Erst einmal steht da nichts darüber, ob und wenn ja wieviele Arbeitsplätze verloren gehen oder wieviele Arbeitsplätze dort geschaffen werden...
Auf die Zahl kommt es doch nicht an, oder? Die Frage ist doch, was mit jeder eingesetzten Person erwirtschaftet wird.
Du kannst getrost davon ausgehen, dass bei einem moderneren Werk pro Auto weniger Mitarbeiterstunden eingesetzt werden müssen.
Zitat:
Zitat von Vicky
Wenn sich auch am anderen Ende der Welt die Menschen die Waren nicht leisten können, gibt es keine Gewinne... man verkauft nichts...
Früher haben viele Briten ihren Urlaub im Berner Oberland gemacht. Heute kommt circa jeder zweite, der an unserer Wohnung vorbeiläuft, aus China. Irgendwo auf der Welt wird es immer Menschen mit ordentlichem Einkommen geben. Sie müssen es sich ja nicht durch körperliche Arbeit verdient haben.
Das war ja nur ein einfaches Modell, um ein einfaches Argument zu illustrieren.
Dass es sich bei der aktuellen Verteilung von Einkünften aus Kapitalvermögen und Arbeit um eine "Ungleichverteilung" handelt, ist richtig, aber was sagt das schon? Es gibt auch eine Ungleichverteilung zwischen den Einkommen von Akademikern und Hilfsarbeitern, zwischen technischen und sozialen Berufen und zwischen Männern und Frauen, Chinesen und Amerikanern.
Sicher, was sagt es schon, dass die Ungleichverteilung der Vermögen und Einkommen weltweit irrwitzige Dimensionen angenommen hat?
Dass die von Dir genannten Einkommensunterschiede marginal sind im Vergleich zum Vermögen von ein paar Prozent Menschen, die soviel wie die Hälfte der Menschheit besitzen, ist das wirklich bedeutungslos? Wer bekommt wohl schnell einen Termin bei Frau Merkel, wenn er ein Anliegen besprechen möchte? Jemand aus der Familie Klatt, Mohn, Albrecht oder der Hilfsarbeiter Meier? Weshalb bekommt die Linke am wenigsten Spenden aus der Industrie und hat die höchsten Mitgliedsbeiträge? Die Bedeutung liegt in der Macht und dem Einfluss, der mit diesen gewaltigen Vermögen verbunden ist.
Entwickelt sich die Vermögensverteilung weiter in der jetzigen Richtung (z.B. mit Trump´s Wirtschaftspolitik), gefährdet diese Entwicklung die Demokratie und den Frieden wie ich schon schrieb. Ist das nicht genug Begründung für einen Kurswechsel?
Ist das nicht genug Begründung für einen Kurswechsel?
Ich bin ganz Deiner Meinung, wenn wir die Einkommen von Multimilliardären mit denen von Reinigungskräften oder Kassiererinnen vergleichen wollen. Oder von Pflegepersonal mit den Vorständen großer Aktiengesellschaften. Das ist (gefühlt) ein Missverhältnis.
[Edit: Entfernt. Ich bin nach nochmaligem Durchlesen selbst nicht überzeugt von meiner Argumentation.]
Erst einmal steht da nichts darüber, ob und wenn ja wieviele Arbeitsplätze verloren gehen oder wieviele Arbeitsplätze dort geschaffen werden...
Wenn sich auch am anderen Ende der Welt die Menschen die Waren nicht leisten können, gibt es keine Gewinne... man verkauft nichts...
Soweit denkt kein Unternehmer, das ist auch nicht notwendig, da noch ewig hin. Es werden ja Märkte geschaffen bzw. es entstehen welche.
Ich war vor ein paar Wochen wegen einem größeren Softwareupdate in Untertürkheim, in einer riesigen, fast menschenleeren Halle, in der Vierzylinder gebaut werden. Meines Wissen 300.000 Motoren pro Jahr mit nur 30 Arbeitern pro Schicht. Du kannst dir vorstellen, dass die meisten Motoren für das Ausland bestimmt sind. Zum Glück findet bei Daimler keine Grundsatzdiskussion über Digitalisierung statt, sondern es wird längst kräftig investiert. Die Politik hingt da meilenweit hinterher. Tatsachen schaffen Ingenieure und findige und fleißige Köpfe. Ist vermutlich auch besser so.
Ich muss schon sagen, hier sitzen die studierten auf einem sehr hohen Ross!
Na hoffentlich fallt ihr nicht runter!
Nix für ungut Ich wollte lediglich die Kette aufzeigen, dass es früher oder später auch den Handwerker erwischt, wenn Gutbezahlte nicht mehr gut bezahlt werden. Irgendwie hängt doch alles zusammen.
Das mit Youtube geht bei mir nur bei einfachen Sachen. Profiarbeiten lasse ich vom Profi machen.
Zum Glück findet bei Daimler keine Grundsatzdiskussion über Digitalisierung statt, sondern es wird längst kräftig investiert. Die Politik hingt da meilenweit hinterher.
Wo hängt die Politik da meilenweit hinterher? Robotergestützte Fertigungsstraßen sind doch nichts neues. Gibt es da ein Beispiel, bei dem das Hinterherhinken besonders deutlich wird?
Wo hängt die Politik da meilenweit hinterher? Robotergestützte Fertigungsstraßen sind doch nichts neues. Gibt es da ein Beispiel, bei dem das Hinterherhinken besonders deutlich wird?
Ich war vor der Bundestagswahl auf einer FDP-Veranstaltung zum Thema "Industrie 4.0." Zum großen Teil ging es um schnelles Internet und dass Kinder in der Schule programmieren lernen sollen (tun sie teilweise längst mit den Lego-Robotern). Ich war manchmal sprachlos...
Zu der Zeit war ich bei einem Projekt bei Daimler-AMG (die Motoren dort sind handgefertig), bei dem die für die Montage benötigten Teile automatisiert und individuell bereitgestellt werden sollen. Das verstehe ich z.B. unter Industrie 4.0.
Treibende Kraft sind doch die Ingenieure, Kaufleute und Softwaremenschen. Dort entstehen diese Ideen.
Ich war vor der Bundestagswahl auf einer FDP-Veranstaltung zum Thema "Industrie 4.0." Zum großen Teil ging es um schnelles Internet und dass Kinder in der Schule programmieren lernen sollen (tun sie teilweise längst mit den Lego-Robotern). Ich war manchmal sprachlos...
Zu der Zeit war ich bei einem Projekt bei Daimler-AMG (die Motoren dort sind handgefertig), bei dem die für die Montage benötigten Teile automatisiert und individuell bereitgestellt werden sollen. Das verstehe ich z.B. unter Industrie 4.0.
Treibende Kraft sind doch die Ingenieure, Kaufleute und Softwaremenschen. Dort entstehen diese Ideen.
Danke für die Erläuterung. Inwieweit hinkt die Politik hier meilenweit hinterher? Meinst Du damit, dass nicht die Politik, sondern die Wirtschaft diese Entwicklung vorantreibt?