde Yoga auf der Matte zu machen und nur ich muss mit den Konsequenzen leben, bzw. aus ihnen lernen.
Es liegt ganz allein an mir wie ich damit umgehe und wie ich es schaffe besser zu machen und ich möchte meine Motivation nicht davon abhängig machen, wie andere auf meine Leistungen oder mein Versagen reagieren, sondern immer wieder aufs Neue selber finden.
Meist gelingt mir das durch Planen und Träumen.
Der Spaß daran ist unverändert.
À propos: nächstes Jahr werde ich womöglich an deiner Haustüre vorbei radeln.
Einer meiner Pläne ist auf dem Neckar-Radweg viele meiner alten Heim- und Wirkstätten abzufahren.
Sicherheitshalber knüpfe ich aber auch ein paar andere Pläne.
Der eine oder andere wird schon funktionieren…
So als letzten Satz:
Ohne meine kaputten Hüften, wäre ich viele Wege nicht gegangen.
hanse987
05.12.2020, 16:03
Ich hoffe, es geht dir weiterhin gut und Corona bleibt fern:Blumen: .
Wir feierten gestern im kleinsten Rahmen den 90-zigsten Geburtstag meiner Mutter. Ein minimaler Lichtblick in ansonsten trüben Tagen.
Hört sich nach ein paar schönen Stunden an.
Der erste Test am Mittwoch war negativ. Wenn der Test am Montag auch negativ ist, ist die Quarantäne wieder beendet. Ich will wieder mal laufen gehen.
...
Ich wollte zu Weihnachten eh wieder meiner jüngeren Schwester im Geiste, Su Bee:bussi:, schreiben, da aber gefragt wurde, ob es ihr gut geht und es mich ja auch selbst interessierte, schrieb ich heute morgen und bekam prompt eine ausführliche, freundliche Antwort:liebe053: . Ein Auszug:
...
Vielen Dank, schöne Erinnerungen an Thorsminde mit SuBee in 2019...
Daher freut es mich, dass es ihr gug geht.
:Blumen:
Hört sich nach ein paar schönen Stunden an.
Der erste Test am Mittwoch war negativ. Wenn der Test am Montag auch negativ ist, ist die Quarantäne wieder beendet. Ich will wieder mal laufen gehen.
Laufen würde ich auch gerne mal wieder. Leider muckt mein Knie weiterhin leicht, sobald ich anfange:kruecken: . Dann knicke ich fast weg, vielleicht auch nur unbewusst, um den Schmerz zu vermeiden. Ich tippe ja mittlerweile auf ein Läuferknie. Im Alltag habe ich zum Glück dafür keine echten Probleme mehr, lediglich minimal bergab. Hier ist es weiterhin die rechte Schulter, die mich mitunter deutlicher linkt und nervt:dresche . Armheben beim Abbiegen mit dem Rad ist nur eingeschränkt möglich.
Ich mobilisiere, dehne und kräftige weiterhin den vernachlässigten Rücken, Trizeps und Anderes.
Mal sehen, was dann am 19.01. der Arzt meint.
Und hast du alles schadlos überstanden?
Vielen Dank, schöne Erinnerungen an Thorsminde mit SuBee in 2019...
Daher freut es mich, dass es ihr gut geht.
Ja, freut mich auch sehr:liebe053: . Wir bleiben weiterhin in Kontakt.
Zahnfleisch und Wettkampffeeling
Für die Jahreszeit durchaus üblich, gehe ich mittlerweile auf dem Zahnfleisch. Ich freue mich auf den Feierabend, Wochenende und demnächst 1,5 Wochen Urlaub. An allen Fronten ist viel los. Obwohl es anfangs 2020 außergewöhnlich ruhig verlief und ich auch gut Urlaub abbauen konnte, werde ich 2021 wohl schon wieder mit rund 60 Tagen starten. Ich muss noch ein wichtiges Projekt beenden, dafür sollte ich ab Frühjahr, falls Corona oder sonstiges nicht dazwischen grätscht, öfters einmal einige Tage durchschnaufen können.
Heute übte ich für Roth. Wie schnell kann ich 20 km wandern?
Ich muss zugeben, dass hatte ich früher unterschätzt:o . Kreislauf kein Thema, hier ist es wirklich bestenfalls GA1. Aber muskelmässig tatsächlich gar nicht ohne. Einen 10 min/km Schnitt zu packen war mir heute bei weitem nicht möglich. 3.45 Stunden dauerte es mit einer ca. 11.15er Pace und platten Wadenmuskeln.
Trotzdem war es sehr schön. Ich liebe es in der Natur unterwegs zu sein. Da war es egal, dass es später leicht nieselte. Ich konnte meine Gedanken frei kreisen lassen, toll. Es ist jetzt auch fast 8 Jahre her, da war ich nach dem MS-Zusammenbruch auch so unterwegs. Ich dachte mir schon damals, Hauptsache, ich kann noch wandern. Wettkämpfe wie Roth sind ein Sahnehäubchen. Aber der Kuchen schmeckt zur Not auch ohneO:-) .
Allen ein geschmackvolles Wochenende.
Hier ist es weiterhin die rechte Schulter, die mich mitunter deutlicher linkt und nervt:dresche . Armheben beim Abbiegen mit dem Rad ist nur eingeschränkt möglich.
Ich mobilisiere, dehne und kräftige weiterhin den vernachlässigten Rücken, Trizeps und Anderes.
Mal sehen, was dann am 19.01. der Arzt meint.
Das mit der Schulter geht doch auch schon länger, oder?
Ich hab mich ja auch lange geplagt mit Schulterproblemen. Erst die eine Schulter, dann die andere :Nee:
Kannst du den Arm nicht heben, weil es weh tut oder weil es einfach nicht geht?
Trotz allem ein schönes Wochenende
Tschau
Das mit der Schulter geht doch auch schon länger, oder?
Ich hab mich ja auch lange geplagt mit Schulterproblemen. Erst die eine Schulter, dann die andere :Nee:
Kannst du den Arm nicht heben, weil es weh tut oder weil es einfach nicht geht?
Trotz allem ein schönes Wochenende
Tschau
Ja, die Schulterprobleme habe ich seit Anfang Juli. Am Tag bevor:dresche ich nach Monaten wieder schwimmen gegangen bin, fing es an. Ursache unklar.
Beim Schwimmen übertrieb ich es, indem ich die üblichen 3 km kraulte, und konnte die Tage danach kaum den Arm heben. Es war schwierig den Pullover auszuziehen. Dann wurde es wieder deutlich besser, aber blieb. Beim erneuten Schwimmstart im Oktober war es anfangs sehr unangenehm und schmerzhaft, besserte sich aber nach und nach.
Beim Schlafen wachte ich oft mit verkrampften rechten Bizeps auf. Später massierte ich die Stellen mit einem Tennisball.
Insgesamt hat es sich mittlerweile deutlich gebessert, besonders seitdem ich regelmässig Armkreise und auf Entspannung achte. Vereinfacht gesagt, waren die Gelenke vermutlich wirklich eingerostet. Da es aber partout nicht ganz verschwand und Armheben, je nach Winkel zwar klappt, aber mehr oder weniger schmerzt, habe ich Mitte November einen Arzttermin ausmachen wollen. Diesen habe ich nun am 19.01. trotz der Schilderung meiner Symtome. Ich merkte, dass die Sprechstundenhilfe immer wieder leicht stockte. Vermutlich wartete sie, ob ich mich intensiv beschwere und deutlicher jammere. Aber dies wollte ich nicht. Da gibt es in diesen Zeiten wohl wichtigere Übel.
Dann drück ich dir die Daumen, dass es nix schlimmes ist.
Tschau
jannjazz
13.12.2020, 21:18
Beißen!!!
hanse987
13.12.2020, 21:40
Und hast du alles schadlos überstanden?
Bin seit Mittwoch nach einem zweiten negativen Test wieder aus der Quarantäne. Somit wieder voll im Leben, wenn man es zu diesen Zeiten so sagen kann.
Ich hoffe du bekommst deine Kochen wieder in den Griff!
Dann drück ich dir die Daumen, dass es nix schlimmes ist.
Tschau
Vielen Dank:bussi:
Die letzten Tage spürte ich sowohl am Knie als auch an der Schulter eine kleine Verbesserung. Vielleicht helfen die neuen Übungen.
Beißen!!!
Jawohl :-)(-:
Bin seit Mittwoch nach einem zweiten negativen Test wieder aus der Quarantäne. Somit wieder voll im Leben, wenn man es zu diesen Zeiten so sagen kann.
Ich hoffe du bekommst deine Kochen wieder in den Griff!
Schön, dass es bei dir wieder läuft:Blumen:
Bei mir bleibt es spannend, aber leichte Hoffnung besteht.
Warum gestern Sherlock half:cool:
Das verschwundene Handy
Jetzt reicht mir leider die Zeit in der Pause nicht mehr, Aufklärung folgt heute Abend
Bin seit Mittwoch nach einem zweiten negativen Test wieder aus der Quarantäne. Somit wieder voll im Leben, wenn man es zu diesen Zeiten so sagen kann.
Ich hoffe du bekommst deine Kochen wieder in den Griff!
Auch dir, wie allen hier, ein dickes "bleibt gesund, seid vorsichtig, lebt weiter."
Kopf hoch, alles wird besser in 2021
Thomas:Blumen:
Auch dir, wie allen hier, ein dickes "bleibt gesund, seid vorsichtig, lebt weiter."
Kopf hoch, alles wird besser in 2021
Thomas
Stellvertretend vielen Dank :Blumen:
Das Rätsel um das verschwundene Smartphone
Herzblatt musste gestern noch kurzfristig zu einer Bekannten, um wichtige Artikel für den Lockdown zu holen. Viel Zeit zum Basteln:Lachen2: .Dort angekommen vermisste sie schon ihr Smartphone. Wieder zurück, versuchte ich sie anzurufen, um zu hören, wo es vielleicht bimmelt. Aber, es war nichts zu hören, nur die Mailbox meldete sich. Wir durchsuchten die Handtasche (bei einer Frau gar nicht so einfach:Cheese: ), die Jacke, den Ecktisch im Wohnzimmer, wo es aus der Erinnerung zuletzt sicher lag. Nichts. Dann die Couch, suchten unter den neugebastelteten Weihnachtskissen und -decken, hoben den Quiltstuhl hoch, krochen unter den Tisch, die Couch. Nichts. Gang, Küche, Vorzimmer, Weg zum Auto, im Auto, unter den Sitzen. Nichts.
Die Bekannte angerufen. Sie sucht im Haus, vor dem Haus. Nichts.
Jetzt werden wir etwas nervös. Ein Smartphone sollte man oder frau besser nicht verlieren.
Was nun?
Da fiel mir ein Spruch von Sherlock Holmes ein. Sinngemäß: wenn man alle plausiblen Möglichkeiten ausgeschlossen hat, muss das Unmögliche die Lösung sein.
Eine Wäschebox mit geschlossenem Deckel steht neben der Kleidergarderobe. Unmöglich? Ja. Also, vielleicht ein Treffer?
Ich öffne den Deckel. Voller Kleider zum Waschen. Ich wühle bis fast ganz unten. Und da. Ich fühle einen harten Gegenstand. Treffer. Das Smartphone:liebe053:
Wie ist es jetzt abgelaufen?
Herzblatt greift im Wohnzimmer in Eile (Familienmanagerin halt:bussi: ) das Handy, will die Jacke anziegen, legt das dunkle Smartphone im nur romantisch schwach beleuchteten Gang auf die Wäschebox, auf der schon ein dunkles Kleidungsstück liegt, wird abgelenkt und fährt los.
Eine weitere Person männlichen Geschlechts legt nach der Dusche seine Sportklamotten auf den Deckel, hebt diesen hoch und lässt alles sanft ins Innere gleiten. Mittlerweile ist das Smartphone schon schön von Kleidern umgeben und geschützt, so dass sein Fallen weder Lärm verursacht und noch dazu später den Empfang stört.
Rätsel gelöst.
Und nein, es war keine Absicht, wäre aber ein netter Gag zum ersten April gewesenO:-)
Allen eine wenigstens ab und zu humorvolle Woche.
Gerade bin ich etwas arg genervt. Was für ein Seuchenjahrx-(
Und noch dazu Corona. :dresche
Den letzten ungestörten Feierabend hatte ich vor ziemlich genau einem Jahr. Die letzten Monate sind entweder Herzblatt oder ich abends ungefähr alle 10-15 Minuten gefragt. Oder noch schneller:Traurig: . So langsam geht es doch an die Nerven.
Sorry, musste mal raus. Ich hatte schon überlegt, ob ich nach dem "gute Laune Thread" vom Frühjahr(in dem ich durchaus auch heute hätte schreiben können, es gibt tatsächlich jeden Tag auch viele gute Nachrichten:cool: ), einen Thread eröffne, in dem sich jeder einmal, ohne persönlich zu werden, seinen aktuellen Frust von der Seele schreiben kann.
Ab und an ist das Leben schon echt doof.
Aktiv sein hilft. Ich hoffe so auf Besserung.
Das Geheimnis einer glücklichen Ehe:Liebe:
Wer sich wundert, warum Herzblatt mich so oft in der Gegend herumsporteln lässt, bekommt jetzt die Antwort.
Dann bin ich aufgeräumt :Lachanfall:
Ja. tatsächlich. Nicht ich bin derjenige mit wenig Zeit. Nein, Herzblatt ist so ausgelastet und beschäftigt mit Ehrenämtern und Hobbys, da bleibt mir ja gar nichts anderes übrig, als lange Distanzen zu absolvierenO:-)
Ein Beispiel war gestern im Radio oder heute im Fernsehen bei SWR 3 zu sehen.
Die Sternsingeraktion, Spenden für Kinder in der Not, in Mosbach unter dem Motto "Aufgeben wird aufgegeben".
Es ist unfassbar, wieviel Arbeit und Herzblut hinter diesen Aktionen stecken. Heuer besonders herb. Gewänder gewaschen und gebügelt, Kronen repariert, Mützen genäht, Infoveranstaltungen in den Schulen, Freiwillige aufgelistet, eingeteilt, dann wochenlang an einem klasse Hygienekonzept getüftelt, mit allen möglichen Eventualitäten, abgelehnt. Flyer und Segen zum Einwerfen in die Briefkästen besorgt, diesmal von der Kirche selbst (zumindest vorerst) abgelehnt. Kurzentschlossen nach einer Idee einer 15-jährigen Schülerin Briefe an den OB und Landrat geschickt und tatsächlich einen Stand auf dem Markt genehmigt bekommen (natürlich unter Einhaltung aller Hygienevorschriften, wie nur Mitglieder einer Familie und Masken).
Link zum Bericht (https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/sternsinger-148.html)
Wir wünschen Allen ein frohes und gesundes Fest. Bleibt gesund und munter. Vielen Dank für das stille oder auch beteiligte Lesen, Mitfiebern und Schmunzeln über die eine oder andere Dickschädelaktion:-)(-:
SinA
Mein neuer Traum. Erfrischend und knackig. Es war abzusehen. Ergrauter Mann will nicht einsehen, dass er schon zum alten Eisen zählt, mit der Jugend flirten.
Herzblatt ahnte es seit Wochen. Die Anzeichen waren nicht zu übersehen. Früh aus dem Bett geflüchtet, leicht bekleidet, heimliche Aktivitäten, verschwitzt und ausgelaugt zurück.
Nun, was anderen ihre Cindys:bussi: , ist für mich ein Versuch Schmerzfreier ins neue Alter zu gelangen.
Was für ein Jahr, eine Baustelle nach der anderen :dresche .
Erst jetzt im Urlaub merkte ich, wie erschöpft ich von dem Dauerstress seid Oktober 2019 war. Zum Glück konnte ich phasenweise abschalten, das Adrenalin entweichen lassen, einfach mal nichts tun.
Zwangslos überlegen, wie ich den nächsten Lebensabschnitt verbringen möchte. Eine neue Weiche.
Es muss nichts mehr wirklich Extremes sein, Hauptsache schmerzfrei und aktiv in die RenteO:-) . Vielen Bekannten war dies leider nicht mehr vergönnt.
Ich trainiere und bearbeite meine vor lauter Stress vernachlässigten Bereiche wie Waden, Rücken, Haltung, Beweglichkeit usw. Angefangen mit 5 Minuten Mobilisation sind es mittlerweile morgens schweißtreibende 30 Minuten. Später durchforste ich das Internet nach meinen Symtomen und teste Übungen, Dehne, Analysiere.
Knie könnte Pes-Anserinus sein, ähnlich einem Läuferknie, wobei mein Arzt mich schon vor etlichen Jahren auch auf eine Arthrose-Gefahr hinwies.
Schulter ist deutlich schwieriger und langwieriger. Engpasssyndrom, Bizepssehnenendzündung, Schulterrotatoren, auch Arthrose, eingeklemmte Nerven, Muskelanspannungen durch Stress oder Anderes?
Ich probiere viel, ändere auch meine Schlafposition und übe bis zum Arzttermin am 19.01.
Ich überlege zudem weitere Anpassungen in der Ernährung. Auch wenn ich vor rund 20 Jahren schon einmal meine Essensgewohneiten grundlegend anpasste und mich durchaus bewusst (trotz täglichem Kuchen) ernähre, die Luft wird im Alter leider immer dünner und saurer:Lachen2: .
Jedenfalls sind Langdistanzenträume vorerst hinten angestellt. Zuerst sollte ich wieder schmerzfreier laufen, radeln, schwimmen oder rudern können. Momentan klappt nur Schachspielen problemlos:Lachanfall:
Ich wünsche Allen einen guten, unfallfreien Rutsch, ein gesundes neues Jahr und verführerische Vorsätze, die zum Träumen taugen.
:-)(-:
Ulmerandy
31.12.2020, 16:41
SinA
Jedenfalls sind Langdistanzenträume vorerst hinten angestellt. Zuerst sollte ich wieder schmerzfreier laufen, radeln, schwimmen oder rudern können. Momentan klappt nur Schachspielen problemlos:Lachanfall:
Ich wünsche Allen einen guten, unfallfreien Rutsch, ein gesundes neues Jahr und verführerische Vorsätze, die zum Träumen taugen.
:-)(-:
Könnte auch von mir geschrieben sein - wir sind dann doch ziemlich ähnlich; leider ja auch was die außersportlichen Umstände betrifft.
Aber wie Du schon öfter geschrieben hast geht es vielen anderen schlechter. Freuen wir uns auf ein Treffen 2021 - wo und wann auch immer.
Viele Grüße und einen Guten Rutsch
Andy & St.
Könnte auch von mir geschrieben sein - wir sind dann doch ziemlich ähnlich; leider ja auch was die außersportlichen Umstände betrifft.
Aber wie Du schon öfter geschrieben hast geht es vielen anderen schlechter. Freuen wir uns auf ein Treffen 2021 - wo und wann auch immer.
Viele Grüße und einen Guten Rutsch
Andy & St.
Vielen Dank, hoffen wir auf Besserung:Blumen: .
Der letzte Tag
Du weißt nicht, wann der letzte Tag deines Lebens beginnt. Auch nicht der letzte Tag geistiger Gesundheit, Glück oder Beschwerdefreiheit. Waren die letzten Jahre doch, mit lediglich kleineren Nickligkeiten meiner MS, weitgehend im Gleichgewicht, merke ich in der AK 55 angekommen, immer mehr Zipperlein. Plantarsehne, rechte Schulter, rechtes Knie usw:dresche . Arzttermin erst in 2 Monaten. Ich will weder klagen noch jammern, es gibt aktuell dringendere Fälle. Ich forsche selbst, mobilisiere, dehne und kräftige vernachlässigte Regionen. Für die "dreams cannot be cancelled" Aktion von Felix Walchshöfer reicht es leider nicht mehr, doch diese Woche kann ich erstmals seit langem wieder schmerzfrei traben. Ich hatte auch vergessen, meine Wadenmuskeln vor dem Aufprall anzuspannen, noch so eine Unart meiner MS:Nee: .
Heute ist die Frage: Ist unvernünftig doch vernünftig?
Ein traditioneller Lauf über mehrere Hügel, 36 km mit rund 600 Höhenmeter, viel naturbelassene(also heute verschlammte:Cheese: ) Wege. Eigentlich aktuell völlig undenkbar, doch das einzige Mal, als ich den Lauf in den letzten 15 Jahren ausfallen ließ, landete ich mehrere Tage später im Krankenhaus, MS-Schub.
Also probiere ich, wie weit ich kommen könnte. Die ersten 2 Stunden könnte ich noch abkürzen. Ich starte pünktlich zum Sonnenaufgang, langsam, doch von negativen Gedanken und Gefühlen befreit. Es läuft, erster Hügel, Burg, einsame Wälder, Ausblicke, Kirchenglocken läuten, keine Menschen zu sehen, Nebel, es schneit.
Ich genieße den Augenblick, das Aktivsein dürfen, stärke mich für kommende Herausforderungen, fühle mich lebendig:liebe053: . Klar später wird es zäh, doch nach rund 4.30 Stunden bin ich wieder daheim. Sicherlich mit ordentlichem Muskelkater in den nächsten Tagen, doch ansonsten deutlich gelöster als vor dem Lauf.
Ich wünsche Allen ein frohes, gesundes 2021.
Never give up.:-)(-:
Ich wünsche dir auch ein schönes neues Jahr. :Blumen:
Deines hat ja zumindest sportlich gut angefangen. Direkt ein kleines Highlight gesetzt.
Gutes Regenerieren und weiter viel Spaß.
Ich wünsche dir auch ein schönes neues Jahr. :Blumen:
Deines hat ja zumindest sportlich gut angefangen. Direkt ein kleines Highlight gesetzt.
Gutes Regenerieren und weiter viel Spaß.
Vielen Dank:Blumen:
Emotional ist es ein Auf und Ab. Aber der Lauf war gut. Das beleidigte Knie hat sich mittlerweile wieder beruhigt. Ich übe und und hoffe weiter, aktuell habe ich mir viele Videos von Luke Brandenburg angesehen, sehr interessant.
Beängstigend
Aktuell sollte man tunlichst vermeiden ernsthaft krank zu werden. Eine 50-jährige Bekannte hatte vor kurzem eine Lungenembolie, festgestellt beim Hausarzt.
An Lungenembolie sterben in Deutschland jedes Jahr zwischen 40.000 bis 100.000 Menschen im Jahr. Also durchaus ernst zu nehmen. Das Krankenhaus vor Ort hatte aber keine Intensivbetten mehr übrig, ebenso das nächste. Als die Hausärztin immer energischer wurde, erklärte sich ein 30 km entferntes Krankenhaus bereit meine Bekannte aufzunehmen. Zuerst musste der Coronatest durchgeführt werden, dann durfte sie ins Krankenhaus, wurde in ein Bett auf einem Gang gelegt. Behandlung war noch keine möglich. Sie wartete über 4 Stunden, Stimmung entsprechend, Todesgedanken, endlich wird ein Intensivzimmer frei, Behandlung beginnt. Auf Drängen bekommt sie auch etwas zu essen und trinken.
Der andere Patient im Zimmer kollabiert, an Ruhe nicht zu denken. Hauptsache aber, dass sie überlebt hat. Lunge wohl zu 30% beschädigt.
Kein Vorwurf an die Ärzte oder Krankenschwestern (ich habe eh mehrere in der nahen Verwandtschaft). Sie machen ihr Bestes:Blumen: , aber es ist gerade Wahnsinn, was hier los ist. Die Zusatzmaßnahmen wegen Corona (Umziehen, Krankenbetten hygienisch säubern usw.) kosten enorm Zeit und Nerven.
Immer mehr Notfälle.
Ich wünsche uns allen, dass uns solche Erfahrungen erspart bleiben.
Nachdenkliche Grüße.
sybenwurz
15.01.2021, 06:08
Das ist für mich das Übelste, dass 'uns' jetzt nix besseres einfällt als wieder Lockdown. Wir hatten ein halbes Jahr Zeit, uns auf die zweite Welle vorzubereiten, von der bekannt war, dass sie hundertpro kommen wird.
Es ist nichts geschehen. Nichts im schulischen Bereich, und dito im klinischen- und Pflegebereich.
Das Klinikpersonal pfeift aufm letzten Loch.
Bergwachtkollege von mir ist Oberarzt hier im Klinikum, der dreht schon durch und beschreibt seine Horrorszenarien ausm klinischen Alltag wenn unser Leiter nach zwo Leuten fragt, die in den Skigebieten hier vor Ort sein könnten, um schneller am Patienten zu sein, wenn was wär.
Gaaanz schlecht, aktuell dringend medizinischer, besonders klinischer Hilfe zu bedürfen.
Die Triage ist bereits aktuell und Realität.
Während ich in (un)möglichen (Alb)Träumen schwelge, war ich heute beim Arzt.
Ich durfte nur eine Beschwerde schildern, sie sind momentan völlig überladen. Also ließ ich das Knie sein, es hat sich auch so weit gebessert, dass ich wieder schmerzfrei traben kann.
Schulter ist wesentlich heikler. Meine Vermutung bestätigte sich weitgehend: Schulterimpigement(Engpasssyndrom), dazu wohl Bizepssehnenentzündung und Verdacht auf Supraspintusruptur. Wenn ich Glück habe, auch nur entzündet. Ich muss jedenfalls noch ein MRT machen lassen (bin gespannt, wann ich da einen Termin bekomme:dresche ) und dann wieder zum Orthopäden(wobei er mich auch vorwarnte, dass es wieder lange dauern kann:Maso: ).
Wenn jemand Erfahrung oder Tipps hat, gerne. :Blumen:
Also selbst wenn Roth stattfinden sollte, die Zeit wird megaknapp.
Zumindest darf ich Fahrradfahren, nur dabei keine wilden Sprünge ausüben.
Zusätzlich muss ich wohl anfangen zu üben, ob ich mein Ehegelöbnis,Herzblatt auf Händen zu tragen, auch mit einem Arm einlösen kann:Liebe:O:-)
https://www.youtube.com/watch?v=ssH35JwmwTM
jannjazz
20.01.2021, 07:10
Das hat mir mein Arzt schon vor 20 Jahren gesagt, „Ihr Hobbysportler seid nachher mit Abstand die kreislaufgesündesten - und habt die Knochen alle Schrott.“
https://www.youtube.com/watch?v=ssH35JwmwTM
Vielen Dank für den Hinweis:Blumen:
Das hat mir mein Arzt schon vor 20 Jahren gesagt, „Ihr Hobbysportler seid nachher mit Abstand die kreislaufgesündesten - und habt die Knochen alle Schrott.“
Ja, das frage ich mich zusätzlich. Ist der Sport schuld?
Umfänge hatte ich schon sehr hohe, wenngleich meist bei niedriger Intensität.
Da ich allerdings seit rund 10 Monaten nahezu kein Schwimmtraining hatte (auch kein Krafttraining) und es auch nur der rechte Arm ist, vermute ich eher berufliche Überlastung (Rechtshänder, Maus und viel EDV), bei fehlendem Ausgleich. Also eher zu wenig Bewegung:Cheese: Gerade in den letzten Monaten fehlten mir die sonst üblichen Gänge durch die Firma und Klärungen vor Ort. Leider auch kein früher übliches Mobility, bzw. erst seit ein paar Wochen wieder.
Immerhin habe ich schon für morgen früh 7 Uhr einen MRT-Termin:cool: .
MRT-Termin war super:liebe053: . So schnell war ich noch nie durch. CD habe ich zwar, aber für das Erstellen des Berichts brauchen sie in der Regel 3-4 Tage. Also habe ich für nächsten Donnerstag einen Termin beim Orthopäden zum Besprechen. Trotzdem deutlich schneller als befürchtet.
Damit dass gestern nicht falsch rüber gekommen ist, ich bin mir einer Gefahr der Überlastung sehr bewusst. Bei mir allerdings deutlich gefährlicher im Bereich der Beine, z.B. Knie.
Andererseits hat mein Arzt bei mir schon vor über 10 Jahren eine gewisse Arthrose Gefahr festgestellt, wobei Radfahren dafür gut sein soll. Und ich bin ja relativ gut durchgekommen.
Ob ich jetzt die Sitzposition zu tief eingestellt hatte, weil dies für mich gefühlt bequemer ist, muss keine Ursache sein, könnte aber.
Von den Laufumfängen ganz zu schweigen. Ist aber alles nur Rätselei, beim Laufen hatte ich bisher zum Glück immer nur temporäre Beschwerden (toi, toi, toi)
Schulter mal sehen. Auf OP hätte ich keine Lust:Lachen2:
Schulterimpigement(Engpasssyndrom), dazu wohl Bizepssehnenentzündung und Verdacht auf Supraspintusruptur. Wenn ich Glück habe, auch nur entzündet.
Wenn jemand Erfahrung oder Tipps hat, gerne. :Blumen:
Also, Impigement, Bizeps- und Supraspinatussehnenentzündung kenn ich :Lachen2:
Beim Impigement hat mir am besten Pendeln mit Gewichten geholfen, später auch aushängen an der Klimmzugstange oder so was ähnliches.
Die Sehnen am besten erstmal Bewegung ohne große Last. Da hilft nur ausprobieren, was du machen kannst.
Bei der Bizepssehne hat mir geholfen, diese immer mal wieder zu "massieren".Tut zwar weh, soll aber den Körper dazu bewegen, die Entzündung zu bekämpfen.
Ansonsten hab ich noch die erste Übung aus dem Video gemacht.
Zusätzlich muss ich wohl anfangen zu üben, ob ich mein Ehegelöbnis,Herzblatt auf Händen zu tragen, auch mit einem Arm einlösen kann:Liebe:O:-)
Ich glaube, daß kriegst du hin ;)
Tschau
...wurde bei mir MS diagnostiziert(Ich bin noch dabei mich in das Thema einzulesen und mental vorzubereiten.
Laut meiner Ärztin darf ich weiterhin Sport und Triathlon betreiben, dies wäre, wie ich auch im Internet nachlesen konnte sogar förderlich.
Man darf es halt nicht übertreiben und dies ist so die aktuelle Frage. Kennt Ihr Fälle, wo jemand trotz MS eine Langdistanz oder ähnliches ohne negative Folgen absolvierte? Bisher kenne ich eine Langstreckenschwimmerin und Ausdauersportlerin sowie einen Ultralangstreckenläufer. Klar, verlaufen alle MS-Erkrankungen sehr unterschiedlich, aber ich möchte mich gerne mal mental wappnen. Über Gebühr riskieren will ich nichts, es gibt auch so noch genug Schönes, aber was wäre der Mensch ohne ein herausforderndes Ziel?
Den Kopf in den Sand zu stecken ist nicht meine Art
Die Geschichte wiederholt sich. So schrieb ich vor etwas mehr als 8 Jahren.
Heute bekam ich das Ergebnis des MRT meiner Schulterprobleme.
Ist Roth, falls es überhaupt stattfinden sollte, so machbar? Verantwortbar?
Dummerweise reizt mich das schier Unmögliche erst recht:Lachen2:
Kurz, neben dem schon erwähnten Engpassyndrom und der Bizepssehnenentzündung habe ich Partialrupturen der Supraspinatussehne, Schleimbeutelentzündungen und diverse kleinere Nickligkeiten an benachbarten Sehnen und Muskeln. Wenigstens keine Komplettruptur.
Am nächsten Freitag beginnt meine Krankengymnastik. Da erfahre ich hoffentlich etwas mehr als bei der heutigen 3-Minuten-Visite (und dafür bin ich bei strömenden Regen jeweils einen halbe Stunde zum Arzt marschiert. Immerhin taugt meine Regenkleidung). Falls die KG nicht klappen sollte, droht eine OP:dresche .
Immerhin meinte der Arzt, auf meine Fragen, was ich denn alles darf und was nicht, dass ich alles tun darf, was nicht schmerzt:cool: .
Ok, innerlich schrieb ich damit schon einmal sämtliche Garten- und Hausarbeiten für die nächsten Wochen ab O:-) , schweren Herzens:Cheese:
Laufen sollte möglich sein, lockeres Radfahren und Rudern schauen wir mal, Schwimmen fällt eh noch länger aus. Vielleicht kann der Physio mir weiter helfen, was wirklich möglich wäre oder auch nicht.
@ks03 vielen Dank für deine tollen Tipps und Aufmunterungen :bussi:
Kurz, neben dem schon erwähnten Engpassyndrom und der Bizepssehnenentzündung habe ich Partialrupturen der Supraspinatussehne, Schleimbeutelentzündungen und diverse kleinere Nickligkeiten an benachbarten Sehnen und Muskeln.
Immerhin meinte der Arzt, auf meine Fragen, was ich denn alles darf und was nicht, dass ich alles tun darf, was nicht schmerzt:cool: .
Ok, innerlich schrieb ich damit schon einmal sämtliche Garten- und Hausarbeiten für die nächsten Wochen ab O:-) , schweren Herzens:Cheese:
Laufen sollte möglich sein, lockeres Radfahren und Rudern schauen wir mal, Schwimmen fällt eh noch länger aus. Vielleicht kann der Physio mir weiter helfen, was wirklich möglich wäre oder auch nicht.
Hört sich ja alles nicht so toll an. Aber der/die Physio wird dir sicherlich helfen.
Radfahren ging bei mir einigermaßen, musste nur den Lenker höher machen.
Das mit der Garten- und Hausarbeit wirst du überleben, kannst dich ja nach der Genesung doppelt ins Zeug legen :Cheese:
@ks03 vielen Dank für deine tollen Tipps und Aufmunterungen :bussi:
:bussi:
Ohje, da ist wieder was geboten! :-((
Ich kann Dir leider (oder zum Glück für mich) keine persönlichen praktischen Erfahrungen mitteilen. Aber meine Gemahlin hatte vor einigen Jahren eine angerissene Bizepssehne und hat sich entschieden, diese erstmal nicht operieren zu lassen. Nach etlichen Monaten Physiotherapie etc. konnte sie den Arm weitestgehend normal benutzen, inklusive ziemlich schwer klettern etc. Das Gewebe ist mit der Zeit vernarbt, wenn ich es richtig verstanden habe. Die Stelle ist immer noch etwas empfindlich, aber üblicherweise unauffällig. Sie macht seither allerdings auch immer konsequent Kräftigungsübungen für die Schulter.
Ich drücke die Daumen, dass Dir eine Operation erspart bleibt. :Blumen:
Das mit der Garten- und Hausarbeit wirst du überleben, kannst dich ja nach der Genesung doppelt ins Zeug legen
Ich glaube, ganz langsame Steigerungen sind sinnvollerO:-) , sonst vielen Dank :bussi:
Ich drücke die Daumen, dass Dir eine Operation erspart bleibt.
Vielen Dank:-)(-: , das hoffe ich auch.
Hoffnung?
Um Weihnachten hatte ich mich schon mit der Sportrente abgefunden, sah mich mit Arthrose, steifer Schulter und wackeligen Knie bei Seniorentreffs vorstellig werden.
Nur Spazieren gehen war noch weitgehend möglich.:kruecken:
Der letzte richtige auswärtige Urlaub war 2015, danach lediglich noch einmal 2018 5 erlebnisreiche Tage im Allgäu. Immer war etwas anderes wichtiger. Nun, es war trotzdem eine schöne Zeit, aber die Luft für jugendliche Aktionen wird immer dünner.
Ich forsche, suche Lösungen, nehme mir eine Auszeit.
Lerne, dass ich zuerst alte schlechte Gewohnheiten ändern muss, schlafe jetzt vorwiegend auf dem Rücken, entlaste den rechten Arm, führe die Maus nun mit links und versuche bewusst immer wieder den rechten Arm locker hängen zu lassen.
Das Knie wird besser durch triggern und dehnen der Beinrückseiten, mache bei einer Challenge mit (wie weit komme ich mit den Händen bei durchgestreckten Beinen zum Boden, wenn ich mich nach vorne beuge? Anfangs 14 cm Abstand, später erreiche ich tatsächlich den Boden:cool:) Ich kann wieder traben, heute war es gefühlt fast schon wieder sowas wie laufen (20 km in 2.13 Std.)
Arbeite an meiner Haltung, Becken kippen, Bauchnabel rein, Rücken gerade, Schulter runter und etwas zurück. Versuche einen Rundrücken und die Schulter als Krafterzeuger zu vermeiden. Schwer, alte Gewohnheiten zu ändern.
Nehme Ackerschachtelhalm, Kurkuma mit schwarzem Pfeffer, Ingwer, esse mehr Gemüse.
Die Schulter wird seitdem nicht mehr schlechter, aber bis auf die zeitweise verminderten Daueranspannungen bis in den Unterarm auch nicht wesentlich besser, dann triggere ich aufgrund eines Internettipps den Infraspinatus (im Rücken) mit einem Tennisball. Schmerzhaft, aber wirksam. Die Beweglichkeit wird deutlich besser, anfangs nur kurzfristig, später nach regelmässigen Triggern auch länger andauernd.
Gestern konnte ich 3 Stunden Radfahren, achte immer wieder auf entspannte Schulter, kurze Hebel. Wird nicht einfach, aber es klappt. Die Hoffnung steigt, ich kann mich wieder aktiv wehren, nach einem schönen Ziel streben, perfekt:liebe053:
Es wird noch lange dauern, so schnell heilen weder die Rupturen, noch weichen die Entzündungen, aber toi, toi, toi eine Trendwende könnte sich abzeichnen.
Ich wünsche allen einen entspannten Sonntag.
jannjazz
07.02.2021, 16:57
Warum hast Du eigentlich nie Urlaub? 6 Wochen stehen auch Dir zu, dazu kommt noch, wenn Du willst "schwerbehindert". Kohle ist auch kein Thema, siehe die neue Küche.
Warum hast Du eigentlich nie Urlaub? 6 Wochen stehen auch Dir zu, dazu kommt noch, wenn Du willst "schwerbehindert". Kohle ist auch kein Thema, siehe die neue Küche.
Hat sich alles irgendwie so ergeben;) .
2016 allgemeine Herausforderungen des Lebens, 2017 Alpenüberquerung Herzblatt, 2019 erste Fuß-OP Herzblatt, 2020 Corona und meine Mutter als Pflegefall bei uns im Haus.
Ich hatte ja schon Urlaub, nur halt daheim. Das war ja durchaus sehr schön, ist mir gestern nur aufgefallen, als wir alte Urlaubsbilder betrachtet haben. Lust auf ein paar Tage in den Bergen hätten wir schon irgendwann einmal wieder.
Geplant sind heuer jede Menge Urlaubstage, die ich auch anzutreten gedenke :cool:
Gestern habe ich an Dich denken müssen. Da habe ich nämlich den Film "100 Meter" gesehen. Kennst Du den ?
Der basiert auf einer wahren Geschichte von einem Mann der an MS erkrankte und dem man sagte, dass er in einem Jahr keine 100 Meter mehr laufen könne. Aus Trotz hat er begonnen, sich auf einen Ironmann vorzubereiten.
Der Film ist eine Botschaft an gewisse Leute. Die Leute, die meine sich dazu äußern zu müssen, wenn man sagt, man möchte zur Challenge, einen Marathon laufen, einen Ironman machen, whatever. Leute die sagen:
- dazu bist Du zu alt
- das ist zu schwer
- das schaffst Du nie
- dazu müsstest Du erstmal abnehmen
- wozu ?
- das ist verrückt
- ...
Für all diese negativen und destruktiven Menschen, für diese Miesmacher hat der Film eine Botschaft. Um die gehts. Das Training kommt in dem Film fast gar nicht vor. Ich fand den Film klasse. Man kann ihn sich aktuell auf Netflix anschauen.
Gestern habe ich an Dich denken müssen. Da habe ich nämlich den Film "100 Meter" gesehen. Kennst Du den ?
Der basiert auf einer wahren Geschichte von einem Mann der an MS erkrankte und dem man sagte, dass er in einem Jahr keine 100 Meter mehr laufen könne. Aus Trotz hat er begonnen, sich auf einen Ironmann vorzubereiten.
Der Film ist eine Botschaft an gewisse Leute. Die Leute, die meine sich dazu äußern zu müssen, wenn man sagt, man möchte zur Challenge, einen Marathon laufen, einen Ironman machen, whatever. Leute die sagen:
- dazu bist Du zu alt
- das ist zu schwer
- das schaffst Du nie
- dazu müsstest Du erstmal abnehmen
- wozu ?
- das ist verrückt
- ...
Für all diese negativen und destruktiven Menschen, für diese Miesmacher hat der Film eine Botschaft. Um die gehts. Das Training kommt in dem Film fast gar nicht vor. Ich fand den Film klasse. Man kann ihn sich aktuell auf Netflix anschauen.
Ich kenne den Film und fand ihn auch recht gut. Sicherlich manchmal dramaturgisch etwas übertrieben, aber vieles passte durchaus.
Und ja, du hast vollkommen recht:Blumen: .
Am Anfang ist ein Traum. Unvorstellbar. Genau mit den Gründen, die du beschrieben hast. Dann die Überlegungen, was sind die Voraussetzungen, um ihn zu erfüllen? Die Phase der Träumerei. Und beim Träumen spielt die Realität keine Rolle, sondern nur das Suchen nach Lösungen, Ideen sammeln.
Danach beginnt die Umsetzung, kleinere Ziele. Was kann ich machen, um diese zu erreichen? Schritt für Schritt. Je näher oder weiter man kommt, desto einfacher wird es, fast ein Selbstläufer. Zumindest in Sachen der Motivation:Cheese: , der Wettkampf selber ist nahezu immer eine WillensprobeO:-) . Aber umso schöner, wenn man dann im Ziel feiern kann:liebe053: .
hanse987
10.02.2021, 21:33
Schön das der Film einigermaßen gut war. Ich habe letztes Mal einen Film bei dem es über meine Krankheit ging nach 10 Minuten wieder ausgeschalten. Gut, nebenbei ging es um einen der größten Medizinskandale der deutschen Geschichte.
Den Rest kann ich nur unterschreiben. Von der eigentlich völlig unrealistischen Idee zum Ziel. Akutell hab ich wieder was verrücktes im Kopf und jetzt geht es in die Umsetzung. Erster Punkt ist einen Sponsor zu gewinnen. Details folgen!
Ansonsten wünsche dir das Beste für deine Knochen, um wieder problemfrei trainieren zu können.
Den Rest kann ich nur unterschreiben. Von der eigentlich völlig unrealistischen Idee zum Ziel. Akutell hab ich wieder was verrücktes im Kopf und jetzt geht es in die Umsetzung. Erster Punkt ist einen Sponsor zu gewinnen. Details folgen!
Ansonsten wünsche dir das Beste für deine Knochen, um wieder problemfrei trainieren zu können.
Vielen Dank:-)(-: Da bin ich ja mal gespannt, was du planst.
Aussortiert
Nein, ich (noch) nicht:Lachen2:, aber mein altes Trek T1500. Baujahr 2007, Alurahmen RH 56 mit Shimano Ultegra. Es war mein Wettkampfrad bis 2009, dann ließ ich es noch überholen und mit 2 weiteren kleinen Bremsen am Lenkerrohr versehen, weil ich an die üblichen Rennradbremsen schlecht hinkam. Allein, wie schon an anderer Stelle geschrieben, mit Rennräder kann ich mich einfach nicht anfreunden. Ich wich weitgehend auf das MTB oder das Zeitfahrrad aus. Das Trek wurde auf die Rolle eingespannt. Hier leistete es mir treue Dienste, nur seit meinen Schulterproblemen kriege ich keine für mich bequeme Position mehr eingestellt. Als dann auch noch beim Hinterrad sowohl der Schlauch als auch der Reifen sich der Altersschwäche ergaben, entschied ich mich, es für kleines Geld (100 Euro?) für einen guten Zweck zu verkaufen oder gar zu verschenken. Vielleicht kann ein erfahrener Bastler es wieder richten oder eben notfalls ausschlachten(beim Profile-Lenkeraufsatz fehlt eine Schraube, die 2 Zusatzbremsen hängen momentan locker, das Lenkerband müsste erneuert werden, der Rest mit üblichen Gebrauchsspuren, wobei ich nicht beurteilen kann oder möchte, wie arg). Falls jemand wirkliches Interesse hätte (mit Selbstabholung Raum 74821) oder sonstige Ideen, bitte PN. Ich möchte aktuell allerdings weder groß weiteres Geld noch Aufwand hinein stecken. Alternativ frage ich im Bekanntenkreis oder meinen Radschrauber oder stelle es notfalls irgendwann beim Sperrmüll vor die Tür.
Sonst ist es ein Auf und Ab. Das wichtigste Audit des Jahres haben wir erfolgreich bestanden, die Familie ist wieder vollständig daheim:liebe053: , bei der Krankengymnastik trainieren wir die Rotatorenmanschette, Sportende war auch hier kein Thema.
Gestern hatte ich trotz einwöchiger Laufpause plötzlich leichte Beschwerde an der Plantarsehne. Ich erinnerte mich an den Tip von Bunte Socke:bussi: mit der Tennisballmassage, las dies ebenso im Internet bei den Triggerpunkten und probierte es aus, klappte.
Letztlich schaffte ich so über das Wochenende verteilt eine angepasste Olympische Distanz. Freitag 5 km zurückhaltend Rudern in 34 min., wobei ich den rechten Arm nur minimal einsetzte, am Samstag recht engagiert:quaeldich: 40 km auf der Rolle kurbelte (jetzt mit meinem Zeitfahrrad) und heute 10 km trabte in ebenso 1.08 Std.
Das Lernziel war bei allen Disziplinen auf eine korrekte Haltung und Einsatz der passenden Muskeln zu achten (Schulter runter, kurze Hebel, beim Laufen Arme nicht dauerhaft anspannen)
Es war eine schöne Abwechslung zu meinem aktuell üblichen Mobilisieren, Dehnen, Triggern und Athletikübungen.
Allen einen sonnigen Sonntag.
sybenwurz
14.02.2021, 17:32
Frag wg. dem Bike doch mal beim nächsten Fahrradverein mit Jugendarbeit, wenns nicht grad RH57 oder noch mehr ist.
Oft schnuppert der Nachwuchs gerne mal rein, wär ja auch wünschenswert und wertvoll, will aber nicht gleich ein Rennrad anschaffen (und hat zudem keine Ahnung davon und von der Technik).
Bei meinem ehemaligen Verein kriegen die Youngsters in so nem Fall immer erstmal ein Leihbike für die ersten Kilometer, bis sie wissen, obs ihnen taugt und sich ne Eigenanschaffung lohnte.
Frag wg. dem Bike doch mal beim nächsten Fahrradverein mit Jugendarbeit, wenns nicht grad RH57 oder noch mehr ist.
Vielen Dank für den Ratschlag, bin hier noch für alles offen.
Relativitätstheorie
Freitag. Nach Monaten zum ersten Mal nach der Firma in den Wald gelaufen. Ich liebe die Frühlingsgefühle. Klar, alles mega schwer und zäh. Doch dann entdecke ich ca. 100 Meter vor mir einen offensichtlichen Freizeitläufer. Nicht allzu schnell, weißer dicker Kapuzenpullover. Beute:Lachen2: . Auch wenn mir in dem Moment bewusst war, dass es höchst unvernünftig wird, den Jagdinstinkt kann ich nicht immer ausblenden. Nicht beim Laufen. Und schon gar nicht in meinem RevierO:-) Rein schon aus Neugier, wer dies denn sein könnte, beschleunige ich. Gar nicht so einfach bei dem matschigen und teils rutschigen Boden. Egal, ich will es wissen.
Keuche, stöhne. Der erste Kilometer ist vorbei. Jetzt ist eigentlich die flache Joggerstrecke zu Ende. Doch er oder sie läuft weiter, über die Straße, in die Hügel.
Steil, bremsend, jetzt wird sich zeigen, wer es drauf hat:Duell:
Ich keuche, stöhne noch viel mehr, mein Herz rast, meine Beine nicht.
Ich komme einfach nicht näher. Das gibt es doch nicht:dresche . Jetzt ebener, Spaziergänger werden überholt, der Abstand aber nicht geringer. Nächster Anstieg, Endspurt, minimale Annäherung, dann verzweigen sich die Wege. Gerade und eben läuft er nichts ahnend weiter zur Hütte, ich links steiler in den Wald, um weiter oben meine übliche Standardrunde zu absolvieren.
Kaum ist das Wettkampfadrenalin verflogen, hämmern Puls und erdrücken die tonnenschweren Beine:kruecken: . Jetzt ist nur noch Zeitlupentempo möglich.
Dann muss ich doch grinsen. Nach der Verschiebung von Roth fragten einige Athleten hier im Forum berechtigt, wie sie denn weiter trainieren und ihre gute Form ausbauen oder bewahren sollen?
Und ich liefere mir hier mit einem Freizeitjogger im Trabtempo ein Duell, gewinne nicht einmal. Oder doch?
Ich kann wieder träumen! Abgedroschen und doch freue ich mich so sehr, dass ich zumindest ansatzweise wieder schmerzfrei Sport treiben kann. Früher ganz normal, seit Monaten ein neues Gefühl. Toi, toi, toi, die Prep-Phase kann beginnen:liebe053:
Allen einen erfrischenden Sonntag.
Lieber Matthias,
wenn du in Roth startest, werde ich dich notfalls über die Ziellinie schreien :Cheese:
Ich möchte noch viel von dir lesen
Tschau und eine schöne Woche
hanse987
21.02.2021, 22:42
Hört sich doch gut an, wenn es im wahrsten Sinne wieder läuft. Dann hoffe ich dass du auch schmerzfrei bleibst. Wenn die Form wieder da ist, dann sind die Freizeitläufer kein Problem mehr!
Lieber Matthias,
wenn du in Roth startest, werde ich dich notfalls über die Ziellinie schreien
Ich möchte noch viel von dir lesen
Tschau und eine schöne Woche
Ganz herzlichen Dank :bussi: , freut mich sehr
Hört sich doch gut an, wenn es im wahrsten Sinne wieder läuft. Dann hoffe ich dass du auch schmerzfrei bleibst. Wenn die Form wieder da ist, dann sind die Freizeitläufer kein Problem mehr!
Gut prophezeit:-)(-:
Frühling
Wahnsinn, was einige Sonnenstrahlen und positive Gedanken bewirken.
Seit einer Woche bin ich tatsächlich im Training. Letztes Wochenende beim Radeln noch böse abgewatscht worden und am Ende noch mehr eingebrochen, lief es am Mittwoch richtig gut.
20 Grad, luftiger angezogen und losgelaufen. Ja, nicht spaziert, nicht getrabt, erstmals seit Monaten gefühlt gelaufen:cool: . Anfangs noch leicht zurückhaltend, steigere ich auf einen 5.40er Schnitt pro Km. Die Wochen zuvor waren nicht einmal 7.30 min/km möglich. Oft nicht einmal das. Ich fühlte mich von einer tonnenschweren Last befreit und dies obwohl ich meinen Frisörtermin erst in 8 Tagen habe:Lachanfall: Ich genieße das Sein, den Moment der Sorglosigkeit und Freiheit. 15 Km in 1.25 Std.
Noch besser am Tag drauf. Meine Schulter macht deutliche Fortschritte, doch meinem Physio und mir sorgen weiterhin die Verspannungen im Unterarm. Sind dies doch, wie früher eh gedacht, Auswirkungen der MS? Abends suche und forsche ich nach möglichen Triggerpunkten. Werde beim Pectoralis Major und Minor fündig, triggere, schmerzt extrem, zieht fast lähmend genau bis in den Unterarm. Volltreffer.
Gestern freute ich mich arg, da ich beim Abbiegen auf dem Rad erstmals seit Monaten wieder meinen rechten Arm heben konnte, noch dazu weitgehend schmerzfrei:liebe053: .
Als Abrundung absolvierte ich deswegen über das Wochenende eine angepasste Mitteldistanz. Freitag 10 km Rudern mit häufig wechselnden Griffpositionen mit Schwerpunkt auf dem linken Arm. Samstagfrüh 90 km mit dem MTB. Langsam und am Ende etwas einbrechend, egal, für mich in Würde und mit guten Gefühlen gefinisht. Heute dann noch ein Halbmarathon in 2.14 Stunden. Kürzlich wäre jede Einheit für sich allein noch vollkommen unvorstellbar gewesen. Das Träumen darf beginnen.
Hoffnung?O:-)
Systemrelevant
Am Donnerstag war ich wieder bei der Krankengymnastik, diesmal knetete eine junge Praktikantin meinen rechten Unterarm. Sehr zurückhaltend. Vermutlich hatte sie Angst, bei dem alten Kerl könnte zu leicht etwas brechen:Lachen2: .
Darauf mein eigentlicher Physio zu ihr: "Du musst viel mehr Druck ausüben. Bevor man nicht im Gesicht irgendwelche Zuckungen sehen kann, wirkt es nicht".
Dann zeigte er mit vollem Körpergewicht und-einsatz, was er meinte. Ja, in meinem Gesicht zuckte es fortan wild:Lachanfall: , der Atem stockte. Der Muskeltonus lockerte sich. Es geht weiterhin langsam, mit kleinen Holpereien, aber stetig aufwärts.
Am frostigen Samstag lief/trabte:kruecken: ich einen 30er. An frühere Zeiten durfte ich da nicht denken, selbst in den letzten Jahren war ich im schon im Februar um mehrere Klassen schneller. Trotzdem war ich froh, es überhaupt geschafft zu haben. Hoffnung.
Gestern erhielt meine 90-jährige Mutter ihre erste Impfung. Zum Glück hatte die Tagespflege, bei der sie mittwochs ist, den Termin organisieren können.
Über die Hotline probierte ich es trotz vorhandem Code weit über 100 Mal auch für meine Schwiegermutter, ohne Erfolg. Erst Herzblatt kam am Donnerstag rein zufällig durch. Glückstreffer.
Irgendwie verständlich, das Leben gleicht alles aus, auch das Glück. Meines verbrauchte ich schon ziemlich vor etwas mehr als 33 Jahren. Beim Hauptgewinn meines Lebens:Liebe: Dieses Jahr im Sommer könnten wir 30-jähriges Hochzeitsjubiläum feiern.
Noch wird es dauern, ich habe es selbst auch nicht so eilig, aber wenn es denn dann möglich wäre, würde ich meinen eigenen Impftermin sehr gerne an Herzblatt weiter reichen. Sie ist für unseren familiären Mikrokosmos wesentlich systemrelevanter als ich :cool:
Bleibt negativ! O:-)
Heute war ich beim Frisör.
Zum ersten Mal seit Oktober.
Danach hat meine Waage wieder unter 70 kg angezeigt:Lachen2:
Danach hat meine Waage wieder unter 70 kg angezeigt:Lachen2:
Herzlichen Glückwunsch! :Lachen2:
Das erinnert mich an die Geschichte über Shrek (https://www.nzz.ch/article9JMWN-1.243259), ein vor der Schur geflüchtetes Schaf. :Cheese:
Gegenüber der «Otago Daily Times» schätzte Perriam das Gewicht des Schafspelzes auf etwa 27 Kilogramm.
Heute war ich beim Frisör.
Zum ersten Mal seit Oktober.
Danach hat meine Waage wieder unter 70 kg angezeigt:Lachen2:
Du machst mir Hoffnung ... Ich habe für morgen einen Termin. :liebe053:
Schön das es langsam besser läuft. 30 km sind ja beachtlich. Vor allem wenn der Fuß hält. Da bin ich noch weit von entfernt.
LG :Blumen:
hanse987
08.03.2021, 22:53
Danke für die guten Nachrichten. Ich hoffe ich hab dann am Donnerstag unter 75kg!
Schön wenn wieder 30km klappen. Die Geschwindigkeit kommt auch noch! Die langen Kanten sollte ich auch mal wieder angehen. Aktuell hab ich viel Spaß an kurz und schnell.
PS: Hast mal kurz ein Podcast reingehört?
Herzlichen Glückwunsch!
Dankeschön:Blumen: , heute kam aber schon wieder ein Jojo-Effekt:Lachen2:
Bleibt spannend.
Schön das es langsam besser läuft. 30 km sind ja beachtlich. Vor allem wenn der Fuß hält. Da bin ich noch weit von entfernt.
Vielen Dank:Blumen: ,die 30 km habe ich lange noch nicht richtig drauf, zumal meine Plantarsehne 2 Tage nach dem Lauf wieder muckte. Bleibt auch hier spannend.
PS: Hast mal kurz ein Podcast reingehört?
Ich habe ihn (https://youtu.be/DCf8xwYveI0) mir komplett angehört. Hast du gut rübergebracht:cool: und warst auch wesentlich souveräner als ich bei meinem einzigen Radiointerview anno 1994, als ich beim Berliner Open den Turnierfavoriten und die damalige Nr.12 der Weltrangliste überraschend besiegte.
Zuerst plauderten der Turnierdirektor und ich mit der freundlichen Moderatorin, dann wurde es live und Ernst. Ich dachte sie wiederholt ihre Fragen, aber nein, es kamen neue. Vermutlich besser, dass ich später keine Aufzeichnung darüber mehr hörte:o
Durchgeblasen
Ansatzweise konnte ich die letzten Tage fast eine Art Normalität erleben. Gut auf manches hätte ich durchaus verzichten können:dresche , anderes war dafür umso erfrischender. Freitag 10.000m Rudern, am Samstag 90 km am Neckar und der Jagst entlang. So stürmisch empfand ich es selten, ich hatte mitunter Probleme mein 15 kg schweres MTB in der Spur zu halten, aber das Gefühl wie der kalte Wind und das Aktivsein dürfen die dunklen Gedanken wegbliesen, unbezahlbar:liebe053:
Die Zeit megaschlecht, ich war am Ende total platt, aber zufrieden.
Heute ist ja Wahl in BW. Zum ersten Mal nahmen wir das Angebot der Briefwahl an.
Ebenfalls als Premiere gefiel mir das Wahlplakat der AFD am besten.
"Extremisten stoppen" Dass eine Partei sich selbst so kritisch in Frage stellen kann, genial:Lachanfall: .
Heute dann noch ein lahmer Halbmarathon und doch freue ich mich sehr. Ich kann meinen rechten Arm mittlerweile weitgehend schmerzfrei bewegen. Eigentlich selbstverständlich und doch ein Luxus, den man erst zu schätzen lernt, wenn er denn mal nicht mehr da ist.
Allen eine hoffentlich baldige Rückkehr zur Normalität.:Huhu:
Ich kann meinen rechten Arm mittlerweile weitgehend schmerzfrei bewegen. Eigentlich selbstverständlich und doch ein Luxus, den man erst zu schätzen lernt, wenn er denn mal nicht mehr da ist.
Das ist schön zu hören.
Welches Rudergerät hast du eigentlich ?
Einen schönen Restsonntag wünsche ich euch
Tschau
BunteSocke
14.03.2021, 14:29
Hehoooo, lustigerweise musste ich gerade an Dich denken, als der große Nachwuchs mal wieder einen furchtbar leckeren Schokoladenkuchen fabriziert hat. Neeee, da ist nix sinnvolles drin: Butter, Schokolade, okay, drei Eier und ein sagenhafter EL Mehl (wo sie vorbildlicherweise immerhin Vollkornmehl verwendet hat :Lachanfall:) ... das Ganze liebevoll mit Marmelade getoppt.
Der Kuchen ist aber erprobt und dummerweise jede Sünde wert ;)
Deine Zeilen lesen sich seeeeehr gut, das freut mich sehr :liebe053: alleine der Gedanke daran einen HM zu laufen lässt mich gerade echt erschaudern ... ich hoffe, Ihr habt immerhin (vom Sturm mal abgesehen) etwas besseres Wetter als wir! Ein wenig "windet" es hier durchaus auch, wenn ich allerdings gerade aus dem Fenster schaue, gießt es in Strömen (immerhin in Kombination mit strahlendem Sonnenschein :Lachanfall:) und das Thermometer lässt mich unmittelbar die eigentlich schon eingemottete lange Unterwäsche wieder aus dem Schrank kramen. Aber hey, wenn es weiter nix ist ;)
Genieße Dein Restwochenende!!!
Das ist schön zu hören.
Welches Rudergerät hast du eigentlich ?
Einen schönen Restsonntag wünsche ich euch
Tschau
Vielen Dank :Blumen:
Ich habe ein Cardio Strong RX40, wobei bei uns im Haus Herzblatt die Ruderspezialistin ist. Warum auch immer, an ihre Distanzen und Intensität komme ich nicht ansatzweise ran.
Hehoooo, lustigerweise musste ich gerade an Dich denken, als der große Nachwuchs mal wieder einen furchtbar leckeren Schokoladenkuchen fabriziert hat.
Deine Zeilen lesen sich seeeeehr gut, das freut mich sehr :liebe053: alleine der Gedanke daran einen HM zu laufen lässt mich gerade echt erschaudern ..
Dankeschön :bussi:
Wie schon geschrieben, schade, dass Du so weit weg wohnst. Der Kuchen hört sich lecker an:Lachen2:
Auch heute war das Wetter stürmisch, kalt und es nieselte. Perfekt für gute Laune danachO:-)
Hochspannung
Das Adrenalin will seit 8 Tagen kaum mehr weichen, zuviel stürmt auf mich ein oder ich kann mich dem Sog nicht entziehen und powere zudem selbstbestimmt los. Die Nächte sind kurz, für die kommende Zeitumstellung muss ich dann gar nicht mehr früher aufstehen, 4 Uhr habe ich jetzt schon drauf:Lachen2:
Vielleicht dazu typisch, wird meine Schulter immer besser, ich konnte zwar kraft-:( , aber auch schmerzlos:) 20 Liegestützen absolvieren, nur mein Physio verzweifelt am Muskeltonus meines Unterarms. Er kann die Daueranspannung trotz massivem Massieren und Triggern immer nur kurzfristig senken. Die langjährigen Auswirkungen der MS sind wohl zu extrem. Egal, wenn es nicht mehr ist, ich kann mich wieder im Alltag weitgehend schmerzfrei bewegen (also was man als AK55 halt noch so kann:Lachanfall: ), rudern, laufen und radeln. Wenn ich es testen könnte, vielleicht sogar wieder schwimmen.
Am Donnerstagabend mussten Herzblatt und ich allerdings noch eine im ersten Moment schockierende Nachricht verkraften, die wohl für die nächsten 5-6 Jahre neue Herausforderungen, Sorgen und Ängste nach sich ziehen wird. Aber das Leben ist so spannend und kurios, vielleicht werden wir auch eines fernen Tages auf diesen Moment zurückblicken und sagen: Ein Glück, das war die richtige Weiche.
Pünktlich zum Samstagmorgen zog es mir dann meine Sicherungen. Die Energie war verpufft. Völlig fertig zum 30-km -Lauf gestartet, völlig fertig getrabt und geschlichen x-( , völlig fertig gefinisht. Und trotzdem mental erholt:liebe053:
Heute bei Eiseskälte noch ein bisschen mit dem MTB gerollt.
Allen einen baldigen Frühling.
Wenn das Ziel an Bedeutung verliert
Samstagfrüh. Die Radtour muss ich aufgrund des stürmischen und morgens sehr kalten Wetters ausfallen lassen. Ich hoffe, dafür 35 km zu Fuß zu bewältigen. Von Laufen möchte ich lieber nicht schreiben, die Bedenken, dass es ein ähnliches Debakel wie eine Woche zuvor gibt, sind sehr groß:-(( . Die Anspannnungen, auch in den Beinen, sind weiterhin intensiv zu spüren, Krampfgefahr.
Trotzdem trabe ich los, nicht schnell, nicht leicht, aber aktiv unterwegs, mit einem Ziel. Nur heute ist eine Euphorie ganz weit entfernt, zuviel Ballast drückt auf der Seele und naja, vielleicht auch am Körper:Lachanfall: .
Trotzdem genieße ich irgendwie die ersten 17,5 km bis zur Zwingerberger Burg, dann heißt es umdrehen und das Ganze zurück.
Noch ist meine Zeit ok, (1.53 Stunden), aber bisher war der Wind eher günstig. Jetzt wird es megaherb. Bald fühle ich mich total geplättet, gegen den Sturm zu laufen, traben, eher schwanken ist extrem kräftezehrend:kruecken: . Nach km 23 will ich aufgeben. Ich bin total platt, weniger vom Kreislauf. Hier hilft die frische Luft, aber muskulär fühle ich mich, wie sonst ab KM 60 bei den Taubertal100.
Warum weiter? Ich habe keine Ahnung. Es ist kilometerweit kein Mensch zu sehen. Kein Radfahrer, keine Spaziergänger, keine Hunde. Gespenstige Stille, habe ich die Apokalypse verpasst?
Ich nutze die Chance, lasse meinen Frust entweichen, lautstark schallt es zweimal im sonst ruhigen TalO:-) .
Ich summe und pfeife Melodien. Heiter, heiter, immer weiter, wie eine liebe Bekannte kürzlich schrieb.
Es hilft, ebenso mein Rettungsgel. Passend zu Roth, nur minimale Zwischenziele sind möglich, zur Weggabelung, zum Hügel, zur Brücke. Ich trabe ohne Euphorie oder Hoffnung, schalte geistig ab. Einfach nur in Bewegung bleiben. Und wenn es noch so langsam ist.
Das Städle naht, Menschen sind zu sehen, weiter, weiter und noch einmal weiter.
Plötzlich naht das Ziel. Ich trabe unentwegt, schöpfe Mut, die 4 Stunden sind sogar noch möglich. Ich mobilisiere die letzten Reserven, Endspurt:Peitsche: .
Da sehe ich eine ältere Bekannte, winke ihr zu. Sie reagiert nicht. Vermutlich sehe ich zu verboten aus und sie erkennt mich nicht. Eine halbe Minute für 40 Meter, das sollte reichen. Da ruft sie entschuldigend, dass sie mich zu spät erkannt hat.
Weiter? Nein, nicht immer ist das Ziel das Wichtigste. Ich stoppe, unterdrücke auch noch den Impuls die Stoppuhr zu pausieren. Wir plaudern kurz in gebührendem Abstand, wünschen uns ein gutes Wochenende, dann trabe ich weiter.
4.00.10 Stunden. Ich muss schmunzeln. Egal, Hauptsache gefinisht. Ganz ohne sind 35 km halt doch nicht. Meine Beinmuskeln krampfen und zittern, dafür sind meine Sehnen ruhig, meine Gedanken gelöster.
Allen ein passendes Ziel und die Entschlossenheit, es auch wirklich erreichen zu wollen (Heute mit speziellem Gruß an die Politik:cool: ).
jannjazz
29.03.2021, 08:32
Beissen!
Wenn das Ziel an Bedeutung verliert
...
Allen ein passendes Ziel und die Entschlossenheit, es auch wirklich erreichen zu wollen (Heute mit speziellem Gruß an die Politik:cool: ).
You made my day, no, my week!!!:Blumen: :Blumen: :Blumen:
Tränchen wegdrückend grüßt
Tom
Wenn das Ziel an Bedeutung verliert
Schön geschrieben. Danke für's Mitnehmen. :Blumen:
Beissen!
Frieren passt auch :Cheese:
You made my day, no, my week!!!
Tränchen wegdrückend grüßt
Tom
Freut mich :Blumen:
Schön geschrieben. Danke für's Mitnehmen.
Gerne und vielen Dank für den Kommentar:Blumen:
Apfelernte im Sturm
Nicht sinnvoll? Möglicherweise. Aber wenn ich irgendwann ernten will, muss ich sowieso zuerst einen Baum pflanzen. Idealerweise bei schönem Wetter. Wenn die Vorhersage aber so schnell keine Besserung in Aussicht stellt? Abwarten? Nichts tun? Ist mitunter nicht die schlechteste Alternative, allerdings fehlt dann bisweilen die Hoffnung. Das Aktivsein. Ein Ziel.
Nun während die Coronaeinschläge ohne erkennbare Verbesserung aktuell verflixt nahe kommen, Limmer abgesagt und Roth verschoben wurde, gönnte ich mir am Mittwoch bei besten Sonnenschein einen Tag Urlaub, um mit meiner MTB-Standardtour nach Jagsthausen die Basephase einzuleiten.
Warum? Für was? Für mich! Das Aktisein. Ein Ziel, egal, ob es im Moment realistisch sein mag oder nicht. Falls aber doch, will ich bereit sein:cool: .
Die Einheit war grandios, weil normal:Lachen2: Keine nennenswerten Schmerzen (vom Hintern irgendwann einmal abgesehen), von der Winterkleidung wie von einem Ballast befreit, 5.49 Stunden für 120 Km, passt für die Strecke, Bedingungen und Jahreszeit, weitere 4 km ausgetrudelt.
Am Freitag eine 4-Stunden Wanderung mit Herzblatt, drei aufgescheuchten Wildschweinen entkommen, das Smartphone geschrottet, letztlich die fünfte DisziplinO:-) für Roth ausgiebig geübt, passt.
Gestern noch frostige, windige, sehr langsame, aber mental befreiende 100 MTB-km, heute etwas Austrudeln und Ausruhen. An freie Tage könnte man sich gewöhnen.
Allen frohe Ostern.
BunteSocke
04.04.2021, 19:52
Dir auch https://cheesebuerger.de/images/smilie/ostern/ostern(144).gif
Ja, die WK (insbesondere für mich Limmer) abgesagt und verschoben - sehr schade ... umso beeindruckender trotzdem Deine MTB- Kilometer :Blumen:
LG BunteSocke ... stolz gestern mal wieder 50 km auf der Rolle geschafft zu haben :Maso:
..von der Winterkleidung wie von einem Ballast befreit, 5.49 Stunden für 120 Km...
Ich will nicht angeben, aber die Holde und ich sind heute auch über 7 km zu den Schwiegereltern und wieder zurück gefahren. Dies phänomenale Leistung haben wir in insgesamt knapp unter einer Stunde absolviert. :Cheese:
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ritt und frohe Ostern! :Blumen:
bellamartha
05.04.2021, 08:53
Ich will nicht angeben, aber die Holde und ich sind heute auch über 7 km zu den Schwiegereltern und wieder zurück gefahren. Dies phänomenale Leistung haben wir in insgesamt knapp unter einer Stunde absolviert. :Cheese:
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ritt und frohe Ostern! :Blumen:
Lieber schnodo,
ich hatte über diesen Beitrag herzlich gelacht und zu Björn gesagt: "Wie geht das denn? Wie kann man denn so langsam fahren?" Dann habe ich gesehen, dass ihr ja für die GANZE Strecke knapp eine Stunde gebraucht habt und festgestellt, dass wir auch kaum schneller unterwegs sind. Kürzlich, direkt nach der Corona-Sache, sind wir eine überwiegend flache Strecke von knapp 30 km mit unseren Alltagsrädern auch in 14,x km/h gefahren. :Cheese:
Gestern waren es immerhin 52 km (eine prima Runde nach Duisburg, zum Hafen, übrigens, von der wir erstaunlicherweise relativ viele Abschnitte überhaupt nicht kannten), aber auch nur in einem Schnitt von 16,x km/h.
Ich nehme das Lachen also zurück und schließe mich den Glückwünschen für FMMT an!
LG
J.
Kürzlich, direkt nach der Corona-Sache, sind wir eine überwiegend flache Strecke von knapp 30 km mit unseren Alltagsrädern auch in 14,x km/h gefahren. :Cheese:
Zu unserer (und vielleicht auch Eurer) Ehrenrettung will ich sagen, dass bei einer Radfahrt durch die Stadt natürlich diverse signalgebende Hindernisse zu überwinden sind. Diese hemmen den gewünschten stetigen Fluss.
https://bit.ly/31NIF3O
Bildinhalt: Hochgeschwindigkeitsverteilungskurve
Und natürlich wollten die Holde und ich auch nicht 7 km ballern wie die Gestörten um dann schwitzend wie die Schweine am Ostertisch zu sitzen. Aber den Hinweis an Matthias, dass auch anderswo – trotz widriger Umstände – was geleistet wird, musste ich bei dieser Gelegenheit natürlich loswerden. :Cheese:
Dir auch
Ja, die WK (insbesondere für mich Limmer) abgesagt und verschoben - sehr schade ... umso beeindruckender trotzdem Deine MTB- Kilometer
Dankeschön, wobei ich deine 50 km Rolle fast härter finde:bussi:
Ich will nicht angeben, aber die Holde und ich sind heute auch über 7 km zu den Schwiegereltern und wieder zurück gefahren. Dies phänomenale Leistung haben wir in insgesamt knapp unter einer Stunde absolviert.
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Ritt und frohe Ostern!
Vielen Dank :-)(-:
, aber auch nur in einem Schnitt von 16,x km/h.
Ich nehme das Lachen also zurück und schließe mich den Glückwünschen für FMMT an!
.
Auch Dir vielen Dank:bussi: und so hart es für manche Triathleten klingen mag, eure genannten Geschwindigkeitsbereiche sind für mich oft auch ganz normal.
Schock
Dienstagabend. Ein gebrauchter Tag:dresche . Die über Ostern aufgesaugte neue Energie schon am ersten Tag verblasen, vergeudet. Da kommt Herzblatt. Ihr ist schlecht, sie fühlt sich krank, matt, erschlagen, vielleicht sogar Heikleres?
Ich bin schockiert. Herzblatt fiel erst einmal, seitdem wir uns kennen, ungeplant aus. Und jetzt? Ohne den Fels in der Brandung? :-((
Wir gehen in getrennte Räume schlafen. Als ob mir die Nachricht endgültig den Stecker gezogen hätte, fange ich an zu frieren, Schüttelfrost. Mir wird nicht mehr warm, ich hole eine weitere Decke, meine Beine versagen schier. Ich grüble, warte, an Schlaf nicht zu denken. Dann wird mir warm, Hitzewallungen im kalten Zimmer. Dem Hörensagen nach soll so etwas dem anderen, mental stärkerem, Geschlecht in meinem Alter mitunter widerfahren. Kopfkino rast.
Ich stehe auf, lasse mir im Internet die Symtome für Corona anzeigen, messe Fieber. Ist aber überraschend normal. Eigentlich sprechen keine Anzeichen für die aktuelle Plage.
5 Uhr. Zeit zum Aufstehen, geschlafen hatte ich keine einzige Minute, fühle mich erschlagenx-( und doch ziehe ich mich instinktiv an, frühstücke mit Mühe, setze mich in den Sessel, warte. Herzblatt kommt. Sie hat Fieber, Halsschmerzen, Kreislaufschwäche und Übelkeit. Die klitzekleinen letzten Restzweifel, ob ich ohne Ansteckungsgefahr in die Firma könnte, sind damit eh hinfällig. Ich sage ab, gebe kurze Instruktionen für eine heikle Telefonkonferenz, habe zum Glück gute Vertreter, die ich bewusst auch über die wichtigen Hintergründe immer auf dem Laufenden halte. Hier sehe ich erstmal kein Problem.
Meine Mutter hätten wir normalerweise heute, wie jede Woche am Mittwoch, in einer Tagespflege abgegeben. Dort müssen wir nun absagen und zudem ihr selbst Bescheid geben, auch wenn sie es gleich wieder vergessen wird. Zum Glück ist sie schon zweimal geimpft. Hier droht keine Gefahr. Ansonsten wüsste ich nicht, wie wir es regeln sollten. Wir beide, besonders Herzblatt, sind ihre einzigen Stützen.
Doch wie geht es jetzt bei uns weiter?
Der Luxus der Normalität
Um 8 Uhr rufe ich bei unserem Hausarzt an, schildere die Lage. Die Arzthelferin ist sehr nett und hilfsbereit, lässt uns bis einschließlich Montag krank schreiben.
Ob wir Medikamente brauchen? Ich verneine. Dann gibt sie uns zwei Telefonummern für einen Coronatest vor Ort und wünscht uns alles Gute.
Bei Nummer 1 ist der AB dran, diese Woche Urlaub.
Bei Nummer 2 ist der AB dran, bis 8.30 Coronasprechstunde. Nur wie soll ich mich dafür melden, wenn ich nicht durchkomme?:-((
Letzter Ausweg 116117:Maso:
Nun, ob ich teilnahmslos daliege oder den automatischen Durchsagen lausche, ist ja wohl egal:Lachanfall: . Nach 20 Minuten, eine menschliche Stimme, freundlich, sitzt irgendwo in Deutschland. Ja, sie kann Kontakte vermitteln. Ob ich u.a. Hardheim kenne, Osterburken? Ja, schon, aber in meinem Zustand, 40-50 Kilometer einfache Strecke, mit dem Auto fahren, sehe ich kritisch. Ich frage nach einem Testcenter, schließlich haben wir auch eins im Ort. Nein, meint sie, dass wäre nur für Gesunde:hoho: Auch sie wünscht uns alles Gute. Ich frage mich, wie jemand, dem es vielleicht noch schlechter geht oder noch etwas älter ist, sich hier zurecht finden soll.
Seisdrum, jetzt ist 8.30 vorbei, der AB bei Nummer 2 ist anfangs noch an, doch nach mehreren Versuchen (zum Glück habe ich ja nichts anders vor:Cheese: ), eine menschliche Stimme, schon wieder sehr freundlich. Ja, wir können kommen, allerdings erst morgen um 8 Uhr. Sie gibt uns noch die Adresse, hier vor Ort und problemlos zu erreichen.
Ich organisiere die Abholung der Krankmeldungen und Abgabe in der Firma, dazu mehrere Schnelltests. Danach empfinde ich fast ein Gefühl wie FeierabendO:-). Vorerst keine weiteren Aufgaben. Jetzt kann auch ich mich hängen lassen, versuche zu ruhen.
Wenn es für etwas gut sein sollte, dann, dass man an solchen Tagen zu schätzen lernt, was für ein unbezahlbarer Luxus denn eine Normalität sein kann. Die notwendige Energie für Aufgaben, eine Beschwerdefreiheit oder auch nur eine gelöste Stimmung.
Positiv?
12 Uhr. Herzblatt ist schon wieder deutlich lebhafter. Ein Glück.
Wir probieren die Schnelltests. Beim Einführen in die Nase kommen mir sofort die Tränen, gibt genügend Munition, mischen, streichen auf die Teststäbchen, warten.
Ein Balken wird rot, dass ist gut. Der zweite Balken bleibt auch nach 15 Minuten farblos, dass ist positiv im Sinne laut Test kein Corona:liebe053: .
Wenngleich natürlich Restzweifel bleiben.
Da mein Magen auch muckt, kann ich an dem Tag kaum etwas essen und trotzdem bessert es sich. Die Muskelschwäche lässt nach, besonders in der Nacht kann ich deutlich besser schlafen.
Donnerstag 8 Uhr. PCR-Test. Kurzes Würgen beim Abstrich, aber viel harmloser als der vorherige Test, alle sehr freundlich und perfekt organisiert. Wir bekommen Codes für eine Selbstauskunft mit. Abrufbar sowohl über Smartphone als auch über den PC.
Für den Rest des Tages stehen Quarantäne, Ausruhen und gelegentliches Kümmern um meine Mutter an.
Am späten Abend erhalten wir das Ergebnis, auch negativ, kein Corona:liebe053:
Wir sind erleichtert.
Am Freitag wird es nochmals deutlich besser, auch mein Gewicht:Lachanfall: minus 2 Kilo. Wenn es so bliebe, fast schon wettkampfkonformO:-)
Glück gehabt, wieder einsatzfähig, aber nichtsdestotrotz auch ein deutlich spürbarer Denkzettel, dass die Gesundheit das wichtigste Gut und alles andere als selbstverständlich ist.
Allen ein frohes Hegen und Pflegen derselben.:Blumen:
bellamartha
11.04.2021, 01:30
Puh! Glück gehabt!
LG!
sybenwurz
11.04.2021, 09:35
Negativ ist das neue Positiv.
Negativ ist das neue Positiv.
:Lachen2:
Freut mich, dass die Episode glimpflich ausgegangen ist! :Blumen:
hanse987
11.04.2021, 11:53
Ihr macht aber Sachen! Aber mit glücklichem Ende.
Puh! Glück gehabt!
LG!
Negativ ist das neue Positiv.
Freut mich, dass die Episode glimpflich ausgegangen ist!
Ihr macht aber Sachen! Aber mit glücklichem Ende.
Vielen Dank, guter Spruch und ja, da hatten wir noch einmal Glück gehabt:Blumen:
Der feine Unterschied
Samstagfrüh.
Müde trete ich aus dem Haus. Die Zeitung ist noch nicht da, aber vor allem muss ich mich entscheiden. Laufen oder Radeln? Es ist zwar kühl, aber trocken und nicht völlig frostig, also richte ich meine Radsachen und fahre los.
Heute mit dem 5 Kilo leichteren Cube-Fitnessrad als kleiner Ersatz für die noch lange nicht vorhandene Form.
Es ist angenehm zu fahren, Schulter muckt nicht, auf der Strecke nichts los. Nur ab und zu überhole ich Spaziergänger, heute meist zu zweit. Ich klingele frühzeitig. Auffallend ist, dass meist der männliche Part dies als erstes hört und seine Begleiterin schützend zur Seite zieht.
Ich grübele über den feinen Unterschied der Geschlechter, habe ja genügend Muße, nur betriebliche Themen zu analysieren wäre irgendwann langweilig.
Ich erinnere mich dunkel, dass in lang, lang vergangenen Zeiten:Lachen2: , als es noch die legendären Gartenpartys gab, in meiner Verwandschaft manche Frauen herausragende multifunktionelle Fähigkeiten besaßen. Während ich mich als Mann schon konzentrieren musste, bei einer entsprechenden Lautstärke auch nur einem Gesprächskreis zu folgen, hörten sie über mehrere Meter Entfernung, wenn dort über Sie betreffende Themen gesprochen wurde. Und dass während Sie gleichzeitig selbst das Wort emotional führten:cool: . Faszinierend.
Nun, vielleicht liegt es nicht nur an den feinen Unterschieden zwischen Mann und Frau, sondern an den jeweiligen Schlagworten, die Aufmerksamkeit erzeugen.
Wagnerli schrieb früher einmal von fehlenden neuronalen Verknüpfungen im dunklen Zeitalter, übersetzt der Pubertät. Die Betroffenen können dann gar nichts dafür, dass sie manches nicht mitbekommen. Vielleicht sind es aber auch bestimmte Schlagwörter, die, wie mit Zauberhand, den entsprechenden neuronalen Zweig wegknipsen.
Als verdächtig gelten Aufräumen, Lernen, Helfen, Abtrocknen, Abwaschen, Hausaufgaben.
Während meist die engagierten Mütter eigentlich durchaus sinnvolle, bestens recherchierte und begründete Vorträge halten, kommt nach dem ausknipsenden Schlagwort beim Zögling nur noch Bla, Bla, Bla, Bla, Bla an:Cheese: .
Spannend wäre es, die Bla-Kette durch ein altersgemäßes Aufmerksamkeitswort zu unterbrechen wie Smartphone, Playstation, Fußball, Pony und so weiter.
Nun, alles ist natürlich nur bekannt vom Hörensagen oder wird hinter vorgehaltener Hand gemunckelt und beträfe uns eh nicht mehr. Sonst wäre aber ein Experiement vielleicht verheißungsvoll.
Etwa: Manuell Neuer (Aufmerksamkeitsschlagwort für eine bestimmte Geschlechtergruppe) hält seinen Kasten, quasi sein Zimmer, super sauber, kannst Du das auch? Den Dreck abwehren? Den Strafraum säubern?;)
Ok, natürlich alles nur SpielereiO:-) . Nach 6.36 Stunden sind die 140 km absolviert und ich zurück in der Gegenwart. Muskulär anstrengend, eine echte Form noch weit entfernt, aber Trend passt.
Allen einen aufmerksamen Sonntag.
Allen einen aufmerksamen Sonntag.
Bemerkenswert! Meine Aufmerksamkeit reicht so weit, dass ich überlege, ob mein Schussbild – eine Manifestation meiner mentalen Höchstleistung – mit Deiner körperlichen Anstrengung mithalten kann. Nüchtern betrachtet: Eher nicht.
Ich freue mich aber trotzdem darüber, dass Du eine bewundernswerte Ausdauerleistung vollbracht hast, und ich vermutlich mehr Glück hatte als ich verdiene. :Lachen2:
https://bit.ly/3dydZKF
Bildinhalt: schnodos bestes Trefferbild aller Zeiten
.. und ich vermutlich mehr Glück hatte als ich verdiene.
Das sage ich mir jeden Tag, wenn ich Herzblatt sehe:Liebe:
Aber auch großen Respekt für Dich, super Treffergenauigkeit:Blumen: , quasi der Robin vom Hardtwald (?);)
Will ich ein Ziel wirklich erreichen?
Es passiert oft, dass manche von elementaren Zielen reden, aber sie sie nicht wirklich, nicht mit aller Konsequenz, erreichen wollen.
Wenn es darauf ankommt, sind persönliche Befindlichkeiten, nach außen hin Recht zu bekommen, Statusdenken und eine gewisse Bequemlichkeit wichtiger. Dazu zählt für mich ebenso ein zu kritisches Denken. Ohne Frage ist es anfangs entscheidend, auch gut zu überlegen, welche Hürden warten. Doch sollte dies nicht allzu lange dauern, sonst sieht man nur noch Probleme und findet Argumente (Ausreden:dresche ), den Weg zum Ziel nicht zu beschreiten.
Besser finde ich, nicht zu spät, auf den Pfad der Lösungen umzuschwenken. Ab dann zählt nur noch positives Denken. Unüberwindbare Probleme werden zu machbaren Herausforderungen. Es gibt ab dann keine Alternative dazu, den Traum nicht zu erfüllen.
Aufgeben wird Aufgegeben.
Im Sport oft genug erfogreich praktiziert, hilft diese Erkenntnis ebenfalls in anderen Bereichen.
Es war so eine nervlich extrem anstrengende, aber äußerst erfolgreiche Woche.
Ein bisschen ähnlich war es bei uns mit dem Impfen.
Wochenlang hatten wir versucht, Termine für meine Mutter und Schwiegermutter zu bekommen. Herzblatt versuchte es sogar mehrmals um Mitternacht mit gestellten Wecker. Umsonst.
Hier in BW gilt wohl der Spruch: Mer könnet alls, außer Hochdeutsch und Impftermine vergeben:Lachanfall:
Bei meiner Mutter hatten wir letztlich Glück, dass sie von der Tagespflege, bei der sie mittwochs ist, einen Termin vermittelt bekam. Bei meiner Schwiegermutter landete Herzblatt eines Vormittags einen überraschenden Treffer.
Uns selbst ließen wir zwar registrieren und erhielten auch einen Berechtigungscode, doch außer immer wieder mal nebenher Probieren beim Surfen, ließen wir es eher locker angehen. Es gibt genügend andere, die die Impfung ebenfalls gebrauchen können.
Erst als wir, beide kürzlich angeschlagen, auszufallen drohten und dann keiner mehr da wäre, meine Mutter zu versorgen, erhöhten wir die Intensität. Zuerst für die, im Familienkreis deutlich systemrelevantere Herzblatt, Tage später für mich.
Kurioserweise bekam ich trotzdem einen früheren Termin. Gestern im Impfzentrum. Hier war alles wirklich perfekt organisiert, Alle sehr freundlich und kompetent. Ein kurzer Pickser mit Biontec.
Bei der MS war ich schon etwas unsicher, ob mein Immunsystem, solche Attacken richtig einordnen kann, doch außer einem schmerzenden linken Oberarm, wie nach einem Boxschlag und später einer gewissen Müdigkeit, die aber auch an der stressigen Woche liegen könnte, hatte ich keine besonderen Nachwirkungen.
Da der Arzt es erlaubte, radelte ich heute, nach der gestrigen Sportpause,ganz locker 50 km mit dem MTB.
Allen super Ideen und moralisch integre Ziele, ohne einen Tag später wieder verschämt und verstohlen zurück rudern zu müssen:Holzhammer:
Hört sich doch alles ganz gut an bei dir. Gut das du die Impfung gut vertragen hast, hoffentlich wird dein Herzblatt auch bald geimpft.
Euch einen schönen Sonntag
Tschau
Hört sich doch alles ganz gut an bei dir. Gut das du die Impfung gut vertragen hast, hoffentlich wird dein Herzblatt auch bald geimpft.
Euch einen schönen Sonntag
Tschau
Vielen Dank :bussi: Herzblatt bekam einen Tag später ihre Impfung und vertrug sie noch besser als ich, unverwüstlich.
Verhext
Normalerweise habe ich eine relativ gute Erfolgsquote, wenn ich mir etwas vornehme, doch bei einem Aspekt versage ich immer wieder. Dieses Jahr konnte ich bisher lediglich einen Tag meines üppigen Resturlaubskonto abbauen. Wie verhext, kommt mir immer etwas dazwischen.
Bitte drückt mir die Daumen, es bleibt spannend, aber falls Diverses am Montag Erfolg zeigen sollte, hat sich zum einen das Verschieben mehr als gelohnt und ich könnte ab übernächster Woche tatsächlich öfter mal pausieren:) .
Sportlich läuft es ebenfalls vielversprechend. 10 km Rudern am Donnerstag in 54 Minuten, passt.
Gestern früh wieder der Test mit dem Tritt vor die Tür. Kühl, aber trocken bis 14 Uhr vorhergesagt. Also starte ich um 6.30 Uhr zum Radeln, wieder mit dem Cube Fitnessrad.
Kurioserweise sehe ich anfangs keinen einzigen Menschen. Nach 20 Minuten dann das erste Lebewesen. Ein springendes Reh im Feld. Ich muss über mich selber schmunzeln, als ich mich frage, ob das Tempo für das Tier jetzt im GA1 oder Ga2 Bereich liegt? Triathlon Denken prägt:Lachen2:
Nach einem Hase sichte ich nach fast einer Stunde doch die ersten Menschen, einen Radfahrer und einen Spaziergänger.
So weit läuft es bei mir ordentlich. Es ist nur schon ganz schön frisch, macht aber trotzdem Laune. Ich grüble, analysiere, genieße die Natur, das Aktivsein. Die Zeit vergeht. Ich erreiche Winzighofen nach 75 km und 3.32 Std., denke an den schnellen Hero :Huhu: und drehe um.
Der Wind plagt heute nicht so arg, wie sonst schon dieses Jahr, nur wird mir klar, so aufrecht, wie ich fahre, ist es megavermessen, in Roth mit einem Fitnessrad antreten zu wollen:Maso: .
Als ich die ersten Tropfen spüre, erhöhe ich von mittleren GA1 auf oberes GA1, meine übliche Wettkampfintensität. Ein paar Tropfen sind mir egal, für mehr taugt allerdings meine heutige Kleidung nicht.
Die Strecke wird voller. Auch der eine oder andere Bierwagen wird geschoben, Familien sind ebenso unterwegs, für das Wetter sogar erstaunlich viele. Als ich eine mir entgegenkommende Kleingruppe passieren will, sehe ich ein kleines Mädchen mit Roller. Meine inneren Alarmglocken läuten. Ich vermindere massiv das Tempo, bin eh, wie immer in solchen Momenten, bremsbereit. Und tatsächlich, knapp vor mir zieht die Kleine einfach unbekümmert auf meine Seite, direkt in meine Fahrspur:-(( . Aufgrund der Enge könnte ich gar nicht ausweichen, doch ich hatte es schon geahnt, bremse sofort und problemlos. Ich lasse trotzdem bewusst mein Hinterrad quietschen, ein Lerneffekt für das Mädchen und den unbeeindruckt dahinter stolzierenden Papa.
Das könnte sonst wesentlich schlimmer ausgehen. Hier auf dem Neckartalradweg sind auch jede Menge flotte Rennradler oder ältere Elektrobiker unterwegs, die die potentielle Gefahr vielleicht nicht so vorbeugend erkennen.
Ansonsten lief es erstaunlich gut, der Regen blieb aus, nach 6.54 Stunden hatte ich die 150 km gefinisht, sogar mit schnellerer zweiten Hälfte. Novum 2021.
Die 20 km Traben heute waren in 2.27 Std. natürlich megalahm, verschlafen und doch mit positivem Trend im Vergleich zu den Vorwochen.
Allen eine Sonne am Horizont.
Und täglich grüßt das Murmeltier
oder besser der Zustand bei Kilometer 35 beim Ironman-Marathon
Wer kennt auch dieses Gefühl? Ich bin müde, alles schmerzt, das Ziel ist gefühlt ewig weit entfernt, ich möchte aufhören, mich in den Schatten setzen, ausruhen.
Früher vielleicht ein Bier trinken:Lachen2: Doch dies ist keine Option. Nein, ich muss weiter ins Ziel. Nur dort kann ich feiern, wirklich und auch langfristig entspannen. Ich schleppe mich weiter.
Tragisch? Unmenschlich?
Nein, ein Luxus, ein Geschenk:liebe053: .
Ich darf selbstbestimmt entscheiden, ob mir mein Traum diese Strapazen wert ist und wenn ich wirklich will, habe ich eine Chance zu finishen. Nicht schnell, nicht schön, nicht leicht, egal. Ich könnte.
Falls ich allerdings aufgrund äußerer Einflüsse gar keine Möglichkeit hätte zu wählen, ist dies nicht wesentlich frustrierender?:dresche
Wer kann sich an einen Marathon in Karlruhe vor einigen Jahren erinnern, als plötzlich an einem sonst offenen Bahnübergang ein längerer Zug die Strecke blockte und sich nicht bewegte?:Maso: Zum Glück war ich nicht dabei, doch das Gefühl kann ich mir sehr gut vorstellen. Die Ohnmacht, plötzlich ohne Hoffnung, ausgebremst zu werden. Die Verzweiflung, wie komme ich weiter? Über den Zug steigen? Gefährlich und verboten. Einen Umweg nehmen? Über einen weit entfernten, aber möglichen Bahnübergang? Dann geht mir die scheinbar wertvolle Zeit flöten. Ich verbrauche Energie, erreiche vielleicht das Ziel, bekomme aber keine Medaille, weil ich die Strecke verlassen habe.
Und doch könnte ich im Leben nicht vor diesem Hindernis warten, ich würde den Umweg in Kauf nehmen, würde mir einen Ausweg überlegen, anderen anbieten mitzukommen, würde loslaufen.
Es ist momentan eine extrem vertrackte Situation. Im Großen mit Corona, im Nahen noch viel spürbarer. Viele Menschen sind arg frustriert und antriebslos. Auch ich komme nahezu täglich an meinen Zug. In vielerlei Hinsicht, mal richtig tragisch, besonders wenn ich an den heutigen Feiertag denke, mal ärgerlich, mal frustrierend.
Es gibt dann Momente, an denen die Hoffnung schwindet, die Energie sich verflüchtigt. So fühlte ich mich in den letzten Wochen öfters, ganz besonders niedergeschlagen am Mittwochx-(
Und doch gibt es auch viele Argumente, dass es mir super gut geht. Herzblatt, Familie, Freunde, Ziele, Träume.
Ich begebe mich am nächsten Tag doch wieder auf die Strecke, erwarte das tägliche MurmeltiergrollenO:-) . Aktiv sein hilft, wie nahezu immer, ungemein. Ich regele Mißverständnisse, versuche einen tauglichen Lokführer zu finden.
Nach besonders nervigen Tagen konnte ich am Wochenende immerhin gut entspannen, gestern 120 und heute 80 km radeln, mentale Energie tanken.
Allen eine hindernisfreie Strecke.
Großer Frust birgt große Kraft - 44 Stunden Ironman, auch 2021 machbar?
Nun, momentan ist nichts mehr normal. Verrückte Zeiten erfordern verrückte Ziele. Und wenn dann noch unglückliche Entscheidungen und Wendungen dazu kommen...:Maso:
Am Mittwochabend startete ich um 16.30 mit 10 km Rudern. Eigentlich unspektakulär, wenn nicht die monatelange Traingspause aufgrund diverser Sehnenrupturen in der Schulter gewesen wäre. So empfand ich es als ein Geschenk wieder sportlich tätig sein zu dürfen. Es klappte überraschend gut. 52.50 min, vermutlich teils Urlaubseuphorie, da morgen in BW Feiertag und ich am Freitag einen Tag Urlaub habe. Dringend nötig nach erschlagend viel Hektik, Stress und nervenaufreibenden Disputen in den letzten Wochen:Diskussion: .
Am Donnerstag schwang ich mich um 5.40 auf mein Cube-Fitnessrad. Unten kurz, oben lang angezogen. Es ist noch frisch, aber immerhin nicht arktisch kalt. Es läuft. Und ich lasse es laufen. Feuer frei:Peitsche: . Heute zählt, nicht morgen oder gestern. Beste Zwischenzeiten, keine Wartezeiten an den Straßenübergängen oder Ampeln, fast keine Fußgänger oder andere Radler. Ich wechsle vom Neckartalradweg auf den Kocherabschnitt. Schön einsam. Wind günstig, überraschend auch zurück. Es werden doch nicht die Beine sein? Endlich mal flotter.
Nach 49 km Wechsel zur Jagst. Die Beine kurbeln weiter, die Zeiten beflügeln, Stimmung gigantisch. In Möckmühl merke ich zu spät, dass versteckt Scherben auf dem Weg liegen. Mist. Ich steige ab, kontrolliere die Reifen, sehe und fühle nichts. Also weiter. Mit Bedenken, ich habe nichts zum Flicken oder Wechseln dabei. Bewusstes Risiko, meine letzte Panne liegt einige Jahre zurück und heute habe ich nicht viel Platz übrig, schließlich transportiere ich auch noch meine ganze Verpflegung für die geplanten 180 km.
Keine Schäden merkbar, ich genieße die flotten Beine, die stimmungsvolle Landschaft, das Sein.
Wendepunkt bei km 104 in Marlach. Falls ich durchhalte, bewältige ich die 180 km unter 7.30 Std., objektiv nicht schnell, aber das wäre für mich mit Fitnessrad auf Radwegen mit Abstand absoluter Streckenrekord. Ich träume. Endlich ein Hoffnungsschimmer, ein Licht, nach all den Nackenschlägen zuletzt.
Ich wackle. Nein, nicht ich. Das Rad läuft aus der Spur.
Ich stoppe. Hinterrad ok. Vorderrad platt:dresche
So ein Mist. Ich schimpfe einmal laut. Es ist ja eh keiner sonst da.
Das hätte so schön sein können. Und schon wieder so ein unerwarteter Tiefschlag.
Frust. Nützt nichts. Risiko gespielt und verloren.
Ich greife zur Notfallvariante, rufe Herzblatt an. Zum Glück bekomme ich eine Verbindung, in unseren ländlichen Gegenden keine Selbstverständlichkeit, erreiche Herzblatt.
Ja, sie würde mich abholen, benötigt aber ungefähr eine Stunde Fahrzeit. Wir vereinbaren das Kloster Schöntal als Treffpunkt.
Kaum besprochen, realisiere ich, dass ich bis dahin ja noch einige Kilometer, geschätzt 8, zurücklegen muss. Nur wandern reicht dann nicht. Ich fange an zu joggen und dabei das Rad zu schieben.
Zum Glück kommen mir nur vereinzelte Passanten entgegen. Eine Frau meint: Wer sein Rad liebt, der schiebt. Danke, :Lachen2: Andere ignorieren mich, 2 fragen, ob alles klar wäre.
Schon, dies ist meine Suppe, die ich auslöffeln muss. Zwischendurch lasse ich das Rad vorsíchtig rollen, versuche mein Gewicht auf das Hinterrad zu verlagern. Klappt mit den dicken Reifen sogar einigermassen. Zuviel will ich dem Vorderrad aber doch nicht zumuten. Ich trabe und schiebe wieder. Eine Stunde und 8 Km später bin ich beim Treffpunkt. Bald sehe ich Herzblatt nahen. Ich verpacke das Rad. Wir fahren heim. Super, wenn man Hilfe in der Not erwarten kann:Liebe:
It´s not the end until the end
Wenn ich eines in den letzten Jahren gelernt habe, dann, dass man zwar nicht alles erreichen kann, aber man auch keinesfalls zu früh aufgeben sollte.
Sofort nach dem Urschrei im einsamen Tal, ticken meine Gehirnzellen, suchen nach Lösungen. Quasi den Zug zu umgehen:Lachanfall: .
Mir fehlen noch 67 km. Für 14 Uhr sind zwar Regenschauer angesagt, doch vielleicht auf die Rolle?
Lust dazu habe ich zwar überhaupt keine, nicht im Geringsten, doch was bleibt mir übrig, wenn ich nicht aufgeben will. Zeit habe ich dank dem frühen Start immer noch.
Daheim angekommen, ziehe ich mich um, steige auf die Rolle, starte euphorisch, Ü35er Schnitt:Maso: Also megadämlich.
5 Minuten, dann bin ich wieder in der Realität. Die Beine megaschwer, die Lust vollkommen verflogen, nicht besser, dass draußen immer noch schönster Sonnenschein herrscht.
Ich erinnere mich, warum ich längeres Rollenfahren hasse. Locker rollen, ok, aber wenn ich Distanz machen will, muss ich treten. Mit Kraft und permanent.
Jetzt bekomme ich richtig den Frust. Ich komme kaum voran, kann aber auch nicht, wie draußen, es zwischendurch einfach einmal rollen lassen.
Ganz langsam erhöht sich die Distanz um je 100m. Und so viel noch. Ich habe noch nicht einmal 10 km gepackt, schwitze trotz offenem Fenster wie blöd. Genau so fühlte ich mich in letzter Zeit. Erschlagen von den Umständen, niedergedrückt. Ich will und kann doch nicht.
Mir wird es zu viel. ich packe es nicht mehr. Ich gebe aufx-(. Mein Kopf resigniert.
Schluß aus. Nur die Beine wollen nicht hören. Sie ächzen, murren, meckern, aber sie treten weiter. Der Rest muss mit. Ich wechsle von meinen Laufschuhen in echte Radschuhe mit Klickpedalen, macht aber auch keinen Unterschied mehr. Platter als platt geht nicht:Cheese: .
Auf einmal überkommt mich der ganze Frust, der Ärger, der Druck. Ich sauge ganz tief die Luft, den Frust in meinen Bauch, spanne meinen Oberkörper und Arme bewusst kräftig an, zornig. Nein, ich gebe nicht auf. Dann lasse ich druckvoll den Frust aus meinen Lungen entweichen. Mehrmals besonders kräftig, selbstbestimmt.
Der Frust wandelt sich in neue Energie. Nicht für meine Beine, die sind platt, aber für meinen Willen. Ich ziehe es jetzt durch. Aus und basta:Peitsche:
Nach 2.20 Stunden sind die 67 km gepackt. Ohne die Pausenzeiten komme ich sogar doch noch auf 180 km in 7.33 Stunden. Den morgigen Tag blende ich aus. Für heute reicht es mir.O:-)
Risiko
Um 12.30 ist Deadline, dann wären die 44 Stunden überschritten. Normalerweise schon machbar, aber mit Matschbeinen und als ob ein einfacher Marathon nicht reichen würde, heute will ich eine Wendepunktstrecke laufen, als Symbol.
21,1 km am Neckar entlang nach Norden, dann umdrehen und wieder zurück. Hört sich einfach an, aber ohne Auto als Zwischendepot oder fremde Hilfe, muss ich meine Verpflegung selbst transportieren. 4 Gels und ein Trinkbecher müssen reichen, mehr Ballast vertrage ich heute nicht. Bei km 14 und 28 hätte ich an einem Friedhof eine Möglichkeit zum Wasser trinken.
Um 5.20 Uhr starte ich, sonst könnte es knapp werden mit dem Zeitziel, da ich irgendwann mit einem längeren Wandertag rechne. Die Laufform ist im Gegensatz zu den anderen Disziplinen noch arg bescheiden und vernachlässigt. Ich kann hier nur mit meiner Erfahrung punkten.
Ich trabe schwer, aber die Landschaft ist einfach phantatisch, die Burgen romantisch, die Gefühle voller positiver Gedanken.
Natürlich bin ich extrem langsam, doch ich komme voran.
Die Wende mitten im Wald naht. Einerseits erleichtert, doch seltsamerweise würde ich sogar gerne noch weiter traben. Die Probleme hinter mir lassen. Sie können mich beim Laufen nicht einholen:cool: . Und doch freue ich mich auch auf die Wende, auf Herzblatt, eine warme Dusche, ein gutes Essen, ein Bett zum Ruhen und Träumen. Mental neu gestärkt, kann ich den alten Problemen dann wieder die Stirn bieten
Kurz nach dem Wendepunkt überholt mich eine junge Läuferin. Wir grüßen uns freundlich. Ich stelle mir vor, was sie über mich denkt. Ein älterer Läufer, nicht schnell, wohl nicht so fit und durchtrainiert, vielleicht ein Anfänger?:Lachanfall: Ich muss schmunzeln und trabe weiter. Immer wieder 2 km weiter, überliste meinen inneren Schweinehund.
Bei km 28 habe ich ein richtiges Tief, platt:kruecken:
Letzte Chance, ich schalte mein Smartphone an, lasse Musik laufen. Um mich herum ist eh keiner. Es motiviert, ebenso die Gels und das Wasser.
Ich beschleunige, sogar deutlich:Peitsche: . Jetzt könnte man es fast laufen nennenO:-).
Ich ziehe es durch, deutlich schnellere zweite Hälfte, gesamt 5.11 Std. für den Marathon.
Ich bin doch wieder im Ziel, nicht fehlerfrei, gar nicht, mit vielen Holpereien und doch wieder gefinisht :liebe053:
It`s not the end until the end.
hanse987
14.05.2021, 16:41
Irgendwie hast du einen an der Waffel! :Maso:
Mehr kann ich nicht dazu schreiben.
BunteSocke
14.05.2021, 19:16
Irgendwie hast du einen an der Waffel! :Maso:
Mehr kann ich nicht dazu schreiben.
Dem ist wohl nicht viel hinzuzufügen :Cheese: :Huhu:
Eine coole Aktion und auch noch fantastisch in Worte gefasst :bussi:
Respekt, beeindruckend und inspirierend.
Bei km 28 habe ich ein richtiges Tief, platt:kruecken:
Letzte Chance, ich schalte mein Smartphone an, lasse Musik laufen. Um mich herum ist eh keiner.
Das ist es, was Dich so liebenswert macht. Mir wäre es nach 28 km Quälerei vermutlich herzlich egal, wer um mich rum ist. Der empirische Nachweis wurde, soweit ich mich erinnern kann, bereits erbracht. ;)
Für Dich aber hat selbst im Tal der Tränen die Rücksicht auf Deine Mitmenschen höchste Priorität. In meinem nächsten Leben schneide ich mir davon eine dicke Scheibe ab. :Blumen:
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