Hmmm, okay ich bin wohl der falschen Annahme verfallen, dass mehrere Tage "kühlere" Witterung (im Vergleich zu den letzten Tagen) auch die Wassertemperatur im Schwimmbad negativ beeinflussen würden. Wenn das nicht so ist, dann will ich nicht gefragt haben (zuwenig im Physikunterricht aufgepasst :D).
Theoretisch ist das der Fall, praktisch ist das Becken aber beheizt und braucht einfach etwas mehr Energie um die Temperatur zu halten.
Ich hab letztes Jahr auch einen Wettkampf (OD) bei unter 10° und Nieselregen gemacht. War scheisskalt und ich habe erst im Ziel meine Zehen wieder gespürt, auch wenn damals ein Neo zugelassen war (Wassertemperatur dafür bei 15°)
Ich würde auf jeden Fall eine winddichte Jacke oder was ähnliches tragen, ausserdem richtige Handschuhe und ev. Schuhüberzüge.
Ausziehen kannst du immer noch aber mit tauben Füssen kriegt man weder ordentlich Druck auf die Pedale noch einen anständigen Laufstil
Dieses Jahr war bei dem Wettkampf noch schlechteres Wetter (6° und Starkregen).
Schlussendlich wurde er dann zwar zum Duathlon umfunktioniert, da man das aber erst am morgen vor dem Start erfahren hat, hab ich mir das aber nicht angetan.
Bisher habe ich es nur einmal andersrum erlebt. War beim Ligastart in Hannover, da war der Kanal kalt genug für den Neo, die Außentemperatur aber so hoch, dass Neoverbot ausgesprochen wurde.
<Klugscheiß an>
Zur Physik: Wärme kann auf 3 Arten übertragen werden: Stofftransport, auch Konvektion genannt (Warmes Wasser fließt durch die Heizungsrohre), Wärmestrahlung (kennt wohl jeder der schon einmal im Frühjahr am Waldrand im Schatten der Bäume gefahren ist) und dann gibt es noch die Wärmeleitung (obwohl der Metalllöffel nur zum Teil in der Suppe im Topf steckt wird der Griff unter Umständen ganz schön heiß).
Die Wärmestrahlung hat beim Schwimmbad kaum Bedeutung was die Abkühlung des Wassers angeht. Der Stofftransport ist auch eher nebensächlich in der Hinsicht des Abkühlens, denn im Vergleich zur Füllmenge des Beckens wird nicht viel kaltes Wasser aus der Versorgungsleitung zugeführt. Bleibt also noch die Wärmeleitung. Die ist Abhängig vom Stoff, bzw. der Stoffkombination (Wasser - Luft, Wasser - Beckenwand) und dem Temperaturunterschied. Da Luft ein eher schlechter Wärmeleiter ist (in der Daunenjacke isoliert die Luft, nicht die Daune selbst) und Wasser außerdem noch in der Lage ist viel Wärme zu speichern (Luft in den Heizungsrohren wäre schon wieder kalt, wenn sie am Heizkörper ankäme) sinkt die Wassertemperatur nicht so schnell wie die Lufttemperatur. Baulich wird beim beheizten Freibad evtl. auch drauf geachtet worden sein, dass die Wärme nicht über die Beckenwände ins umgebende Erdreich geleitet wird.
Danke an Waves. Ist doch sehr interessant. Ich hatte fälschlich angenommen, dass viel mehr Temperatur vom Wasser an die Luft abgegeben wird. Wenn das so ist, dann dürfte es mit den 24°C doch ganz angenehm sein und lediglich der Wechsel raus aus dem Wasser ab aufs Fahrrad wird spannend werden!
Ich habe letztes Jahr eine SD bestritten, schwimmen im Freiwasser mit Neo. Lufttemperatur war zwischen 12-14 Grad und windig. Beim Einrichten der Wechselzone kam ein leichter Schauer herunter und ich war mir auch unsicher, was ich auf dem Rad tragen soll. Ich habe sicherheitshalber ein Trikot am Rad deponiert und wollte dann im Wettkampf, nach Ausstieg aus dem Wasser entscheiden, wie die "gefühlte Temperatur" ist.
Als ich dann im Wettkampf aus dem Wasser kam und zum Rad gelaufen bin, den Neo ausgezogen habe, fühlte es sich nicht kalt an (das Adrenalin war sicher auch dafür verantwortlich ), also entschied ich, kein Trikot anzuziehen und nur mit dem Einteiler aufs Rad zu steigen. Keine Socken, keine Überzieher oder sonstiges. Und das war genau die richtige Entscheidung. Für mich war es perfekt. Die gefühlte Temperatur auf dem Rad war genau zwischen "zu kalt" und "zu warm".
Das war - trotz der Witterung - auch mein bislang bestes Rennen mit Bestzeiten in jeder Disziplin.
Allerdings ist das bei jedem anders. Ich mag es "zu warm" während des Wettkampfes überhaupt nicht. Anders beim Training, da ziehe ich mich auf dem Rad lieber wärmer an und bin derjenige in der Gruppe mit den wärmsten Klamotten.
Meine Empfehlung wäre daher, Trikot oder was Du so möglicherweise brauchst, in der Wechselzone parat zu legen und dann während des Wettkampfes auf Deine spontane Entscheidung und Dein Gefühl zu hören. Außerdem kann zwischen Einrichtung der Wechselzone und Schwimmausstieg ja auch schonmal ein wenig Zeit vergehen und sich das Wetter ändern.
Ich habe letztes Jahr eine SD bestritten. Schwimmen im Freiwasser mit Neo. Lufttemperatur war zwischen 12-14 Grad und windig. Beim Einrichten der Wechselzone kam ein leichter Schauer herunter und ich war mir auch unsicher, was ich auf dem Rad tragen soll. Ich habe sicherheitshalber ein Trikot am Rad deponiert und wollte dann im Wettkampf, nach Ausstieg aus dem Wasser entscheiden, wie die "gefühlte Temperatur" ist.
Als ich aus dem Wasser kam und zum Rad gelaufen bin, den Neo ausgezogen habe, fühlte es sich nicht kalt an (das Adrenalin war sicher auch dafür verantwortlich ), also entschied ich, kein Trikot anzuziehen und nur mit dem Einteiler aufs Rad zu steigen. Keine Socken, keine Überzieher oder sonstiges. Und das war genau die richtige Entscheidung. Für mich war es perfekt. Die gefühlte Temperatur auf dem Rad war genau zwischen "zu kalt" und "zu warm".
Das war - trotz der Witterung - auch mein bislang bestes Rennen mit Bestzeiten in jeder Disziplin.
Allerdings ist das bei jedem anders. Ich mag es "zu warm" während des Wettkampfes überhaupt nicht. Anders beim Training, da ziehe ich mich auf dem Rad lieber zu warm als zu kalt an.
Meine Empfehlung wäre daher, Trikot oder was Du so möglicherweise brauchst, in der Wechselzone parat zu legen und dann während des Wettkampfes auf Deine spontane Entscheidung und Dein Gefühl zu hören. Außerdem kann zwischen Einrichtung der Wechselzone und Schwimmausstieg ja auch schonmal ein wenig Zeit vergehen und sich das Wetter ändern.
+1
Im Training markiere ich gerne die Frostbeule und schiele schnell mal in Richtung Softshell, sobald die Temperaturen mal kurz nach unten schauen aber im Wettkampf bin ich relativ zu den anderen Athleten immer recht luftig unterwegs und friere wenig bis kaum. Armlingein die WZ schadet aber sicherlich nicht...
vielleicht noch beim Schwimmen zwei Badekappen übereinander anziehen, damit die Birne (die ist den 12°C ja ausgesetzt) nicht zu kalt wird. Bin früher gelegentlich im Winter im Dante-Freibad in München geschwommen, auch bei Schneefall. Das einzige, was richtig kalt wurde, war der Kopf (und die Füße, wenn man aus dem Becken raus und ins Warme gelaufen ist). Mir hat eine Silikonbadekappe gereicht. Die ist aber etwas dicker als die üblichen Badekappen. Deshalb: Silikon und drüber die Mütze vom Veranstalter.
vielleicht noch beim Schwimmen zwei Badekappen übereinander anziehen, damit die Birne (die ist den 12°C ja ausgesetzt) nicht zu kalt wird.
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Deshalb: Silikon und drüber die Mütze vom Veranstalter.
Mal wieder ein super Tipp von Dir, Matthias!
Merke ich mir und werde ich beim Swim & Run am 05.06. in Köln so machen. Letztes Jahr waren dort 14 Grad Wassertemperatur (und Luft 12 Grad). Das wirkt sich bei 2km schwimmen sicher aus...
Meine Empfehlung wäre daher, Trikot oder was Du so möglicherweise brauchst, in der Wechselzone parat zu legen ...
Nimm ein Trikot mit durchgehendem Reißverschluss. Als "Jacke" anziehen geht noch, aber über den Kopf auf den nassen Oberkörper streifen geht schief bzw. kostet viel Zeit, bis du das entrollt hast.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.